DE102016111336A1

DE102016111336A1 - Gehäuseverbindung

Info

Publication number: DE102016111336A1
Application number: DE102016111336.0A
Authority: DE
Inventors: Peter Schneider; Frank Kimmel; Sébastien Sarter; Andreas Holweg; Ralf Waldschmitt
Original assignee: Tenneco GmbH
Current assignee: Tenneco GmbH
Priority date: 2016-06-21
Filing date: 2016-06-21
Publication date: 2017-12-21
Also published as: US20170362991A1; CN107524508A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäuseverbindung 1 zum Verbinden von mindestens zwei nebeneinander platzierten Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitten 4.1, 4.1' eines Abgasgehäuses oder Abgasrohres 4, 4', wobei die Gehäuseverbindung 1 einen Abstandshalter 2 aufweist, der zwischen beiden Endabschnitten 4.1, 4.1' anbringbar ist, wobei mindestens ein Halteteil 3 vorgesehen ist, das den jeweiligen Endabschnitt 4.1, 4.1' zumindest teilweise zirkumferenziell umschließt, wobei das Halteteil als Halteband 3 ausgebildet ist und zwei Enden 3a2, 3b1 aufweist, wobei das jeweilige Ende 3a2, 3b1 an dem Abstandshalter 2 befestigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäuseverbindung zum Verbinden von mindestens zwei nebeneinander platzierten Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitten mindestens eines Abgasgehäuses oder Abgasrohres, wobei die Gehäuseverbindung einen Abstandshalter aufweist, der zwischen beiden Endabschnitten anbringbar ist, wobei mindestens ein Halteteil vorgesehen ist, das den jeweiligen Endabschnitt zumindest teilweise zirkumferenziell umschließt. Die Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitte sind ungeachtet des Verlaufs der jeweiligen Mittelachse bzw. Längsachse des weiteren Abgasgehäuses oder Abgasrohres nebeneinander bzw. benachbart zueinander angeordnet.
Es ist bereits ein Rohrsammler aus der FR 2 612 252 A1 bekannt, der zum Verbinden von Krümmerrohren dient. Der Rohrsammler weist ein Innenteil sowie ein Außenteil auf. Das Innenteil ist zwischen den Rohren angeordnet und dient als Abstandshalter. Das Außenteil wird durch das rohrförmige Endstück gebildet und nimmt das Innenteil mit den Rohrenden auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuseverbindung derart auszubilden und anzuordnen, dass eine Adaption an verschiedene Ausführungsformen und eine platzsparende Bauweise gewährleistet sind.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Halteteil als Halteband ausgebildet ist und mindestens zwei Enden aufweist, wobei das jeweilige Ende zumindest mittelbar oder unmittelbar an dem Abstandshalter befestigt ist.
Hierdurch wird zum einen erreicht, dass durch Anwendung von einem Halteband oder von mehreren Haltebändern einer Größe bzw. Länge verschiedene Gehäuseverbindungen für Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitte mit verschiedenen Durchmessern gestaltet werden können. Es ist zudem möglich, verschiedene Abstandshalter einzusetzen, so dass auch verschiedene Abstände zwischen den Endabschnitten mit Haltebändern einer Länge möglich sind. Das Halteband bzw. seine Enden gewährleisten eine variable Überlappung von Halteband und Abstandshalter zwecks Anpassung an die Rohrdurchmesser einerseits und den Rohrabstand andererseits. Bei einem einteiligen Halteband müssen nur zwei Enden mit dem Abstandshalter verbunden werden. An den übrigen Abschnitten des Haltebandes wird das Halteband entweder über die Seitenfläche bzw. die Unterseite mit dem Abstandshalter verbunden bzw. verschweißt oder über die Oberseite durchgeschweißt.
Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn das Halteband zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Bandteil mit zwei Enden und ein zweites Bandteil mit zwei Enden aufweist, wobei die jeweiligen Enden jedes Bandteils mittelbar oder unmittelbar an dem Abstandshalter befestigt sind. Das Bandteil und der Abstandshalter sind dabei vorzugsweise stoffschlüssig, wie beispielsweise durch Schweißen oder Hartlöten verbunden.
Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Halteband ein flaches Querschnittsprofil Q aufweist. Das Halteband kann auch zumindest teilweise gekröpft ausgebildet sein, aber bevorzugt bzw. größtenteils flach. Durch diese bandförmige Ausprägung ist ein einfaches Umschließen bzw. Fassen des jeweiligen Abgasrohr-Endabschnitts möglich. Zudem kann auch die relative Lage zum Abstandshalter individuell gewählt werden.
Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Halteband zumindest teilweise oberhalb oder unterhalb des Abstandshalters bzw. zwischen Abstandshalter und dem Abgasrohr-Endabschnitt angeordnet ist oder dass das Halteband und der Abstandshalter stumpf gestoßen sind. Das Halteband ist in dem zuletzt genannten Fall mit dem jeweiligen Ende sandwichartig zwischen dem Abstandshalter und dem Abgasrohr-Endabschnitt platziert. Das Halteband kann alternativ auch oberhalb des Abstandshalters, mithin außen platziert sein oder gegen den Abstandshalter stumpf anstoßen. Das Überlappen hat den Vorteil, dass ein individuelles Verkürzen des Haltebandes nicht notwendig ist. Der sich ergebende Überstand des Haltebandes steht im Bereich des Abstandshalters entweder innerhalb des Abstandshalters oder außerhalb des Abstandshalters über. Steht das Halteband im Bereich des Abstandshalters außerhalb des Abstandshalters über, ist ein Durchschweißen des Abgasrohr-Endabschnitts auf der Innenseite möglich. Bei der stumpf gestoßenen Ausprägung ist zwar ein genaueres Abstimmen der Länge des Haltebandes notwendig, jedoch wird damit ein Durchschweißen sowohl auf der Innenseite wie auch auf der Außenseite ohne Weiteres möglich.
Dabei kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Abstandshalter bevorzugt zwar einteilig, aber auch mehrteilig ausgebildet sein kann oder dass mehrere Abstandshalter vorgesehen sind. Verschiedene Abstandshalter können dann je nach Ausprägung der zu verbindenden Abgasrohr-Endabschnitte kombiniert werden.
Vorteilhaft ist auch ein System bestehend aus mindestens einer Gehäuseverbindung wie vorgehend beschrieben und mehreren Abgasgehäusen oder Abgasrohren, wobei die Abgasgehäuse oder Abgasrohre über die Gehäuseverbindung verbunden sind. Durch Anwendung dieser erfindungsgemäßen Gehäuseverbindung können Abgasgehäuse oder Abgasrohre entsprechend verbunden werden. Ein Beschränkung auf den jeweiligen Endabschnitt ist nicht notwendig.
Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn mindestens zwei, drei, vier oder fünf Abgasgehäuse oder Abgasrohre vorgesehen sind, die über mindestens einen Abstandshalter mittelbar gegeneinander zur Anlage gebracht sind und über mindestens ein Halteband oder mehrere Bandteile mittelbar oder unmittelbar verbunden sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
1 eine Prinzipskizze von zwei über ein Halteband verbundenen Abgasgehäusen;
2 die Anordnung nach 1;
3 die Anordnung nach 1 in der Ansicht von oben;
4 eine Prinzipskizze des Querschnitts Q des Haltebandes;
5 eine Prinzipskizze in der Seitenansicht;
6 eine Prinzipskizze in der Seitenansicht mit drei Abgasgehäusen
7 die Anordnung nach 5.
Nach 1 sind zwei Abgasgehäuse 4, 4' bzw. Abgasrohre 4, 4' über einen Abstandshalter 2 relativ zueinander positioniert und über ein zweiteiliges Halteband 3, mithin über ein erstes Bandteil 3a und ein zweites Bandteil 3b mit dem Abstandshalter 2 verbunden. Der Abstandshalter 2 ist dabei im Bereich des jeweiligen Abgasgehäuses bzw. Abgasrohrendabschnitts 4.1, 4.1' wie nach 2 dargestellt angeordnet. Der jeweilige Bandteil 3a, 3b verläuft dabei zirkumferenziell um das jeweilige Abgasrohr 4, 4' bzw. den jeweiligen Endabschnitt 4.1, 4.1' und endet im Bereich des Abstandshalters 2. Somit ist das jeweilige Ende 3a1, 3a2, 3b1, 3b2 im Bereich des Abstandshalters 2 platziert. Dabei kann das jeweilige Ende 3a1–3b2 sandwichartig zwischen dem Abstandshalter 2 und dem jeweiligen Endabschnitt 4.1, 4.1' platziert sein oder alternativ außerhalb platziert sein, sodass der jeweilige Teil des Abstandshalters 2 zwischen dem jeweiligen Ende 3a1–3b2 und dem jeweiligen Endabschnitt 4.1, 4.1' sandwichartig platziert ist. Alternativ zu diesen beiden Varianten kann das jeweilige Ende 3a1–3b2 auch stumpf gestoßen gegen den Abstandshalter 2 bzw. das jeweilige Abstandshalterteil 2a, 2b positioniert sein.
Nach den 1 bis 3 ist das jeweilige Ende 3a1–3b2 des Haltebandes 3 stumpf gestoßen gegen den Abstandshalter 2.
Wie nach 4 dargestellt weist das Halteband 3 ein flaches Querschnittsprofil Q auf, sodass dieses zirkumferenziell über den jeweiligen Endabschnitt 4.1, 4.1' gewickelt werden kann.
In der Prinzipskizze nach 5 sind alternativ alle Enden 3a1–3b2 der beiden Bandteile 3a, 3b sandwichartig zwischen dem jeweiligen Abgasrohr 4, 4' und dem Abstandshalter 2 platziert. Die innen im Bereich des Abstandshalters 2 verbleibenden Überstände bzw. Enden 3a1–3b2 des jeweiligen Bandteils 3a, 3b ergeben sich individuell aufgrund der vorliegenden Größen bzw. Toleranzen in Bezug auf die Durchmesser der Abgasrohre 4, 4' einerseits und der Länge des jeweiligen Bandteils 3a, 3b andererseits.
In der Ausführungsform nach 6 ist der Abstandshalter 2 zweiteilig ausgebildet und weist zwei Abstandshalterteile 2a, 2b auf, die in Kombination die relative Lage der Abgasrohrendabschnitte 4.1–4'' bzw. der Abgasgehäuse 4, 4', 4'' gewährleisten. Die jeweiligen Enden 3a1–3c2 der Bandteile 3a, 3b, 3c stehen im Inneren des Abstandshalters 2 über, sodass der Abstandshalter 2 im Bereich des jeweiligen Endes 3a1–3c2 sandwichartig zwischen dem jeweiligen Bandteil 3a–3c und dem jeweiligen Abgasrohr 4'–4'' platziert ist.
Zwecks stoffschlüssiger Verbindung werden der jeweilige Abgasrohrendabschnitt 4.1–4'' und der jeweilige Bandteil 3a–3c sowie der Abstandshalter 2 vorzugsweise auf der Rohrinnenseite verschweißt. Hierzu erfolgt eine zirkumferenziell über den Umfang angeordnete Schweißnaht, die die angrenzenden Bauteile stoffschlüssig verbindet. Die Schweißnaht kann selbstverständlich auch auf der Außenseite über den Umfang verlaufend angeordnet sein, wobei die Engstelle zwischen beiden Abgasgehäusen 4, 4', 4'' für diesen Schweißprozess eine Problemstelle darstellt.
Nach den Ausführungsformen 1 bis 3 steht das Halteband 3 bzw. der jeweilige Bandteil 3a–3b in axialer Richtung über das Ende des jeweiligen Abgasgehäuses bzw. Abgasrohres 4, 4' axial über. Dies gilt auch für den Abstandshalter 2. Art und Größe dieses Überstandes kann je nach Anwendungsfall frei gewählt werden. Ein Überstand begünstigt auch die Anwendung einer innenliegenden Schweißnaht. Sollte die Schweißnaht außenliegend angeordnet sein, ist dieser Überstand zu diesem Zweck nicht notwendig.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die jeweiligen Abgasgehäuse 4, 4' auch beidseitig im Bereich beider Endabschnitte über eine entsprechende Gehäuseverbindung gekoppelt sein.
In der Ausführungsform nach 7 ist ein einteiliges Halteband 3 vorgesehen. Es sind nur die zwei Enden 3a2, 3b1 mit dem Abstandshalter 2 verbunden. An den übrigen Abschnitten des Haltebandes 3, insbesondere gegenüberliegend zu den beiden Enden 3a2, 3b1 wird das Halteband entweder über die Seitenfläche bzw. die Unterseite mit dem Abstandshalter 2 verbunden bzw. verschweißt oder über die Außenseite durchgeschweißt.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuseverbindung
2: Abstandshalter
2a: Abstandshalterteil
2b: Abstandshalterteil
3: Halteteil, Halteband
3a: erstes Bandteil
3b: zweites Bandteil
3c: drittes Bandteil
3a1: Ende
3a2: Ende
3b1: Ende
3b2: Ende
3c1: Ende
3c2: Ende
4: Abgasgehäuse oder Abgasrohr
4': Abgasgehäuse oder Abgasrohr
4'': Abgasgehäuse oder Abgasrohr
4.1: Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitt
4.1': Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitt
Q: Querschnittsprofil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

FR 2612252 A1 [0002]

Claims

Gehäuseverbindung (1) zum Verbinden von mindestens zwei nebeneinander platzierten Abgasgehäuse- oder Abgasrohr-Endabschnitten (4.1, 4.1') eines Abgasgehäuses oder Abgasrohres (4, 4'), wobei die Gehäuseverbindung (1) einen Abstandshalter (2) aufweist, der zwischen beiden Endabschnitten (4.1, 4.1') anbringbar ist, wobei mindestens ein Halteteil (3) vorgesehen ist, das den jeweiligen Endabschnitt (4.1, 4.1') zumindest teilweise zirkumferenziell umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil als Halteband (3) ausgebildet ist und zwei Enden (3a2, 3b1) aufweist, wobei das jeweilige Ende (3a2, 3b1) an dem Abstandshalter (2) befestigt ist.
Gehäuseverbindung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteband (3) zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Bandteil (3a) mit zwei Enden (3a1, 3a2) und ein zweites Bandteil (3b) mit zwei Enden (3b1, 3b2) aufweist, wobei die jeweiligen Enden (3a1, 3a2, 3b1, 3b2) jedes Bandteils (3a, 3b) an dem Abstandshalter (2) befestigt sind.
Gehäuseverbindung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteband (3) ein flaches Querschnittsprofil Q aufweist.
Gehäuseverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteband (3) zumindest teilweise unterhalb oder oberhalb des Abstandshalters (2) angeordnet ist oder dass das Halteband (3) und der Abstandshalter (2) stumpf gestoßen sind.
Gehäuseverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) mehrteilig ausgebildet ist oder dass mehrere Abstandshalterteile (2a, 2b) vorgesehen sind.
System bestehend aus einer Gehäuseverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mehreren Abgasgehäusen (4) oder Abgasrohren (4'), wobei die Abgasgehäuse (4) oder Abgasrohre (4') über die Gehäuseverbindung (1) verbunden sind.
System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, drei, vier oder fünf Abgasgehäuse (4) oder Abgasrohre (4') vorgesehen sind, die über mindestens ein Abstandshalterteil (2a, 2b) gegeneinander zur Anlage gebracht sind und über mindestens ein Halteband 3 oder mehrere Bandteile (3a, 3b, 3c) verbunden sind.