DE78312C - Vorrichtung zum Verkohlen von Torf, Sägespähnen -und dergl - Google Patents

Vorrichtung zum Verkohlen von Torf, Sägespähnen -und dergl

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DE78312C
DE78312C DENDAT78312D DE78312DA DE78312C DE 78312 C DE78312 C DE 78312C DE NDAT78312 D DENDAT78312 D DE NDAT78312D DE 78312D A DE78312D A DE 78312DA DE 78312 C DE78312 C DE 78312C
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DE
Germany
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scratches
furnace
shaft
charring
retort
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Application number
DENDAT78312D
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English (en)
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R. LlANDER, Wassili Ostrow, r r Line io, St. Petersburg u. R. HAIG, Murray Strebt, Paisley, Schottl
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1892 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche in der Hauptsache behufs Herstellung von Briketts zum Verkohlen von Torf, Sägespähnen, Wald- und Bauholzabfall u. s. w. dienen soll, aber auch zu anderen Zwecken, z. B. zum Trocknen von Rohmaterial, zum Abscheiden von flüchtigen Stoffen aus festen Stoffen und dergl., vorteilhaft Verwendung finden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellen
Fig. ι und 2 eine vollständige Verkohlungsund. Brikettirungsanlage dar. E ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Verkohlungsretorte.
Fig. 3 und 4 zeigen die Verkohlungsretorte im Aufrifs und Grundrifs und
Fig. 5 zeigt dieselbe im Verticalschnitt nach Linie a-a der Fig. 4.
Die Retorte E besteht aus einem stehenden Cylinder oder einer mit Boden und Deckel versehenen Trommel. Am Boden und Deckel sind Hülsen ΐ,·2 befestigt, welche aus dem die Retorte umgebenden Mauerwerk hinausragen und einer durch die Retorte gehenden verticalen Welle 3 als Führung dienen.
Auf der Welle 3 sitzt ein Zahnrad 4, welches entweder oberhalb oder unterhalb der Retorte angebracht werden kann und mittelst dessen die Welle von einem Motor aus in Umdrehung versetzt wird. Innerhalb der Retorte sind auf der Welle 3 Scheiben oder Platten 5 befestigt, welche nicht ganz bis an die Wand der Retorte heranreichen, sondern an derselben eine ringförmige Oeffnung frei lassen.
Eine dieser Scheiben 5 ist im Detail in Fig. 6 bis 8 im Grundrifs und in zwei Schnitten dargestellt.
Diese Scheiben werden am besten aus zwei Hälften hergestellt, was von grofser praktischer Bedeutung ist. Zwischen den' Scheiben 5 sind andere Scheiben oder Zwischenwände 6 angebracht. Diese sind feststehend und werden von der Wand der Retorte mittelst Haken 7 getragen, welche, wie Fig. 11, 12 und 13 zeigen, in Ausschnitte der Wand ■ lose eingesetzt sind.
Zwischen letztgenannten Scheiben 6 und der Welle 3 befindet sich ein ringförmiger Zwischenraum 6X. Unter der untersten Scheibe 6 ist an der Welle 3 eine durchbrochene oder gitterförmige Scheibe 8 angebracht (Fig. 9 und 10). Auf der Innenseite des Deckels der Retorte und auf den unteren Seiten der Scheiben 5,6 und 8 sind Kratzer 9,9X angeordnet, welche dergestalt an den bezüglichen Scheiben und dem Deckel aufgehängt sind, dafs sie vertical verstellt werden können (Fig. 6 bis 9).
Die Kratzer 9,9X können entweder einzeln oder, wie in der Zeichnung dargestellt, in Gruppen angebracht sein und bilden eine Art Rechen, welcher auf die oberen Flächen der darunter liegenden Scheiben einwirkt und dabei das Material, welches behandelt wird, pflügt oder schiebt, und zwar entweder nach aufsen gegen die Wand der Retorte hin, wie dies bei den am Deckel, den feststehenden Scheiben, sowie der Scheibe 8 befestigten Kratzern der Fall ist, oder nach innen gegen die Welle hin,
wie bei den an den beweglichen Scheiben 5 befestigten Kratzern.
An den Scheiben 5 und 8 sind aufserdem noch Kratzer 10 befestigt, welche die Wände der Retorte rein halten und auch zur Bewegung des Materials beitragen.
Unter jeder der ringförmigen Oeffnungen 6 x, mit Ausnahme der untersten, befindet sich ein auf der Scheibe 5 ruhender Kratzer 11 von der in Fig. 16 bis 19 dargestellten Form.
Jeder dieser Kratzer 11 wird mittelst Ansätze 12, welche in die Scheibe 6 eingreifen, festgehalten. Das nach innen gegen die Welle geführte Material fällt durch die Oeffnungen 6x und wird von den Kratzern 11 gefafst, welche es von der Welle wegführen, worauf es von den an den Scheiben 5 befestigten Kratzern 9 weiter nach aufsen geführt wird, bis es an der Wand der Retorte auf eine feststehende Scheibe 6 fällt und nunmehr auf ähnliche Weise nach innen geführt wird.
Bei der Verwendung von sehr leichtem Torf, z. B. Sphagnum, zum Verkohlen nimmt derselbe während des Passirens der Retorte oder bei der Umwandlung in Kohle bedeutend an seinem Volumen ab. Die Folge dieser Volumenverminderung ist, dafs nur die oberste bewegliche Scheibe 5 voll gespeist wird, während die übrigen in dem Mafse, wie das Verkohlen fortschreitet, immer weniger gespeist werden.
Um aber ein gutes Resultat zu erzielen, mufs der Zwischenraum zwischen den Scheiben 5 und 6 ziemlich mit Material gefüllt sein, ■was dadurch erreicht wird, dafs man die Scheiben nach dem Boden zu mit mehr und mehr Kratzern versieht und dieselben so einstellt, dafs die Weiterbeförderung des Materials nach dem Boden zu langsamer wird.
Fig. 14 und 15 zeigen zwei feste Scheiben, von denen man sich die erstere in der Retorte höher angebracht denkt als die letztere. Die unter der mit vier Kratzern versehenen Scheibe in Fig. 14 rotirende Scheibe mufs zwei Umdrehungen, die unter der mit sechs Kratzern versehenen Scheibe in Fig. 15 drei Umdrehungen machen, um ein Torfpartikel von der Welle nach der Oeffnung an der Wand der Retorte zu befördern.
Durch diese Anordnung wird die Beförderung des Materials nach den unteren Scheiben aufgehalten und man erreicht so eine gleichförmige, zweckmäfsige Füllung durch die ganze Retorte hindurch.
Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, dafs man die Retorte nach unten konisch verengt.
Die vorbeschriebene Verkohlungsretorte kann aufser zur Herstellung von Briketts auch zum Trocknen von Rohmaterial verwendet werden; aufserdem eignet sie sich vorzüglich dazu, im allgemeinen flüchtige Stoffe aus festen auszuscheiden, auszudestilliren oder auszutreiben, zu welchem Zwecke die Retorte mit einer mit einem Deckel verschliefsbaren Oeffnung in der Hülse ι versehen sein mufs, wie dies in Fig. 5 in punktirten Linien angegeben ist, um eine mehr oder weniger grofse Menge der Verbrennungsproducte durch die Retorte leiten zu können. .
Durch zweckmäfsige Abänderung in den Abmessungen eignet sich die Retorte auch vorzüglich dazu, aus Torf, Sägespähnen u. s. w. Leucht- und Brenngas herzustellen, und zwar mit dem Erfolg, wie die Erfahrung gezeigt hat, dafs alle gasgebenden Theile des Materials vollständig ausgenutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Etagentellerofen zum Verkohlen von Torf, zerkleinerten Holzabfällen u. s. w. oder zu anderen Zwecken mit unter dem Deckel und den festen und rotirenden Scheiben angeordneten Kratzern, welche das Material von der Welle und der Ofenwand weg nach der Seite bezw. der Mitte des Ofens zu streichen, bei welchem an der Peripherie der rotirenden Scheiben (5) angeordnete Kratzer (10) das Material von der Ofenwand abschaben, unter der Oeffnung einer jeden festen Scheibe. (6) ein lose auf der Welle 3 sitzender, auf der rotirenden . Scheibe aufruhender und von der festen Scheibe festgehaltener Kratzer (11) das Material von der Welle aus nach den Seiten hinschiebt, die unterste rotirende Scheibe gitterförmig ausgeführt ist und die Kratzer (9), welche das Material von der Welle (3) des Ofens weg bezw. zu derselben hin streichen, vertical beweglich aufgehängt sind, wobei sich event, die Anzahl der Kratzer, in radialer Richtung gerechnet, nach dem Boden des Ofens zu allmälig vergröfsert, wodurch eine allmälige Verringerung der Länge des Weges, welchen jeder Kratzer das Material führt, bewirkt und somit eine überall gleichmäfsige Beschickung des Ofens durch das Material, falls dessen Volumen während der Verkohlung bedeutend abnimmt, erzielt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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