DE7816238U1

DE7816238U1 - Rollenstanze

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Publication number: DE7816238U1
Application number: DE7816238U
Authority: DE
Original assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn GmbH
Current assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn GmbH
Publication date: 1979-11-08

Description

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ADOLF ILLIG 7100 HEILBRONN, 23. 5. 1978

MASCHINENBAU GMBH & CO.
MAUERSTRASSE 100

ROLLENSTANZE

Die Erfindung betrifft eine Rollenstanze zum Auftrennen von Skinverpackungen, die in Mehrfachnutzen gefertigt werden, in Einzelverpackungen oder zum Einstanzen von Perforationen an den Trennungslinien solcher Mehrfachnutzen. Eine Rollenstanze dieser Gattung zeigt das DT-GM 1 868 853; insbesondere in den Abbildungen 2 bis 5. Die dort gezeigte Rollenstanze weist beiderseits des Rollenpaares je einen festen Auflagetisch auf (Abb. 5). Auf diesem wird das Stanzwerkzeug mit dem auszustanzenden Teil zusammengebracht und als Paket zusammen mit einer Stanzpappe von Hand zwischen den sich drehenden Rollen hindurchgeschoben. Dabei durchdringen die Messer die Folie, den Karton etc.

Von der Bauart her eignen sich solche Rollenstanzen für das Trennen verschiedenartiger Materialien, z.B. von Kunststoff, Pappe, Papier, Leder, Verbundmaterial. Dabei kann es sich um flaches Material oder auch um tiefgezogene Kunststoffteile oder Skinverpackungen handeln.

Beim Vereinzeln oder Perforieren von Skinverpackungen, die in Mehrfachnutzen geformt wurden, mit relativ schwerem Verpackungsgut ist es ungünstig', den Bandstahlschnitt mit nach oben weisenden Messern zu verwenden. Zum einen muß der Mehrfachnutzen zum Einlegen gedreht werden, anschliessend müssen die Einzelteile zwischen den Messern herausgenommen werden. Bei Perforationen muß der Gesamtnutzen herausgenommen werden, wobei die Gefahr des Einreißens an der Perforation besteht.

Es bietet sich folglich an, den Bandstahlschnitt mit nach unten weisenden Messern auf den Nutzen aufzulegen und nach dem Stanzen abzuheben. In diesem Fall liegen die ausgestanzten Teile auf dem Tisch. Für die Bedienungsperson ist diese Arbeitsweise sehr nachteilig, da jedesmal der relativ schwere Bandstahlschnitt angehoben und genau auf den Mehrfachnutzen aufgesetzt werden muß. Zudem besteht die Ge-

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fahr von Verletzungen für die Bedienungsperson und die Gefahr der Beschädigung des Bandstahlschnittes, da dieser jedesmal irgendwo abgesetzt werden muß.

Es sind zwar Vorrichtungen zum automatischen Längs- und Querschneiden von Skinverpackungen bekannt, z.B. durch die DT-OS 2 351 069, doch setzt eine solche Vorrichtung stets eine hohe Stückzahl gleicher S Verpackungen voraus, da die Umrüstezeiten relativ hoch sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollenstanze zum Vereinzeln bzw. |

Perforieren von relativ schweren Verpackungen, die im Mehrfachnutzen |

hergestellt werden, zu schaffen, wobei relativ geringe Stückzahlen |

jeder Verpackungsgröße anfallen, die sich jedoch in gewissen Zeit- j|

abständen immer wiederholen. Solche Gegebenheiten liegen z.B. bei | der Verpackung von Ersatzteilen im Autoiiobilbau vor, wenn in Zentral- f,

lagern für die einzelnen Werkstätten individuell die bestellten I

Ersatzteile verpackt werden sollen. |

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die an sich bekannte |/ Rollenstanze mit einer seitlich in der Einlegestation angeordneten, J,

einen in Durchlaufrichtung verlaufenden Schlitz aufweisenden,schwenk- | baren Aufnahme versehen ist, in die eine Seite des Bandstahlschnittes eingeführt ist. In dem an dem Bandstahlschnitt selbst ein Griff auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, wird es möglich, den Bandstahlschnitt in der Einlegestation nach oben zu schwenken und damit auf einfache Weise abzuheben. Der Transport in Durchlaufrichtung bei abgesenkter Aufnahme ist dadurch, bedingt durch den Längsschlitz, % nicht behindert.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, ein Transportband über die beiden Auflagetische unter der unteren Rolle hindurch zu führen, so daß der Bandstahlschnitt mit der Verpackung und einem Stanzkarton automatisch durch die Rollen hindurch und wieder zurücktransportiert werden kann= Aixf diese Weise kann die Vorrichtung von einem Arbeitsplatz aus bedient werden und die schwere Einheit muß nicht von Hand verschoben werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Gestaltung sind an der schwenkbaren Aufnahme und in der der Einlegestation gegenüberliegenden Station Grenztaster angebracht. Durch den

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Grenztaster an der Aufnahme wird der Vorschub des Transportbandes abgeschaltet, so daß der Bandstahlschnitt immer in dieöelbe Ausgangslage zurückkehrt. Durch den Grenztaster auf der gegenüberliegenden Seite wird der Transport nach dem Durchlauf des Bandstahles durch die Rollen automatisch auf Rücklauf geschaltet. Eine Handum- und -abschaltung kann somit umgangen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Rollenstanze

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Rollenstanze im Bereich der Einlegestation

Die Rollenstanze besteht aus zwei Rollen 1, 2, die gegensinnig angetrieben werden mittels eines von Rechts-auf Linkslauf umschal tbaren Motors, der nicht dargestellt ist. Dabei kann die obere Rolle über eine Spindel höhenmäßig verstellt und damit der Zwischenraum zwischen den Rollen auf die Höhe des Bandstahlschnittes 27 eingestellt werden. Im gezeichneten Beispiel ist links der Rollen 1,2 die Einlegestation 3, rechts der Rollen die Station 4. Beide Stationen weisen einen Auflagetisch 5, 6 auf. In der Einlegestation 3 ist erfindungsgemäß seitlich eine Aufnahme 7 montiert, die um eine Achse 8 schwenkbar ist. Die Aufnahme 7 erstreckt sich längs zur Durchlaufrichtung und weist einen Schlitz 9 auf, dessen Breite der Dicke des Brettes 10 entspricht. Das Brett 10 trägt die Stanzmesser 11, die dem Austrennen der einzelnen Verpackungen oder dem Einbringen einer Perforation zwischen einzelnen Verpackungen dienen. Brett 10 und Stanzmesser bilden den Bandstahlschnitt 27.

Auf der Vorderseite des Brettes 10 ist ein Griff 12 befestigt, er kann auch in das Brett 10 eingearbeitet sein, in dem dort ein Schlitz eingefräst wird. Eine an sich bekannte Gasfeder 13 oder

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ein anderes Federelement dient als Gewichtsausgleich und zum sicheren Halten der Aufnahme in den zwei Endstellungen mit Hilfe eines Abschlages 14. Die beiden Endlagen werden durch entsprechende Lage der Achse 8, des Anlenkpunktes 15 und des Lagerpunktes zueinander erzielt.

über die Auflagetische 5, 6 verläuft ein Transportband 17; es wird über Umlenkwalzen 18 - 26 geführt, wobei eine Walze angetrieben wird. Am Ende der Station 4 ist ein Grenztaster 28 angeordnet. Auch an der Aufnahme 7 ist ein Grenztaster 29 befestigt. Beide sind so ausgebildet und befestigt, daß sie den Bandstahlschnitt 27 abtasten können und bei Erreichen einer bestimmten Lage des Bandstahlschnittes ein Signal abgeben.

Der Arbeitsablauf ist wie folgt:

Der Rollenstanze wird z.B. über eine Rollenbahn 30 ein Mehrfachnutzen einer Skinverpackung 31 von der Formmaschine zugeführt. Bei hochgeklapptem Bandstahlschnitt 27 führt man diesen Mehrfachnutzen auf den Auflagetisch 5, wobei man vorzugsweise Markierungen auf dem Auflagetisch anbringt, so daß man leicht die richtige wiederholgenaue Lage findet. Unter dem Mehrfachnutzen der Skinverpackung liegt eine Stanzpappe 32. Dann senkt man den Bandstahlschnitt 27 ab und legt diesen auf den Mehrfachnutzen auf. Das genaue Ausrichten des Bandstahlschnittes zum Nutzen ist recht einfach, da er leicht angehoben, verfahren und wieder abgesenkt werden kann. Durch Tastendruck setzt man das Transportband 17 in Bewegung; dieses führt das Paket, bestehend aus Stanzpappe, Skinverpackung und Bandstahlschnitt zwischen den Rollen 1 und 2 hindurch in die Station 4, wobei das Ausstanzen oder Perforieren geschieht.

über den Grenztaster 28 erfolgt bei Erreichen einer vorgegebenen Stellung das Umschalten des Transportbandes 17, so daß das gesamte Paket wieder zurück durch die Rollen 1 und 2 in die Einlegestation fährt. Das Transportband 17 wird über den Grenztaster 29 abgeschaltet, wenn der Bandstahlschnitt eine vorbestimmte Stelle erreicht hat.

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Beim Rücktransport fährt das Brett 10 in den Schlitz 9 der Aufnahme 7, so daß nach Beendigung der Transportbewegüng der Bandstahlschnitt 27 hochgeklappt werden kann. Die auf dem Auflagetisch liegenden einzelnen Verpackungen oder der perforierte Mehr fachnutzen können entnommen,ein neuer Nutzen kann eingeführt wer den.

Claims

• * β*-'« ■ it ·■· * · · ill ■ · · € · r t r ' * ι ti ADOLF ILLIG 7100 HEILBRONN, 23.5.1978 MASCHINENBAU GMBH & CO. MAUERSTRASSE 100 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Rollenstanze zum Auftrennen von Skinverpackungen, die im Mehrfachnutzen geformt werden, in Einzelverpackungen oder zum Einstanzen von Perforationen an den Trennungslinien solcher Mehrfachnutzen, bestehend aus einem angetriebenen Rollenpaar mit einstellbarem Spalt und je einem beiderseits des Rollenpaares angeordneten Auflagetisch, gekennzeichnet durch eine seitlich in der Einlegestation (3) angeordnete, einen in Durchlaufrichtung verlaufenden Schlitz (9) aufweisende schwenkbare Aufnahme (7), wobei die Schlitzbreite der Dicke des Brettes (10) des Bandstahlschnittes (27) angepaßt ist.

2. Rollenstanze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein über die beiden Auflagetische (5, 6) verlaufendes Transportband (17).

3. Rollenstanze nach Anspruch 2 gekennzeichnet durch einen Grenztaster (28) am Ende der Station (4) und einen an der Aufnahme (7) befestigten Grenztaster (29) zur Abtastung der Lage des Bandstahlschnittes (27) .

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