DE2901145C2 - - Google Patents
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
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- A24B3/14—Forming reconstituted tobacco products, e.g. wrapper materials, sheets, imitation leaves, rods, cakes; Forms of such products
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- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung einer
dünnen Schicht aus fein zerkleinerten oder pulverisiertem Tabak
und ist insbesondere auf die Herstellung eines Breis für
diesen Zweck auf kontinuierlicher Basis und mit hoher Geschwindigkeit
gerichtet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung eines formbaren Tabak/Bindemittel-Breis mit hohem
Anteil an festem Tabak.
Bisher ist der übliche Weg, einen formbaren Tabak/Bindemittel-
Brei zuzubereiten, zwei im wesentlichen flüssige Phasen zu vereinigen;
die eine ist eine Tabakdispersion und die andere eine
Grundsubstanz oder ein Bindemittelansatz mit Zumischungen je
nach Bedarf. Fein zerkleinerter oder pulverisierter Tabak läßt
sich nicht sehr leicht anfeuchten und besonders langsam, wenn
er in trockenem Zustand zu einer flüssigen Trägersubstanz zugegeben
wird. Um die Homogenität des fertigen Breis zu gewährleisten,
ist das Gefäß der Mischvorrichtung, das die beiden
flüssigen Phasen aufnimmt, ausreichend groß, so daß eine längere
Verweilzeit vorgesehen ist.
Diese längere Zeitspanne, während der das Tabakpulver mit dem
wässerigen Bindemittel in Kontakt ist, hat verschiedene Nachteile.
Die lange Kontaktdauer zwischen dem Tabak und dem wässerigen
Medium läßt den Tabak bis zu seinem Gleichgewichtszustand
quellen, wodurch die Fließgrenze des zu gießenden Breis erhöht
wird, der Tabak einem möglichen mikrobiologischen Angriff ausgesetzt
wird und eine totale Extraktion und Wechselwirkung der
löslichen Tabakbestandteile stattfinden kann, was den Geschmack
und die Brenneigenschaften der Tabakschicht ungünstig beeinflußt.
Tabakdispersionen müssen ständig gerührt werden, um ihre
Homogenität zu bewahren, und diese Durchrührung in Verbindung
mit der ausgedehnten Verweilzeit, die gewöhnlich über
drei Stunden beträgt, kann Oxidationsreaktionen in der Masse
begünstigen, die die Geschmacksqualität einer daraus hergestellten
Tabakschicht beeinträchtigen.
Wegen der zeitabhängigen Quelleigenschaft und der resultierenden
Fließgrenze des Breis muß in dem Brei mehr Wasser enthalten
sein, damit man ihn gießen oder formen kann, was wiederum
den Energiebedarf für das Trocknen erhöht. Zudem verursacht die
komplizierte Ausrüstung für die vorausgehende Dispergierung
des Tabaks und für das Mischen der Tabakdispersion mit dem Bindemittel
höhere Kapitalkosten, viel Raum und mehr Arbeitskräfte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen eines wässerigen
Tabak/Bindemittel-Breis bereitzustellen, womit die vorstehend
genannten Nachteile weitgehend vermieden werden können, das
Verfahren einfach und auch kontinuierlich durchführbar ist,
und ein Tabak/Bindemittel-Brei erhalten wird, der vor der Erreichung
des Quellungsgleichgewichtszustandes gut zu geformten
Tabakprodukten verarbeitbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen eines wässerigen Tabak/Bindemittel-Breis
gemäß Anspruch 1 (Verfahren) und Anspruch 4 (Vorrichtung). Zweckmäßige
Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind
den Ansprüchen 2 und 3 (Verfahren) und den Ansprüchen 5 bis 11
(Vorrichtung) zu entnehmen. Ein weiterer Gegenstand ist die
Verwendung eines erfindungsgemäß hergestellten Tabak/Bindemittel-
Breis zur Herstellung eines geformten Tabakprodukts
in Form eines Films, eines Fadens oder eines Stranges.
Erfindungsgemäß läßt sich rasch und auf kontinuierlicher Basis
ein formbarer Tabak/Bindemittel-Brei herstellen. Der formbare
Brei kann einen höheren Feststoffanteil haben, als dies
bei der Herstellung eines solchen Breis durch Vereinigen zweier
oder mehr flüssiger Phasen möglich ist. Dies hat den Vorteil
eines geringeren Energiebedarfs und höherer Produktionsgeschwindigkeit.
Der Tabak/Bindemittel-Brei kann geformt werden, bevor
der Tabak seinen Gleichgewichtszustand erreicht. Unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Tabak/Bindemittel-Breis lassen sich
geformte Tabakprodukte, z. B. wiederaufbereiteter Tabak, kosten
effektiv, mit geringen Kapitalkosten, kleinerem Raumbedarf
und weniger Arbeitskräften herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines formbaren Tabak/Bindemittel-Breis mit einen
hohen Gehalt an Tabakfeststoffen gemäß Anspruch 1,
sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens
gemäß Anspruch 4. Zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens
und der Vorrichtung sind den Ansprüchen 2 und 3
(Verfahren) und den Ansprüchen 5 bis 10 (Vorrichtung)
zu entnehmen.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung eines Breis;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform der
Vorrichtung;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Schnittansicht des
Breimischers dieser Figur;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Deckels des Breimischers
der Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 3.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Fülltrichter
10 für zerkleinerten Tabak mit einem Schwingfördermechanismus
11 versehen, der mit einem Tabakeinlaß 22 in einem Deckel 21
einer leistungsstarken Mischvorrichtung 20, die noch beschrieben
wird, verbunden ist. Ein Reservoir 12 für die Trägersubstanz,
die ein Bindemittelbrei mit beliebigen Zusätzen ist, ist
mit einer Pumpe 13 ausgestattet, die an einen zweiten Einlaß
12 im Deckel 21 der leistungsstarken Mischvorrichtung 20
angeschlossen ist.
Der Antrieb für den Fördermechanismus 11 und die Pumpe 13 muß
eine Geschwindigkeitsregelung haben, um die richtige Proportionierung
des Tabaks und der Trägersubstanz, die der Mischvorrichtung
20 zugeführt werden, zu ermöglichen. Die Antriebe für den
Fördermechanismus 11 und die Pumpe 13 können mit irgendeiner
bekannten automatischen Steuerung mit Durchsatzfühler versehen sein.
Die leistungsstarke Mischvorrichtung 20 hat, wie üblich, einen
Antrieb mit regelbarer Geschwindigkeit, wie bei 29 angedeutet,
und ein Gehäuse 24 mit einem Bodenauslaß 25 (siehe Fig. 3), der
mit einem Breikasten 14 verbunden ist, der eine eingestellte
Schicht des fertigen Tabak/Bindemittel-Breis auf ein Gießband
19 verteilt.
Eine abgewandelte Ausführung der Vorrichtung der Fig. 1 ist
schematisch in Fig. 2 dargestellt. Anstelle des Trichters 10 und
des Schwingförderers 11 ist ein modifizierter Füllkasten 15 mit
einem Zwangsförderer 16 mit Regelantrieb ausgestattet, dem noch
irgend eine geeignete herkömmliche Durchsatzfühl- und -steuer
einrichtung beigeordnet sein kann. Ein abgewandelter starker
Mischer 20 A entspricht im wesentlichen der Mischvorrichtung 20
der Fig. 1, hat aber einen geänderten Deckel 21 A (siehe auch
Fig. 4) mit Einlässen 22 A und 23 A, die den Einlässen 22 und 23
des Deckels 21 entsprechen. Das Auslaßende des Förderers 16 ist
mit dem Einlaß 22 A und die Pumpe 13 ist mit dem Einlaß 23 A
verbunden.
Um den fertigen zu gießenden Brei weiterzubefördern, ist ein
Zwangsförderer 17 mit Regelantrieb zwischen den Auslaß 25 (siehe
Fig. 3) des abgewandelten Mischers 20 A und den Breikasten 14
geschaltet. Wenn ein Brei mit hohem Feststoffgehalt hergestellt
wird, der nur eine begrenzte Fließfähigkeit hat, die es fraglich
erscheinen läßt, ob der Brei ordnungsgemäß aus dem Breikasten
14 auf das Gießband 19 aufgebracht wird, kann der Breikasten
14 weggelassen werden und der Förderer 17 mit einer Extrusionsdüse
(nicht dargestellt) versehen werden, um den Brei auf
das Band 19 aufzuspritzen.
Selbstverständlich ist der abgewandelte Füllkasten 15 mit dem
Förderer 16 vollkommen unabhängig von dem Auslaufförderer 17.
Jeder dieser Teile kann für sich verwendet werden, um die Vorrichtung
der Fig. 1 zu modifizieren.
Ein typischer leistungsstarker Mischer 20, der im wesentlichen
eine Feinmühle oder Pulverisiermaschine ist, ist in den Fig. 3
und 5 gezeigt. Ein motorgetriebener Rotor 27, der sich um eine
zur Strömungsachse von den Einlässen 22 und 23 oder 22 A und 23 A
zum Auslaß 25 senkrechte Achse dreht, ist mit mehreren Schaufeln
28 versehen und arbeitet in einem vollständig freien Raum,
der möglichst klein gehalten ist und von dem Gehäuse 24 und dem
Deckel 21 oder 21 A des Mischers 20 oder 20 A begrenzt wird. Ein
Sieb 26 bildet den unteren Teil der eigentlichen Kammer und erstreckt
sich quer über den Bodenauslaß 25 in geringem Abstand
von den Enden der Schaufeln 28, wenn sich der Rotor dreht. Jede
Schaufelreihe 28, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist so
beabstandet, daß bei jeder Umdrehung des Rotors 27 alle Schaufeln
zusammen praktisch die volle Breite des Siebs 26 überstreichen.
Dies trägt infolge der von dem rasch umlaufenden Rotor
hervorgerufenen Zentrifugalkraft dazu bei, den Brei aus der
von dem Gehäuse 24 und dem Deckel 21 oder 21 A umschlossenen
Mischkammer auszustoßen.
Da der Tabak bereits vorgemahlen ist und die Trägersubstanz
ein Brei ist, wirkt die Mühle oder Zerkleinerungsmaschine als
hochintensiver Mischer. Da die zugeführten Massen von zerkleinertem
Tabak und Trägersubstanz nicht zermahlen werden müssen,
führt der mit hoher Geschwindigkeit rotierende Rotor in der
Kammer eine hohe Energie ein, die auf eine verhältnismäßig kleine
Gesamtmasse einwirkt, wodurch praktisch sofort eine homogene
Dispersion der beiden heterogenen Massen ineinander zustandekommt,
so daß eine homogene Masse entsteht, die durch die wischende
Wirkung und die Zentrifugalkraft des raschlaufenden Rotors
äußerst schnell ausgestoßen wird. Auf diese Weise wird die
Verweilzeit des Breis in der Mischvorrichtung auf einem Minimum
gehalten und der Brei wird sehr schnell durch den Breikasten 14
auf das Gießband 19 aufgebracht.
Bekanntlich nimmt die scheinbare Viskosität der wässerigen
Tabakdispersion mit der Zeit zu, da der Tabak allmählich das wässerige
Medium absorbiert, bis der entstehende Brei seinen
Gleichgewichtszustand erreicht, in dem der quellende Tabak ein
Maximum an wässerigem Medium absorbiert hat. Es ist einzusehen,
daß, wenn der im trockenen Zustand befindliche Tabak und
der Trägersubstanzbrei rasch so bearbeitet werden können, daß
sie ein homogenes Gemisch bilden, das gegossen werden kann, bevor
der Tabakbrei seinen Gleichgewichtszustand erreicht, in
diesem Fall der Tabakbrei einen höheren Feststoffgehalt bei
einer für das Gießen günstigen Viskosität haben kann.
Das Herstellen und Gießen eines Tabakbreis in der beschriebenen
Weise bringt verschiedene Vorzüge mit sich. Die kurze Verweilzeit
begrenzter Breimengen in dem starken Mischer erlaubt eine
rasche Inbetriebnahme, Stillsetzung und Reinigung; sie läßt
nur eine geringere Extraktion der natürlichen löslichen Bestand
teile des Tabaks zu, die aufeinander wirken und den Geschmack
des Endproduktes beeinflussen. Zudem wird ein mikrobiologischer
Angriff auf den Tabak, verursacht durch das Halten
des Tabaks in Breiform, unterbunden.
In einem typischen Flüssig-Flüssig-System enthält der Brei, der
sich aus vorgegebenen Anteilen von Trägersubstanz- oder Bindemittelbrei
und Tabakdispersion zusammensetzt, normalerweise
einen Feststoffanteil von 8 bis 11% und hat eine Viskosität
von 9 bis 13 000 Centipoise. Da wässerige Tabakdispersionen
gewöhnlich eine recht hohe scheinbare Viskosität haben, muß man
solche Dispersionen mit einem Feststoffgehalt im Bereich von
12 bis 17% ansetzen, um die Fließfähigkeit aufrechtzuerhalten.
Ein Beispiel: Um einen Tabak/Bindemittel (Trägersubstanz)-Brei
mit 70% Tabak aus einer Tabakdispersion mit 15,5% Feststoffen
und einer Trägersubstanz mit 6,45% Feststoffen herzustellen,
werden die flüssigen Phasen in einem Verhältnis von 1,03
Teilen Trägersubstanz zu 1,00 Teilen Tabakdispersion vereinigt
und der entstehende Tabak/Trägersubstanz-Brei hat dann eine
Feststoffkonzentration von 10,9%. Das Mischgefäß ist so bemessen,
daß eine kleinste Verweildauer von über 10 Minuten gegeben
ist. Um die Homogenität des Breis zu garantieren, ist in der
Praxis die Verweilzeit jedoch nicht über 20 Minuten.
In dem üblichen System hat die Verweilzeit des Tabakdispersion/
Trägersubstanz-Breis in dem Mischer lediglich bezüglich der
Schaffung eines gleichmäßigen Gemisches Bedeutung, da der Tabak
bereits eine gewisse Zeit vorher in Wasser dispergiert ist, bevor
er mit der Trägersubstanz in Kontakt kommt, und daher bereits
vorher bis zu seinem Gleichgewichtszustand aufgequollen
ist. Da der Brei einen hohen Flüssigkeitsgehalt hat, geht das
Trocknen des Breis verhältnismäßig langsam vor sich.
Gemäß der Erfindung kommt der Tabak mit dem wässerigen Medium
erst nach seinem Eintritt in den hochintensiven Mischer in Kontakt,
wo er eine minimale Verweildauer hat, und wird zum praktisch
sofortigen Gießen aus dem Mischer entlassen. Daher wird
der homogene Tabak/Trägersubstanz-Brei gemischt und vorzugsweise
auch gegossen, bevor er seinen Gleichgewichtszustand erreicht.
Folglich kann der Feststoffanteil höher sein als beim Brei in
einem Flüssig-Flüssig-System, und da von der Trockenvorrichtung
eine geringere Flüssigkeitsmenge abgezogen werden muß, erhöht
sich der Produktionsausstoß.
Es wurde beispielsweise gefunden, daß bei Verwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung der Fig. 1 oder 2, die einen leistungsstarken
Mischer mit einem Rotor mit 3500 bis 5000 U/min in
einer Mischkammer von etwa 2262 cm³ freiem
Raum oder annähernd 2,27 kg Masse in jedem Augenblick hat, die
Verweilzeit des Breis in der Mischkammer proportional zum
Schichtausstoß ist, wie dies aus den nachfolgenden Meßwerten
hervorgeht.
Da der den Produktionsausstoß begrenzende Faktor die Leistungs
fähigkeit der Trockenvorrichtung ist, folgt, daß höhere
Feststoffanteile des Breis eine Erhöhung der Schichtproduktions
geschwindigkeit erlauben, wodurch die Verweilzeit des
Breis in der Mischkammer weiter reduziert wird. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn mit einem Brei gearbeitet wird,
der sich nicht leicht gießen läßt, und daher die Extrusion
auf das Trockenband die bevorzugte Schichtformungsmethode
darstellt.
Ein Vergleich der vorstehenden Daten mit den früher erwähnten
Werten für ein Flüssig-Flüssig-System macht die Unterschiede
zwischen dem herkömmlichen Flüssig-Flüssig-System und
der Erfindung deutlich.
Gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind im Rahmen
der Erfindung Änderungen in der Konstruktion und Anordnung
der Teile möglich.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines wäßrigen Tabak/Bindemittel-
Breis, bei dem man einen Trockenstrom von zerkleinertem
Tabak und einen tabakfreien Strom von bindemittel
haltigem wäßrigem Medium in einer Mischzone
zusammenführt und miteinander vermischt, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Mischzeit auf eine
das Erreichen des Quellungsgleichgewichts vermeidende,
zur Erzielung einer ausformungsfähigen homogenen Dispersion
ausreichende Zeitspanne beschränkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zerkleinerte Tabak und das
bindemittelhaltige wäßrige Medium kontinuierlich
zugeführt und der Tabak/Bindemittelbrei kontinuierlich
aus der Mischzone ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischzeit nicht länger als
1 Minute ist.
4. Vorrichtung zum Herstellen eines wäßrigen Tabak/Bindemittel-
Breis mit einer Einrichtung (10, 11; 15, 16) zum
kontinuierlichen Zuliefern von trockenem zerkleinertem
Tabak, einer Einrichtung (12, 13) zum kontinuierlichen
Zuliefern von bindemittelhaltigem wäßrigem Medium,
einem Mischer (20, 20 A) mit zwei Einlässen, einem ersten
(22, 22 A) zur Aufnahme des Tabaks und einem zweiten (23,
23 A) zur Aufnahme des bindemittelhaltigen wäßrigen Mediums,
und mit einer Breiauslaßeinrichtung (25), dadurch
gekennzeichnet, daß der Mischer, die Zulieferungs
einrichtungen und die Breiauslaßeinrichtung auf
eine Verweilzeit des Mischgutes im Mischer einstellbar
sind, die ohne Erreichen des Quellungsgleichgewichts zu
einer ausformungsfähigen homogenen Dispersion führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zuliefern
des bindemittelhaltigen wäßrigen Mediums ein Reservoir
(12) für das wäßrige Medium und eine Pumpe (13)
zum Fördern des wäßrigen Mediums mit vorgegebener
Menge pro Zeiteinheit vom Reservoir zum Mischer umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Zuliefern von trockenem zerkleinertem Tabak einen
Vorratsbehälter (10, 15) für den Tabak und eine Einrichtung
(11, 16) zum Befördern einer vorgegebenen Tabakmenge
pro Zeiteinheit aus dem Vorratsbehälter in den
Mischer umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Mischer (20, 20 A) folgende Teile umfaßt:
einen Gehäusedeckel (21, 21 A) mit zwei Einlässen (22, 23; 22 A, 23 A),
ein Gehäuse (24), an dem der Breiauslaß (25) ausgebildet ist und das zusammen mit dem Deckel eine Mischkammer umschließt,
ein Sieb (26), das in der Mischkammer quer über dem Brei auslaß angebracht ist, und
einen Rotor (27), der in der Mischkammer auf einer zur Flußrichtung von den Einlässen zum Auslaß senkrechten Achse angeordnet ist und mehrere Reihen radial angeordneter Schaufeln (28) hat, die in gleichen Bogenabständen rund um die Rotationsachse des Rotors angebracht sind, wobei der Abstand der Schaufeln jeder Reihe so gewählt ist, daß die Enden aller dieser Schaufeln bei jeder Umdrehung die gesamte Oberfläche des Siebes (26) in knappem Abstand überstreichen.
einen Gehäusedeckel (21, 21 A) mit zwei Einlässen (22, 23; 22 A, 23 A),
ein Gehäuse (24), an dem der Breiauslaß (25) ausgebildet ist und das zusammen mit dem Deckel eine Mischkammer umschließt,
ein Sieb (26), das in der Mischkammer quer über dem Brei auslaß angebracht ist, und
einen Rotor (27), der in der Mischkammer auf einer zur Flußrichtung von den Einlässen zum Auslaß senkrechten Achse angeordnet ist und mehrere Reihen radial angeordneter Schaufeln (28) hat, die in gleichen Bogenabständen rund um die Rotationsachse des Rotors angebracht sind, wobei der Abstand der Schaufeln jeder Reihe so gewählt ist, daß die Enden aller dieser Schaufeln bei jeder Umdrehung die gesamte Oberfläche des Siebes (26) in knappem Abstand überstreichen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine
Ausführeinrichtung für den Brei aufweist, die so
angeordnet ist, daß sie den Brei einer Vorrichtung
zur Verarbeitung zu einem geformten Tabakprodukt direkt
zuführen kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
gekennzeichnet durch einen Breikasten (14),
der zur Aufnahme des Breis aus dem Breiauslaß (25)
angeordnet ist und geeignet ist, eine dünne kontinuierliche
Schicht von Brei auf ein endloses Gießband (19)
aufzubringen, bevor der Brei sein Quellungsgleichgewicht
erreicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (17) zum
zwangsweisen Fördern des Breis vom Breiauslaß (25) zur
Ausführungseinrichtung oder zum Breikasten (14).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mischer, die Zulieferungs
einrichtungen und die Breiauslaßeinrichtung
die Verweilzeit innerhalb des Mischers auf nicht länger
als 1 Minute beschränken.
12. Verwendung eines nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3 zubereiteten Breis zur Herstellung eines
geformten Tabakprodukts in Form eines Films, eines Fadens
oder eines Strangs.
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