DE7821060U1 - Werbeplakat zum Anbringen in Innenräumen von Verkehrsmitteln - Google Patents
Werbeplakat zum Anbringen in Innenräumen von VerkehrsmittelnInfo
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Description
Telefon (073 31) 23487
Telegramm· ATOMPATENT
Anmelder: VORCKE1L, Ulrich
Beuttenmüllerstr. 7 757O Baden-Baden
Werbeplakat zum Anbringen in Innenräumen von Verkehrsmitteln
Die Erfindunq betrifft ein Werbeplakat zum Anbringen an Längswänden
von Innenräumen von Verkehrsmitteln, wie Bahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Bussen oder dergl.
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Die bisher in Innen- und Fahrgasträumen der oben genannten Verkehrsmittel angebrachten Werbeplakate oder Werbemittelträqer
bestehen im allgemeinen aus Papp- oder Kartonplakaten, die an den Innenseitenwänden der genannten Verkehrsmittel
beispielsweise mit einem Holz- oder Aluminiumrahmen festgeschraubt sind. Auf den Vorderflächen der genannten Werbeplakate
können Werbetexte, Werbezeichnungen oder andere Publikation' ί aufgeklebt oder aufgeheftet werden. Dabei sind sämtliche
Werbeflächen immer fest an der gleichen Stelle und werden daher vom Betrachter wegen ihrer Unbeweglichkeit kaum
noch wahrgenommen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, mit einfachen Mitteln ein Werbeplakat der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches ohne besondere zusätzliche motorische Antriebskräfte einer häufigen Längsbewegung ausgesetzt ist
und so das Auge des Betrachters auf sich zieht, um dadurch seine Aufmerksamkeit auf die auf dem Werbeplakat angebrachte
Werbung zu lenken.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Werbeplakat zum Anbringen an Längswänden von Innenräumen von
Verkehrsmitteln, wie Bahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Bussen oder dergl., vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß an einem mit mindestens einer, vorzugsweise zwei Gleitführungen versehenen, im allgemeinen rechteckförmigen und
aus einer festen Grundplatte bestehenden Grundplakat mindestens ein aus einer Platte oder einem Profilstück bestehendes, flächenmäßig
kleineres Werbeplakat derart längsbewegiich gleitend angeordnet ist, daß dieses kleinere Plakat infolge der ihm innewohnenden
Trägheit beim Anfahren (Beschleunigung) bzw. Bremsen (Verzögerung) äes Fahrzeuges sich nach hintenbzw. nach vorne
bis zu je einem festen Anschlag an der Grundplatte bewegt.
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Ge^iäß einer besonderen Ausführungsform kann die Grundplatte
aus einer rechteckförmigen Platte aus Hartfasern, Pappe oder
Karton bestehen, die an beiden Längsseiten U-förmige Schienen aus Aluminium oder Kunststoff aufweist, zwischen denen ein
kleineres, aus gleichem Werkstoff bestehendes Werbeplakat mit seinen Längskanten gleitend eingesetzt ist und wobei an
den kurzen Kanten des größeren Grundplakates je ein Anschlag, beispielsweise in Form der U-förmigen Schienenstücke, vorgesehen
ist.
Die Führungen können auch aus einem oder zwei Kunststoffgleitprofilen,
ähnlich den jenigen, wie sie bei Schleudergardinen verwendet werden, bestehen, in welche entsprechend kleine
Kunststoffqleitstücke eingesetzt sind, die mit dem kleineren, leicht gleitenden Werbeplakat verbunden sind. Schließlich können
die Führungen, insbesondere die untere Führung,aus einem Rollenlager bestehen, auf welchem die Kanten des kleineren
Werbeplakats rollend gleiten.
Das Werbeplakat gemäß der Erfindung weist mehrere Vorteile auf. So stehen zunächst insgesamt drei Werbeflächen entsprechend
den Großenabmessungen der einzelnen Plakate zur Verfügunq,
und zwar zwei feste und eine bewegliche zur Unterbringung des Werbetextes, der Werbezeichnungen oder anderer Publikationen.
Unter Ausnutzung der Trägheitskräfte beim Anfahren und Bremsen
des Fahrzeuges an den einzelnen Stationen oder Haltestellen wird das gleitende kleine Plakat entsprechend seiner Größe
jeweils etwa die linke oder rechte Hälfte des festen Grundplakates abdecken bzw. umgekehrt jeweils die andere Hälfte
dem Betrachter freigeben. Das auf diese Weise vorhandene dauernde Bewegungselement sichert dem Werbemittel einen weit
höheren Aufmerksamkeitswert als das bisher verwendete feste
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Werbeplakat, das wegen seiner Unbeweglichkeit häufig nicht
mehr wahrgenommen wird.
In den Zeichnungen sind einige bevorzugte Ausführungsformen
des Werbeplakats gemäß der Erfindung beispielshalber dargestellt.
In den Zeichnungen zeigt
?ig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Werbeplakats
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt das Werbeplakat von Fig. 1 in einer anderen Stellung.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt längs der Linie A-B von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Werbeplakats
gemäß der Erfindung.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt C-D von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Werbeplakats gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt E-F von Fig. 6.
Wie sich aus den Figuren 1 bis 3 ergibt, besteht eine Ausführungsform
des Werbeplakats gemäß der Erfindung aus einer als Orundplakat dienenden rechteckförmigen festen Grundplatte
Dieses Grundplakat kann beispielsweise aus Hartfaserplatte,
Sperrholz, Pappe, festem Karton oder Kunststoff bestehen. Diese Grundplatte 1 kann durch nicht dargestellte Befestigung
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mittel an beliebigen Längsseitenwänden an Innenräumen der vorgenannten Verkehrsmittel angebracht werden.
An der oberen und unteren Längskante des Grundplakates 1 sind zwei U-förmige Aluminium- oder Kunststoffschienen befestigt,
die gegebenenfalls auch einstückig mit der Grundplatte 1 verbunden
sein können und dann zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material bestehen. Die Innenwandungen der U-Schienen 2, 3
sind mit möglichst glatter bzw", gleitfähiger Oberfläche versehen.
In die Führungsschienen 2, 3 ist eine flächenmäßig kleinere Platte 4, gegebenenfalls aus dem gleichen Material
wie die Platte 1, leicht gleitend eingesetzt. Das kleinere Werbeplakat 4 ist nur etwa halb so groß wie das Grundplakat 1,
so daß insgesamt drei Werbeflächen, nämlich 5 und 6 am Grundplakat
1 und eine Fläche 7 am kleineren gleitenden Plakat 4, entstehen. Diese Flächen können mit Werbetexten, Werbezeichnungen
oder anderen Publikationen beliebiger Art versehen werden. Dabei können die genannten Flächen mit einer Haftfläche versehen
werden, um die die genannten Werbemittel tragenden Werbeträger auf den Flächen leicht zu befestigen und gegebenenfalls
austauschen zu können.
Die Funktion des Werbeplakats gemäß der Erfindung ist wie folgt (vergl. Fiq. 1 und 2).
Es sei angenommen, daß das Fahrzeug, in dem das Werbeplakat gemäß der Erfindung angebracht ist, sich nach links in Bewegung
setzt. Durch die dem kleineren Plakat 4 innewohnende Trägheit wird dieses in Richtung des Pfeiles 8 nach rechts
durch die gleitende Lagerung in den Führungen 2, 3 bewegt, bis es an den rechten, aus dem gleichen Profilmaterial wie
die Führungen 2, 3 bestehenden Anschlag 9 anschlägt. Dadurch wird die linke Werbefläche 5 des Grundplakates freigegeben.
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In Fig. 2 ist der Vorganq beim Bremsen des Fahrzeuges dargestellt,
d.h. während der Verzögerung der Fahrt des Fahrzeuges wird das kleinere Werbeplakat 4 infolge seiner Trägheit in
Richtung des Pfeiles IO bewegt, bis es an den vorderen Anschlag 11, der genauso wie der Anschlag 9 ausgebildet ist,
anstößt. Dadurch wird die vordere Werbefläche 5 abgedeckt und die hintere Werbefläche 6 des Grundplakates freigegeben.
Insbesondere bei geschickter werblicher Ausgestaltung und aufeinander abgestimmten beweglichen und festen Teilen ist
die Werbewirkung des Werbeplakats gemäß der Erfindung beachtlich und derjenigen der fest angebrachten Werbeplakate weit
überlegen.
Selbstverständlich kann das kleinere, bewegliche Werbeplakat auch durchsichtig oder transparent ausgebildet werden und sich
mit bestimmten Aufdrucken, gegebenenfalls farbig, mit der
rechten bzw. linken Werbefläche 5 bzw. 6 des Grundplakates ergänzen, wodurch unter Umständen die Werbewirkung noch erhöht
wird.
In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Werbeplakates gemäß der Erfindung dargestellt. Anstelle der normalen U-förmigen unteren Führung ist dort eine
Gleitrollenlagerung vorgesehen, die aus mehreren drehbaren Rollen 12 besteht, die im unteren Teil einer U-förmigen Schiene
angeordnet sind. Auf diesen Rollen kann dann das kleinere Werbenlakat 4 mit der unteren Kante leicht abrollen, so daß
der Gleitwiderstand noch geringer ist.
In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Werbeplakates qemäß der Erfindung dargestellt. Dort ist an der oberen Längskante und gegebenenfalls auch an der
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unteren Längskante des Grundplakates 1 eine Führung aus einem Kunststoffgleitprofil 13 bzw. 14 vorgesehen, in welchem kleine
Kunststoffgleitstücke 15 eingesetzt sind, die mit dem kleineren Werbeplakat 4 verbunden sind. Dadurch tritt eine sehr gute
Gleitführung ein, so daß sich das kleinere Werbeplakat 4 auch bei geringeren Beschleunigungen und Verzögerungen bereits bewegt.
Außerdem ist diese Ausführungsform besonders preiswert,
da derartige Kunststoffgleitprofile mit Gleitstücken im Handel
zu gängigen Preisen bereits erhältlich sind.
Selbstverständlich kann die Form, d.h. insbesondere die Breite und Länge, des Wßrbeplakates gemäß der Erfindung auch in verschiedene
Ausführungsformen abgewandelt werden. Schließlich können auch mehrere Plakate nebeneinander, übereinander und
in verschiedenen Reihenfolgen angeordnet werden. Es ist ferner möglich, aucn mehrere kleine bewegliche Plakate 4 übereinander
in der darjosteilten Weise anzuordnen, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Statt an den Innenwänden kann das Werbeplakat gemäß der Erfindung auch an den Seitenfenstern der eingangs genannten Verkehrsmittel
angeordnet werden. Hierbei kann auch das Grundplakat aus einem transparenten Werkstoff bestehen,, so daß das gesamte
Plakat durchsichtig ausgebildet ist. Der Werbeträger kann aber auch durch das Fenster nach außen wirken, wobei auch beliebige
Kombinationen möglich sind.
Ferner können sowohl die Grundplatte 1, das kleinere Werbeplakat 4 als auch die U-förmigen Führungsschienen aus beliebigem
geeignetem Werkstoff bestehen.
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Claims (6)
1. Werbeplakat ?um Anbringen an Längswänden von Innenräumen
von Verkehrsmitteln, wie Bahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Bussen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß
an einem mit mindestens einer, vorzugsweise zwei Gleitführungen (2, 3) versehenen, im allgemeinen rechteckförmigen
und aus einer festen Grundplatte (1) bestehenden Grundplakat mindestens ein aus einer Platte oder einem Profilstück
bestehendes, flächenmäßig kleineres Werbeplakat (4) derart längsbeweglich gleitend angeordnet ist, daß dieses
kleinere Plakat (4) infolge der ihm innewohnenden Trägheit beim Anfahren (Beschleunigung) bzw. Bremsen (Verzögerung)
des Fahrzeuges sich nach hinten bzw. nach vorne bis zu je einem festen Anschlag (9, 11) an der Grundplatte (1) bewegt.
2. Werbeplakat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Grundplakat dienende Grundplatte (1) aus einer
rechteckförmigen Platte aus Hartfaserplatte, Sperrholz, Pappe
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Karton, Kunststoff oder dergl. besteht, die an den beiden
Längsseitenkanten U-förmige Führungsschienen (2, 3) aus Aluminium oder Kunststoff aufweist, zwischen denen ein
kleineres, aus gleichem Werkstoff bestehendes Webeplakat (4) gleitend eingesetzt ist ,und daß an den kurzen
Kanten der großen Platte (1) je ein Anschlag (9, 11), beispielsweise in Form der U-förmigen Schienenstücke, vorgesehen
ist.
3. WeDeplakat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitführungen aus Kunststoffgleitprofilen (13, 14)
bestehen, .in welche0 mit dem kleinen Werbeplakat verbundene
Kunststoffgleitstücke (15) eingesetzt sind.
4. Werbeplakat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung/aus mindestens einem Rollenlager
(12) bestehen, welches vorzugsweise an der unteren Kante des Grundplakates angebracht ist und auf dessen Rollen (12)
die untere Kante des kleineren Werbeplakates (4) läufv:·
5. Werbeplakat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinere Werbeplakat
(4) qanz oder teilweise durchsichtig oder transparent ausgebildet ist.
6. Werbeplakat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche
des Grundplakates und die Vorderfläche des kleineren, darüber gleitenden Werbeplakates mit je einer Haftfläche
zum leichteren Anbringen und Auswechseln von anzuheftenden Werbeschr.i.ftträgern versehen sind.
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Publications (1)
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