DE1204558B - Tauchvorrichtung zum UEberziehen von Gegenstaenden mit erhitzter Farbmasse - Google Patents
Tauchvorrichtung zum UEberziehen von Gegenstaenden mit erhitzter FarbmasseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
JÖÜ5C
Deutsche Kl.: 75 a-21
Nummer: 1204 558
Aktenzeichen: P 237311 b/75 a
Anmeldetag: 20. Oktober 1959
Auslegetag: 4. November 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen
von Gegenständen durch Tauchen in eine erhitzte Farbmasse mit einem Tauchbehälter, einem
an dessen einem Ende angrenzenden Überlaufbehälter, mit oberhalb der Flüssigkeitsspiegel von
Tauch- und Überlaufbehälter an den Wänden angrenzenden Wärmeaustauschern und mit Einrichtungen
zum Erhitzen der Überzugsmasse und zur Rückführung der Überzugsmasse vom Überlaufbehälter
zum Tauchbehälter. In einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Farbmasse in
einem Tauchbehälter angeordnet, dessen eines Ende tiefer als das andere liegt. Die Farbe läuft
von diesem tieferliegenden Ende ständig in einen Aufnahmebehälter über, der ein Mittel zur Erhitzung
der Farbe aufweist. Eine Pumpe führt die überfließende Farbe vom Aufnahmebehälter in den
Tauchbehälter zurück. Die Seitenwände des Tauchbehälters sind oberhalb des Spiegels der Farbmasse
mit Kühlschlangen umgeben, um ständig von der Oberfläche der heißen Farbmasse verdampfendes
Lösungsmittel zu kondensieren. Das kondensierte Lösungsmittel wird gewonnen und in den Aufnahmebehälter
zurückgeführt, wo es mit der überfließenden Farbe und zusätzlichen Feststoffen vermischt wird,
die von Zeit zu Zeit zur Ergänzung des Materials zugesetzt werden müssen, das von den der Überzugsarbeit unterliegenden Körpern bei der Hindurchführung
durch den Tauchbehälter mitgenommen wird. Der konstante Farbumlauf ergibt eine stets gleichmäßige
Dicke des Farbauftrages.
Es wurde gefunden, daß beim Arbeiten bei hoher Temperatur, das auf den der Überzugsbehandlung
unterliegenden Gegenständen die besten Überzüge liefert, ein Teil des verflüchtigten Lösungsmittels aus
dem Tauchbehälter in den Arbeitsraum entweicht. Zum Beispiel kann Trichloräthylen, das gewöhnlich
beim Heißtauchen verwendete, sehr kostspielige Lösungsmittel in höheren Konzentrationen giftig wirken.
Es ist daher wichtig, im wesentlichen das gesamte von der Farboberfläche verflüchtigte Lösungsmittel
wiedergewinnen zu können. Es ist auch erwünscht, die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe oberhalb
des Spiegels der Farbmasse gering zu halten und dadurch eine »Wäsche« der überzogenen, aus der Farbmasse
austretenden Gegenstände durch Lösungsmittel zu verhindern; denn eine hohe Konzentration
von Lösungsmitteldämpfen an der Stelle, an welcher die behandelten Gegenstände aus dem Bad austreten,
führt leicht zur Wiederauflösung der Farbe und Verringerung der Überzugsdicke.
Die Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung Tauchvorrichtung zum Überziehen von
Gegenständen mit erhitzter Farbmasse
Gegenständen mit erhitzter Farbmasse
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Harry Heath Jones, Huntington Woods, Mich.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1958
(768 189)
V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1958
(768 189)
dieser Art zur Verfügung und ist dadurch gekennzeichnet, daß im Überlaufbehälter weitere, bis in den
Bereich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Tauchbehälter reichende Wärmeaustauscher angeordnet
sind. Diese erzeugen zur Entlastung der im Tauchbehälter angeordneten Wärmeaustauscher eine Kondensation
gerade in dem Raum des Überlaufbehälters, der zwischen dem Flüssigkeitsspiegel des
Tauch- und Überlaufbehälters liegt. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, daß im wesentlichen
das gesamte verflüchtigte Lösungsmittel wiedergewonnen werden kann, ohne daß man
irgendeine andere, die Tauchbehandlung störende Anordnung vorsehen muß. Sie ermöglicht es weiter,
die Lösungsmittelkonzentration in dem oberhalb des Farbbades befindlichen Raum an der Stelle, an
welcher die überzogenen Gegenstände austreten, auf ein Minimum zu verringern und damit deren
»Wäsche« zu verringern. Durch den Umstand, daß die Temperatur des oberhalb des Spiegels der Farbmasse
im Überlaufbehälter befindlichen Raums durch Kühlung auf einen Wert gebracht werden
kann, der unter der Temperatur liegt, welche oberhalb der Farbmassenoberfläche im Tauchbehälter
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herrscht, wird eine Strömung der Lösungsmitteldämpfe vom Tauchbehälter in den Überlaufbehälter
hervorgerufen.
Ein. Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen in Werkstückförderrichtung verläufenden Schnitt durch
die Behälteranordnung einer Tauchvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1
und ίο
Fig. 3 eine Abwandlung der Vorrichtung nach
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Tauchbehälter lö mit einer Wanne 11 versehen, die
an beiden Enden schräge Seitenwände 12, 14 aufweist. Die schiefe Ebene 20 bildet in Zusammenwirkung
mit der schrägen Seitenwand 14 ein Wehr, über welches die Farbmasse vom Tauöhbehälter in
den Überlaufbehälter 18 fließt. Es kann eine auf Nasen 23 verstellbare Platte 21 vorgesehen sein, urn
das Absenken oder Anheben des Flüssigkeitsspiegels in der Wanne 11 zu ermöglichen. Der Überlaufbehälter
bildet einen Teil des Hauptbehälters 10 und ist von der Tauchwanne 11 durch das Wehr 14, 20
getrennt. Die Platte 21, die sich quer zur Vorrichtung erstreckt, liegt niedriger als der Spiegel def Farbmasse
P, so daß Farbe konstant in den Überlaufbehälter 18 übertritt.
An der Seitenwand des Behälters 10 sind an dessen gesamten Umfang Kühlschlangen 16 vorgesehen, die
aus einem Rohr bestehen, das mit plattenartigen Rippen besetzt ist. Eine Leitung 22 führt Farbe
vom Aufnahmebehälter 18 zum Wärmeaustauscher 24, in welchem dte Temperatur der Farbe auf den
gewünschten Wert gebracht wird. Mittels Pumpe 26 wird die Farbe ständig vom Überlaufbehälter zum
Wärmeaustauscher und durch die Leitung 28, welche unterhalb des Spiegels der Farbmasse P mündet, in
die Wanne 11 zurück umgewälzt.
Zur Kühlung sind im Überlaufbehälter vertikal einstellbar in der Nähe des rechten Endes des Behälters
10 Kühlschlangen 30 angeordnet. Nach F i g. 1 sind vier Schlangen 32 vorgesehen, die sich durch eine
Reihe sie zusammenhaltender Rippen 34 erstrecken, welche weiter von der Umgebung Wärme abziehen
und an das Kühlmittel abgeben, das die Rohre 32 durchströmt. Die Kühlschlangen 30 sind an Kabeln
40, 42 aufgehängt, welche über die Rollen 44, 46, 48 und 50 laufen und am entgegengesetzten Ende
Gewichte 52 und 54 tragen, die ein Gegengewicht für die Schlangen darstellen. Durch Auf- oder Abbewegung
der Gewichte können die Schlangen gesenkt oder gehoben werden. Wenn sich die Schlangen
30 in ihrer untersten Stellung befinden, ist die Kondensation
intensiver, da die Konzentration der Dämpfe am Flüssigkeitsspiegel am stärksten ist.
Zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels, welches auf den Kühlschlangen 30 kondensiert, ist eine
Schale 56 vorgesehen, die sich quer zur Vorrichtung direkt unterhalb der Schlangen erstreckt und an die
Endwand 13 des Behälters lö angesetzt ist. Ein Ablaufrohr 58 leitet kondensiertes Lösungsmittel
und jegliche Feuchtigkeit, die neben dem Lösungsmittel
kondensieren könnte, einem Abscheider 59 herkömmlicher Bauart zu. Das schwere Lösungsmittel
wird hier kontinuierlich durch ein Rohr 63 dem Vorratsbehälter zugeführt, während das leichtere
Wasser durch das Rohr 62 überläuft.
Die Kühlschlangen 32 sind über flexible Leitungen 36, 38 (Fig. 2) an einen Vorrat eines Kühlmediums,
vorzugsweise kaltes Wasser, angeschlossen, wobei ihre Flexibilität die Bewegung der Schlangen
ermöglicht.
Zur weiteren Verringerung der »Dampfwäsche« sind ein Paar Kühlschlangen 64 an den Längswänden
des Tauchbehälters direkt oberhalb des Scheitels 15 des Wehrs vorgesehen; die Entnahme der überzogenen
Körper aus dem Farbbad erfolgt an diesem Ende des Tauchbehälters. Die mit den Schlangen
64 geschaffene zusätzliche Kühlung trägt dazu bei, daß die überzogenen Körper in eine innerhalb einer
sehr kurzen Zeitspanne nach dem Austreten aus dem Bad in eine lösungsmittelfreie Zone übergeführt
werden.
Bei der abgeänderten Ausführungsförm der Erfindung nach Fig. 3 schließt sich an die schräge
Seitenwand 14 eine Vertikale Querwand 70 mit einer kreisförmigen Öffnung 72 im Oberteil an. Die obere
Kante 73 der Querwand 70 soll sich nur ein kurzes Stück Über die Öffnung 72 hinaus erstrecken, so daß
sie die Dämpfströmung in dem Aufnahmebehälter nicht stört. Die Öffnung 72 führt zu einem Rohr 74,
das Sich vertikal nach unten in den Aufnahmebehälter 18 erstreckt. Der Farbüberlauf erfolgt
durch die Rohrleitung 74. Da die Farbe beim Einströmen in den Aufnähmebehälter in dem Rohr eingeschlossen
ist, ist die Möglichkeit zu einer Verdampfung des Lösungsmittels beseitigt. Diese Konstruktion
unterstützt daher die Verringerung der Lösungsmitteldampfkonzentration in dem oberhalb des
Farbspiegels gelegenen Raum weiter.
Claims (6)
1. Tauchvorrichtung zum Überziehen von
Gegenständen mit erhitzter Farbmasse mit einem Tauchbehälter, einem an dessen einen Ende angrenzenden
Überlaufbehälter, mit oberhalb der Flüssigkeitsspiegel von Tauch- und Überlaufbehälter
an den Wänden angeordneten Wärmeaustauschern, sowie mit Einrichtungen zum Erhitzen
der Überzugsmasse und zur Rückführung der Überzugsmasse vom Überlaufbehälter zum
Tauchbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlaufbehälter (18) weitere, bis
in den Bereich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Tauchbehälter (10) reichende Wärmeaustauscher
(30) angeordnet skid.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscher (30) in
vertikaler Richtung einstellbar sind und sich über die Breite des Überlaufbehälters (18) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem an den
überlaufbehälter (18) angrenzenden Ende des Tauchbehälters (10) und unmittelbar oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Tauchbehälter (10) zusätzliche Wärmeaustauscher (64) vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überlaufkante des
TäüchbehälterS (10) eine bis in den Überlaufbehälter (18) reichende schiefe Ebene (20) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überlaufkante des
Tauchbehälters (10) eine verstellbare, über die schiefe Ebene vorstehende Platte (21) als Wehr
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf vom Tauchbehälter
(10) zum Überlaufbehälter (18) Rohrleitung (74) ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 350 744, 2 554 803,
567.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 720/137 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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