DE4428298A1 - Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnenraums - Google Patents
Vorrichtung zur Unterteilung eines KraftfahrzeuginnenraumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterteilung eines
Kraftfahrzeuginnenraums, insbesondere eines Taxis oder eines
Polizeifahrzeuges, mit mindestens einer Trennwand, wobei die
Trennwand ein unteres Basisteil und ein transparentes Oberteil
umfaßt und den Fahrzeuginnenraum zumindest in einen Vordersitz-
und einen Hintersitzbereich unterteilt.
Sicherheitseinrichtungen werden im Hinblick auf die steigende
Kriminalität in zunehmenden Maße benötigt. Gerade Taxifahrer
sind räuberischen Übergriffen oftmals hilflos ausgeliefert.
Eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist bereits aus der
kanadischen Patentschrift 2 011 206 bekannt. Dort ist eine
Trennwand mit einer ersten und einer zweiten Scheibe offenbart.
Die erste Scheibe weist einen oberen und einen unteren Ab
schnitt auf. Die zweite Scheibe bildet mit dem unteren Ab
schnitt der ersten Scheibe eine Tasche für Anzeigenmaterial
aus. Die Trennwand ist fest in dem Fahrzeug, zwischen den Vor
der- und Hintersitzen, installiert und erstreckt sich vom Boden
bis zur Decke des Fahrzeuges.
Zwar ist ein Fahrzeugführer bei Installation einer bekannten
Vorrichtung gegen Übergriffe wirksam geschützt, jedoch ist die
Vorrichtung in zwei wesentlichen Punkten nachteilig:
Zum einen ist bei der bekannten Vorrichtung von Nachteil, daß
die Kommunikation von Personen im Fond des Fahrzeugs mit dem
Fahrzeugführer erschwert ist oder gar gänzlich entfällt. Die
übliche Personenbeförderung erfordert jedoch einen Informa
tionsaustausch mit dem Taxifahrer, insbesondere hinsichtlich
von Auskünften über den Zielort, über den Preis oder die Dauer
der Fahrt. Der zweite wesentliche Punkt bezieht sich auf den
Zahlungsvorgang, der aufgrund der bekannten Vorrichtung im we
sentlichen außerhalb des Fahrzeuges stattfindet oder der Fahr
gast das Geld von außen zum Fahrzeugführer, in das Taxi hinein
reichen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der in Rede stehenden Art anzugeben, die den Kontakt zwi
schen Fahrzeugführer und beförderten Personen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2. Gemäß einer er
sten Alternative ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art
derart ausgebildet, daß das Oberteil Kommunikationsöffnungen
und eine Geldübergabeöffnung aufweist. Gemäß einer zweiten Al
ternative ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art derart
ausgebildet, daß das Oberteil senkrecht zur Standfläche des Ba
sisteils bewegbar ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß die übliche
Beförderung von Personen durch eine Trennwand stark beeinträch
tigt ist. Des weiteren ist erkannt worden, daß der Kontakt zwi
schen beförderten Personen und Fahrzeugführer ermöglicht wird,
wenn entweder Kommunikationsöffnungen und eine Geldübergabeöff
nung im Oberteil vorgesehen sind oder wenn das Oberteil senk
recht zur Standfläche des Basisteils bewegbar ist. Die Lösung
der ersten Alternative ist dahingehend vorteilhaft, daß die Si
cherheitsverkehrungen auch während der Verständigung bestehen
bleiben.
Bezogen auf die Veränderbarkeit des Oberteils der Trennwand
nach der zweiten Alternative ist als besonders vorteilhaft er
kannt worden, daß die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstete Fahrzeuginnenausstattung - bei eingefahrenem Ober
teil - einer üblichen, Fahrzeuginnenausstattung entspricht. Der
friedfertige Passagier kann also völlig normal mit dem Fahr
zeugführer in Kontakt treten. Sein Wohlbefinden wird durch die
Präsenz einer Sicherheitstrennwand und der damit verbundenen
Assoziation von Gefahr und Kriminalität nicht beeinträchtigt.
Das Oberteil könnte vor allem bei Nachtfahrten, insbesondere
von weiblichen Taxifahrern, aus dem Basisteil ausgefahren wer
den.
Im Hinblick auf den ohnehin beschränkten Arbeitsplatz eines
Taxifahrers ist bezüglich der zweiten Alternative schließlich
erkannt worden, daß ein wahlweises Modifizieren der Trennwand
dem Fahrzeugführer die Möglichkeit eröffnet, bei Leerfahrten
und/oder bei der Beförderung friedfertiger Personen die
Sicherheitsvorkehrungen aufzuheben und einen großzügigeren Ar
beitsraum herzustellen. Eine weitere vorteilhafte Wirkung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der zweiten Alternative
wird darin gesehen, daß der Fahrzeuginnenraum temporär, bei Be
darf, in Raucher- und Nichtraucherzonen unterteilt werden kann.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß eine erfindungsge
mäße Vorrichtung gemäß den beiden Alternativen auch zur Abtren
nung des Fahrersitzes vom Beifahrersitz dienen könnte, so daß
in Zusammenwirkung mit einer den Fond abtrennenden Trennwand
eine völlige Abschottung des Fahrers erreichbar ist.
Um nun das transparente Oberteil nach der zweiten Alternative
in seiner passiven Stellung geschützt anzuordnen, könnte das
Basisteil eine Aufnahme aufweisen. Das Oberteil könnte quasi in
die Aufnahme eingefahren oder aus der Aufnahme ausgefahren wer
den. Im Hinblick auf eine einfache Ausgestaltung des Basisteils
könnte dieses im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausge
staltet sein.
Zum Heben und Senken des Oberteils ist ein Antriebsaggregat
vorgesehen. Hierzu dient ein Motor, wobei ggf. über eine
Potentiometerschaltung die Umdrehungen des Motors und damit die
Geschwindigkeit des Hebe- und Senkvorgangs des Oberteils gere
gelt werden könnte. Die Bereitstellung der Energie zum Betrei
ben des Motors wird vorzugsweise über eine elektrische Leitung
zur Fahrzeugelektrik realisiert. Das Antriebsaggregat könnte
innerhalb der Aufnahme des Basisteils angeordnet sein, wobei
das Basisteil eine entsprechende Durchtrittsöffnung zum Verle
gen eines elektrischen Leiters aufweist. Zusätzlich oder alter
nativ könnten als Energiequelle auch Batterien oder Akkumulato
ren vorgesehen sein.
Im Hinblick auf eine Minimierung der von einem Antriebsaggregat
zu erbringenden Leistung und im Hinblick auf eine minimale
Dimensionierung des Antriebsaggregats wird jedem sich senkrecht
zur Standfläche des Basisteils erstreckenden Randbereich des
Oberteils jeweils ein Antriebsaggregat zugeordnet. Zur Reali
sierung eines gleichmäßigen Ein- und Ausbringens des Oberteils
in die bzw. aus der Aufnahme sind die Antriebsaggregate syn
chronisiert.
Damit nun die Drehbewegung des Antriebsaggregates in die
translatorische Bewegung des Oberteils überführt werden kann,
ist ein Übertragungselement vorgesehen. Das Übertragungselement
ist einerseits mit dem Antriebsaggregat und andererseits mit
dem Oberteil wirkverbunden. Als Übertragungselemente könnten
verschiedene Bauteile zum Einsatz kommen. Bspw. könnte ein
Zahnrad kämmend in den entsprechend ausgestalteten Randbereich
des Oberteils eingreifen.
Aus Sicherheitsgründen wird es bevorzugt, ein Übertragungsele
ment einzusetzen, das wie eine Rutschkupplung wirken kann. Ein
zufälliges Einklemmen von Gegenständen oder gar von Gliedmaßen
einer Person während des Herausfahrens des Oberteils erfolgt
auf diese Weise im wesentlichen zerstörungsfrei bzw. führt zu
keinen ernsthaften Verletzungen. Als Übertragungselement könnte
hierzu eine Gummiwalze eingesetzt werden, die den sich senk
recht zur Standfläche des Basisteils erstreckenden Randbereich
des Oberteils reibschlüssig kontaktiert. Im Hinblick auf eine
große Kraftübertragung könnten mehrere, an den Breitseiten des
Oberteils angreifende Gummiwalzen vorgesehen sein.
Gemäß beiden Alternativen ist das Oberteil nach einer einfachen
Ausführungsform als transparente Scheibe ausgeführt. In materi
almäßiger Hinsicht könnte Kunststoff oder Glas eingesetzt wer
den. Als Kunststoff kommt bspw. Plexiglas in Betracht. Wegen
seiner hohen Widerstandsfähigkeit gegen Einwirkungen von Mes
sern wird ein unter dem Handelsnamen LEXAN erhältlicher Kunst
stoff bevorzugt. Bei der Verwendung von Glas wird vorzugsweise
Sicherheitsglas eingesetzt. Hierbei kommt Verbund- oder Ein
scheibensicherheitsglas mit den bekannten Wirkungen und - ganz
besonders bevorzugt - schußsicheres Glas in Betracht.
Auch ein Oberteil gemäß der zweiten Alternative könnte in
vorteilhafter Weise mit Kommunikationsöffnungen und einer
Geldübergabeöffnung ausgestattet sein. Durch die als erfin
dungswesentlich hervorzuhebende Kombination der beiden erfin
dungsgemäßen Alternativen wird sichergestellt, daß auch bei
ausgefahrenem Oberteil der Kontakt herstellbar ist.
Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Ausnutzung des Basisteils
als Werbefläche könnte dieses - bei beiden Alternativen - als
Träger für Werbeträger fungieren. Im einfachsten Falle könnten
auf der dem Rücksitz zugewandten Wand des Basisteils Werbepla
kate aufgeklebt sein. Zum Schutz vor Wandalismus wird es bevor
zugt, eine transparente Halte- und Schutzeinrichtung am Basis
teil anzuordnen.
Zweckmäßigerweise ist die Halte- und Schutzeinrichtung als
Sichtscheibe ausgebildet, die an dem Basisteil angelenkt ist.
Der Sichtscheibe und/oder weiteren Bereichen des Basisteils
könnten Beleuchtungsmittel zugeordnet sein, so daß der Werbe
träger auch bei Dunkelheit einsehbar ist und ggf. ein besonde
rer optischer Effekt erzielt wird. Hierzu und bezüglich der
Rahmenkonstruktion des Basisteils als alternative Ausführungs
form wird auf die in der Beschreibungseinleitung zitierte kana
dische Druckschrift verwiesen.
Zur Realisierung einer leichten Auswechselbarkeit des Werbeträ
gers kann die Halte- und Schutzeinrichtung von einem den Werbe
träger kraft- und/oder formschlüssig haltenden Zustand in einen
den Werbeträger freigebenden Zustand und umgekehrt verbracht
werden. Hierbei könnte eine Klemmkraftwirkung ausgenutzt wer
den. Denkbar ist des weiteren ein Durchdringen des Randbereichs
des Werbeträgers mit feinen Vorsprüngen, wie Nägeln oder Na
deln, die an der Innenseite der Sichtscheibe angeordnet sind
und in das Basisteil, ggf. in einen textilen Belag oder ähnli
ches des Basisteils, eingreifen.
Alternativ zu einer als Sichtscheibe ausgeführten Halte- und
Schutzeinrichtung sieht eine auf beide Alternativen gerichtete,
weitere Ausführungsform ein Basisteil vor, dessen dem Rücksitz
zugewandte Wand selbst als transparente Sichtscheibe ausgeführt
ist, wobei die Sichtscheibe mit dem übrigen Basisteil eine Auf
nahme ausbildet. Auch dieser Sichtscheibe könnten Beleuchtungs
mittel zum Beleuchten der Werbeträger zugeordnet sein. Im Hin
blick auf die zweite Alternative könnte es sich um die für das
Oberteil vorgesehene Aufnahme handeln, wobei in diese Aufnahme
zusätzlich Druckerzeugnisse oder andere Werbeträger eingebracht
werden können. Zur Fixierung des Werbeträgers könnten Einsteck
leisten vorgesehen sein, die bei einem Basisteil aus Kunststoff
direkt angeformt werden können. Bezüglich einer möglichen Her
stellung des Basisteils sei auf das Spritzgußverfahren verwie
sen. An dieser Stelle sei erwähnt, daß der obere Randbereich
des Basisteils vollständig oder teilweise, insbesondere im Be
reich der aufgenommenen Druckerzeugnisse oder sonstiger Werbe
träger, durch eine Abdeckung unzugänglich gemacht werden
könnte.
In der Aufnahme könnten anstelle von einfachen Plakaten oder
Werbetafeln aus Kunststoff auch Werbeträger enthaltende Kon
struktionen angeordnet sein. Der flächige Werbeträger könnte
Bestandteil eines umlaufenden Bandes sein, wobei die Laufrich
tung des Bandes entweder parallel oder senkrecht zur Standflä
che des Basisteils verläuft. Auf diese Weise ist es möglich
mehrere Werbeanzeigen in das Sichtfeld der beförderten Personen
zu bringen. Durch die "bewegten Bilder" wird ein Anreiz zum
Hinschauen gegeben, während die Wiederholung nach einem Bandum
lauf der Einprägung des Gesehenen förderlich ist.
Alternativ könnte der Werbeträger auch Bestandteil eines Rollos
sein, wobei mehrere Rollos hintereinandergeordnet, in vorgebba
rer Reihenfolge angesteuert und in unterschiedliche Stellungen
verbracht werden können. Der Werbeträger oder mehrere nebenein
andergeordnete Werbeträger erstreckt bzw. erstrecken sich dabei
vorteilhafterweise zumindest über die gesamte Sichtwand des Ba
sisteils.
Gemäß einer weiterführenden Ausgestaltung könnte der Werbeträ
ger als Bestandteil eines Rollos auch in Abhängigkeit von der
Heb- und Senkbewegung des Oberteils in verschiedene Stellungen
verbringbar sein und sich in den Bereich des ausgefahrenen
Oberteils hinein erstrecken. Voraussetzung hierbei ist, daß der
Werbeträger die Sicht des Fahrers nicht behindert. Dazu könnte
der Werbeträger entweder transparent ausgeführt sein oder Per
forierungen aufweisen.
Der Umlauf eines Werbebandes oder das Aus- und Einfahren eines
Werberollos wird durch Betätigungsmittel realisiert, die über
die Fahrzeugelektrik mit elektrischer Energie versorgt werden
könnten. Die Betätigungsmittel könnten vorzugsweise innerhalb
einer durch das Basisteil gebildeten Aufnahme angeordnet sein.
Zur Installation der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Fahrzeug
weist die Trennwand Befestigungsmittel auf. Aufgrund der freien
Bewegbarkeit des Oberteils gemäß der zweiten Alternative sind
dort die Befestigungsmittel ausschließlich dem Basisteil zuge
ordnet. Als Befestigungsmittel könnten Winkeleisen mit Durch
trittsöffnungen für Bolzen, Nieten oder Schrauben dienen.
Die Abmessungen der Trennwand bzw. der Trennwand bei maximal
ausgefahrenem Oberteil sind zweckmäßigerweise auf die Abmessun
gen des Querschnitts des Fahrzeuges zwischen Vorder- und Hinter
sitz abgestimmt. Hierdurch wird eine vollständige Separation
des Fahrzeuginnenraums erreicht.
Insbesondere bei einer Vorrichtung gemäß der zweiten Alterna
tive kann eine gute Abdichtung der Trennwand bei ausgefahrenem
Oberteil erreicht werden, wenn innerhalb des Fahrzeuges ein das
Oberteil aufnehmendes Dichtelement vorgesehen ist. Das Dicht
element könnte als schmales, flexibles Kunststoff- oder Gummi
band ausgeführt sein, das an dem entsprechenden Randbereich des
Oberteils zur Anlage kommt bzw. in das der entsprechende Rand
bereich eingreift.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer rückwartige Ansicht ein Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
der zweiten Alternative und
Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung, vergrößert, eine
Prinzipskizze eines Details der Vorrichtung aus
Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zur Unterteilung des
Innenraums eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Taxis oder
eines Polizeifahrzeuges, dargestellt. Die Vorrichtung weist
eine Trennwand 1 auf. Die Trennwand 1 umfaßt ein unteres Basis
teil 2 und ein transparentes Oberteil 3 und unterteilt den
Fahrzeuginnenraum in einen Vordersitz- und einen Hintersitzbe
reich. Da es sich bei dem hier in Rede stehenden Ausführungs
beispiel um eine Vorrichtung gemäß der zweiten Alternative han
delt, ist das Oberteil 3 erfindungsgemäß senkrecht zur Stand
fläche 6 des Basisteils 2 bewegbar. Das Oberteil 3 weist zu
sätzlich Kommunikationsöffnungen 4 und eine Geldübergabeöffnung
5 auf. Die Geldübergabeöffnung 5 ist hier verschließbar ausge
führt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Basisteil 2 eine Aufnahme
7 auf. Das Oberteil 3 ist in die Aufnahme 7 reversibel ein
bringbar. Das Verbringen in eine Betriebs- oder Ruhestellung
bzw. das Aus- und Einfahren des Oberteils 3 wird durch ein als
Motor vorliegendes, in der Aufnahme 7 in nicht näher darge
stellter Weise installiertes Antriebsaggregat 8 ermöglicht.
Zur Energiezufuhr ist das Antriebsaggregat 8 über einen elek
trischen Leiter 9 mit der Bordelektrik des Fahrzeuges elek
trisch verbunden. Im Bereich des Fahrers befinden sich auch ge
eignete Betätigungselemente zum Aktivieren des Oberteils 3.
Eine Durchtrittsöffnung 10 im Basisteil 2 dient zur Aufnahme
des elektrischen Leiters 9.
Im hier dargestellten. Ausführungsbeispiel sind zwei Antriebs
aggregate 8 vorgesehen, die synchron geschaltet sind und im Be
reich der gegenüberliegenden, sich senkrecht zur Standfläche 6
des Basisteils 2 erstreckenden Randbereiche des Oberteils 3 an
geordnet sind.
Zur Übertragung der vom Antriebsaggregat 8 erzeugten Energie
und zur Umwandlung der Rotationsbewegung in eine translatori
sche Bewegung ist ein als Gummiwalze vorliegendes und das Ober
teil 3 reibschlüssig kontaktierendes Übertragungselement 11 in
nerhalb der Aufnahme 7 angeordnet. Die Lagerung der Gummiwalze
ist hier nicht näher dargestellt. Die Gummiwalze ist hier an
der Stirnseite des Oberteils 3 angeordnet.
Das Oberteil 3 weist in dem hier dargestellten Ausführungsbei
spiel eine aus Sicherheitsglas bestehende Scheibe auf.
Das Basisteil 2 ist als Träger für einen flächigen Werbeträger
12 ausgebildet. Damit der Werbeträger 12 durch die Fondpassa
giere eingesehen werden kann, ist die dem Rücksitz zugewandte
Wand des Basisteils 2 als Sichtscheibe 13 aus transparentem
Kunststoff ausgeführt. Der flächige Werbeträger 12 ist in der
Aufnahme 7 angeordnet, wobei hier nicht dargestellte, speziell
der Aufnahme des Werbeträgers 12 dienende Nuten an der Innen
fläche der an die Sichtscheibe 13 angrenzenden Seitenwandung
des Basisteils 2 vorgesehen sind.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß mehrere Werbeträger 12 über die
Breite des Basisteils 2, unterhalb der Sichtscheibe 13 angeord
net sind. Weiter sind in Fig. 1 mit 14 bezeichnete Beleuch
tungsmittel zwischen den einzelnen Werbeträgern 12 dargestellt.
Die Beleuchtungsmittel 14 sind ebenfalls von der Sichtscheibe
13 überdeckt und liegen in Form von Leisten vor, die an ihren
Längskanten Nuten zur Aufnahme der Werbeträger 12 aufweisen.
Im übrigen ist Fig. 1 besonders geeignet, die Verhältnisse im
Fahrzeug zu erläutern, da hier der sich vor der Trennwand 1 er
streckende Vordersitzbereich mit einem Fahrzeugführer angedeu
tet ist. Dem Basisteil 2 bzw. dem mit einem verstärkten Linien
zug angedeuteten Rahmen des Basisteils 2 sind hier nicht darge
stellte Befestigungsmittel zugeordnet.
Hinsichtlich weiterer in den Fig. nicht gezeigter Merkmale wird
auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr
auch bei Vorrichtungen mit anders ausgestalteten Trennwänden
bzw. Basis- und Oberteilen und hinsichtlich andersartiger Wer
beträger realisieren.
Bezugszeichenliste
1 Trennwand
2 Basisteil
3 Oberteil
4 Kommunikationsöffnungen
5 Geldübergabeöffnung
6 Standfläche
7 Aufnahme
8 Antriebsaggregat
9 elektrischer Leiter
10 Durchtrittsöffnung
11 Übertragungselement
12 Werbeträger
13 Sichtscheibe
14 Beleuchtungsmittel
2 Basisteil
3 Oberteil
4 Kommunikationsöffnungen
5 Geldübergabeöffnung
6 Standfläche
7 Aufnahme
8 Antriebsaggregat
9 elektrischer Leiter
10 Durchtrittsöffnung
11 Übertragungselement
12 Werbeträger
13 Sichtscheibe
14 Beleuchtungsmittel
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnen
raums, insbesondere eines Taxis oder eines Polizeifahrzeuges,
mit mindestens einer Trennwand (1), wobei die Trennwand (1) ein
unteres Basisteil (2) und ein transparentes Oberteil (3) umfaßt
und den Fahrzeuginnenraum zumindest in einen Vordersitz- und
einen Hintersitzbereich unterteilt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(3) Kommunikationsöffnungen (4) und eine Geldübergabeöffnung
(5) aufweist.
2. Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnen
raums, insbesondere eines Taxis oder eines Polizeifahrzeuges,
mit mindestens einer Trennwand (1), wobei die Trennwand (1) ein
unteres Basisteil (2) und ein transparentes Oberteil (3) umfaßt
und den Fahrzeuginnenraum zumindest in einen Vordersitz- und
einen Hintersitzbereich unterteilt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(3) senkrecht zur Standfläche (6) des Basisteils (2) bewegbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (2) eine Aufnahme (7) für das Oberteil (3) auf
weist und daß das Oberteil (3) reversibel in die Aufnahme (7)
einbringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Antriebsaggregat (8) zum Heben und Sen
ken des Oberteils (3) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsaggregat (8) ein vorzugsweise über die Fahrzeug
elektrik betriebener Motor ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß den gegenüberliegenden, sich senkrecht zur Standfläche
(6) des Basisteils (2) erstreckenden Randbereichen des Ober
teils (3) je ein Antriebsaggregat (8) zugeordnet ist, wobei die
beiden Antriebsaggregate (8) synchron geschaltet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein einerseits mit dem Antriebs
aggregat (8), andererseits mit dem Oberteil (3) wirkverbundenes
Übertragungselement (11) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement (11) als Gummiwalze ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gummiwalze zumindest einen sich senkrecht zur Standfläche
(6) des Basisteils (2) erstreckenden Randbereich des Oberteils
(3) reibschlüssig kontaktiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) mindestens eine
Scheibe aus Kunststoff oder Glas, vorzugsweise aus Sicherheits
glas, umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3)
Kommunikationsöffnungen (4) und eine Geldübergabeöffnung (5)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (2) als Träger für mindestens
einen vorzugsweise flächigen Werbeträger (12) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
an der dem Rücksitz des Kraftfahrzeugs zugewandten Wand des
Basisteils eine Halte- und Schutzeinrichtung für den Werbeträ
ger angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halte- und Schutzeinrichtung eine den Werbeträger über
deckende, an der dem Rücksitz des Kraftfahrzeugs zugewandten
Wand des Basisteils vorzugsweise angelenkte Sichtscheibe um
faßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Halte- und Schutzeinrichtung von einem den Werbe
träger kraft- und/oder formschlüssig an der dem Rücksitz des
Kraftfahrzeugs zugewandten Wand des Basisteils haltenden Zu
stand in einen den Werbeträger freigebenden Zustand und umge
kehrt - reversibel - verbringbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Rücksitz zugewandte Wand des Basis
teils (2) zumindest teilweise als transparente Sichtscheibe
(13) ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger (12) in einer zwischen Sichtscheibe (13) und
dem übrigen Basisteil (2) gebildeten Aufnahme, insbesondere in
der Aufnahme (5), angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger Bestandteil eines umlaufenden Bandes mit paral
lel oder senkrecht zur Standfläche des Basisteils verlaufender
Umlaufrichtung ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger Bestandteil eines Rollos ist und in unter
schiedliche Stellungen verbringbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rollo im oberen oder unteren Bereich des Basisteils ange
ordnet ist und daß der Werbeträger sich in seiner Maximumstel
lung zumindest über den Bereich der Sichtwand des Basisteils
erstreckt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß Betätigungsmittel zum Betrieb des Bandes,
oder des Rollos vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand bzw. das Basis
teil der Trennwand Befestigungsmittel zur Installation im Fahr
zeug aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Trennwand
bzw. der Trennwand (1) bei maximal ausgebrachtem Oberteil (3)
im wesentlichen den Abmessungen des Querschnitts des Fahr
zeuginnenraums im Bereich zwischen Vorder- und Hintersitz ent
sprechen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Kraftfahrzeuges eine das Oberteil bei Erreichen seiner Maximal
stellung aufnehmende Nut vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428298 DE4428298C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428298 DE4428298C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428298A1 true DE4428298A1 (de) | 1996-02-22 |
DE4428298C2 DE4428298C2 (de) | 1996-10-02 |
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ID=6525347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428298 Expired - Fee Related DE4428298C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Vorrichtung zur Unterteilung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4428298C2 (de) |
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