DE76012C - Verwandlungsvorrichtung für Zauberkünstler - Google Patents

Verwandlungsvorrichtung für Zauberkünstler

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Publication number
DE76012C
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DE
Germany
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gradually
compartments
magicians
lamp
transformation device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76012D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. LUTZ in Bayreuth, Badstr. 13
Publication of DE76012C publication Critical patent/DE76012C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J21/00Conjuring appliances; Auxiliary apparatus for conjurers

Landscapes

  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1893 ab.
Die Vorrichtung bezweckt, dadurch Ver- ' Wandlungserscheinungen hervorzurufen, dafs durch wechselnde Belichtung zweier örtlich getrennter Gegenstände das Spiegelbild des einen Gegenstandes allmälig immer deutlicher vor dem anderen, allmälig immer weniger sichtbaren' Gegenstand oder, umgekehrt, dieser immer klarer hinter dem allmälig mehr und mehr verschwindenden Spiegelbild des anderen Gegenstandes in Erscheinung tritt. Dadurch wird die optische Täuschung der Verwandlung des einen Gegenstandes in den anderen hervorgerufen. Durch Vertauschung der unsichtbar gewordenen Gegenstände gegen andere kann eine ganze Reihe verschiedener Verwandlungen vorgenommen werden.
Der Apparat wird aus einem in zwei Hauptabtheilungen α und b zerlegten Kasten gebildet, welche Abtheilungen rechtwinklig zu einander stehen und durch eine durchsichtige Glasscheibe c von einander getrennt sind. Die eine Abtheilung α ist stufenförmig angelegt und beide Stufentheile sind durch einen Kanal mit einander verbunden, dessen Boden d und Decke e je eine spiegelnde Fläche bilden. Die nach aufsen liegende Schalwand al bezw. b1 jeder Abtheilung ist zum Oeffnen (als eine Klappe) eingerichtet, um von hier aus Gegenstände in die Abtheilungen hineinbringen oder aus ihnen entfernen zu können.
In dem Winkelraum zwischen den beiden Abtheilungen befindet sich eine Lichtquelle, z. B. eine kleine Lampe/, welche vor einem Hohlspiegel g verschoben werden kann. Sie ist mit zwei Schiebern h und i derartig verbunden, dafs von den Schiebern eine der.
beiden Oeffnungen hl und i\, welche in den der Lampe zugekehrten Abtheilungswänden angebracht sind, geöffnet und die andere geschlossen wird, wenn die Lampe in dem einen Sinne verschoben und ihr Licht durch den Hohlspiegel nach dem sich öffnenden Wandschlitz geworfen wird.
Um diese Bewegungen der Lampe ausführen zu können, ist sie an dem Ende eines Armes k befestigt, welcher um eine Achse k1 mittelst eines Zahnradgetriebes Z/1 Z2/3 verdreht werden kann und durch Stangen m und η mit den beiden Schiebern h und i verbunden ist.
Hat man z. B. die auf einer Schiene 0 entlang gleitende Lampe nach/1 gedreht, so ist Oeffnung z1 durch den Schieber i geschlossen und Oeffnung hl von dem Schieber h befreit worden, und die Lichtstrahlen der Lampe werden vom Spiegel g durch letztere Oeffnung auf den in den Raum α eingesetzten Gegenstand geworfen. Es ist dann dessen Bild auf der Glasscheibe c zu sehen, weil es von den beiden ebenen Spiegeln e und d nach dorthin geworfen wird. Während nun die Lampe von/1 nach/2 bewegt wird, verändert sich allmälig die Richtung der reflectirten Lichtstrahlen derartig, dafs letztere schliefslich in den Raum b durch die Oeffnung f1 fallen, welche geöffnet worden ist, während jetzt die Oeffnung h1 sich geschlossen hat. Diese Veränderung der Belichtung von dem einen nach dem anderen Gegenstande ist bei langsamer Verschiebung der Lampe nach und nach vor sich gegangen, weshalb man den einen Gegenstand allmälig in den anderen übergehen sieht. Nach jeder Verwandlung lassen sich andere
Verwandlungserscheinungen durch Austausch des jeweilig verdunkelten Gegenstandes gegen einen anderen hervorrufen.
Die Aenderung in der Richtung der reflectirten Lichtstrahlen, also die abwechselnde Belichtung kann auch dadurch erreicht werden, dafs der Hohlspiegel g verschoben wird, während die Lampe/ feststeht. Alsdann müssen die Schieber h und i in entsprechender Weise mit dem Spiegel verbunden sein.
Da die beiden Räume, in welchen die Gegenstände sich befinden, in verschiedener Höhe und die Lampe/ nur mit dem einen Raum α in gleicher Höhe liegen, so ist die Oeffnung i1 in einer über der Decke des Raumes b hinausragenden Wandfläche und über dieser Oeffnung ein Lichtschirm ρ angebracht, welcher das Licht nach unten in den Raum b wirft.
Die Beschauung der Verwandlungsbilder kann durch eine Schauöffnung q von mehreren Personen gleichzeitig vorgenommen werden und wird zweckmäfsig dazu der Zuschauerraum verdunkelt.
Der Apparat ruht auf einer Unterlage auf und ist über der Lichtquelle mit einem allseitig geschlossenen Verdeck versehen. ;

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Verwandlungsvorrichtung für Zauberkünstler, gekennzeichnet durch einen in zwei Hauptabtheilungen (α b) zerlegten Kasten und eine in Bezug auf einen Hohlspiegel (g) verstellbare Lichtquelle ffJ, welch letztere durch abwechselnd sich öffnende Schlitze (H1I1J eine allmälig zu- bezw. abnehmende Belichtung zweier in die Abtheilungen eingebrachter Gegenstände derartig bewirkt, dafs nach und nach auf einer die beiden Abtheilungen trennenden, durchsichtigen Scheibe (c) das Spiegelbild des einen Gegenstandes erscheint, .während der andere durch die Scheibe (c) sichtbare Gegenstand nach und nach unsichtbar wird, oder umgekehrt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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