DE220538C - - Google Patents

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DE220538C
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knives
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tube
peat
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat
    • C10F7/04Working-up peat by moulding

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 220538-KLASSE 10 c. GRUPPE
in Brikettiermaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine stehende Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen des Torfes an Brikettiermaschinen, in welcher der Torf zunächst durch Zusammenpressen, Zerschneiden und Zerreiben zerkleinert und durch Mischen in eine gleichartige Masse verwandelt wird, die dann in beliebiger Weise zu Briketts geformt und darauf zur Trockenvorrichtung geführt werden kann. Die Vorrichtung der
ίο Erfindung stellt eine neue Vereinigung an sich bekannter Teile dar und besteht im wesentlichen aus einem senkrechten Trichter mit innen sich drehender Förderschnecke zwecks Zuführung des Gutes, ferner aus einem daran sich anschließenden Mittelteil, bestehend aus einem sich drehenden Rohr mit entgegengesetzt gedrehter Innenschnecke und daran anschließender Messerweile. und Gegenmessern an der hier aus Ringen zusammengesetzten Rohrwand; in diesem Mittelteil wird das Gut zuerst durch die Schnecke zusammengepreßt und dann durch die Messer zerschnitten. An ihn schließt sich ferner ein senkrechter fester, ebenfalls aus Ringen zusammengesetzter Rohrteil mit in der Verlängerung der Schnecken- und Messerwelle angeordneten, sich drehenden Förderarmen und -messern und Gegenarmen und Gegenmessern sowie ' durchbrochenen Querwänden, in dem das Gut weiter zerkleinert und gemischt wird, und endlich folgt ein düsenfÖrmiges Mundstück, durch das die Masse in ein Brikettformrad eingeführt wird. Besonders bemerkens'wert -ist bei dieser Vorrichtung, daß in dem mittleren Stück das äußere Rohr ebenfalls allerdings in an sich bekannter Weise eine Drehbewegung entgegengesetzt der inneren Förderschnecke erhält, wodurch herbeigeführt wird, daß die gegenseitig sich verstärkende Wirkung der Schneckensteigung und der gegenläufigen Innenrippen des sie umgebenden Rohres in diesem Mittelteil eine äußerst starke Zusammenpressung und Durcharbeitung des Gutes verursacht.
In den Zeichnungen ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eine völlig ,selbsttätig wirkende. Maschine dargestellt, bei welcher die oben gekennzeichnete Torfzerkleinerungs- und Mischvorrichtung das Arbeitsgut einem Brikettformrad zuführt und das letztere die geformten Briketts auf Unterlagsbrettern einer ständig bewegten Förderbahn ablegt, welche die Briketts der Trockenvorrichtung zuführt.
Es stellen dar:
Fig. ι die Gesamtanordnung der Maschine im Aufriß,
Fig, 2 die Torfzerkleinerungs- und Mischvorrichtung in vergrößertem Längsschnitt,
Fig. 3 bis 8 verschiedene Konstruktionseinzelheiten derselben im Schnitt bzw, Aufsicht an den durch der Figurenzahl entsprechende römische Ziffern bezeichneten Stellen,
Fig. 9 und 10 einen teilweisen Längsschnitt aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe.
Die Maschine wird von der Hauptantriebswelle r mit Hilfe der Kegelräder 2, 3 angetrieben, die mit den auf senkrechten Wellen 6, 7
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sitzenden wagerechten Kegelrädern 4, 5 in Eingriff stehen. Die Welle 7 läuft am oberen Ende in irgendwelchen Halslagern in den Plattformen 8 und 10 und am unteren Ende in einem Lagerbock 11, welcher auf der Plattform 12 befestigt ist. Letztere ruht auf Trägern 13 und trägt ihrerseits durch senkrechte Stangen 14 die Plattform 10. Die oberste Plattform 8 ruht auf Stangen 9, die mit Bunden und Schraubenmuttern ausgestattet sind, um sie in richtiger Höhe über der Plattform 10 einzustellen. Auf der Welle 7 sitzt ein Stirnrad 15, welches mit einem Stirnrad 16 in Eingriff ist, das auf dem senkrechten Rohr 17 befestigt ist. Dieses läuft, wie Fig. 2 zeigt, unten in einer auf der Plattform 12 angeordneten unteren Lagerbüchse 18 und führt sich mit einem Absatz seines oberen Randes an einem feststehenden Trichter 19, der auf der Plattform 10 ruht. Der noch oberhalb der Plattform 12 befindliche untere Teil des Rohres 17 besteht aus verschiedenen miteinander verschraubten Stücken, und ebenso besteht das unter der Plattform 12 sich anschließende feststehende Rohr 23 aus mehreren geflanschten Teilen mit Schraubenverbindung. An das Rohr 23 schließt sich endlich ein Rohrkrümmer 24 von abnehmendem Durchmesser an, dessen Mündung die vorbereitete Masse' in das die Briketts formende Rad einfüllt. Die in der Mitte des Trichters 19 und des anschließenden Rohres 17 bzw. 23 befindliche Welle 6 läuft mit ihrem Oberende in Lagern auf der Plattform 8 und mit ihrem unteren Ende in einem weiter unten beschriebenen Fußlager. Sie ist auf ihrem im Trichter 19 und der Oberhälfte des sich drehenden Rohres 17 liegendem Stück mit einer Schnecke λόπ gleichbleibendem Durchmesser, jedoch nach unten abnehmender Steigung ausgestattet, und unterhalb des Schneckenendes setzt sie sich in einen aus einzelnen Wellenstücken bestehenden Wellenstrang 22 fort, der in dem Längsschnitt (Fig. 2) genauer, jedoch so dargestellt ist, als ob er aus einem Stück bestände. Zur Lagerung des Wellenstranges dient eine Reihe von wagerechten Platten 21, die an verschiedenen Punkten des feststehenden Rohres 23 angeordnet sind.
Der obere Teil des drehbaren Rohres 17 ist innen mit einem schraubenförmig verlaufenden, der Schnecke 20 entsprechenden Ansatz 26 versehen, so daß bei gleichzeitiger Drehung der Welle 6 und des Rohres 17 die äußeren Kanten der Schnecke und des Ansatzes ähnlich wie die Schneiden einer Schere wirken, da, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, die Drehrichtung der Schnecke und des Rohres 17 entgegengesetzt ist. Unterhalb der Schnecke 20 sind die Welle 6 und der aus Ringen zusammengesetzte Teil des Rohres 17 mit radialen, unter "900 gegeneinander versetzten Messern 32 ausgestattet, die paarweise angeordnet sind, so daß die Schneidkanten bei der Drehung der Welle und des Rohres wie Schneidkanten einer Schere miteinander arbeiten. Es kann eine beliebige Anzahl von Messern in beliebig großem Abstand voneinander angeordnet werden ; das letzte Messer 33 der Welle 6 arbeitet mit den Durchbrechungen der obersten Platte 21 zusammen, ist aber auch an seiner oberen Kante unterschnitten (Fig. 10), um abermals eine Schneide zu bilden, welche mit dem zunächst darüber befindlichen Messer zusammenarbeitet. Von der Plattform 12 bis zu dem Krümmermundstück 24 sind zwischen die einzelnen Stücke des festen Rohrstranges 23 feststehende Platten 21 mit runden und kreisschnittähnlichen Durchbrechungen 27, 28 eingeführt, die so angeordnet sind, daß Löcher 27 immer mit Schlitzen 28 abwechseln. Die Wand der Rohrstücke gegenüber den Messern ist zweckmäßig, wie Fig. 5 zeigt, auf dem inneren Umfang abwechselnd mit Rippen und Nuten 29 versehen, derart, daß die auch in ihrer Längsrichtung unterbrochenen Rippen mit ihren Innenkanten auf einem Kreise liegen und auch in achsialer Richtung aufeinander passen. Auf der Welle 22 dagegen sind in Fig. 7 dargestellte schraubenflächige und unter go 900 gegeneinander versetzte radiale Arme 30 vorgesehen von solchem Durchmesser, daß sie an den inneren Kanten der Rippen 29 vorbeigehen, und ferner sind auf der Welle 22 radiale Messer 31 ebenfalls unter 90° gegeneinander versetzt über und unter den Platten 21 derart angeordnet (s. Fig. 2 und 9), daß sie unmittelbar über oder unter den Durchbrechungen der Platten 21 scheren. Das genügend zerkleinerte und zusammengepreßte Gut wird durch ein Mundstück dem es zu Brikettsteinen formenden Rad zugeführt, und zwar besteht dieses Mundstück aus einem sich verjüngenden, in· wagerechter Richtung sich wendenden Krümmer 25, der teilweise in das Brikettsteinformrad hineinreicht und zu diesem Zwecke an dem Unterteil seines Vorderendes mit Einschnitten versehen ist, um die senkrechten Wände dieses Rades hindurchgehen zu lassen.
Bei dem Arbeitsvorgang der Maschine wird no der zu verarbeitende Torf in den Trichter 19 eingeschüttet und bei seinem Durchgang durch die Rohre 17 und 23 infolge der gegenläufigen Drehung der Schnecken und Messer unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung zerschnitten und gepreßt. Dabei wird er hintereinander durch die Durchbrechungen,der Platten 21 gedrückt und dadurch noch weiter zerkleinert, zerschnitten, zermahlen und zwischen den Platten durch die Bewegung der Schnecken und Messer unter Druck innig gemischt.
Dann wird er durch das Mundstück in das
beliebig geformte Rad eingeführt, welches die Masse in einzelne Brikettsteine formt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stehende Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen des Torfes für die Verarbeitung in Torfbrikettiermaschinen, bestehend aus der Zusammenstellung folgender an sich bekannter Elemente, nämlich
    ίο einem Zuführungstrichter mit Förderschnecke, mehreren sich anschließenden, an der Innenwand mit Schraubengängen und Ansätzen versehenen aufeinanderfolgenden Rohrstücken, deren unterstes in ein düsenförmiges Mundstück ausläuft, einer das Ganze durchdringenden Mittelwelle, die oben Schneckengänge, weiterhin kreuzweise gestellte, mit Gegenmessern an der • Rohrwand zusammen arbeitende Messer, darunter Förderarme und zwischen letzteren dicht über und unter durchbrochenen Querwänden arbeitende Messer trägt, wobei die in dem obersten Rohrteil befindliche Schnecke einen gleichbleibenden Durchmesser, aber eine nach unten zu kleiner werdende Ganghöhe besitzt, und der sie umgebende Rohrteil auf seiner Innenseite den Schneckengängen entsprechende Gegenschraubengänge aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr oberhalb der Querwände in an sich bekannter Weise entgegengesetzt der Innenwelle drehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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