DE2122873C3 - Verfahren zum Formen und Einbringen einer verfestigten Leuchtzusammensetzung einer bröckeligen, klebrigen, nichtfließenden Mischung in ein Gehäuse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Formen und Einbringen einer verfestigten Leuchtzusammensetzung einer bröckeligen, klebrigen, nichtfließenden Mischung in ein Gehäuse und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen und
Einbringen einer verfestigten Leuchtzusammensetzung
einer bröckeligen, klebrigen, nichtfließenden Mischung
in ein rohrförmiges Leuchtkörpergehäuse sowie eine Vorrichtung zur Durchfahrung dieses Verfahrens.
Leuchtzusammensetzungen für Leuchtapparate haben gewöhnlich einen sehr hohen Feststoffgehalt in der
Größenordnung von 95 bis 96%, der mit einem flüssigen Binder vermischt ist, welcher nahezu 4 oder 5 Gew.-%
der Masse aufweist Solche Zusammensetzungen werden im luchtpräparierten Zustand leicht trocken und
körnig. Das Einbringen dieser Zusammensetzungen in Leuchtkörpergehäuse erfolgt gewöhnlich über hydraulische Pressen, die einen Druck von 700 kg/cm2 auf die
Mischung aufbringea Um diese Drücke aufnehmen zu können, müssen die aus Pappe bestehenden Leuchtkörpergehäuse hart und sehr dick ausgebildet sein. Die
Notwendigkeit erheblicher Wanddicke des Behälters ergab sich ferner auch dadurch, daß die Leuchtzusammensetzung in verschiedenen Abschnitten in das
Gehäuse einzubringen war, und jeder dieser Abschnitte erforderte einen separaten Druck durch den hydraulischen PreßstempeL Die sehr dick ausgebildeten
Gehäusew*nde haben eine erkennbar nachteilige Wirkung auf die Qualität und die Brauchbarkeit der
hierdurch geschaffenen Leuchtkörper. Infolge der zu starken Dicke verbrauchten sich die Leuchtkörper beim
Verbrennen der Leuchtzusammensetzung nicht, und die herabfallenden Leuchtkörperbehälter wurden eine
Gefahr für das Bodenpersonal. Außerdem hat das
Leuchtkörpergehäuse einen Teil des austretenden Lichtes abgedunkelt, wenn die Leuchtzusammensetzung
im Inneren des Gehäuses brannte. Nachteilig war es auch, daß man den Leuchtkern abschnittsweise in das
Gehäuse einbringen mußte, wobei sich Trennflächen an den Grenzen zwischen den einzelnen Abschnitten
ergaben. Auch haftete die Leuchtzusammensetzung meist schlecht an der Behälterwand, was eine nicht
unerhebliche Fehlerquelle war, wenn insbesondere diese Trennflächen innerhalb des Leuchtkörperkernes
und beim Gehäuse zu unbeabsichtigten brennenden Flächen führten.
Man hat nun gefunden, daß durch Leuchtzusammensetzungen mit nahezu 8 Gew.-% Binder unter Verwendung eines etwas fließfähigen Binders bei den
bekannten Leuchtkörpern gute Ergebnisse erzielt werden können. Diese Art von Leuchtmittel ist im
nichtpraparierten Zustand eine bröckelige, klebrige,
nichtfließende Masse ähnlich Sand, der mit einem kleinen Anteil sehr dicker Melasse gemischt ist
Aus der BE-PS 7 17 211 ist zwar auch ein Verfahren
zum Formen und Einbringen einer verfestigten Zusammensetzung in ein rohrförmiges Gehäuse bekannt, dort
handelt es sich um einen Lade- und Preßautomat zur kontinuierlichen Herstellung von Sprengkapseln. Die
Zusammensetzung, welche mit dem bekannten Automat verarbeitet wurde, hatte aber nicht die eingangs
erwähnten bröckeligen, klebrigen und insbesondere nichtfließenden Eigenschaften der Leuchtzusammensetzung, die erfindungsgemäß verarbeitet wird. Der
bekannten Vorrichtung lag das Problem zugrunde, das Einfüllen und Verpressen der Explosivstoffe gleichmäßig und gefahrlos vorzunehmen, jede abgefüllte
Explosivstoffmenge einstellbar zu gestalten und fehlerhafte Erzeugnisse auszuschalten. Die im weiteren Sinne
mit der Leuchtzusammensetzung gemäß der Erfindung vergleichbaren Explosivstoffe wurden bei dem bekannten Automat in einen Zuführtrichter eingeführt, von
dem aus sie durch ihr Gewicht nach unten in einen Drehschieber mit einer entsprechend bemessenen
Ausnehmung geschoben wurden. Die Dosiervorrichtung IaBt die durch den Drehschieber bemessene Menge
iv einen unter dem Drehschieber angeordneten Fülltrichter fallen, von wo aus die Explosivmasse in
einer Hülse in einem Behälter auf einen rotierenden Arbeitstisch gebracht wird. Besondere* Augenmerk
wurde im bekannten Fall auf die Absorption von möglichen Detonationskräften durch einen Kunststoffzylinder gerichtet, um die Sicherheit zu verbessern.
Bei dem bekannten Automat ist der rotierende Arbeitstisch in einer Grundplatte gelagert, und es ist ein
auf- und abbewegbarer Werkzeughalter vorgesehen. Die Drehbewegung des Arbeitstisches und die oszillierende Bewegung des Werkzeughalters, an welchem ein
Preßstempel angeordnet ist, wirken so zusammen, daß die Hülsen, welche separat mit der öffnung nach oben
zugeführt werden, mit richtiger Dosierung mit dem Explosivstoff gefällt und vom Arbeitstisch weggefördert
werden.
Mit diesem bekannten Automat ist nicht das Verarbeiten einer bröckeligen, klebrigen und nichtfließenden Mischung möglich. Würde man diese in den
bekannten Automaten einführen, so könnte ein technisches Versagen auch nicht durch erhebliche
konstruktive Umbauten vermieden werden.
Aus der US-PS 23 95 898 ist ferner eine Vorrichtung zum Einfüllen explosiver Pulver in Granatengehäuse
bekannt, wie auch die US-PS 30 33 069 eine Einfüllvorrichtung für körnige und halbgelatinöse explosive Stoffe
beschreibt Mit diesen bekannten Vorrichtungen kann man aber nicht eine Masse nichtfließender Konsistenz
gleichmäßig zuführen, insbesondere nicht in zylindrische Behälter in einer solchen Weise, daß um den
Leuchtstoffkern herum eine gewünschte gleichmäßige Dichte gewährleistet ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
eingangs erwähnte Verfahren sowie die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so zu verbessern, daß
auch eine bröckelige, klebrige, nichtfließende Mischung gefahrlos so in ein Leuchtkörpergehäuse einbringbar ist,
daß sein Kern eine größere strukturelle Einstückigkeit oder Ganzheit als bisher hat, wobei die Vorrichtung
einfacher aufgebaut ist und eine geringere Leistung benötigt als die bekannten Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Aufteilen der nichtfließenden Mischung in kleine
Abschnitte, Fallenlassen der Abschnitte auf einen Vibrationsförderer, Umwandeln der Abschnitte in feste,
gerundete, fließende Pellets, Entleeren der Pellets aus
dem Förderer in das rohrförmige Gehäuse und Stampfen der Pellets zu einer gleichmäßigen Masse in
dem Gehäuse. Mit dem neuen Verfahren werden herstellungstechnische Vorteile der Leuchtkörper und
bessere Qualität derselben erreicht Weil man durch das Stampfen der Pellets nach und nach nicht wie nach den
bekannten Verfahren vergleichsweise hohe Drücke aufwenden muß und der Leuchtkörper seinerseits diese
Drücke nicht aufzunehmen hat, wie sie z. B. von einer
hydraulischen Presse aufgebracht werden, kann das erfindungsgemäß geschaffene Erzeugnis ein viel dünneres Gehäuse haben, so daß sich in dem Leuchtkörper mit
gegebenem Gewicht ein höherer Prozentsatz Leuchtmittel unterbringer läßt Der Leuchtmittelkern ist ferner
monolithisch einstückig, so daß unerwünschte mögliche brennende Oberflächen ausgeschlossen sind Nur auf
diese Weise ist es möglich, ein Leuchtkörpergehäuse z. B. aus Aluminium mit einer derart dünnen Wandstärke vorzusehen, daß es mit derselben Geschwindigkeit
wie der Leuchtkern verbraucht wird. Dann besteht weder eine Gefahr für das Bodenpersonal durch
herabfallende Bruchstücke noch wird das austretende licht des brennenden Leuchtmittels abgedunkelt
Die nichtfließende Masse wird erfindungsgemäß zuerst durch eine spezielle Segmentiervorrichtung in
kleine Abschnitte überführt, welche dann die Abschnitte
oder Stücke auf einen vibrierenden Förderer ausgibt, der sie in feste, gerundete, fließende Pellets formt und in
das Leuchtfcörpergehäuse fördert Letzteres wird auf
einem sich drehenden Tisch in einer vertikalen Stellung unter einer hin- und hergehenden Stampfpresse
gehalten, die vorzugsweise selbsteinstellend ist und kontinuierlich die Pellets in eine feste Masse in dem
is Leuchtkörpergehäuse einstampft, bis es ganz gefüllt ist
Der m seiner Struktur als Ganzheit oder einstückig
hergestellte Leuchtkern hat, auf die unzündbaren Teile bezogen, einen größeren Prozentsatz an LeuchtmitteL
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß die
Vorrichtung einen nach unten zusammenlaufenden Trichter, eine horizontal angeordnete, drehbare Schnitzelscheibe in dem Trichter zur Unterstützung einer
darin befindlichen, nichtfließenden Mischung aufweist
daß in der Scheibe sich nach oben und seitlich über
öffnungen erstreckende Schippen vorgesehen sind, die
in der Drehrichtung der Scheibe ausgerichtet sind, daß vertikal angeordnete Leit- bzw. Prellplatten an der
Innenseite des Trichters über der Schnitzelscheibe
befestigt sind, um die Drehbewegung der nichtfließenden Mischung bei Drehung der Scheibe zu verhindern,
daß eine Einrichtung zum Drehen der Scheibe zum Ausschneiden von Abschnitten aus der Mischung und
eine an sich bekannte Vibrationsfördereinrichtung für
die Abschnitte zu einem rohrförmigen Gehäuse sowie
eine Verfestigungseinrichtung für die Abschnitte im Gehäuse vorgesehen sind. Diese für die Herstellung der
oben beschriebenen neuen und besseren Leuchtkörper notwendige Vorrichtung ist einfacher und weniger
gefährlich und benötigt eine geringere Leistung als die bekannten vergleichbaren Vorrichtungen.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn alle sich
bewegenden Teile der sich drehenden Einrichtung von der nichtfließenden Mischung abgeschirmt sind, damit
die Zuverlässigkeit des Betriebes unbeeinträchtigt bleibt Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn
die Schippen und ihre entsprechenden öffnungen radial versetzt und sich etwas überlappend in der Schnitzelscheibe angeordnet sind. Dadurch wird in vorteilhafter
so Weise verhindert, daß sich etwa Streifen auf dem Boden
der Masse des nichtfließenden Gemisches bei Drehung der Schnitzelscheibe bilden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß alle die nichtfließende
ss Mischung berührenden Oberflächen aus Polytetrafluoräthylen bestehen. Zweckmäßig ist es auch, wenn bei
eimer weiteren Ausführungsform, deren Verfestigungseimrichtung eine sich hin- und herbewegende Stampfeinrichtung zum Einstampfen der Pellets in ein rohrförmi-
ges Leuchtkörpergehäuse sowie einen Drehtisch, auf welchem das Leuchtkörpergehäuse konzentrisch befestigt ist, aufweist, die Stampfeinrichtung einen Stanipfkopf mit kleinerem Querschnittsbereich als dem des
Gehäuses besitzt Der Stampfkopf kann z. B. erfin-
6s dungsgemäß aus einem speziellen Kunststoff mit einem
hohen Grad an Oberflächenschmierfähigkeit hergestellt sein, der zum gleichmäßigen Einbringen der Mischung
mit dieser besonderen Konsistenz eine spezielle
Konfiguration hat. Diese kann z. B. so ausgebildet sein, daß der Stampfkopf zu einer flachen länglichen
Oberfläche schräg zuläuft, die relativ zum Behälter so angeordnet ist, daß sie sich von dessen Mittelpunkt zur
Behälterwand erstreckt s
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine allgemeine Anordnung der Gesamtvorrichtung
in Seitenansicht,
F i g. 2 eine vergrößerte, abgebrochene Schnittansicht der Segmentiervorrichtung,
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der F ig. 2,
Fig.4 einen vergrößerten, detaillierten Schnitt
entlang der Linie 4-4 der F i g. 3,
Fig.5 in Seitenansicht den Schnitt eines typischen Leuchtkörpergehäuses, das auf dem sich drehenden
Tisch zusammen mit der Stampfvorrichtung befestigt ist,
F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 5,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Stampfkopfes und
Fig.8 die Draufsicht des Leuchtkörpergehäuses,
wobei gezeigt ist, wie das Ausgabeende des Vibrationstellers die Pellets in das Innere des Leuchtkörpergehäuses
abgibt
Eine typische Anordnung der Vorrichtung ist in F i g. 1 gezeigt. Eine Abschnitte bildende Einrichtung 10
verkleinert die klebrige, nichtfließende Masse 12 der nichtpräparierten Leuchtmittelzusammensetzung in
kleine Abschnitte 14, die in einen trogartigen länglichen Vibrationsförderer 16 fallen. Der Förderer 16 ist an sich
bekannt dient zum Fördern losen Materials und wird in typischer Weise von einer Vibrationseinrichtung 18 in
einer Richtung, im wesentlichen in Längsrichtung mit kleiner Vertikalkomponente, hin- und herbewegt, so daß
das darauf befindliche lose Material kontinuierlich nach vorn gedrängt wird. Hierdurch werden die Abschnitte
14 in feste, gerundete, fließende Pellets 15 überführt Diese Pellets 15 der nichtpräparierten Leuchtmittelzusammensetzung
fallen dann vom offenen Ende 20 des Vibrationsförderers 16, so daß sie in das rohrförmige
Gehäuse 22 fallen, das auf einem sich drehenden Tisch 24 gehaltert wird. Die Stampfeinrichtung 26 ist über
dem Leuchtkörpergehäuse 22 angeordnet, so daß die Stampfstange 28 die Leuchtmittelpellets in eine feste
Masse im Leuchtkörpergehäuse 22 kompaktiert
Die Abschnitte bildende Einrichtung 10 ist als ein großer, nach unten konvergierender Trichter 32
ausgebildet, der einen nach oben auseinandergehenden Abschnitt 34 zur Aufnahme des losen Materials aufweist
und an seinem unteren Ende an einen zylindrischen Abschnitt 36 anschließt, der seinerseits an einen nach
unten konvergierenden Abschnitt 38 anschließt Die Einrichtung 10 ist im zylindrischen Abschnitt 36 des
Trichters 32 enthalten. Sie ist in ihren Einzelheiten in den F i g. 2 und 3 gezeigt Eine hohle zentrale Nabe 40
umgibt eine vertikale Welle 42 und ihren Getriebeeingriff mit einer horizontalen Antriebswelle 44. Eine an
die Nabe 40 anschließende Hülse 46 umgibt die Welle 44 und erstreckt sich durch die Wand des Trichters 32, so
daß die sich drehende Antriebswelle 44 nicht dem brennbaren Material, z. B. der Leuchtmittelzusammensetzung IZ ausgesetzt werden kann. Abgeschrägte
Schneckengetriebe 48 und 50 auf den Wellen 42 und 44 übertragen die Drehbewegung von der horizontalen
Antriebswelle 44 auf die vertikale Abtriebswelle 42. Eine große Schnitzelscheibe 52 ist konzentrisch auf der
vertikalen Welle 42 angebracht und wird hierdurch gedreht Wie in Fig.3 und im einzelnen in Fig.4
gezeigt ist, sind kleine, sich nach oben erstreckende Schippen 54 mit Messerkanten 56 über entsprechenden
Löchern 58 in der Scheibe 52 angeordnet Mehrere vertikal angeordnete Leit- oder Prellplatten 60 erstrekken
sich im wesentlichen radial zwischen der Nabe 40 und der inneren Wand des zylindrischen Abschnittes 36
des Trichters 32, an welchem sie angebracht sind. Diese Prellplatten 60 erstrecken sich nach unten, halten aber
die Schippen 54 der Schnitzelscheibe 52 frei.
Im Betrieb fällt die Leuchtmittelzusammensetzung oder die Masse 12 in den Trichter 32 und kommt auf die
Schnitzelscheibe 52 als eine amorphe, nichtfließende Masse mit einer Konsistenz zu liegen, die ähnlich der
eines Sandes ist der mit einer kleinen Menge sehr viskoser Melasse gemischt ist Die Schnitzelscheibe 52
wird sehr langsam gedreht ungefähr 0,2 U/min, so daß überschüssige Wärme nicht an der Zwischenfläche der
Schnitzelscheibe 52 und der Unterseite der Leuchtmittelmasse 12 entsteht die am Drehen mit der Scheibe 52
durch die Prellplatten 60 gehindert wird. Wenn die Schnitzelscheibe 52 gedreht wird, hauen oder schrämen
die Schippen 54, die in Drehrichtung ausgerichtet sind, kreisförmige Streifen aus der Unterseite der Leuchtmittelmasse
12 aus, die abbrechen und in kleinen Abschnitten in den Vibrationsförderer 16 fallen. Die
Schippen 54 und ihre entsprechenden Löcher sind radial versetzt und sich etwas überlappend auf der Schnitzelscheibe
52 so angeordnet daß keine nicht ausgeschnittene Streifen auf der Unterseite der Leuchtmittelmasse
zwischen den durch benachbarte Schippen 54 ausgehauenen Streifen vorhanden sind.
Wenn die kleinen Abschnitte der Leuchtmittelmasse auf den Vibrationsförderer 16 auftreffen, werden alle
möglicherweise vorhandenen Kanten oder Unregelmäßigkeiten sofort durch die Bewegung des Förderers
gerundet, was zur Fließfähigkeit auf dem trogartigen Förderer beiträgt
Hervorstechende Merkmale des Stampfmechanismus 26 sind eine Drehantriebseinrichtung 62, eine Kurbel 64
zur Überführung der Drehbewegung in eine hin- und hergehende Längsbewegung, eine davon angetriebene
Kupphing 70 und eine darin enthaltene Stampfstange 28. Die Kupplung 70 kann beliebig sein und stellt
automatisch die Wirklänge der Stampfstange 28 ein, wenn die obere Fläche 72 der Leuchtmittelmasse im
Leuchtkörpergehäuse 22 ansteigt An einem speziellen Stampf mechanismus 26 mußten verschiedene Modifika
tionen vorgenommen werden, um ihn zum Kompaktie- ren der Leuchtmittelmasse geeignet zu machen.
Beispielsweise wurde der Stampfkopf in spezieller Weise aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) hergestellt, um
die Haftung an der Leuchtmittelmasse und eine mögliche Beschädigung der nichtpräparierten Auskleidung 76 auf der Innenseite der Leuchtvorrichtungsbehälter 22 zu verhindern und um die Gefahr einer
Zufallszündung der Leuchtmittelmasse minimal zu machen. Der Stampf kopf 74 ist auf der Bodenoberflache
bei 78 etwas keilförmig, so daß die relativ kleine, flache
Oberfläche 80 zwischen den zwei Schrägen 82 einen größeren Druck auf die obere Fläche der Leuchtmittelmasse 30 ausüben kann.
Der Stampf kopf 74 ist so zum Leuchtkörpergehäuse
22 angeordnet, daß die flache Oberfläche 80 sich vom
Mittelpunkt des Leuchtkörpergehäuses zu dessen Wand erstreckt und eine geeignete Reinigung zur Vermeidung
von Beschädigungen an der Auskleidung 76 gestattet, und um ein Einklemmen der Leuchtmittelmasse
zwischen dem Stampfkopf 74 und dem Leuchtkörpergehäuse 22 zu verhindern. Wenn das Gehäuse 22
konzentrisch um einen festen Mittelpunkt durch einen sich drehenden Tisch 24 gedreht wird, wird die
Leuchtmittelmasse, die sofort vorn am Stampfkopf (relativ zur Drehung) in das Leuchtkörpergehäuse
fallengelassen wird, fest in eine feste Masse im Leuchtkörpergehäuse 22 eingestampft. Dieses ist an
dem sich drehenden Tisch 24 vermittels einer Klammer 84 bekannter Art befestigt. Der Drehtisch 24, der relativ
zum Stampfkopf 74 abgesetzt ist, weist eine seitliche Bewegungseinrichtung auf, um ein gleichmäßiges
Kontaktieren des gesamten Oberflächenbereiches des Leuchtmittels 30 sicherzustellen.
Die Dichte der Leuchtmittelzusammensetzung 30 kann beim Einbringen in das Leuchtkörpergehäuse 22
genau bestimmt und durch Optimierung der Beziehungen mit Hochqualitätssteuerung reguliert werden
zwischen (1) der Geschwindigkeit, bei welcher der Behälter 22 gedreht wird, (2) dem Druck, bei welchem
der Stampfkopf 74 auf die obere Fläche der Leuchtmittelmasse gepreßt wird, (3) der Geschwindigkeit,
bei welcher die Leuchtmittelmasse in das Leuchtkörpergehäuse 22 von dem Vibrationsförderer
16 geführt wird und (4) der Stampffrequenz. Wenn das Gehäuse 22 auf ein bestimmtes Niveau mit einer
Leuchtmittelmasse gefüllt worden ist, hält ein photoelektrischer, von der Stampfstange 28 betätigter
Grenzschalter in der Folge die Tätigkeit der folgenden Einheiten an: (1) die Abschnitte bildende Einrichtung 10,
(2) den Vibrationsförderer 16, (3) den Stampfmechnismus
26 und (4) den sich drehenden Tisch 24, und zwar mit einer etwa 10-Sekunden-Verzögerung zwischen
jedem Abschalten. Dies stellt sicher, daß der obere Endteil des Leuchtmittelkerns die gleiche gleichmäßige
Dichte wie der Rest des Kernes hat, ohne daß irgendein loses Leuchtmittel zurückbleibt, wenn die Vorrichtung
abgeschaltet ist. Dies trägt nicht nur zu der strukturellen Integrität oder Einstückigkeit des Leuchtmittelkerns
bei, sondern auch zur Sicherheit seiner Herstellung. Um das Anhaften der nichtfließenden Masse an der
mechanischen Oberfläche der Vorrichtung klein zu
halten, mit der sie in Kontakt kommt, werden diese Oberflächen in erwünschter Weise aus Polytetrafluoräthylen
gemacht oder sie sind vorzugsweise damit beschichtet.
Die Auskleidemasse 76, die verwendet wird, um eine enge Bindung zwischen der Leuchtmittelmasse und der
Innenwand des Leuchtkörpergehäuses 22 sicherzustellen, ist in der DT-OS 20 51 789 beschrieben. Die Art und
Weise, in welcher die Auskleidungsmasse 76 bei der Herstellung von Leuchtvorrichtungskörpern verwendet
wird, ist in derselben DT-OS beschrieben, wie auch eine typische Leuchtmittelmasse, die zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Formen und Einbringen einer verfestigten Leuchtzusammensetzung einer bröckeligen, klebrigen, nichtfließenden Mischung in ein S rohrfömiiges Leuchtkörpergehäuse, gekennzeichnet durch das Aufteilen der nichtfließenden Mischung in kleine Abschnitte, Fallenlassen der Abschnitte auf einen Vibrationsförderer, Umwanden) der Abschnitte in feste, gerundete, fließende Pellets, Entleeren der Pellets aus dem Förderer in das rohrförmige Gehäuse und Stampfen der Pellets zu einer gleichmäßigen Masse in dem Gehäuse. ' 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen nach unten zusammenlaufenden Trichter (32), eine horizontal angeordnete, drehbare Schnitzelscheibe (52) in dem Trichter (32) zur Unterstützung einer darin befindlichen, nichtfließenden Mischung aufweist, daß in der Scheibe (52) sich nach oben und seitlich über Offnungen (58) erstreckende Schippen (54) vorgesehen sind, die in der Drehrichtung der Scheibe (52) ausgerichtet sind, daß vertikal angeordnete Leit- bzw. Prellplatten (60) an der Innenseite des Trichters (32) über der Schnitzelscheibe (52) befestigt sind, um die Drehbewegung der nichtfließenden Mischung bei Drehung der Scheibe (52) zu verhindern, daß eine Einrichtung zum Drehen der Scheibe (52) zum Ausschneiden von Abschnitten (14) aus der Mischung und eine an sich bekannte Vibrationsfördereinrichtung (16, 18) für die Abschnitte (14) zu einem rohrförmigen! Gehäuse (22) sowie eine Verfestigungseinrichtung (28) für die Abschnitte (14) in dem Gehäuse (22) vorgesehen sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle sich bewegenden Teile der sich drehenden Einrichtung von der nichtfließenden Mischung abgeschirmt sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schippen (54) und ihre entsprechenden öffnungen (58) radial versetzt und sich etwas überlappend in der Schnitzelscheibe (52) angeordnet sind.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle die nichtfließende Mischung berührenden Oberflächen aus Polytetrafluoräthylen bestehen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, deren Verfestigungseinrichtung eine sich hin- und herbewegende Stampfeinrichtung zum Einstampfen der Pellets in ein rohrförmiges Leuchtkörpergehäuse sowie einen Drehtisch, auf dem das Leuchtkörpergehäuse konzentrisch befestigt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfeinrichtung (28) einen SS Stampfkopf (74) mit kleinerem Querschnittsbereich als dem des Gehäuses (22) besitzt7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stampfkopf (74) zu einer flachen länglichen Oberfläche (80) schräg zuläuft, die relativ zum Behälter (22) so angeordnet ist, daß sie sich von dessen Mittelpunkt zur Behälterwand erstreckt
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