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Werbeplakat zum Anbringen in Innenräumen von Verkehrsmitteln Die
Erfindung betrifft ein Werbeplakat zum Anbringen an Längswänden von Innenräumen
von Verkehrsmitteln, wie Bahnen, Straßenbahnen, Bahnen, Bahnen, Bussen oder dergl.
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Die bisher in Innen- und Fahrgasträumen der oben genannten Verkehrsmittel
angebrachten Werbeplakate oder Werbemittelträger bestehen im allgemeinen aus Papp-
oder Kartonplakaten, die an den Innenseitenwänden der genannten Verkehrsmittel beispielsweise
mit einem Holz- oder Aluminiumrahmen festgeschraubt sind. Auf den Vorderflächen
der genannten Werbeplakate können Werbetexte, Werbezeichnungen oder andere Publikationen
aufgeklebt oder aufgeheftet werden. Dabei sind sämtliche Werbeflächen immer fest
an der gleichen Stelle und werden daher vom Betrachter wegen ihrer Unbeweglichkeit
kaum noch wahrgenommen.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, mit einfachen
Mitteln ein Werbeplakat der eingangs genannten Art zu schaffen, welches ohne besondere
zusätzliche motorische Antriebskräfte einer häufigen Längsbewegung ausgesetzt ist
und so das Auqe des Betrachters auf sich zieht, um dadurch seine Aufmerksamkeit
auf die auf dem Werbeplakat angebrachte Werbung zu lenken.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Werbeplakat
zum Anbringen an Längswänden von Innenräumen von Verkehrsmitteln, wie Bahnen, Straßenbahnen,
Bahnen, S-Bahnen, Bussen oder der., vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß an einem mit mindestens einer, vorzugsweise zwei Gleitführungen versehenen,
im allgemeinen rechteckförmigen und aus einer festen Grundplatte bestehenden Grundplakat
mindestens ein aus einer Platte oder einem Profilstück bestehendes, flächenmäßig
kleineres Werbeplakat derart längsbeweglich gleitend anqeordnet ist, daß dieses
kleinere Plakat infolge der ihm innewohnenden Trägheit beim Anfahren (Beschleunigung)
bzw. Bremsen (Verzögerung) des Fahrzeuges sich nach hintenbzw. nach vorne bis zu
je einem festen Anschlag an der Grundplatte bewegt.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Grundplatte aus einer
rechteckförmigen Platte aus HartEasern, Pappe oder Karton bestehen1 die an beiden
Längsseiten U-förmige Schienen aus Aluminium oder Kunststoff aufweist, zwischen
denen ein kleineres, aus gleichem Werkstoff bestehendes Werbeplakat mit seinen Längskanten
gleitend eingesetzt ist und wobei an den kurzen Kanten des größeren Grundplakates
je ein Anschlag, beispielsweise in Form der U-förmigen Schienenstücke, vorgesehen
ist.
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Die Führungen können auch aus einem oder zwei Kunststoffgleitprofilen,
ähnlich denjenigen, wie sie bei Schleudergardinen verwendet werden, bestehen, in
welche entsprechend kleine Kunststoffgleitstücke eingesetzt sind, die mit dem kleineren,
leicht gleitenden Werbeplakat verbunden sind. Schließlich können die Führungen,
insbesondere die untere Führung,aus einem Rollenlager bestehen, auf welchem die
Kanten des kleineren Werbeplakats rollend gleiten.
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Das Werbeplakat gemäß der Erfindung weist mehrere Vorteile auf. So
stehen zunächst insgesamt drei Werbeflächen entsprechend den Größenabmessungen der
einzelnen Plakate zur Verfügung, und zwar zwei feste und eine bewegliche zur Unterbringung
des Werbetextes, der Werbezeichnungen oder anderer Publikationen.
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Unter Ausnützung der Trägheitskräfte beim Anfahren und Bremsen des
Fahrzeuges an den einzelnen Stationen oder Haltestellen wird das gleitende kleine
Plakat entsprechend seiner Größe jeweils etwa die linke oder rechte Hälfte des festen
Grundplakates abdecken bzw. umgekehrt jeweils die andere Hälfte dem Betrachter freigeben.
Das auf diese Weise vorhandene dauernde Bewegungselement sichert dem Werbemittel
einen weit höheren Aufmerksamkeitswert als das bisher verwendete feste
Werbeplakat,
das wegen seiner Unbeweglichkeit häufig nicht mehr wahrgenommen wird.
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In den Zeichnungen sind einige bevorzugte Ausführungsformen des Werbeplakats
gemäß der Erfindung beispielshalber dargestellt.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
des Werbeplakats gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt das Werbeplakat von Fig. 1 in einer anderen Stellung.
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Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt längs der Linie
A-B von Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsmbglichkeit des Werbeplakats
gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt c-D von Fig. 4.
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Fig. 6 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Werbeplakats gemäß der Erfindung.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt E-F von Fig. 6.
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Wie sich aus den Figuren 1 bis 3 ergibt, besteht eine Ausführungsform
des Werbeplakats gemäß der Erfindung aus einer als Grundplakat dienenden rechteckförmigen
festen Grundplatte 1.
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Dieses Grundplakat kann beispielsweise aus Hartfaserplatte, Sperrholz,
Pappe, festem Karton oder Kunststoff bestehen.
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Diese Grundplatte 1 kann durch nicht dargestellte Befestigungsmittel
an
beliebigen Längsseitenwänden an Innenräumen der vorgenannten Verkehrsmittel angebracht
werden.
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An der oberen und unteren Längskante des Grundplakates 1 sind zwei
U-förmige Aluminium- oder Kunststoffschienen befestigt, die gegebenenfalls auch
einstückig mit der Grundplatte 1 verbunden sein können und dann zweckmäßigerweise
aus dem gleichen Material bestehen. Die Innenwandungen der U-Schienen 2, 3 sind
mit möglichst glatter bzw; gleitfähiger Oberfläche versehen. In die Führungsschienen
2, 3 ist eine flächenmäßig kleinere Platte 4, gegebenenfalls aus dem gleichen Material
wie die Platte 1, leicht gleitend eingesetzt. Das kleinere Werbeplakat 4 ist nur
etwa halb so groß wie das Grundplakat 1, so daß insgesamt drei Werbeflächen, nämlich
5 und 6 am Grundplakat 1 und eine Fläche 7 am kleineren gleitenden Plakat 4, entstehen.
Diese Flächen können mit Werbetexten, Werbezeichnungen oder anderen Publikationen
beliebiger Art versehen werden.
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Dabei können die genannten Flächen mit einer Haftfläche versehen werden,
um die die genannten Werbemittel tragenden Werbeträger auf den Flächen leicht zu
befestigen und gegebenenfalls austauschen zu können.
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Die Funktion des Werbeplakats gemäß der Erfindung ist wie folgt (vergl.
Fig. 1 und 2).
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Es sei angenommen, daß das Fahrzeug, in dem das Werbeplakat gemäß
der Erfindung angebracht ist, sich nach links in Bewegung setzt. Durch die dem kleineren
Plakat 4 innewohnende Trägheit wird dieses in Richtung des Pfeiles 8 nach rechts
durch die gleitende Lagerung in den Führungen 2, 3 bewegt, bis es an den rechten,
aus dem gleichen Profilmaterial wie die Führungen 2, 3 bestehenden Anschlag 9 anschlägt.
Dadurch wird die linke Werbefläche 5 des Grundplakates freigegeben.
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In Fig. 2 ist der Vorganq beim Bremsen des Fahrzeuges dargestellt,
d.h. während der Verzögerung der Fahrt des Fahrzeuges wird das kleinere Werbeplakat
4 infolge seiner Trägheit in Richtung des Pfeiles 10 bewegt, bis es an den vorderen
Anschlag 11, der genauso wie der Anschlag 9 ausgebildet ist, anstößt. Dadurch wird
die vordere Werbefläche 5 abgedeckt und die hintere Werbefläche 6 des Grundplakates
freigegeben.
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Insbesondere bei geschickter werblicher Ausgestaltung und aufeinander
abgestimmten beweglichen und festen Teilen ist die Werbewirkung des Werbeplakats
gemäß der Erfindung beachtlich und derjenigen der fest angebrachten Werbeplakate
weit überlegen.
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Selbstverständlich kann das kleinere, bewegliche Werbeplakat 4 auch
durchsichtig oder transparent ausgebildet werden und sich mit bestimmten Aufdrucken,
gegebenenfalls farbig, mit der rechten bzw. linken Werbefläche 5 bzw. 6 des Grundplakates
ergänzen, wodurch unter Umständen die Werbewirkung noch erhöht wird.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des
Werbeplakates gemäß der Erfindung dargestellt. Anstelle der normalen IJ-förmigen
unteren Führung ist dort eine Gleitrollenlagerung vorgesehen, die aus mehreren drehbaren
Rollen 12 besteht, die im unteren Teil einer U-förmigen Schiene angeordnet sind.
Auf diesen Rollen kann dann das kleinere Werbeplakat 4 mit der unteren Kante leicht
abrollen, so daß der Gleitwiderstand noch geringer ist.
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In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des
Werbeplakates qemäß der Erfindung dargestellt. Dort ist an der oberen Längskante
und gegebenenfalls auch an der
unteren Längs kante des- Grundplakates1
eine Führung aus einem Kunststoffgleitprofil 13 bzw. 14 vorgesehen, in welchem kleine
Kunststoffgleitstücke 15 eingesetzt sind, die mit dem kleineren Werbeplakat 4 verbunden
sind. Dadurch tritt eine sehr gute Gleitführung ein, so daß sich das kleinere Werbeplakat
4 auch bei geringeren Bescfileuniqungen und Verzögerungen bereits bewegt. Außerdem
ist diese Ausführungsform besonders preiswert, da derartige Kunststoffgleitprofile
mit Gleitstücken im Handel zu gängigen Preisen bereits erhältlich sind.
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Selbstverständlich kann die Form, d.h. insbesondere die Breite und
Länge, des Werbeplakates gemäß der Erfindung auch in verschiedene Ausführungsformen
abgewandelt werden. Schließlich können auch mehrere Plakate nebeneinander, übereinander
und in verschiedenen Reihenfolgen angeordnet werden. Es ist ferner möglich, auch
mehrere kleine bewegliche Plakate 4 übereinander in der dargestellten Weise anzuordnen,
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Statt an den Innenwänden kann das Werbeplakat gemäß der Erfindung
auch an den Seitenfenstern der eingangs genannten Verkehrsmittel angeordnet werden.
Hierbei kann auch das Grundplakat aus einem transparenten Werkstoff bestehen, so
daß das gesamte Plakat durchsichtig ausgebildet ist. Der Werbeträger kann aber auch
durch das Fenster nach außen wirken, wobei auch beliebige Kombinationen möglich
sind.
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Ferner können sowohl die Grundplatte 1, das kleinere Werbeplakat 4
als auch die U-förmigen Führungsschienen aus beliebigem geeignetem Werkstoff bestehen.