DE7832028U1 - Verschluss fuer einen plastikinfusionsloesungsbeutel - Google Patents
Verschluss fuer einen plastikinfusionsloesungsbeutelInfo
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- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J1/00—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
- A61J1/05—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
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Description
Unsere Nr. 22 168 . Pr/br
Biotest-Serum-Institut GmbH
Flughafenstraße 4
6000 Frankfurt-Niederrad
Verschluß für einen PlastikinfusionslösungsLeutel
ν Die Neuerung betrifft einen Verschluß für Plastikinfusionslösungsbeutel.
PlastikinfusionslÖsungsbeutel sind an sich bekannt und dienen
t der Aufbewahrung von zu infundierenden Lösungen und bestehen
gewöhnlich aus einem flexiblen Plastikmaterial, das klarsichtig sein soll, damit eventuelle Trübungen der darin befindlichen
Lösungen, die ein Anzeichen für nicht mehr einwandfreies Füllgut sein können, sichtbar sind.
Derartige Infusionslosungsbeutel müssen dicht und steril
verschlossen sein, und das Verschlußmaterial muß derart sein, / ) daß es von eine.'m Infusionsgerät durchstochen werden kann.
Bisher für diesen Zweck verwendete Verschlüsse bestanden beispielsweise aus einem Stopfen aus einem elastischen
Material, wie beispielsweise in DIN 58 366 Blatt 2 für infusions·
flaschen beschrieben, der ndfc einem Bördelverschluß wie in DIN
58 363 Blatt 3 beschrieben gesichert ist.
Der Stopfen selbst sitzt gewöhnlich auf einem konischen oder
zylindrischen Anschlußstück, das in äie Öffnung des Infusionslösungsbeutels
eingeklebt oder eingesteckt ist.
Derartige Stopfen lassen sich zwar zum Wiederverschließen von Infusxonslösungsbeuteln verwenden, besitzen jedoch den
Nachteil, daß sie mit der Lösung in Berührung kommen und an \
dieselbe Füllstoffe, wie sie in Gummi oder Kautschuk ent- >
halten sind oder andere Partikel abgeben können. Bei Verwen- I
dung von inerteren Stopfenmaterialien wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Copolymere stellt sich dagegen das Problem, daß:
diese Materialien bei dem gewöhnlich relativ geringen Durchmesser des Einstichteils nicht elastisch genug sind, dadurch beim
Einstich des Infusionsgerätes zerreißen und unter Umständen nicht genügend abdichten. Außerdem ist die Einstichfläche des
nur durch herkömmlichen Bördelverschluß abgedichteten Stopfens £ nicht steril, und schließlich bietet ein nur eingeklebtes oder
eingestechtes Anschlußstück keine Garantie für absolute Dichtigkeit.
Eine weitere bisher bekannte Verschlußart für Infusionslösungsbeutel
sind Membranverschlüsse. Hier ist einfach in das Anschlußstück des Beutels eine Memb ran, die aus dem gleichen
Material wie Beutel und/oder Anschlußstück sein kann, eingeschweißt bzw. geklebt.
Ein solcher Verschluß ist zwar weitestgehend dicht, jedoch kann nach Entfernen des Infusionsgerätes der Beutel nicht wieder :
abgedichtet bzw. verschlossen werden. iJ
Schließlich sind noch sogenannte Bottle-Pack-Flaschen bekannt, |
bei denen Flasche ., und Flaschenhals zwar aus einem Stück sind, |
also das Problem einer eventuellen Undichtigkeit, wie bei einem eingeklebten oder eingesteckten Anschlußstück entfällt.
Jedoch können derartige Flaschen aus fertigungstechnischen Gründer bis heute nicht aus einem klarsichtigen Material wie beispielsweis
PVC hergestellt werden, sondern sind aus mehr oder weniger trübem Material wie Polyethylen oder Polypropylen und sind außerdem nicht
auf die für eine einwandfreie Sterilisierung erforderliche Tempers tür (ca. 121°C) zu erhitzen.
Aufgabe der Neuerung war es deshalb, einen Verschluß für einen klarsichtigen Plastikinfusionslösungsbeutel zu schaffen, der
die Vorteile des Stopfenverschlusses mit den Vorteilen des Membranverschlusses vereinigt und deren Nachteile ausschließt.
Diese Aufgabe konnte mit Hilfe des neuen Verschlusses für'einen
Plastikinfusionslösungsbeutel gelöst werden, der gekennzeichnet ist durch einen hohlförmigen Konus (1), bestehend aus Konushals
(2) und Konuskopf (3), eine im Konuskopf sich befindliche Membran (1J), eine über der Membran sich befindliche, aus
einem elastischen Material bestehende Scheibe (5) gegebenenfalls! mit Aussparung (6) und einen die Scheibe (5) dicht
verschließenden Deckel (7) mit Aufreißvorrichtung (8).
Die neuerungsgemäße Kombination aus Konus, Membran, Scheibe | aus elastischem Material und aufreißbarem Deckel besitzt
folgende Vorteile:
Absolut dichter Verschluß durch Verschweißen der Einzelteile des Verschlusses untereinander und mit dem Beutel;
Sterilisierbarkeit des Verschlußes im strömenden Wasserdampf
bei 121°C für 20 Minuten;
Sterilität aller unter der Abreißfläche liegenden Teile und dami;
auch der Einstichfläche für Infusionsgeräte bzw. Kanülen nach
Autoklavierung des Systems;
Wiederabdichten des Verschlusses nach Herausziehen des
Infusionsgerätes;
schnelles und problemloses öffnen;
Verwendung weitgehend inerten Materials bei allen mit der
Infusionslösung in direktem Kontakt stehenden Teilen des Verschlusses.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses
bildet die Membran (1O den Boden eines Napfes (9), der in den
Konuskopf (3) eingepaßt ist, wobei die Scheibe (5) wiederum über der Membjran in diesen Napf eingepaßt ist.
Diese Ausführungsform besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß
der Beutel durch den Konus, der zuvor mit dem Beutel verschweißt worden ist, mit der Infusionslösung gefüllt werden kann, wobei
der Napf mit Membran, elastischer Scheibe und Deckel nachträglich eingeschweißt wird. Wenn die Memb^ran dagegen festfait dem Konus
verbunden ist, ist eine zweite Einfüllöffnung im Beutel erforderlich,
die bei der bevorzugten Ausführungsform entfällt.
Ein weiterer Vorteil der bevorzugten Ausführungsform besteht
darin, daß Napf mit Membran, elastischer Scheibe und Deckel eine vorgefertigte Einheit bilden können, die nach dem Füllen
des Beutels in den Konuskopf eingeschweißt wird.
Die absolute Dichtigkeit des Verschlusses wird durch Verschweißung,
zunächst des Deckels mit dem Napf, mit dazwischenliegender Gummischeibe, und dann mit dem Konus erreicht.
Der Konushals wiederum ist vortexlhafterwexse durch Schweißung mit dem Beutel verbunden. Die Verschweißung, als sicherste
Art zwei Teile miteinander zu verbinden, ist deshalb möglich, weil Napf, Deckel und Konus aus miteinander verschweißbarem
Material gefertigt sind. Der Verschluß enthält also im Gegensatz
zu anderen Systemen keine Steck- oder Klebeverbindungen.
Die für den Verschluß geeigneten Materialien (z.B. PVC, Gummi) ]
werden.
Gummi) können im strömenden Wasserdampf bei 121°C sterilisiert
Die Einstichfläche auf der elastischen Scheibe liegt unter dem mit dem Napf verschweißten Deckel. Die Wasserdampfdurchlässigkeit
des gewählten Kunststoffes garantiert, daß die Oberfläche der Gummischeibe bei der Sterilisation des verschlossenen
Behältnisses im strömenden Wasserdampf ebenfalls keimfrei wird und bis zur Anwendung bleibt.
Aufgrund der Tatsache, daß die elastische Scheibe nicht direkt
§ mit der Infusionslösung in Kontakt steht, sondern durch die
iJ Membran getrennt ist, ist es möglich, als Material für die
\ Scheibe hochelastischen Naturkautschuk zu verwenden. Die Ver~
Wendung hochelastischen Materials ist deshalb besonders erwünscht,
weil nach Entfernen des Infusionsgerätes eine bessere Wiederabdichtung als bei einem weniger elastischen
Material gegeben ist,
Unter dem Begriff Konus im vorliegenden Sinne wird ein abge-
§ stumpfter Stufen-Konus verstanden, wobei die Stufe mit dem
geringsten Durchmesser den Konushals und die übrigen Stufen
den Konuskopf bilden.
. Der Konushals kann zylindrisch ausgebildet seins kann jedoch
selbst etwas konisch verlaufen.
Obgleich Naturkautschuk das optimale Stopfenmaterial ist, können im Rahmen der vorliegenden Neuerung auch andere Gummi-
andere oder Kautschukarten wie Chlorbutylkautschuk oder/Elastomere
verwendet werden.
Der Gegenstand der Neuerung wird anhand beiliegender Zeichnungen näher erläutert.
'J.
T-
Figur 1 stellt einen Aufriß des Gesamtverschlusses ohne Napf dar und
Figur 2 stellt einen Aufriß des Gesamtverschlusses mit Napf
mit auseinandergezogenen Einzelteilen da.r.
In Figur 1 wird der hohlförmige Konus "(1) bestehend aus Konushals
(2) und Konuskopf (3) gezeigt. Der Boden des Konuskopfes (3) wird durch die Membran (Ό gebildet. Über der Membran.(4)
befindet sich die elastische Scheibe (5) mit Aussparung (6),und über der Scheibe (5) befindet sich der
Deckel (7) mit der Aufreißvorrichtung (8).
In Figur 2 wird ebenfalls der hohlförmige Konus (1) aus Konushals
(2) und Konuskopf (3) gezeigt. Darüber befindet sich Napf (9), worin die Membran (4) den Boden bildet und der in den
Konuskopf (3) genau hineinpaßt. Elastische Scheibe (5) mit
Aussparung (6) ist so gestaltet, daß β ie in den Napf (
hineinpaßt.
Deckel (7) mit Aufreißvorrichtung (8) ist so gestaltet, daß er einen dichten Abschluß des Konuskopfes (3) bildet und damit die
darunterliegenden Teile hermetisch verschließt.
Claims (6)
1. Verschluß für einen Plastikinfusionslösungsbeutel, gekennzeichnet durch einen hohlförmigen Konus (1),
bestehend aus Konushals (2) und Konuskopf (33, eine im
' Konuskopf sich befindliche Meirfbran (1I), eine über der Membran
sich befindliche, aus einem elastische/i Material bestehende Scheibe (5) gegebenenfalls mit
Aussparung ^) und einen die Scheibe (5) dicht verj
{ schließenden Deckel (7) mit Aufreißvorrichtung (8).
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (4) als Boden eines in den Konuskopf (3) eingepaßten Napfes (9) ausgebildet ist und daß die Scheibe (5)
über der Membran (4) in diesen Napf (9) eingepaßt ist.
3- Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konuskopf (3) als abgestumpfter Zweistufen-Konus ausgebildet ist.
Il. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
daß außer der Scheibe (5) alle Teile aus einem miteinander verschweißbaren Material bestehen.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Teile aus einem Material bestehen, das sich im strömenden Wasserdampf bei 121 C für 20 Minuten
sterilisieren läßt.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (5) aus hochelastischem Naturkautschuk besteht.
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DE19787832028 DE7832028U1 (de) | 1978-10-27 | 1978-10-27 | Verschluss fuer einen plastikinfusionsloesungsbeutel |
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- 1979-10-16 EP EP79103985A patent/EP0011144A1/de not_active Withdrawn
- 1979-10-26 DK DK452379A patent/DK452379A/da unknown
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