DE78180C - Maschine zum Abschrägen von Rohrstreifen - Google Patents
Maschine zum Abschrägen von RohrstreifenInfo
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- DE78180C DE78180C DENDAT78180D DE78180DA DE78180C DE 78180 C DE78180 C DE 78180C DE NDAT78180 D DENDAT78180 D DE NDAT78180D DE 78180D A DE78180D A DE 78180DA DE 78180 C DE78180 C DE 78180C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
- B27J1/00—Mechanical working of cane or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstande, um die Enden von Rohrstreifen
billig, rasch und genau zuzuschneiden und abzuschrägen. Die Rohrstreifen werden parallel neben einander liegend in geeigneten
Abständen von einander in einer Klemmvorrichtung eingespannt, welche sie zunächst unter
eine Scheere führt, die sie an den Enden gleichmäfsig zuschneidet, und dann unter Messer,
welche die Enden der Rohrstreifen abschrägen. Diese Messer wirken der Länge nach auf die
Streifen vom äufseren Rand nach einwärts, so dafs sie dieselben abschrägen, ohne sie einzureifsen,
zu brechen oder zu verdrehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Draufsicht der Maschine,
" Fig. 2 eine Vorderansicht mit abgenommener Triebscheibe,
" Fig. 2 eine Vorderansicht mit abgenommener Triebscheibe,
Fig. 3 ein vergröfserter Aufrifs des rechtsseitigen oder Eintritlsendes der Maschine mit
abgenommener Abschrägwelle.
. Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung, zum Theil Schnitt der Klemmvorrichtung in vergröfsertem Mafsstab.
. Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung, zum Theil Schnitt der Klemmvorrichtung in vergröfsertem Mafsstab.
Fig. 5 ist ein vergröfserter Schnitt durch dieselbe und
Fig. 6 zeigt die abgeschrägten Enden zweier Streifen, die zum Verbinden bereit sind.
Die das Vorgelege tragende, mit A bezeichnete Platte ist die Vorderseite, die die Klemmvorrichtung
tragende Seite die Rückseite. Das Eintrittsende JS der Maschine ist das rechte und
das Austrittsende das linke.
Die Vorrichtung ist auf einem Gestell oder einer waagrechten Platte C angeordnet, die auf
Füfsen C1 ruht. Ein Ständer D, der Scheerenständer, ist auf der Platte C in der Nähe der
vorderen rechten Ecke angeordnet. In diesem Ständer sind quer zur Platte C zwei parallele
waagrechte Wellen E F über einander gelagert.
Die Rückseite des Scheerenständers ist unterschnitten, wie in Fig. 3 gezeigt, um die Ab^
schrägwelle schief hindurchgehen zu lassen, wie nachstehend erläutert werden soll. Das
nach- einwärts reichende Ende der Welle E trägt eine Kreisscheere E1. Dieses vorspringende-Ende
ist mit Gewinde versehen und trägt eine" Klemmmutter E'2, welche die Scheere gegen
einen Bund Ei drückt, der auf der Welle nächst dem Scheerenständer angeordnet ist, so
dafs die Scheere sich mit der Welle bewegt.. Ein Scheerengegenblatt F1 ist in ähnlicher
Weise auf der unteren Welle -F befestigt. Die Anordnung ist aber dabei etwas abgeändert^
nebst der äufseren Klemmmutter J74 ist noch
eine zweite Klemmmutter F2 auf die Welle
zwischen dem Scheerenständer und dem Blatt aufgeschraubt. Die Scheerenblätter E1F1 drehen
sich dicht an einander, wobei die Schneiden einander etwas übergreifen, und die Klemmmuttern
gestatten eine Verstellung längs der Welle, um die Abnutzung auszugleichen und die Scheerenblätter in richtiger Lage gegen
einander zu erhalten.
Diese Scheere wird mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit und im richtigen Geschwindig-
keitsverhältnifs durch Zahnräder E'a Fe an den
ä'ufseren Enden der zugehörigen Wellen getrieben. Längsbewegung wird durch geeignete
Bunde an den Zahnrädern und Wellen verhindert. Auf den Wellen E und F sind Vorschubwalzen
Eü Fe angeordnet, welche sich
am Umfang nahezu berühren und im wesentlichen denselben Durchmesser haben wie die
Scheerenblätter. Der Zweck dieser Einrichtung ist der, zu verhindern, dafs die Rohrstreifen,
wenn sie durch die Scheere hindurchgehen, ausgebogen werden, statt geschnitten zu werden.
Die Rohrstreifen werden von den Vorschubwalzen in der Schnittlinie gehalten und können daher an den Schneiden der Scheere
nicht zurückgleiten. Die Umfange dieser Scheiben sind am besten mit Leder, Kautschuk
oder, anderem elastischen Material überzogen, damit sie die zwischen ihnen hindurchgehenden
Rohrstreifen sicherer fassen können. Die Wellen der Scheere werden durch eine angetriebene
Scheibe in Bewegung gesetzt.
Durch Unterschneidung des Scheerenstä'nders entsteht vor der Berührungsstelle der Scheerenblätter
ein freier Raum, so dafs die vorspringenden Enden der Rohrstreifen bei ihrem
. Durchgang auf kein Hindernifs stofsen.
Auf der Platte C ist eine Stützplatte oder ein Abschräglisch L in folgender Weise stellbar
angeordnet. Zwei röhrenförmige Ständer L1 L2 auf der Platte C nehmen Füfse L3 L4 unter
der Platte auf. Die unteren Enden dieser Füfse ruhen auf Schrauben in den röhrenförmigen
Ständern, welche in der entsprechenden Einstellung in den Ständern von unten durch
Klemmmuttern L7 L8 gehalten werden. Klemmschrauben L9 Z.10, welche seitlich in die röhrenförmigen
Ständer eintreten, können in gleicher Weise benutzt werden, um dieselbe Wirkung
zu erzielen.
Da bei dieser Einrichtung jedes Ende der Abschrägplatte unabhängig vom anderen eingestellt
werden kann, so kann sowohl die Dicke der ausgefertigten Enden der Rohrstreifen als"
auch die Gröfse der Abschrägung leicht geregelt werden. Das der Scheere zunächst gelegene
Ende der Platte ist etwas nach abwärts gebogen, um zu verhindern, dafs die Rohrstreifen
unter dieselbe gelangen. Ein cylindrischer Abschrägkopf M sitzt auf einer Welle N,
die in Ständern N' 2V2 auf der Platte C gelagert
ist und behufs Antriebs am vorderen Ende eine Scheibe N3 trägt. Dieser Absch'rägkopf
liegt über der Abschrägplatte schief zur Vorschubrichtung und zur senkrechten Ebene
der Kreisscheere. Seine Welle geht durch die obenerwähnte Unterschneidung im Scheerens
tänder.
Eine trogförmige Führung G, am besten aus Metall, ruht auf Ständern G1 auf der Platte C
und erstreckt sich auf der Rückseite der Maschine parallel zur Ebene der Kreisscheere
bezw. zur Vorschublinie.
Eine Klemmvorrichtung, am besten aus Holz, besteht nach der Zeichnung aus zwei Theilen II1.
Die untere Klemmbacke / pafst lose in die Führung und vermag der Länge nach darin
zu gleiten. Eine seichte Längsnuth Γ2 in der
oberen Seite der unteren Backe nimmt eine entsprechende Rippe an der unteren Seite der
oberen Klemmbacke auf, so dafs die quer eingelegten Rohrstreifen aus der geraden Lage
ausgebogen und festgehalten werden, so dafs sie nicht der Länge nach aus der Klemmvorrichtung
gezogen werden können, wenn der Abschrägkopf auf sie wirkt. Die Klemmflächen
dieser Backen sind am besten mit Kautschuk, Leder oder anderem elastischen
Material überzogen, um die Rohrstreifen fester · zu halten, ohne sie zu quetschen. Eine Platte /5,
die durch Befestigungsvorrichtungen /5x an der
Seite einer der Backen befestigt ist, besitzt Löcher oder Ausnehmungen, um den Abstand
zwischen den Rohrstreifen zu regeln. Bügel /7, die in der unteren Klemmbacke befestigt sind,
ragen durch Oeffnungen in der oberen Klemmbacke heraus. Keile /6, welche durch diese
Bügel getrieben werden, schliefsen die Klemmbacken fest an einander. Ansätze /8 an beiden
Enden der unteren Klemmbacke verhindern, dafs die obere Klemmbacke sich gegenüber
der unteren der Länge nach bewegt.
Um die Klemmvorrichtung zu füllen, wird die obere Backe entfernt und die Rohrstreifen
quer über die untere gelegt, und zwar in die Vertiefungen /4 dicht bei einander und parallel
zu einander eingelegt (Fig. i). Die vorderen
Enden der Rohrstreifen ragen aus der Klemmvorrichtung hinreichend weit nach vorn heraus,
um bis unter die Scheere zu reichen. Die anderen Enden der Streifen können beliebig
weit herausragen, da auf jener Seite der Maschine kein Hindernifs vorhanden ist.
Sobald die Streifen entsprechend angeordnet sind, wird die obere Klemmbacke wieder aufgelegt
und die Keile werden in die Bügel getrieben, wodurch die Streifen festgeklemmt werden.
K, Fig. i, veranschaulicht die Lage der Streifen, wenn sie in der Klemmvorrichtung
gehalten werden.
Die Klemmvorrichtung kann von beliebiger Länge sein, um die gewünschte Anzahl von
Streifen aufzunehmen, die in einer Operation abgeschrägt werden sollen. Da nun diese
Klemmvorrichtungen leicht in die Führung gebracht, daselbst verschoben und wieder herausgehoben
werden können, so kann man eine beliebige Anzahl solcher Klemmvorrichtungen benutzen, welche durch Hülfsarbeiter mit Rohrstreifen
gefüllt werden, während die schon ge-
füllten Klemrnvorrichtungen vom Arbeiter durch die Maschine geführt werden.
Bei der Vorbereitung solcher Streifen behufs Zusammenfügens ist es üblich, die Enden der
Streifen nach dem Abschrägen zusammenzubinden, sie in flüssig gemachten Leim oder
dergleichen zu tauchen und dann den Leim trocknen zu lassen. Der Leim wird vor dem
Verbinden zweier Enden durch Dampf oder in anderer Weise erweicht.
Die Klemmvorrichtung gestattet, die abgeschrägten Enden aller in derselben enthaltenen
Streifen auf einmal in einen geeigneten Trog mit Leim oder Klebestoff einzutauchen, worauf
man sie trocknen läfst, bevor man sie aus der Klemmvorrichtung herausnimmt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die mit Rohrstreifen gefüllte Klemmvorrichtung
wird in das rechte Ende der Führung eingeschoben und vom Arbeiter in derselben von
rechts nach links bewegt. Hierdurch werden die an der Vorderseite der Klemmvorrichtung
herausragenden Enden der Rohrstreifen unter den Schneidvorrichtungen hingeführt. Die
Unterschneidung des Scheerenständers bildet einen freien Raum, in welchem die herausragenden
Enden der Rohrstreifen sich bewegen können. Jeder Streifen wird in dem Augenblick,
wo , er von der Scheere abgeschnitten wird, von den Vorschubscheiben E6 F6. gefafst
und festgehalten. Aus Fig. 3 erkennt man, dafs der Streifen in diesem Augenblick nicht nur
von der Klemmvorrichtung und den Vorschubrollen festgehalten wird, sondern auch vom
unteren Scheerenblatt unterstützt ist, wodurch jedes Biegen, Ausgleiten oder Verdrehen der
Streifen vermieden wird. Diese zugeschnittenen Streifen gehen dann zwischen dem Abschrägetisch
L und dem Abschrägekopf hindurch, welcher, da er gegen die Vorschubrichtung schief
angeordnet ist, zuerst auf das äufserste vordere Ende des Streifens wirkt und im Verlauf des
Vorschubes allmälig weiter nach einwärts schneidet, bis die gewünschte Abschrägung
hervorgebracht worden ist. Hierdurch wird beim Abschrägen auf die Streifen nur ein in
ihre Längsrichtung fallender Zug ausgeübt, und der zuerst abgeschrägte Theil wird durch das
Abschrägen des übrigen Theiles keinem weiteren Zug ausgesetzt.
Die durch die Maschine bearbeiteten Rohrstreifen werden an den abgeschrägten Stellen
zusammengeklebt, um lange, für Flechtarbeiten und dergl. geeignete Streifen zu bilden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Abschrägen von Rohrstreifen behufs Zusammenfügens, bei welcher die in einer Klemmvorrichtung parallel zu einander gehaltenen Rohrstreifen von dieser Klemmvorrichtung zunächst unter eine Scheere geführt werden, um die vorspringenden Enden · der Rohrstreifen auf gleichmäfsige Länge abzuschneiden, und dann unter einen schief gestellten rotirenden Abschrägkopf, welcher, während die Enden der Rohrstreifen von einem Tisch oder einer Auflage unterstützt werden, zuerst auf das äufserste Ende jedes Rohrstreifens und dann nach und nach längs desselben fortschreitend darauf wirkt, bis die Abschrägung vollendet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78180C true DE78180C (de) |
Family
ID=350927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78180D Expired - Lifetime DE78180C (de) | Maschine zum Abschrägen von Rohrstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78180C (de) |
-
0
- DE DENDAT78180D patent/DE78180C/de not_active Expired - Lifetime
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