DE7813369U1 - Sicherheitssteigbuegel mit federnder trittflaeche - Google Patents
Sicherheitssteigbuegel mit federnder trittflaecheInfo
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- DE7813369U1 DE7813369U1 DE19787813369 DE7813369U DE7813369U1 DE 7813369 U1 DE7813369 U1 DE 7813369U1 DE 19787813369 DE19787813369 DE 19787813369 DE 7813369 U DE7813369 U DE 7813369U DE 7813369 U1 DE7813369 U1 DE 7813369U1
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Description
SICHERHEITS - STEIGBÜGEL mit federnder Trittfläche
Der Gegenstand der Neuerung betrifft einen Steigbügel mit federnder
Trittfläche.
Der übliche, z.T. allgemein benutzte starre Steigbügel besitzt eine
unbewegliche Trittfläche. Der Steigbügel ist über dem Sattelriemen an der Sattelfeder am Sattel aufgehängt.
Während des Reitens ruht der Fuss mit seiner breitesten Stelle auf der
Trittfläche des Steigbügels.
Der Steigbügel soll stabil und schwer sein. Er soll schwer sein, damit
er nach einem Herausgleiten des Fusses in der senkrechten Lage bleibt und vom Reiter wieder leicht aufgenannen werden kann.
Er soll stabil sein, damit er grossen Kräften standhalten kann, die
z. B. durch das Reitergewicht beim Landen nach dem Sprung entstehen.
Es kann geschehen, dass der Reiter bei einem Sturz seinen Fuss nicht von
Steigbügel lösen kann und der Fuss, ähnlich einem Wiederhaken zwischen Trittfläche Bügel festgeklemmt wird. Dadurch, dass der Reiter einseitig
am Pferd hängt, gerät das naturgemäss schreckhafte Pferd leicht in Panik und läuft unkontrolliert davon, wobei der Reiter hilflos am Pferd hängt
und mit Köpf und Schulter auf dem Boden mitgeschleift wird. Auf diese
Weise sind schon vi^le tödliche Unglücksfälle zustande gekaraien.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen neuen Steigbügel derartig
zu gestalten, dass bei einem Sturz der Fuss leicht aus dem Steigbügel gleiten kann und sctnit die tftif allgef ahr wesentlich herabgesetzt wird.
En Vergleich zum Durchschnitt der anderen Sportarten liegt die Uhfaliquote
beim Reiten bei etwa 34ff%. Wie Versuche gezeigt haben, kennte die Uhfallgefahr
bei allen Disziplinen des Reitens durch die Verwendung des neuen Sicherheits - Steigbügels erheblich gemindert werden.
Die wesentliche Neuerung des neuen Sicherheits - Steigbügels besteht darin,
dass die Trittfläche um ihre Längsachse beweglich gelagert ist. Die Beweglichkeit der Trittfläche ist so eingestellt, dass sie aus der normalen
waagrechten Stellung auf einer Seite in einem Winkel von maximal 3CP zur Waagrechten gebracht werden kann.
Bei Entlastuna wird die Trittfläche durch eineDrehfeder in die waagrechte
Lage zurückgebracht.
Der Steigbügel besteht aus dem Bügel in Form eines umgekehrten U und der
Trittfläche. Am höchsten Punkt des Bügels befindet sich eine längliche Oese für den Steigbügelrianen. Direkt unterhalb der Oese ist eine Gleitfläche
dem Steg gegenüber der Einsteigseite vorgelegt. Die Trittfläche ist beweglich um eine Achse die durch die Trittfläche hindurchführt und durch zwei
Schrauben mit den Enden der Bügel verbunden ist. Um die Achse verläuft eine Drehspiralfeder, die einerseits an der Achse anmontiert ist und andererseits
auf der Unterseite der Trittfläche an der Einstiegseite angelegt ist. An der Einstiegseite befindet sich vor der Trittfläche eine weitere Gleitfläche.
In die Trittfläche ist ein Profilgummi eingelegt, der die Trittfläche ganz
bedeckt.
Der gesamte Steigbügel besteht neuerungsgemäss aus der Drehfeder, aus Metall,
Metall mit Kunststoffüberzug o.a. Material. Der Profilgummi besteht aus einem
gummiartigen Kunststoff.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung
Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Der Bügel F 1 ist mit der Achse der Trittfläche F 3 durch zwei Schrauben F
verbunden. Die Drehfeder F 4 liegt über der Achse und ist mit derselben durch die Schraube F 7 verankert und liegt an der Trittfläche F 2 an. Durch die Stellschraube
F 6 kann die Feder F 4 durch Drehen der Achse in der Spannung verändert werden. In der Trittfläche F 2 ist ein Gummi F 8 eingelegt, der auf der Oberseite
ein Profil aufweist.
Die Wirkungsweise des neuerungsgemässen Gegenstandes des Sicherheits- Steigbügels
ist folgende:
Bei einem Sturz des Raiters, bei dem der Reiter seinen Schuh nicht aus dem Bügel
nehmen kann, verklemmt sichter Schuh mit der Sohle auf der Trittfläche an der
Einsteigseite und mit der Oberseite der Schuhspitze an der gegenüberliegenden Seite des Bügels. Durch das herunterziehende Heitergewicht kann dieses Verklenmen
nicht gelöst werden. Der Sicherheitssteigbügel jedoch gibt dem Fuss,aufgrund
des sich durch den Druck auf die Trittfläche ergebenden Öffnungswinkels und
unterstützt durch die beiden Gleitflächen am Bügel und an der Trittfläche, sofort frei.
Der Gegenstand der Neuerung weist folgende Vorteile auf:
a) Der Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche lässt den Fuss des
Reiters beim Sturz van Pferd leicht aus dem Steigbügel gleiten. Somit ist die Unfallgefahr des Reitens wesentlich herabgesetzt, auch durch Verdrehen
und Verkanten des Fusses im Bügel. (Seite 32)
b) Die Stiefelsohle hat durch die nach unten federnde Trittfläche voll über
die ganze Fläche der Gummieinlage Kontakt/ sodass auch bei Erschütterungen
die federnde Trittfläche des Bügels an die Sohle des Fusses heranfedert, Also besseres Bügelhalten. (Seite 31)
c) Zu den unterstützenden Hilfen rechnen wir erstens den Bügeltritt. Legt der
Reiter künstlich mehr Gewicht darauf, so entsteht der Bügeltritt, der bei fa
vortreibenden Hilfen unentbehrlich ist.
Die nach unten ausfedernde Trittfläche erleichtert den stufenlosen Bügeltritt
enorm.
d) Der Reiter kann durch das Federn der Trittfläche die grossen Vorteile, die
ein feiner GEbrauch der Bügel gewährt, schneller kennenlernen und besser nutzen. (Seite 32)
e) Der Reiter braucht bei gefährlichen Wiedersetzlichkeiten den Sicherheitsbügel nicht absichtlich loslassen um aus Furcht beim Fall oder Sturz in
ihm hängenzubleiben. Die Bügel sind hierbei wichtige Hilfsmittel, in dem sie nicht nur kräftige Hilfen, sondern auch mal Strafen erleichtern, de,
Reiter auch Kräfte ersparen die er durch festen und anhaltendsn Schenkelschluss
verlieren würde.
f) Bei Reitern mit steifen Knie- und Fussgelenken hilft dieser Steigbügel
die Gelenke zu lösen und damit: den Gebrauch des Bügels kennenlernen,
Weichheit und Elastizität der Fussgelenke wird besser. Der Bügel bleibt unter der Sohle des Reiters sicherer in Kontakt und wird
nicht so leicht verloren, wie es häufig vorkommt/ dass der Bügel fortschnellt.
g) Der weiche Bügeltritt als Hilfe durch die federnde Trittfläche nach unten
ist zweie Art^ Entweder mit gehobenen oder durchgetretenen Hacken.
I I ·
• · t
Dn ersten Falle dient der Bücrel dem Fuss als Stütze, um Hacken und Unterschenkel
bei Sooren und Wadenhilfen sicher zu aebrauchen,.
(Z/-B. wie der Arm zum sicheren Gebrauch der Hand beim Schreiben oder Malen
eines Stützpunktes bedarf).
Dn zweiten Falle dient er als kraftiaer Stützpunkt für den aanzen Körper.
Milltels dieses Büaeltrittes werden auch die Waden des Reiters stark aesoannt
und ihre Einwirkuna dadurch verstärkt.
h) Der federnde Bücrel ist daher dem Reiter zur Drancten, sicheren und feinen
Ausführuna alltar Hilfen unentbehrlich.
i) Bei der Sitzart "Leichttraben" hat der Unterscheiikel des Reiters mehr
Stetigkeit am Pferd und sichert somit das Einrahmen und Treiben des Pferdes.
Beim Reiten im Galopp ist durch das nach unten Ausfedern der Trittfläche
dem Reiter die rhyhtmische Bewegung und das Finden der Schwerpunktlage im
Dressursitz wie auch im leichten Sitz erleichtert.
Bei defekter Drehfeder ist ein Auswechseln rasch und leicht möglich.
Die Herstellungskosten der Neuerung des Gegenstandes liegt nicht wesentlich
höher als bei den bekannten Steigbügeln.
> t 5
Claims (5)
1) Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche dadurch gekennzeichnet,
dass die Trittfläche F 2 schvrenkbeweglich unter Federdruck
F 4 stehend angeordnet ist.
2) Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche nach Anspruch 1)
dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbewegliche Trittfläche F 2
eine separate Drehfeder F 4 aufweist.
3) Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche nach den Ansprüchen
1) und 2), dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbewegliche Trittfläche
F 2 unter Federdruck F 4 steht, mitteis einer Achse F 3 aus wechselbar
ist, in den Augen der Trittfläche F 2 und in den Augen von Bügel F 1 durch 2 Schrauben F 5 befestigt ist.
4) Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche nach den Ansprüchen
1) bis 3) dadurch gekennzeichnet, dass die Trittfläche F 2 eine Gleitfläche F 9, sowie der Bügel eine Gleitfläche F 1 aufweist.
5) Sicherheits - Steigbügel mit federnder Trittfläche nach den Ansprachen
1) bis 4) dadurch gekennzeichnet, dass der Steigbügel F 1 und Trittfläche F 2 aussen Druckfeder F 4 aus Metall, Metall mit Kunststoffüberzug
Kunststoff o.a. Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787813369 DE7813369U1 (de) | 1978-05-02 | 1978-05-02 | Sicherheitssteigbuegel mit federnder trittflaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787813369 DE7813369U1 (de) | 1978-05-02 | 1978-05-02 | Sicherheitssteigbuegel mit federnder trittflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7813369U1 true DE7813369U1 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=6691137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787813369 Expired DE7813369U1 (de) | 1978-05-02 | 1978-05-02 | Sicherheitssteigbuegel mit federnder trittflaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7813369U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301869A1 (de) * | 1993-01-13 | 1994-07-14 | Karl Cramer | Leuchtengehäuse für Steigbügel an Reitsätteln |
-
1978
- 1978-05-02 DE DE19787813369 patent/DE7813369U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301869A1 (de) * | 1993-01-13 | 1994-07-14 | Karl Cramer | Leuchtengehäuse für Steigbügel an Reitsätteln |
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