DE78245C - Verfahren zur Herstellung von Seebildern mit Hilfe von Projectionsapparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seebildern mit Hilfe von Projectionsapparaten

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DE78245C
DE78245C DENDAT78245D DE78245DA DE78245C DE 78245 C DE78245 C DE 78245C DE NDAT78245 D DENDAT78245 D DE NDAT78245D DE 78245D A DE78245D A DE 78245DA DE 78245 C DE78245 C DE 78245C
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DENDAT78245D
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English (en)
Original Assignee
A. ENGELMANN JR., Mannheim
Publication of DE78245C publication Critical patent/DE78245C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C15/00Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction
    • B64C15/02Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction the jets being propulsion jets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S2/00Systems of lighting devices, not provided for in main groups F21S4/00 - F21S10/00 or F21S19/00, e.g. of modular construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. October 1893 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Seebildern unter Zuhilfenahme von Projectionsapparaten.
Das Verfahren besteht darin, dafs man Bilder oder Lichtstrahlen auf eine aus feinen parallelen Wasserstrahlen bestehende Wand wirft.
Zur Ausführung eines solchen Verfahrens dient ein Apparat, welcher auf beiliegender Zeichnung'in der Fig. 1 im senkrechten Schnitt, -in der Fig. 2 im Querschnitt und in der Fig. 3 im Grundrifs und. theilweise im waagrechten Schnitt dargestellt ist. Die Fig. 4 und 5 bezw. 6 veranschaulichen Einzelteile, wobei diejenigen 4 und 6 theils Seitenansicht, theils senkrechter Schnitt sind, diejenige 5 ein Grundrifs ist..
In einem oben offenen, beispielsweise im Grundrifs quadratischen .Behälter a, welcher von einem Gestell b getragen wird, ist eine Anzahl waagrechter, unter einander paralleler Spindeln c angeordnet. Dieselben ruhen mit einem Ende in Lagern d, welche an der einen Behälterwand befestigt sind. Das andere Ende dieser Spindeln c reicht durch die Stopfbüchse e der der letzteren gegenüberstehenden Wand hindurch nach aufsen. Eine achsiale Verschiebung der Spindeln c hindert ein von innen gegen die mit Stopfbuchsen ausgerüstete Behälterwand sich legender Anlauf c\ Jede dieser Spindeln weist eine Bohrung c2 auf, welche in einen Schlauchstutzen c3 auslauft. Der letztere dient zur Befestigung je eines Schlauches f, welche von einem Verteilungsbehälter g ausgehen. Der letztere wird mittelst eines an die Wasserleitung angeschlossenen oder zu einem Vorratsbehälter führenden Schlauches h mit Wasser versorgt, wie nicht besonders dargestellt. Jeder Schlauch f kann mittelst eines Hahnes i abgesperrt werden. Das auf solche Weise in die Bohrungen c2 beförderte Wasser tritt durch Schläuche k in je ein Rohr I über, welches durch Lenkstangen m gleicher Länge zu einer Bewegung parallel zur Spindel c gezwungen wird. Von diesen Rohren / ist das mittlere an der oberen Seite mit einer Reihe feiner Bohrungen /: ausgerüstet und diese Einrichtung eben ermöglicht die Bildung der WTasserstaubwand. Die übrigen Rohre / sind mit Düsen /2 ausgerüstet und diese, welche unter Wasser ihren Strahl austreten lassen, bewirken eine Bewegung des im Bassin α enthaltenen Wassers, als wenn dasselbe vom Wind bezw. Sturm gepeitscht würde.
Hinter der Wasserstaubwand ist ferner beim Ausführungsbeispiel eine Laterna magica L angeordnet, welche — mittelst einer durch einen Accumulator η gespeisten Glühlampe 0 beleuchtet — die auf einer zunächst als feststehend anzusehenden Platte jp befindlichen Bilder auf die Wasserstaubwand projicirt.
Um nach Belieben die als Bildfläche dienenden, bewegten Wasserflächen in farbigem Licht erscheinen zu lassen oder die von der Seite eintretenden Lichtstrahlen absperren zu können, ist der ganze Apparat mit einer im Querschnitt prismatischen Trommel q umgeben, deren Achse senkrecht zur Wasserstaubwand steht. Je zwei der Seiten dieser Trommel q, welche nach dem Zuschauerraum hin selbstredend offen ist, sind nun undurchsichtig, die übrigen aber werden von farbigen Gläsern gebildet. Um das eine oder andere Paar gegenüberstehender Trommelseiten in die Senkrechtlage bringen zu können,"
ist die Trommel q um ihre Achse drehbar. Vorzugsweise wird dies durch zwei in je einer senkrechten Ebene angeordnete Gruppen von Rollen r bewirkt. Die einzelnen Rollen sind auf einem Kreisbogen derart angeordnet, dafs je ein ringförmiger Anlauf q1 der Trommel q ein Auflager findet. Griffe q2 dienen dazu, die Drehung der Trommel von Hand zu ermöglichen. An der Rückwand ^3 der letzteren ist ganz oder nahezu centrisch das optische System L befestigt, dessen Streüungslinse s in einer zur Rückwand qs parallelen Querwand q* der Trommel q befestigt ist. Die zwischen den beiden Linsen des optischen Systems parallel zur Wasserstaubwand drehbare Scheibe p, welche die einzelnen, auf die Wasserstaubwand zu projicirenden Bilder enthalt, ist auf einer Spindel px befestigt, deren nach aufsen reichender Theil mit einer Handkurbel p'2 ausgerüstet ist.
Die Einstellung der Spindeln c bezw. der parallel und radial zu denselben beweglichen Rohre I wird durch die folgenden Vorrichtungen bewirkt. Jede Spindel c ist mit einem Arm u ausgerüstet, an welchen je eine nach vorn aus der Trommel q herausreichende Stellstange ν angreift, so dafs also eine Verdrehung der Spindeln c innerhalb gewisser Grenzen möglich ist. Jede der den Stopfbüchsen e zugekehrten Lenkstangen m ist mit einem Schlitz m1 ausgerüstet und in denselben greift die Nase w1 einer bajonnetförmig gekrümmten Stange w ein. Durch eine Membran ι wird dieselbe unter wasserdichtem Abschlufs in eine zweite Längsbohrung c4 der Spindel c hineingeführt. Der aus der letzteren nach aufsen vorstehende Theil der Stange w ist mit einer Ausdrehung w2 versehen. In dieselbe greift ein Winkelhebel 2 ein, welcher seinen Stützpunkt in einem Ringe 3 der Spindel c findet. An diesem Winkelhebel 2 ist ferner je eine der fünf Stellstangen 4 angeschlossen, welche ebenso wie diejenigen ν nach vorn hin aus der Trommel q herausgeführt sind.
Um eine plötzliche Verdunkelung des Raumes zu ermöglichen, in welchem die Wasserstaubwand gebildet wird, kann man auch, wie die Fig. 7 erkennen läfst, die Trommel q fortlassen. Es sind alsdann an den seitlichen feststehenden Wandungen 1-5 die Reflectoren R mit beliebiger Lichtquelle derart anzuordnen, dafs die von denselben reflectirten Lichtstrahlen in Punkten I convergiren, welche in dem Bereich der Austrittsöffnung einer der Düsen /2 sich befinden. Dieser Wasserstrahl wird also in der Lage sein, diese Lichtstrahlen zn absorbiren. Durch plötzliches Oeffnen und Schliefsen der zu dieser Düse gehörigen Wasserleitung kann man demnach den oberhalb des Behälters a gelegenen Raum momentan erhellen oder verdunkeln. Die Convergenzpunkte / der Lichtstrahlen müssen hierbei in der Mitte des Raumes liegen, und sind die seitlichen Gegenstände jeweils durch die sich nach der Convergenz wieder ergebende Divergenz der Lichtkegel beleuchtet. Sonst würde es nämlich nicht möglich sein, momentan einen beliebigen Wechsel des Convergenz- und Divergenzeffectes hervorzurufen.
Die Reflectoren können unter Umständen durch Linsen ersetzt werden.
In gewissen Fällen ist es vorzuziehen, die Trommel q durch ein Uhrwerk oder einen Motor derart antreiben zu lassen, dafs in genau vorher bestimmten Zeiträumen eine Färbung der Wasserstrahlen stattfindet oder Dunkelheit eintritt. Durch Anordnung eines geeigneten Räderwerkes kann auch die Scheibe ρ selbsttätig derart gedreht werden, dafs nur in dem geeigneten Zeitraum die proiicirende Wirkung eintritt. Dabei kann die Einrichtung so getroffen werden, dafs die letztere momentan eintritt und ebenso wieder verschwindet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Seebildern mit Hilfe von Projectionsapparaten, dadurch gekennzeichnet-, dafs Bilder oder Lichtstrahlen auf eine aus feinen parallelen Wasserstrahlen bestehende Wand geworfen werden.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wasserstaubwand aus einer waagrechten Wasserschicht emporsteigt, welche letztere durch Wasserstrahlen, die unter der Wasseroberfläche entweder nach ein und derselben oder nach verschiedenen Richtungen austreten, in Wellenbewegung versetzt wird.
3. Zur Ausführung des unter 1. und 2. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung, bei welcher mit Längsbohrungen (c2) versehene Spindeln (c) als Zuleitungsrohre für die mit Austrittsöffnungen für das Wasser versehenen Rohre (I) dienen,, welche mit je einer Spindel (c) durch ein Gelenkparallelogramm verbunden sind, und deren Einstellung mittelst einer wasserdicht in die Spindel hineingeführten Stange (w) bewirkt wird.
4. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung, welche das Beleuchten und Verdunkeln des zur Bildung der Wasserstaubwand bestimmten Raumes dadurch gestattet, dafs das Licht durch beliebig seitlich untergebrachte Linsen oder Reflectoren (R) zunächst unsichtbar nach der Mitte bezw. denjenigen Punkten, an welchen in der Luft die Vereinigung von Licht und Wasser stattfinden soll, concentrirt und die schwebende Lichtmasse erst durch
einen dieselbe absorbirenden Wasserstrahl dem Beschauer erkennbar gemacht wird.
Zur Ausführung des unter ι. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine drehbare prismatische Trommel/^ mit zur Wasserstaubwand senkrecht stehender Achse, von deren Seitenflächen zwei einander gegenüberstehende undurchsichtig sind, während die übrigen von gefärbten Gläsern gebildet werden, zum Zweck, den zur Bildung der Wasserstaubwand bestimmten Raum abwechselnd gegen die von der Seite einfallenden Lichtstrahlen absperren oder unter Benutzung derselben in farbigem Licht erscheinen zu lassen.
Eine Ausführungsform der unter 5. angegebenen Vorrichtung, bei welcher die prismatische Trommel (q) durch ein Uhrwerk oder einen Motor ruckweise gedreht wird, während eine die zu projicirenden Bilder enthaltende Scheibe (p) derart angetrieben wird, dafs die Bilder während der Verdunkelung des Darstellungsraumes in den Projectionsapparat eintreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78245D Verfahren zur Herstellung von Seebildern mit Hilfe von Projectionsapparaten Expired - Lifetime DE78245C (de)

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DE (1) DE78245C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5026152A (en) * 1989-02-15 1991-06-25 Sharkey Steven D Enhanced cinema system
US5067653A (en) * 1988-04-14 1991-11-26 Ishikawajima-Harima Heavy Industries Co., Ltd. Screen forming apparatus and method

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5067653A (en) * 1988-04-14 1991-11-26 Ishikawajima-Harima Heavy Industries Co., Ltd. Screen forming apparatus and method
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