DE7908914U1 - Vorrichtung zur entfettung und/oder reinigung von fuer eine oberflaechenbehandlung bestimmten gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zur entfettung und/oder reinigung von fuer eine oberflaechenbehandlung bestimmten gegenstaendeInfo
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Description
Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honkc
Anwaltsakte: 43 Essen 1 Theaterplotz 3, Postf. 7S!
53 3WJa- cß. April 1979
Gebrauchsmusteranmeldung
Langbein-Pfanhauser Werke AG
Heerdte? EuschstraSe 1-3
4o4o Neuss
Langbein-Pfanhauser Werke AG
Heerdte? EuschstraSe 1-3
4o4o Neuss
Vorrichtung zur Entfettung und/oder Reinigung von für eine Oberflächenbehandlung bestimmten
Gegenständen
Die Erfindung geht gattungsgemäß aus von einer Vorrichtung zur Entfettung und/oder Reinigung von für eine Oberflächenbehandlung
bestimmten Gegenständen, Insbes. metallischen Gegenständen, mit Hilfe von fluorierten und/oder chlorierten
Lösemitteln, - mit
einer Mehrzahl von in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten,
gereihten Eehandlungsbehältern,
Transporteinrichtung für das Einsenken und Ausheben der Gegenstände bei den Behandlungsbehältern
sowie zum überführen der Gegenstände von Behandlungsbehälter zu Behandlungsbehälter,
Beschick- und Entleerstation sowie
zum Gehäuse gehörender Abdeckhaube mit Absaugeinrichtung und Beschick- und Entleeröffnung,
wobei innerhalb der Abdeckhaube durch Trennwände ein Überführtunnel
ausgebildet ist, der die Beschick- und Entleerstation von dem überführbereich trennt, der durch den Überführtunnel
definiert ist. - Fluorierte und/oder chlorierte Lösemittel bezeichnet insbes. fluorierte Kohlenwasserstoffe,
Dichlormethan, 1.1.l.-Trichloräthan, Trichloräthylen und
Perchloräthylen. Die zu behandelnden Gegenstände werden
unmittelbar oder in Körben oder Trommeln in die Behandlungsbehälter eingesenkt und in solchen auch von Behandlungsbehälter
zu Behandlungsbehälter überführt. Notwendigerweise kommt es im Innern der Verrichtung zu einem gewissen Abdampfen
der Lösemittel während des Überführungsvorganges von Behandlungsbehälter zu Behandlungsbehälter und die
abdampfenden Lösemittel müssen von der Absaugeinrichtung erfaßt werden, so daß es zu keiner Geruchsbelästigung an
den zugeordneten und benachbarten Arbeitsplätzen kommt. Vorgeschriebene Werte für die Löseiaittelkonzentration in
der Umgebungsluft einer solchen Vorrichtung müssen eingehalten werden.
Die (aus der Praxis) bekannten gattungsgemlißen Vorrichtungen haben sich insoweit an eich bewährt. Das gilt aber nur dann,
wenn mit einer starken Absaugung gearbeitet wird und die Abdeckhaube im Sinne einer Kapselung funktioniert. Es wird
dann innerhalb der Abdeckhaube ein Unterdruck erzeugt, so daß die lösemittelhaltige Innenluft nach außen nicht unkontrolliert austreten kann und von der Absaugung erfaßt
wird. Eine ständige Zuführung von frischer, ungesättigter Luft ist Jedoch unvermeidbar oder erforderlich, was zu
sterekn LösemittelVerlusten fahrt, da die ungesättigte
Frischluft das Lösemittel begierig aufnimmt. Das ist der Orund, weshalb in der Praxis häufig die Absaugung der Absaugelnriohtung soweit gedrosselt wird, dafl in der Umgebungsluft die vorgeschriebenen Konzentrationen zwar noch eingehalten werden, aber kein Kubikmeter Luft mehr durchgesetzt
wird als zur Einhaltung dieser Werte erforderlich ist. Das wiederum führt bei den bekannten gattungegemäßen Anlagen
dazu, daß entsprechend der Badtemperatur, die häufig bei 1000C und mehr liegt, sich auch die Temperatur im Innern
der Abdeckhaube beaohtlioh erhöht, und zwar Insoweit, das
wiederum aus diesem Grunde die Aufnahmefähigkeit der Luft
im Innern der Abdeckhaube für das Lösemittel bzw. die Lösemitteldärapfe ansteigt, - Bei Verwendung von Perchloräthylen enthält 1 Kubikmeter gesättigter Luft bei O0C
z.B. 280 g Lösemittel, bei 500C jedocj bereits 2250 g
Lösemittel. Zwar reduziert der überfUhrungstunnel die
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Konzentration des abgedampften Lösemittels in der abgesaugten
Luft, es wird Jedoch immer noch in störendem Maße abgedampftes Lösemittel abgesaugt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur Entfettung und/odar
Reinigung von für eine Oberflächenbehandlung bestimmten Gegenständen, Insbes. metallischen Gegenständen, zu verhindern,
daS in störemdem Maße abgedampftes Lösemittel
Über die Absaugeinrichtung abgesaugt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, den Überführungstunnel
als Kühlkanal auszubilden. Das kann grundsätzlich auf verschiedene Weise geschehen und verlangt selbstverständlichdie
Installation entsprechender Kühlleistung. Mit verhältnismäßig geringer Kühlleistung kommt man zum Erfolg,
wenn nahe bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die
Abdeckhaube und/oder die Trennwände alt» Wärme dämmwände ausgeführt sind und im Überführtunnel Kühlrohre oder Kühlschlangen
angeordnet sind, denen ein außerhalb der Abdeckhaube angeordnetes Kühlaggregat zugeordnet ist. Wärmedäminwände
sind üblicherweise als zweischallge Wände ausgeführt, wobei die beiden Wandschalen einen Zwischenraum aufweisen,
der mit einem Wärmedämmmittel ausgefüllt ist. Zur Reduzit··
rung der zu installierenden Kühlleistung trägt auch bei, «Jaß die Kühlrohre oder Kühlschlangen im Strömungsweg der
zur Absaügeinrichtung strömenden Abluft angeordnet sind, was ohne Schwierigkeiten so verwirklicht werden kann, daß
eine Kollision mit der Transporteinrichtung für das Ein-
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
senken und Ausheben der Gegenstände bzw. für deren Überführung von Behandlungsbehälter zu Behandlungsbehälter
nicht eintritt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind Kühlrohre oder Kühlschlangen als
Turbulenzgitter ausgebildet. Soweit eine erfindungsgemäße Vorrichtung so betrieben wird, daß in dem Kühlkanal eine
Kondensation von abgedampften Lösemitteln eintritt, wird man die Trennwände, die den Boden des Überführtunnels
bilden, als Ablaufbäden ausbilden, die an entsprechende Ablauföffnungen angeschlossen sind.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgeraäßen Vorrichtung in störendem Maße ein Absauge
von abgedampften Lösemitteln nicht mehr eintritt. Bei den meisten fluorierten und/oder chlorierten Lösemitteln, mit
denen zur Entfettung und/cder Reinigung von für eine Oberflächenbehandlung
bestimmten Gegenständen gearbeitet wird, wird man im Kühlkanal Temperaturen verwirklichen, die um
etwa 10° unter Raumtemperatur liegen, die aber auch auf -10° und tiefer eingestellt werden können. So wird
der Kühltunnel gleichsam zu einer Tiefkühltruhe. Die abzusaugende Abluftmenge kann ganz beachtlich reduziert
werden. Der Lösemittelverbrauch wird in gleicher Weise reduziert. Auf die Absaugung kann Je nach den Betriebsbedingungen
auch vollständig verzichtet werden. Im Bereich des Kühltunnels wird die Lösemittelkonzentration herabgesetzt,
ein Wärraeauftrieb der abgedampften Lösemittel wird sehr weitgehend unterdrückt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführunssbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 perspektivisch und mit aufgebrochener Abdeckhaube eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 verkleinertem Maßstab den Gegenstand nach Fig. 1 im Grundriß.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Entfettung
und/oder Reinigung von für eine Oberflächenbehax dlung
bestimmten Gegenstände, und zwar insbes. für die Entfettung metallischer Gegenstände. Das geschieht mit
Hilfe von fluorierten und/oder chlorierten Lösemitteln. Zur Vorrichtung gehören um grundsätzlichen Aufbau
eine Mehrzahl von gereihten Behandlungsbehältern 1,
eine Transporteinrichtung 2 für das Einsenken der zu behandelnden Gegenstände in einen Behandlungsbehälter
1 und für das Ausheben der behandelten Gegenstände aus den Behandlungsbehältern 1 heraus, - wobei
sich die zu behandelnden Gegenstände im allgemeinen in einem Korb 3 befinden und wobei diese Transporteinrichtung
2 auch zum überführen der Gegenstände von Behandlungsbehälter 1 zu Behandlungsbehälter 1
dient.
eine Beschick- und Entleerstation 4 sowie
eine Abdeckhaube 5 mit Absaugeinrichtung 6 und Beschick- und Entleeröffnung 7.
Innerhalb der Abdeckhaube 5 ist mit Hilfe von Trennwänden
ein Oberführtunnel 9 ausgebildet. Dieser Überführtunnel 9
trennt die Beschick- und Entleerstation 4 von dem durch cien überführtüttnei 9 definierten Überführbereich, in der
Fig. 1 erkennt man außerdem eine Transportvorrichtung 10, d Beschick- uni Ent leer stat ion 4 vorgeschaltet ist.
Der Ütarfülortunnel 9 ist als Kühlkanal ausgebildet. Dazu
ist im Aus~?ihrungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die
Abdeckhaube 5 und/oder die Trennwände 8 als Wärmedämmwände
ausgeführt sind, während im überführtunnel 9 salbst Kühlrohre
oder Kühlschlangen 11 angeordnet sind, denen ein nicht
gezeichnetes, außerhalb der Abdeckhaube 5 angeordnetes Kühlaggregat zugeordnet ist.
Die Kühlrohre oder Kühlschlangen 11 liegen im Strömungsweg der zur Absaugeinrichtung strömenden Abluft, selbstverständlich
so, daß sie mit der Transporteinrichtung 2 nicht kollidieren. Sie sind als Turbulenzgitter für die abströmende
Luft eingerichtet. - Aus Maßstabsgründen ist in den Figuren nie ht erkennbar, daß die Trennwände 8, die den Boden
des Überführtunnels 9 bilden, als Ablaufböden ausgebildet
sind, die an Ablauföffnungen angeschlossen sind.
Die Beschick- und Entleerstation 4 sowie die zugeordnete Beschick- und Entleeröffnung 7 in der Abdeckhaube 5 wird
so angeordnet daB über die Beschick- und Entleeröffnung
abgedampfte Lösemittel nicht in der Umgebungsluft austreten
können. Eesondere Verschlüsse vor der Beschielt- und Entleeröffnung
7 sowie zwischen überfuhrtunnel 9 und Beschickund..-Entleerstation
4· sind daher in allgemeinen ,licht erforderlich,
obwohl ihre Anordnung im Rahmen der Erfindung liegt.
Die Anordnung der Kühlrohre oder Kühlschlangen 11 ist im
Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. Sie können auch im Bereich der Wandung der Abdeckhaube 5 waagerecht
umlaufen. Das gilt insbesondere dann, wenn nach bevorzugter Ausführungsfcrm der Erfindung mit Tiefkühlung von z.B.
ο
minus 10 C oder niedriger gearbeitet wird. Dann ist der Kühlkanal als Tiefkühlkanal ausgebildet.
minus 10 C oder niedriger gearbeitet wird. Dann ist der Kühlkanal als Tiefkühlkanal ausgebildet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entfettung und/oder Reinigung von für eine Oberflächenbehandlung bestimmten Gegenständen, insbes.
metallischen Gegenständen, mit Hilfe von fluorierten und/odej chlorierten Lösemitteln, - mit
einer Mehrzahl von in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten, gereihten Behandlungsbehältern,
Transporteinrichtung für das Einsenken und Ausheben de: Gegenstände bei den Behandlungsbehältern sowie
zum Überführen der Gegenstände von Behandlungsbehälter zu Behandlungsbehälter,
Beschick- und Entleerstation,
zum Gehäuse gehörender Abdeckhaube mit Absaugeinrichtung
und Beschick- und Entleeröffnung,
wobei Innerhalb der Abdeckhaube durch Trennwände ein Überführtunnel
ausgebildt ist, der die Beschick- und Entleerstation von dem überfuhrbereich trennt, dadurch
gekennzeichnet, daß der überführtunnel (9)
als Kühlkanal, vorzugsweise als Tiefkühlkanal, ausgebildet ist.
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 10 -
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (5) und/oder die Trennwände (8) als
Wärmedännnwände at .geführt sind und im Über führ tunnel (9)
Kühlrohre oder Kühlschlangen (11) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlrohre oder Kühlschlangen (ll) im Strömungsweg der zur Absaugeinriohtung sir-ömenden Abluft angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlrohre oder Kühlschlangen (11) als Turbulenzgitter ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwände (8), die den Boden des überführtunnels (9) bildsn, als Ablaufboden ausgebildet
und an Ablauföffnungen angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908914 DE7908914U1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Vorrichtung zur entfettung und/oder reinigung von fuer eine oberflaechenbehandlung bestimmten gegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908914 DE7908914U1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Vorrichtung zur entfettung und/oder reinigung von fuer eine oberflaechenbehandlung bestimmten gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7908914U1 true DE7908914U1 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=6702537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797908914 Expired DE7908914U1 (de) | 1979-03-29 | 1979-03-29 | Vorrichtung zur entfettung und/oder reinigung von fuer eine oberflaechenbehandlung bestimmten gegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7908914U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515887A1 (de) * | 1985-05-03 | 1986-11-06 | Karl Roll GmbH & Co, 7130 Mühlacker | Vorrichtung zum reinigen von gegenstaenden mittels fluechtiger loesungsmittel |
DE3824275C1 (en) * | 1988-07-16 | 1989-12-21 | Alois 5202 Hennef De Mueller | Cleaning system |
DE4019598A1 (de) * | 1990-06-20 | 1992-01-02 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten stoffen und geraeten |
-
1979
- 1979-03-29 DE DE19797908914 patent/DE7908914U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515887A1 (de) * | 1985-05-03 | 1986-11-06 | Karl Roll GmbH & Co, 7130 Mühlacker | Vorrichtung zum reinigen von gegenstaenden mittels fluechtiger loesungsmittel |
DE3824275C1 (en) * | 1988-07-16 | 1989-12-21 | Alois 5202 Hennef De Mueller | Cleaning system |
DE4019598A1 (de) * | 1990-06-20 | 1992-01-02 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten stoffen und geraeten |
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