DE67168C - Der Länge nach geschlitzte äufsere Hülle zur Befestigung aufblasbarer Luftreifen für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge - Google Patents
Der Länge nach geschlitzte äufsere Hülle zur Befestigung aufblasbarer Luftreifen für Fahrräder und ähnliche FahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C15/00—Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
- B60C15/0209—Supplementary means for securing the bead
- B60C15/0213—Supplementary means for securing the bead the bead being clamped by rings, cables, rim flanges or other parts of the rim
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1892 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Reifen mit eingelegtem Rohr mit Prefsluftfüllung
für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge. Die Befestigung der behufs Einlegung und Entfernung für Reparatur oder Ersatz des
Luftrohres geschlitzten äufseren Hülle des Reifens an dem Radreifen geschieht zweckrnäfsig
mittelst Drähten, da die Verklebung oder Verschnürung der Hülle und die Ablösung
einer solchen sehr umständlich und zeitraubend ist. Die Befestigung mittelst Drähten
ist jedoch bisher nicht in praktischer Weise gelungen. Werden die Drähte aufserhalb der
Hülle um Lappen derselben gebunden, so sind sie dem Rosten und der Beschädigung durch Steine u. dergl. ausgesetzt, und es
sammeln die Kupplungen der Drähte Koth an, und wenn zur Vermeidung dieser Uebelstände
der Reifen mit vorstehenden Seiten, hinter die sich die Drähte legen, ausgeführt
wird, so halten die Kupplungen die Hülle an diesen Stellen ab, sich gegen die Reifenseiten
zu legen, so dafs Schmutz in diese Höhlungen tritt, und stören die gleichförmig runde Form
des Reifens.
Werden andererseits die Drähte in Höhlungen des Reifens selbst eingezogen, so müssen die
Enden derselben zum Kuppeln nach aufsen gebracht werden. Infolge dessen wird ein
Stück der Hülle zwischen den Stellen, wo die Drähte auftreten, nicht an den Reifen gebunden
und beim Aufblasen des Luftrohres über den Rand des Reifens gedrückt.
Die Beseitigung dieser Uebelstände ist Zweck der vorliegenden Erfindung, welche in der
Anordnung einer metallenen oder sonstigen steifen Einlage in einem Ausschnitt des Hüllenrandes
besteht, welche Einlage von dem Draht gegen den Reifen gebunden wird und unter welcher die Kupplungsvorrichtung des Drahtes
Platz findet und leicht zugänglich ist.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι eine Seitenansicht, theilweise im
Schnitt, und
Fig. 2 einen Durchschnitt nach x-x der Fig. ι einer Reifenhülle mit besagter Einlage
dar, während das innere Luftrohr der Deutlichkeit halber weggelassen ist;
Fig. 3 und 4 stellen zwei Ausführungsformen der Einlage,
Fig. 5 und 6 eine Kupplung für die Drahtenden und
Fig. 7 einen Draht mit Kupplung dar.
Fig. 8 und 9 zeigen einen Querschnitt einer Reifenseite mit äufserem Draht und
Fig. 10 ein Werkzeug zum Kuppeln des Drahtes.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Reifen ist ein Draht g in eine Höhlung oder
Schleife in der einen etwas oder stellenweise elastischen Kante f der Hülle α eingezogen.
Die Schleife wird zweckmäfsig dadurch gebildet, dafs das Canevasfutter der Hülle an
der Kante nach innen umgefaltet und an die innere Wandung mittelst Gummilösung geklebt
wird. Um die Drahtenden behufs Kupplung zugänglich zu machen, ist der Gummi-
theil der Hülle auf der Strecke y -\ ausgeschnitten
und diese Strecke durch eine Einlage h überbrückt. Die Brücke h besteht,
wie in Fig. 3 besonders dargestellt, aus einer Platte mit Lappen h2 h3, welche am unteren
Ende verdeckt und durchbohrt sind, oder, wie in Fig. 4 gezeigt, aus einem runden oder
viereckigen Draht h1, der an den Enden umgebogen
und zu Oesen ausgeflacht ist. Die Brücke wird an die Innenseite der Hülle a
angeklebt und das Futter um die Lappen und den Mittelsteg nach innen umgefaltet und
an die innere Wandung mit Gummilösung geklebt, und dies geschieht zweckmäfsig bei .
der Herstellung der Hülle und vor Vulcanisirung derselben. Die Drahtenden werden
durch die Oesen der Brücke gezogen und unter derselben in beliebiger Weise befestigt.
Zweckmäfsig ist die auf der Zeichnung dargestellte Kupplung.
Zwei lange, gleichzeitig zur Adjustirung der Drahtlänge dienende Muttern sind auf die
Drahtenden geschraubt, von denen eine i in einen Haken endet, während an der anderen k
ein Kettenglied kl angebracht ist.
Während das Luftrohr nicht aufgeblasen ist, kann die Hülse α von der Seite des Reifens c
abgedrückt und die Kupplung dadurch zugänglich gemacht werden. Die Muttern werden
alsdann durch eine Zange, die in Fig. 10 in verkleinertem Mafsstabe dargestellt ist, oder ein
ähnliches Werkzeug zusammengezogen. Die Backen m in der Zange haben Einschnitte mx ml,
in welche der Draht g eintritt, so dafs die Backen die Muttern i k sicher erfassen können
und sie gegen einander ziehen, bis das Glied kl über den Haken fällt. Zur Lösung der Kupplung
werden die Muttern etwas zusammengezogen, worauf das Glied kl von dem Haken
abgehoben werden kann. Die Muttern i k verhindern gleichfalls, dafs beim Ausziehen
der Kante der Hülle a, um dieselbe über den vorstehenden Rand des Reifens c zu bringen,
die Drahtenden sich in die Schleifen zurückziehen. Bei grofsen Rädern werden zwei öder
mehr solcher Brücken und Kupplungen angebracht, um das erforderliche Ausziehen der
Kante zu gestatten.
Fig. 8 und 9 stellen die Anordnung der Brücke dar, wenn der Rand der Hülle α nach
aufsen umgefaltet und durch einen in die Nuth eingelegten Draht gehalten wird (Fig. 9). Die
Brücke wird in diesem Fall an die Aufsenseite des Canevasfutters geklebt, indem der
Gummitheil an dieser Stelle ausgeschnitten und das Futter um die Brücke und ihre Lappen
nach aufsen umgefaltet und an die Hülle a geklebt wird, wie Fig. 8 zeigt. Die Kupplung
findet unter der Brücke Platz und kann sich die Hülle α gegen die Seite c1 des Radreifens
legen.
Die Brücke kann aus einem einfachen Steg hl
mit an den Enden angehängten Schleifen oder Oesen aus Metall, Draht, Litzen u. dergl. anstatt
der Lappen h2 h3 bestehen, durch welche der Draht gezogen wird. Auch können Platten
mit einem Schlitz zur Aufnahme der Kupplung und Wulsten an den Enden, durch die der
Draht geht, verwendet werden.
Beide Seiten der Hülle α können auf vorbeschriebene
Weise befestigt werden, jedoch empfiehlt es sich, diese Befestigung nur an einer Seite zu verwenden, da die Lösung einer
Seite zur Aufnahme des Luftrohres genügt, und es erforderlich ist, die Löcher zur Durchsteckung
der Speichen zu überdecken, was in der in Fig. 2 dargestellten Weise ausgeführt werden kann. Die Hülle α ist an einer Seite
der Mittellinie geschlitzt, die Seite b . etwas elastisch oder mit elastischen Einsätzen gemacht,
so dafs sie sich über die Kante des Reifens c bringen läfst und auf dem Boden
desselben glatt anliegt. Ein Draht d bindet sie daran fest und ein Wulst an der Hülle verhindert
das seitliche Ausziehen derselben bei Aufblasen des Luftrohres.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine der Länge nach geschlitzte äufsere Hülle zur Befestigung aufblasbarer Luftreifen für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs in Ausschnitten einer Kante bezw. beider Kanten derselben eine oder mehrere Brücken (h) befestigt sind, in deren Oeffnung die Enden des in die Endlappen (Ji'2 HA) der Brücken und die Kante eingezogenen Drahtes (g) gekuppelt werden, behufs Zugänglichmachung der Kupplung und Festhaltung der Kante der Hülle an den ausgeschnittenen Stellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67168C true DE67168C (de) |
Family
ID=340820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67168D Active DE67168C (de) | Der Länge nach geschlitzte äufsere Hülle zur Befestigung aufblasbarer Luftreifen für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67168C (de) |
-
0
- DE DENDAT67168D patent/DE67168C/de active Active
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