AT143053B - Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahren auf Tragtieren. - Google Patents

Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahren auf Tragtieren.

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AT143053B
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Franz Fuchs
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Franz Fuchs
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  Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahren auf   Tragtieren.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahre auf Tragtieren und besteht darin, dass die Tragbahre mit dem den Sattel bildenden Traggestell in ihrer Ebene drehbar verbunden ist, so dass sie in Quer-und Längsstellung zum Tragtier gebracht werden kann. 



   Durch die Erfindung wird die Schaffung einer Transportvorrichtung bezweckt, die nicht nur ermöglicht, den auf einer von Hand zu bedienenden Tragbahre untergebrachten Kranken oder Verwundeten in kürzester Zeit auf das Tragtier zu laden und diese Tragvorrichtung für den Transport über jede Art von Gelände in ihrer Verbindung mit dem Tragtier vollkommen zu sichern, sondern die auch in einfachster Weise eine solche Verstellung der Tragvorrichtung ermöglicht, dass der Kopf des Verwundeten sowohl im 
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 überdies gegenüber dem Gestell so abgefedert, dass die durch den Gang des Tieres und durch die Bodenbeschaffenheit verursachten Erschütterungen für den zu Transportierenden weitgehend gemildert und 
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Auf der Zeichnung ist die Transportvorrichtung nach der Erfindung durch ein   Ausführungsbeispiel   veranschaulicht.

   Fig. 1 zeigt die Transportvorrichtung in Seitenansicht in ihrer Anordnung auf dem Rücken des Tragtieres, Fig. 2 in einem durch deren Mitte senkrecht zur   Längsrichtung   gelegten Schnitt und Fig. 3 in einer Draufsicht. An dem z. B. nach Art des für den Transport von Maschinengewehren ausgeführten Sattel sind beiderseits Tragbalken 1 befestigt, auf denen die Tragbahre mit den Fiissen   : 2   ruht. An den Längsträgern 3 der Bahre sind die Füsse 2 derart mittels der Scharniere   4   drehbar befestigt, dass sie ein-und aufwärts geklappt und an die Längsträger angelegt werden können. In der in der Figur dargestellten Stützstellung werden sie durch Spreizstützen 5 gehalten.

   An ihrem scharnierseitigen Ende sind die Füsse mit Zapfen 6 versehen, die in entsprechende Ausnehmungen der Längsträger 3 eingreifen und die in der Gebrauchsstellung die Entlastung der Scharniere bewirken. 



   An den Stellen, an welchen die Füsse 2 auf dem Tragbalken 1 ruhen, sind Fusssehuhe 7 vorgesehen. die die Enden der Füsse 2 auf drei Seiten umgehen und sie in ihrer Lage auf den Tragbalken 1 gegen seitliche Verschiebung sichern. Nach der Seite, nach welcher die Füsse umklappbar sind, sind die   Fussschuhe   offen. Eine feste Verbindung zwischen den Fussenden und den Fusssehuhen kann überdies durch Bolzen erzielt werden, die quer durch beide mit entsprechenden Bohrungen versehenen Teile gesteckt werden. 



   Die vor und hinter dem Sattel liegenden Teile der Tragbalken 1 sind zweckmässig nach aussen abgebogen, um dem Tragtier die insbesondere im schwierigen Terrain notwendige, volle Bewegungsfreiheit zu geben. 



   Um nun die auf den Tragbalken 1 ruhende und mit dem Verwundeten belastete Tragbahre in jede 
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 der Kopf des Transportierten entweder auf der Kopf-oder auf der Schwanzseite des Tieres befindet, und um sie auch zum Zweck des Abhebens vom Tier quer zu diesem stellen zu können, ist sie mit einer zentralen 
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 Zu diesem Zwecke ist in der Mitte des Sattels auf dem Querstüek 8 eine zweckmässig kreisförmige Platte 9 angeordnet, die in ihrer Mitte einen Drehzapfen 10 trägt. In gleicher Weise ist an einem auf der Unterseite der Tragbahre bzw. an deren Längsträger 3 befestigten Tragkreuz 12 eine kreisförmige Platte 11 angebracht, die eine zentrale Bohrung für die Aufnahme des Zapfens 10 besitzt.

   Bei auf die Längsbalken 1 des Sattels aufgesetzter Bahre ruht auch die Platte 11 auf der Platte 9 des Sattels, wobei die Bahre gegen jede Verschiebung nach irgendeiner Seite durch den die Platte 11   durchragenden   Zapfen 10 gesichert ist. 

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 balken 3 geklappt und wird die nun nur noch mit ihrer Platte 11 auf der Platte 9 des Sattels ruhende Bahre um 180  um den Zapfen 10 gedreht, so dass sie in die umgekehrte Längslage zum Tragtier gelangt. 
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 stellungbringen der be. Iadenen Bahre auf den Rücken des Tieres. 



   Die feste Verbindung der Bahre mit dem Sattel und die Sicherung gegen deren   Umkippen   erfolgt 
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 seits gegen Herausfallen in bekannter Weise gesichert wird. 



   Damit das Aufwärtsklappen der Füsse 2 von der einen Seite des Tieres her bewerkstelligt werden kann, sind je die beiden am gleichen Ende der Bahre befindlichen Füsse durch eine zweckmässig nach oben durchgebogen Traverse 14 miteinander verbunden, die die gleichzeitige   Nitbewegung   des zweiten Fusses bewirkt. 



   Zwecks möglichster Fernhaltung der beim Transport auftretenden Erschütterungen vom Transportierten ist die vorzugsweise aus Segeltuch hergestellte   Liegefläche   15 am Bahrenrahmen federnd aufgehängt. Sie ist zu diesem Zwecke auf einem Drahtrahmen 16 ausgespannt, an dessen ganzem Umfang kurze Schraubenfedern J7 in etwa gleichen Abständen befestigt sind, deren zweites Ende am Bahrenrahmen verhängt ist. Um   zn   verhindern, dass der Verwundete mit diesen festen Teilen der   Liegefläche   in Berührung kommt, sind an den   Längs- und Schmalseiten   des Bahrenrahmens breite   Filmstreifen-M befestigt,   die nach 
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 und eine weiche Unterlage herstellen. 



   Der Verwundete selbst wird in einem am Tragbahrenrahmen mittels Riemen befestigten, aus wasser- 
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 ist bis zum Fussende aufklappbar, um den Verwundeten leicht einbringen und herausheben zu können. Um das Öffnen und Schliessen des Sackes möglichst einfach und in kürzester Zeit durchführbar zu gestalten, sind beide Längsseiten der aufklappbaren Oberseite 20 des Sackes mit   Zippverschlüssen   versehen. deren bewegliches Schliessorgan in der jeweiligen Endstellung durch Sperrfeder gesichert wird. 



   Der den Kopf des Verwundeten überdeckende Saekteil wird durch einen beim Gebrauch feststellbaren, beiderseits am Gestell drehbar befestigten Bügel in entsprechender Höhe über dem Kopf gehalten. 



   Die Entfernung der Tragbalken 1 voneinander kann durch Änderung der Neigung der sie tragenden   Sattelschienen 23   mittels von der Seite leicht zugänglicher Stellschrauben dem Abstand der beidseitigen   Bahrenfüsse 2   angepasst werden. 



   Auf den Tragbalken 1 können Proviantkästen 24 untergebracht werden, die gegebenenfalls auch für   1Iunitionstransport   verwendbar sind. Die Tragbahre selbst kann auch für den Lebensmitteltransport benutzt werden. Für die Führung von drei   Tragtieren   genügt ein Begleitmann. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahre auf Tragtieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbahre mit dem sattelartig auf dem Tragtier ruhenden Traggestell in ihrer Ebene drehbar verbunden ist, so dass sie durch Drehung in   Quer-und Längsstellung   zum Tragtier gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbahre mittels einer auf ihrer Unterseite z. B. an einem Tragkreuz (12) befestigten und mit einer Bohrung versehenen Platte (11) auf einer entsprechenden, mit einem Drehzapfen (10) versehenen Gegenplatte (9) des Sattelgestells (8) ruht. EMI2.6 die Auflager für die mit Seharniergelenk an der Tragbahre befestigten und durch Spreizen in der Stützlage feststellbaren Füssen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass an den Auflagestelle der Tragbalken (1) die Füsse (. 2) dreiseitig umgehende, mit ihnen z. B. durch Querbolzen zu verbindende Haltesehuhe (7) angebracht sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbalken (1) an Schienen befestigt sind, deren Neigung zwecks Änderung der Entfernung der Tragbalken voneinander mittels Stellschraube verändert werden kann. EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, mit einem Liegeteil, der aus einem mit Segeltuch bespannten Drahtrahmen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtrahmen mittels Schraubenfeder (17) allseitig am Rahmen (3) der Tragbahre aufgehängt ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängefedern (17) und der Drahtrahmen (16) auf der Oberseite durch am Tragbahrenrahmen befestigte Filzstreifen (18) abgedeckt sind.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, mit einem aus wasserdicht imprägniertem Segeltuch bestehenden, den Verwundeten aufnehmenden, allseitig mit Riemen am Tragbahrenrahmen befestigten Sack, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil (20) des Sackes durch zwei längsseitig verlaufende, mit Sperrfeder versehene Zippverschlüsse mit dem Sackunterteil verbunden ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch auf den Tragbalken (1) beiderseits des Sattelgestells (8) angeordneten Kisten (24) für den Proviant-bzw. Munitionstransport. EMI3.1
AT143053D 1934-09-20 1934-09-20 Vorrichtung für den Transport von Kranken und Verwundeten mittels Tragbahren auf Tragtieren. AT143053B (de)

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