DE1446865A1 - Verfahren und Betriebsanlage zur automatischen kontinui?hen Herstellung von Sprengstoffen - Google Patents

Verfahren und Betriebsanlage zur automatischen kontinui?hen Herstellung von Sprengstoffen

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DE1446865A1
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DE
Germany
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drum
conveyor belt
continuously
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wool
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Application number
DE19651446865
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English (en)
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Kausushige Matsumoto
Thoshiaki Okamoto
Kazuo Tsuzihashi
Yoshichika Ueno
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
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Description

β MÖNCHEN» - S I E G E8 STRA8SE 2β · TEL EFON 346067 · TELE G R AM M-ADB ESS E : I N VENT/M 0 N CH EN
«.·.. B TJO < Ροβ-6961 Asabi
Patentanmeldung P 14 46 865 ο6
ASAHI KASBI KOGYO KABÜSHIKI KAISHA
Osaka, Japan
Verfahren "Und Betriebsanlage zur automatischen kontinu ierlichen Herstellung von Sprengstoffen
Prioritäten: 8. September 1964
14. November 1964 Japan
15. März 1965
Anmelde-Huemern: 50636/64, 64063/64, 15159/65, 15160/65 und
15161/65
Dia :: findung betrifft ein Verfahren und eine Betriebsanlage zur Herstellung von Gelatins-Dynamit-Sprengstoffen, die eine automatische und kontinuierliche XhirchftLhrujig des Mischens, Gelatinierens und Knetens der Grundstoffe der gelatinösen Sprengstoffe ermb'gl i ch en.
co Eb iet gegenwärtig in der Sprengstoffindustrie dringend er-
co forderlich, anstelle der herkömmlichen diskontinuierlichen
° Verfahren automatisch und kontinuierlich arbeitende Verfahren Q anzuwenden, die den Vorteil haben, daß erstens die Menge des
^ im Werkraum lagernden Sprengstoffs niedriger gehalten werden
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kann, so Saß im Falle einer unerwarteten Esplosion Menschenleben weniger gefährdet sind, da3 zweitens die Gefahr z.B, einer Hi tr oglykolrergif tung während der Herstellung des Sprengstoffs durch i'ernbsdisnung beseitigt und daß sehlieölieh ui.e Ausbeute erhöht wird.
Das Herstellungsverfahren von Dynamit-Sprengstoffen umfaßt bekanntlich gegenwärtig im allgemeinen folgende Stufens nitrierung, Mischung, Qsl&-b'in±ermig, Sjietmig vnä Füllung in ?atranenhü7.ssn} die Με-her jedoch rtro* absatzweise durchgeführt v/erdsn Ί^οταν'.,βη^ Iu der; vergangenen Jahren wurden zwar Verfahren 1^ 5, 7*3s^bi ■:.'/»;» äot autom&/b:ls-3hsK im?»·? kontinuierlichen Nitrierung des Slycexins iir.r] stji* !füllung der Dynamite in Patronenhülsei* entwickelt j v.-jbsi auch Fernbedienung ©ngewendßt wurac, v/o<üurch bedeutende v'3Tl:ies^ai-,,i;£:en hinsichtlich Sicherheit \m& Ausbeute e2^3ielt vrardeito Boch konnte das gesamte Herstellungsverfahren b3.sher nicht automatisch und kontinuierlich durchgeführt werden, dta man das Mischen v ftö ;. iL.i.Du&rjn und kneten der ^niaöetoffe der Dynamite ntirc absatzweise durchführen
Die Erfindung ermöglicht nun. such das Mischen, C-olatinieren und Kneten in einem automat'ischsn. kontimiiiirlichen Verfahren ui;el führt daduroL su erhöhter Leiatuagufähigkeit und größerer Sicherheit.
Die Entwicklung eines automatischen, ^on'-inuierl· r-ihe.ti Verfahrens für die Arbeitsgänge, des Misohens« UeI?\.inisrons imo. In?tens birgt folgende ".Vobleras! die laufi^G3 iufίϋϊΓ"^g- des» S;orexigcl&
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(Nitroglycerine u.a.), der feuchten Kollodiumwolle und des sogenannten "Zumiachpulvers", die kontinuierliche Vermischung des nitroglycerine und der feuchten Kollodiumwolle, die kontinuierliche Gelatinierung und die laufende Zuführung der Mischung von Nitroglycerin und feuchter Kollodiumwolle und das kontinuierliche Verkneten aller Beatandteile des Sprengstoffes.
Bei diesen Arbeitsgängen kann die gleichmäßige Zuführung des Hitroglycerins mittels einer Vorrichtung erfolgen, in der der Flüssigkeitsspiegel konstant gehalten wirdjebenso gibt es geeignete Vorrichtungen für die laufende Zuführung des Zumischpulvers. Doch konnte für die anderen Arbeitsgänge, wie die stetige Zuführung von Kollodiumwolle, die fortlaufende Gelatinierung, die gleichbleibende Zuführung der Mischung aus Nitroglycerin und feuchter Kollodiumwolle und das ununterbrochene Kneten der gesamten Bestandteile, wegen technischer Schwierigkeiten und aus Gründen der Sicherheitsgefährdung keine kontinuierlichen Verfahren entwickelt werden.
Die Erfindung löst diese Probleme in der im folgenden beschriebenen Weise. Das automatisch arbeitende, kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Dynarait-Sprengstoffen ist dadurch gekennzeichnet, daß
ä) die einer Drehbrocraiel zugeführte feuchte gemahlene Kollodiumwolle mechanisch auf ein durch die Trommel laufendes Förderband derart geschüttet wird, daß durch räumliche Begrenzung des Schichtquerschnitts stetig gleichbleibende Mengen herausbefordert werden, die am Snäe des Förderbandes einer
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Auflockerung unterworfen werde η j.
b) die aufgelockerte Kollodiumwolle anschließend auf eine dünne Schicht des schräg,.stetig gleichmäßig abwärts fließenden Sprengöls fortlaufend gestreut und in ihr auf ge schlämmt bzw.. gelöst wirdj
c) die erhaltene Aufschlämmung in die Rinne des auf einem Förderband stetig gleichmäßig herangeführten Zumischpulvers gegossen wird;
d) die ins 3umischpulver gegossene Aufschlämmung während der stetigen Weiterbeförderung gelatiniert wird;
e) das Gemisch des Gels und des Zuraischpiilvere hierauf geschnitten und laufend unter Druck in ein elastisches Bohr einer Knetvorrichtung gefüllt und in diesem Rohr durch stetig von außen auf das Rohr gleichmäßig einwirkende Sto8- od&2* ^dsliräfte fortlaufend geknetet, geschert und weiterbefördert wird.
Die Bezeichnung "Nitroglycerin" umfaßt in der vorliegenden Beschreibung der Einfachheit halber Sprengöle wie Nitroglycerin und/oder Nitroglykol oder andere Sprengöle» die auch.Zusatzstoffe enthalten können. Dia erfindungsgemäß verwendeten Kollodiumwollen sind gemahlene feuchte Kollodiumwollen (Dynamitwollen) mit etwa 15 ~ 17 $ Wasser und einer Korngröße, die der lichten Maschenweite 3,962 mm (5 mesh) entspricht. Der in der vorliegenden Beschreibung benutzte Ausdruck "Zuraischpulver" bezeichnet alle üblichen zusätzlichen Bestandteile der Dynamite, ausgenommen Sprengöl und Kollodiumwolle; "bekannte Zuraiachpulver sind z.B. Kalium-, Natrium- und Ammoniumnitrat, und Kaliumperchlorat» sowie Holzmehl, Stärke und gewisse Nitrc-rörper,.
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Die kombinierte Betriebsanlage bzw. Apparatur zur Durchführung des erfindungegemäflen Verfahrene besteht aus:
A) einer kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuführung der feuchten Kollodiumwolle, gekennzeichnet durch eine eich drehende Zufuhrtrommel 20 mit Offnungen 23 und 23* an beiden Seitenwänden 22 und 22* und eine Reihe von Leitblechen 26 an der Innenwand, ein Transportband 5» das in Achsenrichtung innerhalb der Trommel 20 verläuft, auf beiden Seiten alt Begrenzungsplatten 30 und 30* versehen ist, auf welches die Kollodiumwolle F fällt und mittels welchem letztere aus der trommel 20 befördert wird, und einen Abstreicher 35, der am Ausladende 23 der Trommel 20 angebracht ist und der dicht über den oberen Teilen 32 und 32' der seitlichen Begrenzungeplatten 30 und 30* rotiert;
B) einer kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung zur laufenden Zuführung aller Sprengstoffbestandteile und zur Gelatinierung der Sprengöle, gekennzeichnet durch eine schräge Rohrleitung 3» in welcher das Sprengöl abwärts fließt, eine oberhalb der Rohrleitung 3 angebrachten Auflockerungsvorrichtung 7 für die Kollodiumwolle P, ein Förderband 11 zum Transportieren des Zumischpulvers D, das in waagerechter Richtung unterhalb des unteren lindes der Rohrleitung 3 verläuft, und eine Leitplatte 10 zum Ziehen einer Längsrinne in der Oberfläche des sich bewegenden Zumischpulvers (D);
C) einer kontinuierlich arbeitenden Knetvorrichtung zum Kneten der gesamten Sprengstoffbestandteile, gekennzeichnet durch ein elastisches Rohr 60, in welches die Sprengstoffmasse eingedrückt wird, und eine Reihe von außerhalb des Rohres 60 angebrachten Schlagplatten 57 oder Walzen, die sich in konstantem
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Zyklus auf unä ab bewegen und die das Hohr 60 so verformen, daß die eingefüllte Sprengstoffmasse geknetet, geschert und in Richtung See Pfeils 62 vorwärts geschoben wird.
Die gosamt9 Betriebsanlage sowie die einzelnen Vorrichtungen und ArbeitsgSnfs werden im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen öexspielsweise erläutert*
Pig« 1 zeigt einen kurzen achai:.; ; χ sehen Arbeitsplan, der dae erfindungEgemäSe Verfahren und die apparative Gesamtanlage veranschaulicht„
Fig. 2j 3» 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform der kontinuierlich und gleichmäßig arbeitenden Zufuhrvorrichtung für die feuchte Kollodiumwolle. Pig. 2 stellt eine Vorderansicht der Auf gabevcri xchtung im Vertikal schnitt, Fig.- 3 eine Seitenansicht der Aufgabevorrichtung im Querschnitt entlang der Linie A-A und Pig, 4 eine Vorderansicht j teilweise im Querschnitt, der Leitvorrichtung ηηΛ ier rotierenden Scheibe zum gleichmäßigen Weiterleiten der feuchten Kollodiumwolle dsrj Pig» 5 schließlieh zeigt eine Seitenansicht» teilweise im Querschnitt, derselben Vorrichtung.
Pig. 6 und ? "betraffen eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Mischen das Nitroglycerine mit der feuchten Kollodiumwolle und zur Zuführung dieser Mischung zur folgenden Verfahrensatufe* Fig. 6 zeigt im senkrechten Schnitt" eine Ausführungsfora der Mischvorrichtung und der anschließenden Vorriehtun^steile? Fig. 7 eine seitliche Aufsicht derselben Vorrichtung. Fig. 8, 9, 10a und 10b veranschaulichen die Vorrichtung zur kontinuierlichen GeIatinierung und Weiterbeför-
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derung der Mischung aus nitroglycerin und feuchter Kollodiumwolle. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht und Pig. 9 eine Draufsicht der diesbezüglichen Förderbandanlaee, die in Pig. 10a und 10b im Querschnitt zu sehen ist, wobei Fig. 10a die von dem Zumißchpulver gebildete Rinne, in welche die Mischung aus nitroglycerin und feuchter Sollodiumwolle eingeleitet wird und in der sie gelatiniert wird, und Fig. 10b einen Querschnitt derselben Rinne mit der in dieser befindlichen Mischung veranschaulicht.
Pig. 11, 12 und 13 betreffen Vorrichtungen zum kontinuierlichen Terlcneten und Weiterbefördern der gesamten Sprengstoffbe-8tandteile.
Fig. 11 zeigt einen senkrechten Querschnitt der Vorderansicht einer geeigneten Knet- und Fördervorrichtung, Pig. 12 einen senkrechten Längsschnitt der gleichen Vorrichtung und Fig. 13 eine andere Ausführungsform einer gleichartigen Vorrichtung.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind alle Arbeitsgänge und einzelnen Vorrichtungen etwa in der in Fig. 1 echenatisch gezeigten Weise miteinander kombiniert.
Nitroglycerin R fließt in dünner Schicht aus aer kontinuierlich arbeitenden Aufgabevorrichtung 1 für das Nitroglycerin abwärts in Richtung des Pfeils 2 in die schräge Rohrleitung 3, in der es sich gleichmäßig verbreitet und mit der feuchten Kollodiumwolle F vermischt wird. Die dichte feuchte Kollodiumwolle F wird kontinuierlich aus der rotierenden und kontinuierlieh fördernden Zuführtrommel 3 in gleichbleibender Menge in Richtung dee Pfeils 6 befördert, mittels der act Ende des Förder-
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bandee 5 angeordneten rotierenden Nadelwalze 7 aufgelockert und in Richtung des Pfeils 8 der Leitung 3 zugeführt. Aus dsr letzteren fließt das liitroglyeerin<"lCollo&iumwoXlö-Gemisch auf das gemeinsame Transportband 11.
Aua einer anderan Richtung wird dom Pördo'rband 11 das ZumiBChpulver D aus der kontinuierlich arbeitenden ZufuhrrorriohtTing zugeführt, wobei es nach Auffallen auf das Förderband mittels einer Leitplatte 10 mit einer längsrinne versehen vdrd. In diese Rinne fließt aus der Leitung 3 die Mischung aus Nitroglycerin und Kollodiumwolle und wird dort rait dem Zumlsehpulver vermengt $ die Mischung aus Hitroglyceringel und Zumischpulver wird in Richtung des Pfeils 12 dem Ende Iss Förderbandes in einer stets gleichbleibenden Zusammensetzung und Menge zugeleitet. Hier wird die Masse mittels der rotierenden Messer 13 in kleine Stücke geschnitten und in atats gleichbleibender Menge dem Einfülltrichter 15 dor kontinuierlich arbeitenden Knetanlage und aus dem Trichter mittels der Schnecken- oder Kolbe/iaufgabevorrichtung 16 der ICnetvorrichtung 14 zugeführt, in welchem die Sprengstoffbestandteile kontinuierlich geimetet und anschließend in Richtung des Pfeils 17 ausgestoßen werden*
Im folgenden werden die einzelnen Verfahrens stufen clsa erfindunßsgemäßen Verfahrens mit ihren einzelnen Vorrichtungen näher beschrieben*
a) Sie rotierende Zufuhrtrommel dient, wie oben angeführt, der kontinuierlichen Zuführung einer bestimmten; stete gleichbleibenden Menge Kollodiumwolle» Zwar wurden zvv kontinuierlichen
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Aufgabe von gewöhnlichen pulverförciigen Stoffen verschiedene Anordnungen entwickelt, jedoch sind alle diese Anordnungen trots guter leistung für die pulverfb'rmige feuchte Kollodium wolle wenig geeignet, da diese wenig fließend ist, leicht Klumpen bildet und in ihrem scheinbaren spezifischen Gewicht durch geringe äußere Krafteinwirkung leicht veränderbar ist, da sie leicht verfilzt·
An einem Paar parallel angeordneter Förderwellen 18 und 18' sind Friktionsrollen 19 und 19* befestigt, welche die Trommel 20 mittels an dieser angebrachter ringförmiger Schienen 21 und 21*, welche die Bollen umfassen, in Drehung versetzen, so daß die Trommel gleichmäßig und ohne Erschütterung in axialer Richtung der Pörderwellen rotiert. Beide Seitenwand© 22 und 22* der Trommel 20 weisen Öffnungen 23 und 23' auf. Das Förderband 5 verläuft in axialer Richtung durch den Mittel teil der Trommel 20, ist außerhalb der beiden Seiten der Trommel 20 mit Rollen 24 und 24* versehen und wird durch die Antriebsrolle 25 in waagerechter Richtung angetrieben.
An der Innenwand des mittleren Teils der Trommel 20 in der in Fig· 3 gezeigten Drehrichtung der Trommel 20 sind eine Anzahl Leitbleche 26 angebracht. Die Trommel 20 dreht sich in der Weise, daß die in ihr befindliche Kollodiumwolle mittels der Leitbleche 26 längs der Innenwand der Trommel 20, ohne dafl sich Form und scheinbares spezifisches Gewicht der Kollodium wolle Sndern, nach oben gehoben, durch den im Mittelteil der Trommel 20 oberhalb des Förderbandes 5 angebrachten Einfülltrichter 27 in äie Mengenabmeßeinrichtung 28 geleitet und dort über die oeitliöhen Begrenzungsplatten 50 und 3O4 hinausragend
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aufgeschüttet wird.
Wie Fig. 4 zeigt, Bind dies© Begrenzumrsplatten 30 und 30', die aicli im oberen Teil verengen und Nuten bilden, mittels des EefeetigtmgsbolzGns 31 an beiden Seiten des Trägers 29» der in axialer Pachtung sur Trommel 20 und innerhalb des Förderbandes h vorläuft, befestigt. Zwischen dem Träger 29 und dem oberen Seil der öegren^ungsplatton 30 ηοΛ 5U; wird durch den Spalt 33 der obere Transport Tb arid jöü geleitet, während der untere Pörderbandieii unterhalb das Prägers 29 hindurchgefiihrt wird.
In dem von den oberen feilen 32 und 32* dsr Begrensungsplatten 30 und 30! gebildetezi ^vviscLenraum,, an dessen Boden das Transportband 5 läuft, wird die ans äesi äisiTülltrichter 27 fallende Kollodiumwolle P kontinuierlich auf das Förderband 5 aufgeschüttet und von dort zur öffnung 23 der Trommel geleitet, wobei durch die davor inneriialb der Trommel 20 so angeordneten Ve.rr.iilersoheibe 35 £is übei1 die Höhe öoi Be^r3nzun«r3T>latten 3C und 30f hinausrsirend^a Mengey abgestreift werden.·.
Pig« 4 und 5 zeigen dis Drehachse 38 } dia nittels Quer- und Axiallagern in dor vertikalen Habe 37 gelagert ist nuß. über die an ihr tofestigte Holle 35 und den Sransmssionsrisnien durch die Antriebsrolle 25 (vgl« Fig* 2) angetrieben vdrd und so die Verteilörscheibe 35 in Drehung versetzt»
Größe und Ansah! öer Leitbleche 26 in der Trammel 20 τωΛ ihr Neigungswinkel 21a- frommelianenwand !rönnen ci-ar gewünschten
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Zufuhrmenge an Kollodiumwolle entsprechend verändert werden. Weiterhin kann auch die Breite der Mengena"bmeßeinriohtung 28 gemäß der gewünschten Menge des Beschickungsgutes verändert
' ■ .y.i (.·■■:■ ■ · ■ warden. Durch Änderung der Geschwindigkeit, des Förderbandes kann die Zufuhrmenge an Kollodiumwolle in weitem Umfang verändert werden·
Sie Kollodiumwolle verfilzt übrigens sehr leicht und wird kaum noch fließend, so daß durch eine Bürste oder einen feststehenden Verteiler die Oberfläche der Kollodiumwolle nicht mehr gleichmäßig entfernt werden kann« Die Verteilerscheibe 35 *q"" dies aber gleichförmig bewirken.
Das Einfüllen der Kollodiumwolle in die Trommel 20 kann in Abständen erfolgen. Durch die erfindungegemäße Zufuhrvorrichtung kann die Menge Kollodiumwolle, die durch herkömmliche Verfahren nicht in gleichmäßiger Menge zugeführt werden konnte, gleichmäßig bemessen werden. Die Vorrichtung ist sehr knapp bemessen und daher leicht zu bedienen.
Die folgenden betrieblichen Abmessungen erläutern die Erfindung;
Durchmesser der Drehtrommel: 100 om Maß· der Mengenbemeßeinrichtung: Breite 3 cm
Höhe 1,5 cm
Pörderbandgeechwindigkeiti 5 bis 10 om/eeo
Drehgeschwindigkeit der Trommel» 10 U/min Maße der Leitbleche: Länge 18 om
Höhe 2 cm 909807/0241 BAD0WQ1NAL
Anzahl der Leitbleches 25
Neigungswinkel der Leifbleche 0 zur Innenwand der Drehtrommel: 60
b) Im folgenden wird die Verfahrensstufe des kontinuierlichen Mischens von Kollodiumwolle mit Nitroglycerin und der Weiterbeförderung dieser Mischung näher erläutert.
Wenn man die bekannten kontinuierlichen Verfahren zur Mischung einer Flüssigkeit mit einem Feststoff zur Mischung von Nitroglycerin mit Kollodi!2ii";;v-„11<* -anwendet, so treten schon nach einigen Sekunden Gelatinierungserscheinungen auf und man erhält eine viskose^ feste Masse mit erhöhter Klebrigkeit, wodurch das Nitroglycerin äußerst empfindlich gegenüber Reibung oder Schlag wird und wegen zu großer Gefährlichkeit und zu geringer Wirtschaftlichkeit nicht kontinuierlich mit Kollodiumwolle vermischt werden kann, wohingegen die Erfindung diese Nachteile behebt,
Wie aus Fig. 6 und 7 zu ersehen, wird die feuchte Kollodiumwolle aus der Zufuhrtrommel 20 durch die sich in Richtung des Pfeils 4-0 drehende Nadelwalze 7 aufgelockert, und fällt dann in gleichmäßig aufgelockertem Zustand in Richtung dee Pfeils
Die Breite des Schachtes, durch den die aufgelockerte Kollodiumwolle herunterfällt, ist etwc.i. schmäler als die Breite der in der Rohrleitung 3 zufließenden Nitroglyeerinschieht und wird durch die Leitung 4-1 reguliert. Die Kollodiumwolle, die auf die dünne Schicht des Nitroglycerine auftrifft und mit dieser
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Susannen die leitung 3 herunterfließt, nimmt hierbei das Nitroglycerin auf. In einem Bereich von nur einigen Zenti metern und in nur wenigen Sekunden werden beide Stoffe in einer Weise miteinander vermischt, daß die Mischung noch nicht zu gelatinieren beginnt und das Nitroglyceringel somit nicht an der Mischvorrichtung anklebt. Diese Mischung fällt in die vom Zuaischpulver D auf dem Förderband 11 gebildete Rinne (vgl· Fig. 6, in der das Nitroglyceringel mit G bezeichnet ist).
Selbstverständlich können Neigungswinkel und Ausmaße der Leitung 3 in geeigneter Weise entsprechend der gewünschten Zu fuhrmenge von Nitroglycerin geändert werden. Die -la Auflockerungsvorrichtung dienende Nadelwalze 7 besteht, wie aus Pig. 7 au ersehen, aus einer mit ungleichmäßig verteilten Drahtnadeln 42 von etwa 3 mm Durchmesser und 20 mm Länge versehenen Walze.
Die vorstehend geschilderte Terfahrensstufe des erfindungegemäßen Verfahrens hat folgende Vorteile:
1) Das Mischen von Nitroglycerin mit Kollodiumwolle erfolgt nicht mechanisch und ist daher ziemlich gefahrlos.
2) Das Mischen kann sehr gleichmäßig erfolgen, vorausgesetzt, daß die Zuführung von Nitroglycerin und Kollodiumwolle in festgelegten, aufeinander abgestimmten Mengen durchgeführt wird.
3) Das Mischen erfolgt in äußeret kurzer Zeit, so daß in der Mischvorrichtung keine vorzeitige Gelatinierung erfolgen kann und das Gel nicht - wie herkömmlioherweise zu erwarten - an
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der Mischvorrichtung klebt.
4) Daa Mischen ist eshr leicht durchführbar=
c) und d) Im folgenden wird .die Verfahrezisstufe de3 Gelatinierens der Mischung von Nitroglycerin und Kollodiumwolle sowie die Zufuhr des Nitrcglyceringels und der übrigen Sprengstoff bestandteile in gleichmäßigen Mengen in die kontinuierlich arbeitende Knetvorrichtung eingehender beschrieben« Ziel dieser Tarfahrensstufe ist die kontinuierliche Gelatinierung der nichtgelatiniarten Mischung aus Nitroglycerin und Kollodiumwolle iiahi-ö-rio. des iranspci'ts Iu einer ϋΙϊΐηβ5 die von den zusätzlichen Sprengstoffbestandteilen gebildet ist»
Wie Fig. 8 und 9 zeigen, wird das beispielsweise aus Satriumnitrat, Aamoniumnitrat, Stärke iu dgl-. be3tehende und in vorbestimmten Meiigen aus der kontinuierlich arbeitenden Messen-* bemeß- und Zufuhrvorrichtung 9 kommende "Zumischpulver" D9 auf einem Förderband 11 in Sichtung des Pfeils 12 befördert. Gleichseitig zieht die Leitplatte 10 im 2umisclrpuiver D eine Rinne 43 (vsle Fig,. 10a ητΛ Wb)9 in der die !flisehung G av.e Nitroglycerin und Kollodiumwolle gelatiniert wird» Biese Mischung wird aus der Richtung des Pfeils 44 in die Rinne 45 geleitetj gelatiniert während der Weiterbeförderung zusammen mit dem Zumisolipulver in einer durch das Beaugszeiehen 45 in Fig. 9 und G in Fig. 10b gezeigten Form und wird durch das Förderband 11 in Piiehtung des Pfeils 12 der folgenden Behandluncastufe zugeführt.
Bei dieser Terfafarensstufe kann der iirieil dos litroglyeerins
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in Sprengstoff leicht und kontinuierlich durch änderung der Menge des zugeführten Zumischpulvers oder dor Mischung aus nitroglycerin und feuchter Kollodiumwatte oder der Geschwindigkeit des Förderbandes 11 variiert werden. Somit können Nitroglycerin und Zumischpulver stets in konstanten Mengen und in einem konstanten Mengenverhältnis der Betriebsanlage Bugeführt werden, wenn man die zugeführten Mengen oder die Geschwindigkeit des Förderbandes konstant hält. Bei den herkömmlichen Vorfahren zur kontinuierlichen Gelatinierung " von nitroglycerin und Nitrocellulose bereitet des Kleben des Nitroglycerinpels an den Wänden der Gelatiniervorrlchtuncr häufig Schwierigkeiten, die jedoch bei dem orfindungSÄemäßen Verfahren nicht auftreten, da die im Zumischpulver auf dem Förderband11 gebildete Rinne als Gelatiniergofäß für das Nitroglycerin und die Kollodiumwolle dient und das Zumiscbpulver zusammen mit dem Nitroglyceringel befördert v/ird. Außerdem kann der GeIa tiriierungsgrad des Nitroglyceringels leicht durch Veränderung der Geschwindigkeit des Förderbandes verändert werden. .
ν Versuche ergaben, daß das.Nitroglycerin in das Zumiachpulver , nicht eindringt, und daß deshalb das Nitroglycerin beim erfindungsgemäßen Verfahrenι auch nicht an Förderband 11 klebt.
Diese Vorfahrensstufe des erfinffuncsgem&öen Verfahrens hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß keine mechanisch durchgeführten Arbeitsgänge erforderlich sind, so daß das Verfahren mit äußerster Sicherheit durchgeführt werden kann.
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e) Anschließend an die vorbeschriebenen Verfahrensstufen werden die beiden übereinanderliegenden Schichten des Zumischpulvers und des Nitroglyceringels, wie bereits beschrieben, geschnitten, im Einfülltrichter 15 nach und nach in gleichbleibender Menge in die kontinuierlich arbeitende Knotvorrichtung 14 mittels der Kolbenaufgabevorrichtung 16 gegeben, die sich in regelmäßigen Zeitabständen vor und zurück bewegt, wobei ihre Bewegung auf die der Schlagplatten 57 abgestimmt ist.
Das Knetverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Sprengstoffes in ein elastisches Rohr 60, das aus einem nicht metallischen Material, wie Kautschuk, Kunststoff, Textilgewebe oder Leder besteht, gegeben werden, dann miteinander vermischt und kontinuierlich weiterbefOrdert werden» Der Querschnitt des Knetrohres 60 kann kreis-, ellipsenförmig oder rechteckig sein, seine Länge kann entsprechend der Art des Sprengstoffes gewählt werden. Eine Mehrzahl sich in gleichmäßigen Wechselbewegungeri bewegender Schlagplatten 57 sind außerhalb des Rohres angebracht, mittels derer die Sprengstoff bestandteile vermischt, geknetet, geschnitten, gepreßt und im Inneren des Rohres befördert werden.
Die Knet- und Fördereinrichtung kann beispielsweise aus einigen Gruppen von jeweils mehreren Schlagplatten bestehen, die in gleichmäßigen Zeitabständen Wechselbewegungen ausführen (vgl« Fig. 11/12). Diese Arbeitsgänge können aber auch wie folgt durchgeführt werdens Mehrere Walzen werden, wie in Fig» 13 gezeigt, in senkrechter Richtung (Pfeil 61} abwärts gedrückt,
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wirken hierdurch scherend auf die im Rohr 60 enthaltene Hasse und schieben sie so im Rohr vorwärts. Verschiedene Arbeitsgänge, z.B. das Verteilen und Kneten der Sprengstoffbestandteile im Rohr 60 werden durch die Förderbewegung entsprechend kombinierter Walzen in Richtung des Pfeils 62 ausgeführt. Die Walzen 61 kehren anschließend in der durch Pfeil 63 angezeigten Richtung in ihre ursprüngliche Höhe zurück und erreichen ihre Ausgangsstellung durch Bewegung in Richtung des Pfeils 64.
Die Leistung der beschriebenen Khetvorrichtungen hinsichtlich Kneten, Zerschneiden» Pressen und Befördern der Sprengstoffbestandteile hängt von der Form und dem Durchmesser des Rohres 60 ab) der Rohrdurohmdsser soll je nach der geforderten qualitativen und quantitativen Kapazität vorzugsweise in einem Bereich von 2-7 cm liegen, wenn ein Rohr mit kreisförmigem Querschnitt verwendet wird. Die Art der Knet- und Fördereinrichtungen außerhalb des Rohres 60 hängt auch von der Art der Bestandteile des Sprengstoffes und deren Mischungsverhältnis ab, so daß man 5 bis 20 Schlagplatten- bzw. Walzengruppen in Abständen von 3 bis 20 cm anbringen kann*
Fig. 11 erläutert die Arbeitsweise einer einzelnen Schlagplatte, die auf den oberen Teil des elastischen Rohres 60 schlägt. Der Hebel 49 bewegt sich in senkrechter Richtung und hat als Drehpunkt die festliegende Achse 50, wobei der Hebel 49 durch Drehung der Tranamissionsachse 46 und der an ihr befestigten Hocke 47 in Bewegung gesetzt wird. Das eine Ende 48 des Hebels 49 ist mit der Nooke 47 durch die Spann-
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feder 51 ständig verbunden« Der senkrechte Schaft 55 ist mit dem Hebel 49 durch den Stift 54, den Verbindungsatab 53 lind den Stift 52 am anderen Ende des Hebels 49 verbunden. Der Stiitsträger 55a ist am vertikalen Schaft 55 befestigt ■und derart gebaut, daß die Schlagplatte 57 durch die Druckfeder 56 heruntergezogen wird und periodisch auf das elastische Kautschukrohr 60, das auf den Träger 59 angebracht ist, aufschlägt, v;obei die senkrechten Schlagbewögunsen der Schlagplatte 57 entlang der am Maschinenrahmen befestigten Leitvorrichtung 58 erfolgen. Die so behandelte Sprengstoffmasse wird dadurch im Rohr 60 in geeigneter Weise geknetet und in Richtung des Pfeils 62 weiterbefordert» Torzugsweise bilden 3 Schlagplatten eine Gruppe, aber auch 2 oder mehr als 3 Platte' können eine Gruppe bilden.
iß. 12 zeigt zsBff eine Ausflihrun/rsforn, die aus drei Grupper;. A, B und C sii jeweils drei Schlagplatten 57 besteht* Die Sclilagplatte A1 der Gruppe A schlägt auf das Rohr 60 und anschließend senkt sich Ag ganz herab, ans A1 sich wieder au heben bögirnib» Ahnlieh, senkt sich A^ gans herab, ehe Ap sich wieder zu heben beginnt, Die Bewegungen dor SohlagpXatten B,? B2 und B^ der Gruppe 3 und die Schlagplatten 'J1, O9 und C-der Gruppe G stehen zueinander in einsK ahnlicher; Verhältnis., Zwischen den 3-rappen A. B und 0 be?tsht sine gseifnete Phasendifferenz» Dis Sprengst of fmasss ,gleitet im Hobr 60 mit entsprechender Geschwindigkeit weiter und wird dadurch fortlaufend g-^metot, geschart, gepreßt nr.ö eciilät^lici-! in Eich-n des Pfeils 62 aus dem Eolir ausg
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Im nachstehenden betrieblichen Auaführungsbeispiel können selbstverständlich die. angegebenen Maße und die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Vorrichtungeteile nach Belleben entsprechend der gewünschten Art, Zusammensetzung und Menge des herzustellenden Sprengstoffes geändert werden.
Art des Rohres: Kautschukrohr mit kreisförmigem
Querschnitt und einen Innendurchmesser von 70 mm und einen Außendurchmesser von 80 mm.
Länge des Rohres: 1 m Schlagplatten: 20 ma stark, 200 mm breit; gruppen
weise Anordnung mit jeweils drei Platten pro Gruppe
Umdrehzahl der Hocken: 60 U/min KnetEOitt 20 see Knetleistung: 600 kg/h
Der vorstehend beschriebene Knetvorgang hat folgende Kennselchen und Vorteile:
1) Der Teil der Knetvorrichtung, der mit den Explosivstoffen in direkten Kontakt steht, ist aus einem nichtmetallischen Material, wie Kaut schule, Textilgewebe, Kunststoff oder Leder, so daß durch Zumischen fremder Materialien, duroh Reibung von Mischschaufeln und dgl·, im Mischgefäß und durch äußere Einwirkungen verursachte Gefahr ausgeschaltet ist.
2) Das Knetverfahren ist vollautomatisch und kontinuierlich, wodurch im Vergleich zu den herkömmlichen, absatzweise durchgeführten Verfahren in flem Knetraum eine geringere Menge von
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Explosivstoffon vorhanden istj daß Verfahren ist daher im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wesentlich gefahrloser und es kann gleichzeitig eine bisher nicht mögliche Fernbedienung der Vorrichtung durchgeführt werden.
3) Die Leistung der Knetvorrichtung kann leicht und in einem weiten Bereich variiert werden, indem man die Umdrehungszahl der Nooke 47 oder den Durchmesser des Rohres 60 ändert·
4) Die leistung der erfindungsgemäß verwendeten Knotvorrichtung kommt der der herkömmlicherweise verwendeten absatzweise arbeitenden Knetmaschinen gleich.
Zusammenfassend ist hervorzuheben, daß das erfindungsgemäße Verfahren und die Betriebsanlage gegenüber den herkömmlichen diskontinuierlichen Verfahren folgende Vorteile aufweisen:
1) Das neue Verfahren arbeitet vollkontinuierlich und automatisch mittels Fernbedienung,
2) Jeder einzelne Arbeitsgang wird durch eine gedrungen gebaute Vorrichtung ausgeführt, so daß das Misch-, Gelatinier- und Knetverfahren in einem einzigen Werkraum erfolgen kann und die Menge der im Werkraum lagernden Explosivstoffe gegenüber dem absatzweisen Verfahren auf ein Zehntel verringert wird«
3) Die Herstellung der Dynamit-Sprengstoffe kann in kurzer Zeit und mit verbesserter leistungsfähigkeit erfolgen·
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    l) Automatisch arbeitendes kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Dynamit-Sprengstoffen, dadurch gekennzeiohnet, dad
    a) die einer Drehtrommel zugeftihrte feuchte gemahlene Kollo» diumwolle meohanisoh auf ein durch die Trommel laufendes förderband derart geschüttet wird, daß duroh räumliche Begrenzung des SohiohtqueraohnittB stetig gleichbleibende Mengen herausbefOrdert «erden, die am Ende des Förderbandes einer Auflockerung unterworfen werden;
    b) die aufgelockerte Kollodiumwolle anschließend auf eine dünne Schicht des schräg, stetig gleichmäßig abwärts fließenden Sprengöls, fortlaufend gestreut und in ihr aufgeschlämmt bzw· gelöst wird;
    o) die erhaltene Aufschlämmung in die Rinne des auf einem Förderband stetig gleichmäßig herangeführten Zumisohpulvers gegossen wird;
    d) die ine Zumieohpulver gegossene Aufschlämmung w! Lrend der stetigen Welterbeförderung gelatiniert wird;
    e) das Gemisch des Gels und des Zumischpulvers hierauf geschnitten und laufend unter Druck in ein elastisches Rohr einer öletvorrichtung gefüllt und in diesem durch stetig von außen auf das Rohr gleichmäßig einwirkende Stoß- oder Walzkräfte fortlaufend geknetet, geschert und weiterbefördert wird.
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    2 ο Kombinierte Betriebsanlage zur Duroafühnuig des Terfahirene nach Anspruch 1, dastehend aus;
    A) einer kontinuierlich arbRitfViiSen Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuführung der feuchten Kollodiumwolle, gekennzeichnet durch eine Blch drehende Zuführtrommel {20) mit Öffnungen (23 und 23'5 an "beiden Saitenwänden (22 und 22·) und eina Reihe von leitblecfcen (26) an der Innenwand, ein Transportband (5) j das in Ac-haenriehtiing innerhalb 5er Trommel (20) verläuft, auf beiden Seiten mit Bogronzusirsplatten (30 und 30·) vorsehen ist, auf welchos'die Kollodiumwolle~(?) fällt und rittele welchem letztere aus der Trommel (20) befördert wird, und einen Abstreicher (35), der an» Auclaßende (23) der Trommel. (20) angebracht ist und dicht üb^r Äen obere« Teilen (32 und 32 '5 der seitlichen Begrenayngsplatten (30 un«3 301> rotiert?
    B) einer kontinuierlich arbevtonden Y:-Xt±cht\mg zur laufenden Zuführung aller Sp.fangstoffbestandteil;? imd zur öelotinierung der ?prengcle, gekennzeichnet durch eine schräge Rohrleitung (3), ift welcher dae Sprengöl abwarte fli&ßt, eine oberhalb der Rohrleitung (3) angebrachton Aufloolcerungavorrichtung
    (7) für .die Kollodiumwolle (F), ein Förderband (U) zum Transportieren d«£? iiumischpulvers (D)1 dsta in waagerechter Richtung unterhalb des unteren Endes der Bohitleitung (3) verläuft, und eine Lrltplafcte (10) sum Ziehen einer !»änßerinne in der Oberfläche das sich bewegenden Zumiechpulvere (D)ι
    C) einer feontirmiorlich arbeitenden Knetvorrichtung 'zum Kn&'ben der gespürten Sprengstoffbestandteile, gekennzeichnet durch ein elristischee Rohr (60), in welches dia Sprengst off mo see eingedr*iciEt wirdj und eine Reihe von außerhalb des fiohres (60)
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    angebrachten Schlagplatten (57) oder Walzen, die sich in konstantem Zyklus auf und ab bewegen und die das Rohr (60) ao verformen, daß die eingefüllte Sprengstoffnasse geknetet, geschert und in Blohtung des Pfeils (62) vorwärts geschoben wird.
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