DE78458C

DE78458C - Befestigung' des Mantels von Fahrrad-Luftreifen mittelst Draht

Info

Publication number: DE78458C
Application number: DENDAT78458D
Authority: DE
Original assignee: E. H. seddon, Sale, Grfsch. Chester, Engl
Anticipated expiration: 1913-06-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein aus einer der Länge nach geschlitzten oder hufeisenförmigen Hülle mit eingelegtem L'uftrohr bestehender Radreifen für Fahrräder, der dadurch gekennzeichnet ist, dafs er auf dem Rade mittelst zweier in zwei oder mehreren Windungen theils im Innern, theils aufserhalb der schlauchförmigen Kanten der Hülle das Rad umgebender endloser Drähte dadurch befestigt wird, dafs die infolge des Aufblasens des Luftrohres mit Prefsluft erzeugte Ausdehnung der Hülle und des in den Kanten derselben enthaltenen Drahttheiles den aufsenliegenden Theil fest auf das Rad zieht.
Auf beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι einen Querschnitt des Radreifens mit zwei Dxahtwindungen,

Fig. 2 einen gleichen mit drei Windungen, Fig. 3 einen Längsschnitt der Felge und Seitenansicht des Reifens dar.

Die Hülle A des Reifens, in welche das Luftrohr B eingesetzt ist, wird zweckmäfsig hufeisenförmig gebildet, mit fortlaufenden Schläuchen α an jeder Seite, die durch Umfalten des Canevasfutters der Hülle geformt werden; sie kann jedoch auch einen sich über das Rad C erstreckenden Theil enthalten, in welchem Fall der Schlauch seitlich an demselben angebracht wird. Durch jeden Schlauch a wird ein Draht d entweder einmal rundum, wie in Fig. 1 und 3, oder zweimal rundum, wie in Fig. 2 dargestellt, gezogen und die Enden d^l desselben durch eine seitliche Oeffnung χ des Schlauches herausgebracht und noch einmal um das Rad gewunden und dann durch Löthen, Zusammendrehen, Haken oder dergleichen fest verbunden. Die Länge jedes Drahtes d ist so bemessen, dafs, wenn die Hülle auf das Rad C mit der freiliegenden Windung o?¹ des Drahtes seitlich vom Rad liegend aufgebracht worden ist und die inneren Windungen d auf das Rad festgezogen werden, der freiliegende Drahttheil d^l lang genug ist, um über die Kante des Rades C gebracht werden zu können. Wenn das Luftrohr B alsdann aufgeblasen wird, so wird die Hülle A nebst den Kanten α ausgedehnt und die darin enthaltenen Drahtwindungen ausgezogen, wodurch die freiliegende Windung d¹ auf den Boden der Radfelge, welcher zum Zweck dieser Anordnung flach oder convex gemacht wird, zusammengezogen wird, so dafs sie das Rad fest ergreift und die Längsverschiebung des Reifens auf dem Rad und die Loslösung desselben aufs wirksamste verhindert.

Anstatt die Drähte durch eine Oeffhung im Schlauch α zu ziehen, so dafs eine ganze Windung freiliegt, kann derselbe bei Anwendung von drei Windungen durch zwei diametral gegenüberliegende Oeffnungen in der Weise gezogen werden, dafs je eine halbe Windung zu jeder Seite der Oeffnungen freiliegt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Befestigung des Mantels von Fahrrad-Luftreifen mittelst Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs ein endloser Draht in mehreren Windungen theils innerhalb, theils aufserhalb jeder Mantelkante eingelegt ist, zum Zweck, durch die infolge des Aufblasens . des Luftrohres mit Prefsluft erzeugte Ausdehnung der Hülle und des in den Schläuchen derselben enthaltenen Drahttheils (d) den freiliegenden Drahttheil (d¹) fest auf das Rad zu ziehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.