DE60314222T2 - Vorrichtung zum Unterstützen von Sehnen und Bändern - Google Patents

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    • A61D9/00Bandages, poultices, compresses specially adapted to veterinary purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzsystem, das Schäden an den Sehnen, Bändern und anderen Strukturen eines Beins verhindert, welche durch bewegungsinduzierte Belastung, bewegungsinduzierte Hypothermie oder durch Schlag von außen ansonsten verursacht würden. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung für ein Tier wie z.B. ein Pferd.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtungen sind auf dem Gebiet der Pferdemedizin bekannt. Sie werden als Unterstützungssystem zur Verhinderung von Sehnen- und Bänderverletzungen und zur leichteren Behandlung solcher Sehnen- und Bänderverletzungen verwendet. Einer der empfindlichsten Teile der Anatomie eines Pferdes ist die Zone des Kanonknochens, des Fesselgelenks und der Fesselbereiche des Unterbeins unterhalb des Knies, und die Sprunggelenke, insbesondere die Beugesehnen und Aufhängebänder, sind Belastungsverletzungen ausgesetzt. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Verletzungen, die den in der Pferdeindustrie Beschäftigten alle bekannt sind. Die Hauptursache für solche Verletzungen ist im Allgemeinen zum Beispiel Überdrehung des Fesselgelenks; wenn ein Pferd übermüdet oder schlecht in Form ist, kann die Fesselgelenkdrehung einen gefährlichen Grad an Sehnenbelastung verursachen, wenn es schnell galoppiert. Man hat vorgeschlagen, dass dann, wenn die Sehnenverlängerung kleiner als 8% ihrer entspannten Länge ist, überhaupt keine Gefahr für ein Pferd besteht, und wenn die Verlängerung 8% übersteigt und fortschreitend auf 12% zunimmt, gibt es eine zunehmende Belastung, bis es allgemein Versagen gibt, wenn die Sehnenverlängerung 12% übersteigt. Diese Zahlen sind nur als beispielhaft zu nehmen, da der Betrag der Sehnenverlängerung natürlich von Pferd zu Pferd variiert und auch die Schäden möglicherweise in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen variieren. Doch geben einem diese Zahlen eine Vorstellung hinsichtlich des ungefähren Spektrums von Belastungen, welche in Betracht gezogen werden müssen.
  • Die zweite Hauptursache für Sehnen- und Bänderverletzungen bei Pferden ist Überhitzung des Sehnengewebes, welche wiederum aus der dynamischen Belastung erwächst, die ein galoppierendes Pferd erfährt. Neuere Forschungen seitens veterinärwissenschaftlicher Institute haben Folgerungen gefolgert und veröffentlicht, welche feststellen, dass die innerhalb der oberflächlichen und tiefen Digitalbeugesehnen und der Aufhängebänder und Check-Ligamente des Unterbeins der Pferde während Bewegungen erzeugte Wärme ein wesentlicher Faktor ist, der den Beginn von Verletzungen an dieser Anatomie verursacht. Die Studien zeigen, dass die konstante dynamische Belastung dieser Sehnen und Bänder, während das Pferd galoppiert, eine Wärmeakkumulation verursacht, die 45 °C erreichen kann. Kollagenzellen haben Lebensfähigkeit nur unterhalb einer Temperatur von 42,5 °C. Jede Temperatur auf oder über 42,5 °C wird zu irreparablen nekrotischen Schäden an den Kollagenzellen führen, aus denen das Sehnengewege besteht. Durch Reduzierung dieses Temperaturaufbaus in der Sehnen- und Bänder-Gruppe während Bewegungen wird Zellennekrose reduziert, und folglich kann die Gefahr von Verletzungen an dieser Anatomie wesentlich reduziert werden.
  • Pferdetrainer verwenden häufig vorhandene Stiefel und Bandagen zu dem Zweck, die Pferdebeine gegen traumatische Verletzungen zu schützen, die durch eine Schlagwirkung von einem harten Objekt verursacht werden, am häufigsten einer Schlagwirkung von einem anderen Bein des Pferdes. Diese konventionellen Stiefel oder Bandagen bedecken die Sehnen während Bewegungen jedoch vollständig, weshalb sie die Pferdesehnen und -bänder wärmen und isolieren und verhindern, dass die oben erwähnte bewegungsinduzierte Wärme an die Außenluft entweicht. Wegen dieses Problems wandert Wärme vom Sehnenkern nach außen zur Beinoberfläche, wo sie durch die isolierende Wirkung der konventionellen Stiefel oder Bandagen von weiterer Zerstreuung abgehalten wird. Wärme innerhalb des Sehnenkerns akkumuliert sich dann. Folglich wird die Gefahr von Wärmeverletzungen an den Sehnen und Bändern durch den Gebrauch solcher wärmeisolierenden Stiefel und Bandagen vergrößert. Das Pferd in der Natur ist gegen so einen bewegungsinduzierten Wärmeaufbau innerhalb der Sehnen- und Bänderkerne durch den Umstand etwas geschützt, dass beim Galoppieren die kalte Luft, die uneingeschränkt über die Oberflächen des bloßen Beins des Pferdes streicht, einen Anteil dieses Wärmeaufbaus mitnimmt und dadurch die Kerntemperatur dieser Sehnen und Bänder kühlt oder reduziert. Durch Verwendung von konventionellen Stiefeln oder Bandagen geht diese natürliche Kühlmethode verloren.
  • Eine dritte Hauptursache für Sehnenschäden ist, wenn die Sehnen des Vorderbeins vom Hinterbein des Pferdes getroffen werden. Das Hinterbein des Pferdes unterhalb der Knie- und Sprunggelenke ist ebenfalls mannigfachen traumatischen Verletzungen ausgesetzt, die durch eine Schlagwirkung von einem harten Objekt verursacht werden, am häufigsten einer Schlagwirkung von einem anderen Bein des Pferdes. Diese Verletzungen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, traumatische Verletzungen der oberflächlichen Digitalbeugesehne, tiefen Digitalbeugesehne, des Aufhängebandes, des Check-Ligamentes, der Streckersehnen, der Haut, der Synovialwände, der Sesamknöchelchen, des Kronenbandes und der gesamten Metakarpophalangealgelenkzone. Es existieren Vorrichtungen, die dafür gestaltet sind, die oben erwähnte spezielle Anatomie vor einer durch eine Schlagwirkung von einem anderen Bein des Pferdes verursachten Verletzung zu schützen. Diese konventionellen Schlagschutzvorrichtungen bezwecken, die Pferdebeine vor einem Stoß zu schützen und werden gegenwärtig aus einem der folgenden Materialien gefertigt: Leder, Kunststoffe, Gummi, Webwaren und unstarrem Kevlar. Veterinärchirurgen haben jedoch beobachtet, dass diese Vorrichtungen zwar Durchdringung der Wände der Vorrichtungen verhindern, dass sie Verletzungen aber nicht gänzlich wirksam verhindern. Tatsächlich sind weiterhin häufig schwere traumatische Verletzungen an der oben erwähnten speziellen Anatomie vorgekommen, obwohl die betreffenden Pferde diese konventionellen Vorrichtungen im Zeitpunkt der Verletzung getragen haben. 19 veranschaulicht dieses echte Problem, welches gewöhnlich während eines zufälligen Overreach auftritt, während eine der gegenwärtig erhältlichen Vorrichtungen getragen wird. Das Hinterbein kann mit einer Stoßkraft von mehr als 1000 Kg in die Sehnen des Vorderbeins schlagen. Man erkennt, dass die konventionellen Schlagverhinderungsvorrichtungen, wenn sie mit solchen Kräften vom Hinterbein getroffen werden, zwar tatsächliche Durchdringung der Wand der Vorrichtung durch das stoßende Objekts verhindern, aber nicht genug Steifigkeit und Härte haben, um ihre ursprüngliche Form beizubehalten. Folglich verformt sich ihre Gestalt am Stoßpunkt, und die Kraft wird konzentriert und dringt wirksam durch zu den fragilen Sehnen und Bändern darunter. Die Folge ist unvermeidlich eine traumatische Verletzung. Die Stoßquellen umfassen nicht nur ein anderes der eigenen Beine des Pferdes, sondern können auch von einem Zaun, wenn ein Pferd springt, einen Poloschläger, einem Poloball, dem Gelände oder irgendwelchen anderen möglichen Quellen von äußeren Stößen herrühren, denen ein Pferd ausgesetzt sein könnte.
  • Ein weiteres Problem, das auftritt, wenn ein Pferd eine Beinverletzung erleidet, ist, dass es eine große Häufung von Folge-Sehnen- und -Bänderverletzungen am entgegengesetzten Bein gibt, wenn das Tier das Gewicht von der verletzten Extremität nimmt und es ganz auf das entgegengesetzte Bein verlagert. Auch Drehung des Fesselgelenks kann zu einer Gefahr eines Karpalknochen-Absprengungsbruchs führen.
  • In dieser Beschreibung bedeutet der Begriff "Drehung", wenn in Bezug auf Gelenke verwendet, Schwenkung oder Bewegung, wie sie dem normalen Gebrauch des Gelenks entsprechen, und nicht, wie er manchmal verwendet wird, um ein Verdrehen oder eine andere anomale Verzerrung des Gelenks zu bedeuten. Somit werden die Begriffe "Drehung" und "Schwenkung" in dieser Beschreibung austauschbar verwendet. Auch beziehen sich die Begriffe "Fesselgelenk" und "Metakarpophalangealgelenk" auf dasselbe Gelenk.
  • Man hat viele Methoden verwendet, um diese Probleme zu verhindern oder zu lösen, und sie waren bis jetzt relativ ineffizient und von beschränktem oder geringem Nutzen. Zum Beispiel in der GB-A-2,166,655 ist eine stoßdämpfende Fessel-Unterstützungsvorrichtung von diesem allgemeinen Typ beschrieben und beansprucht, die man am besten als eine Hilfs-Sehnenunterstützungsvorrichtung beschreiben kann, welche tatsächlich kein vollständiges Unterstützungssystem ist, auch wenn sie als solches beschrieben ist. Sie würde zweifellos einen gewissen Stoßbetrag dämpfen, begrenzt aber die Drehung des Fesselgelenks und damit die Sehnen- und Bänderbelastung nicht wirksam, was eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. Das Problem ist, dass sie nicht berücksichtigt, was der Stoß des Pferdehufs und das dadurch übertragene Gewicht, die alle durch die Fessel übertragen werden, bewirken. Dies liegt daran, dass in der Natur, wenn das Pferd galoppiert, der Huf den Boden trifft, wodurch sich das Fesselgelenk abwärts in Richtung auf den Boden bewegt, während eines der Probleme zweifellos ist, dass diese Abwärtsstreckung durch das Fesselgelenk auf die Sehnen und Bänder des Pferdes übertragen wird. Die in der GB-A-2,166,655 beschriebene Erfindung würde zweifellos das Fesselgelenk zu schützen helfen, kann aber nicht die Belastung der Sehnen begrenzen, wie suggeriert.
  • Die US-A-5,579,627 beschreibt eine Schutzhülle für das Unterbein eines Pferdes. In einem von einer größeren Veterinäruniversität im Vereinigten Königreich durchgeführten Laborexperiment zur Bewertung von verschiedenen unstarren Unterstützungssystemen für das Pferde-Metakarpophalangealgelenk wurde diese Vorrichtung als Einrichtung zur Unterstützung des Metakarpophalangealgelenks eingestuft. Es wurde geschlossen, dass die in der US-A-5,579,627 beschriebene Vorrichtung keine signifikante Wirkung hatte, die Sehnen- und Bänderbelastungen bei Pferden zu reduzieren. Dies liegt daran, dass die weichen Materialien, aus denen sie gefertigt ist, keine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit haben, um mit den immensen Kräften von 2000 bis 3000 Kg Zuglast auf die Beugesehnen fertig zu werden, wenn sich ein Pferd bewegt, während die hierin beschriebene Erfindung nachweislich eine signifikante Wirkung hat, die Sehnen- und Bänderbelastungen bei Pferden zu reduzieren. Die US-A-1,395,689 , US-A-3,209,517 , US-A-5,115,627 , GB-A-1,153,613 , GB-A-1,472,436 repräsentieren den Stand der Technik, der eine ähnliche Form von Stiefel beschreibt, die zum Schutz des Vorderbeins eines Pferdes vor Tritten durch ein Hinterbein verwendet wird, zum Beispiel wenn es galoppiert, aber nicht angemessen verhindert, dass die Fessel und Sehnen unter konstanter Spannung stehen.
  • Die GB-A-1,153,613 , DE-7764 und DE-14561 beschreiben eine Unterstützungsvorrichtung mit Krägen über und unter dem Gelenk, die durch eine Anordnung zusammengehalten werden, die einen einstellbaren Verbindungsgurt hinten am Bein, aber keine Gelenkanordnung enthält. Die DE-7764 und DE-14561 enthalten einen elastischen Gummiring, der an dem Gurt befestigt ist. Dies liefert zwar einen begrenzten Betrag an Unterstützung im Stillstand, eine Unterstützung während Bewegungen ist aber tatsächlich nicht möglich, da sich die zwei Krägen unter einer Zuglast zusammenziehen.
  • Die US-A-3,439,670 , worauf der Oberbegriff des zweiteiligen Anspruchs 1 basiert, beschreibt einen Stützapparat zur starren Stützung der Knie- und Fesselgelenke bei Tieren. Durch die Bereitstellung einer federbelasteten Gelenkanordnung kann jedoch eine begrenzte Art von Bewegung erlaubt werden. Die Feder steht von Bügeln vorne am Pferdebein vor und wechselwirkt mit einem angelenkten oder klappbaren Teil des Stützapparats an den Seiten des Pferdebeins, um Streckung des Gelenks zu widerstehen. Dies ist jedoch eine ungünstige Anordnung, wegen der Position der Feder vorne am Gelenk, was die Biegung des Gelenks behindert, so dass es sehr wenig Kontrolle über den Grad der erlaubten Bewegung und keine Vorkehrung für irgendeine erlaubte Seitwärtsdrehung am Fesselgelenk gibt. Außerdem kann der obere Teil des Stützapparats die Tendenz haben, unter Last nach oben zu rutschen und seine Position zu verlieren, und es gibt nichts, was die Vorrichtung entlang der Rückseite der Fessel in Position hält, wenn sich der Stützapparat unter Last begradigt.
  • Somit wird eine Notwendigkeit nach einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung erkannt, die die Sehnen- und Bänderbelastungen, wenn sich ein Pferd bewegt oder es ruht, wirksam begrenzen kann, indem sie den Grad der Drehung des Fesselgelenks auf ein sicheres Niveau begrenzt, wobei so eine Unterstützungsvorrichtung vom Benutzer angepasst werden kann.
  • Somit wird eine Notwendigkeit nach einer auf das Pferdebein angewandten Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung erkannt, die die Sehnen und Bänder während Bewegungen kühlt.
  • Somit wird eine Notwendigkeit nach einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung für das Pferdebein erkannt, die die Steifigkeit und Festigkeit hat, ihre Form während der schwersten Schlagwirkungen beizubehalten. Sie kann daher die Stoßkräfte über eine größere Zone verteilen und folglich die Möglichkeit einer Schlagverletzung wesentlich reduzieren. Auch wird eine Notwendigkeit nach einer Schlagwirkungs-Schutzvorrichtung erkannt, die die Stoßwirkung in der schnellst möglichen Zeit vom Pferdebein weg ablenken kann. Diese sofortige Ablenkung hilft das Pferdebein noch mehr zu schützen.
  • Kurze Darstellung der vorliegenden Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung für ein Gelenk einer Extremität gemäß den Ansprüchen bereit, welche folgen. Die Erfindung ist ideal geeignet für, aber nicht beschränkt auf ein lasttragendes Gelenk einer Extremität wie z.B. ein Knie- oder ein Knöchelgelenk. Am geeignetsten ist die Erfindung für Gebrauch als eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung für ein Gelenk einer Extremität eines Tieres ausgelegt, insbesondere, aber beschränkt auf ein Gelenk einer Vorderextremität eines Tieres und insbesondere ein Fesselgelenk eines Pferdes.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung zwischen zwei angelenkten, die Extremität umschließenden Krägen dazu ausgelegt, unter Last eine begrenzte Band- und/oder Sehnenverlängerung zu bewirken, und umfasst eine Einrichtung, die auf der posterioren Seite des Gelenks derart angeordnet ist, dass über einen vorbestimmten Bereich der Gelenkdrehung ein Widerstand gegen Bewegung des Gelenks ausgeübt wird. Eine einzigartige Funktion der Unterstützungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, das sie Gelenkstreckung nur dann widersteht, wenn dabei unbeschränkte Beugung des Gelenks erlaubt ist.
  • Die vorliegende Erfindung verhindert Verletzungen an Sehnen und Bändern auf eine Anzahl von Arten. Erstens ist die Erfindung darauf gerichtet, so eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung bereitzustellen, welche den Vorteil hat, nicht nur die Sehnen und Bänder zu stützen, sondern auch, die Sehnen und Bänder, wie sie waren, wirksam zu ersetzen und sicherzustellen, dass die ganze oder im Wesentlichen die ganze von der Körpermasse ausgeübte Abwärtskraft während Bewegungen oder im Stehen von den Beugesehnen und dem Aufhängeband direkt auf die Vorderseite der Beinknochen, zum Beispiel der Kanon- und Fesselknochen bei einem Tier wie z.B. einem Pferd, übertragen wird. Zweitens werden zusätzliche Verletzungen durch Eingliederung eines eingebauten Kühlsystems gemildert, welches die Sehnen während Bewegungen wirksam kühlt. Drittens bezweckt die vorliegende Erfindung nicht nur, ein stoßendes Objekt davon abzuhalten, die Wände der Vorrichtung zu durchdringen und die Sehnen und Bänder darunter zu verletzen, sondern auch, zu verhindern, dass irgendwelche der Stoßkräfte die besagte Anatomie erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ferner darauf gerichtet, eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung bereitzustellen, welche nicht nur zur Verhinderung von Sehnen- und Bänderverletzungen, sondern auch als eine verbesserte Behandlung solcher Verletzungen verwendet werden kann.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst ein einen Widerstand ausübendes Schwenkelement eine Anpasseinrichtung zum Verändern des Betrags des Widerstands gegen Schwenken und daher des Bereichs der Fesselgelenkdrehung, über den es den Widerstand ausübt. Der Vorteil davon ist, dass dies Veterinärchirurgen erlaubt, die Heilung der verletzten Bänder zu kontrollieren. Mittels ihrer Schnellanpasskontrolle kann der Betrag an Unterstützung, den sie den verletzten Sehnen gibt, nach und nach reduziert werden, wenn sie heilen. Dies überwindet Probleme in Verbindung mit Sehnenreparatur, die durch plötzliche Belastung eines verletzten Beins verursacht werden, wenn ein Gipsverband entfernt wird und bei Rückkehr zu Bewegungen. Sie überwindet auch das Problem von Anhaftungen der Beugesehne und des Aufhängebandes. Dies ist ein Aufbau von Narbengewebe, der bei Verwendung von konventionellen Methoden zur Behandlung von Sehnenverletzungen häufig auftritt. Da ein bestimmter Betrag an mechanischer Belastung für Gesundheilung und Verhinderung von Anhaftungen wichtig ist, hat es die Fähigkeit der hier beschriebenen Erfindung, die Extremität auf eine kontrollierte Weise zu stützen, in klinischen Fällen ermöglicht, Tiere früher zu leichter Arbeit zurückzubringen, so dass die Konvaleszenzzeit verkürzt wird.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkeinrichtung derart angeordnet, dass Schwenken über einen vorbestimmten kritischen Betrag der Fesselgelenkdrehung hinaus verhindert wird. Der Vorteil davon ist, dass die Vorrichtung bei Verwendung als Verletzungsverhinderungsmethode die normale Bewegung des Pferdes während Bewegungen nicht stört, sondern nur Gelenkdrehung widersteht, sollte diese einen gefährlichen Grad erreichen, der andernfalls in Sehnenbelastung resultieren würde.
  • Idealerweise ist die Schwenkeinrichtung derart angeordnet, dass sie einen progressiv zunehmenden Widerstand gegen Schwenken ausübt, wenn sich das Fesselgelenk unter einem Abwärtsdruck dreht. Der Vorteil davon ist, je mehr sich das Fesselgelenk dreht, desto schwerer wird es für das Pferd, das tatsächliche Gelenk zu drehen, was irgendwelche Folgeverletzungen verhindert. Dies ist sehr günstig, wenn sich ein Pferd schon ein Bein verletzt hat, was irgendwelche weiteren Schäden an dem verletzten Gelenk verhindert und die Lastzunahme auf die unverletzten Beine verhindert. Hier wird eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung bereitgestellt, bei der die Schwenkeinrichtung derart angeordnet ist, dass sie einen zunehmenden Widerstand gegen Schwenken ausübt, wenn sich das Fesselgelenk unter einem Abwärtsdruck dreht.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkeinrichtung derart angeordnet, dass sie keinen Widerstand gegen Schwenken ausübt, bis sich das Fesselgelenk über einen vorbestimmten kritischen Betrag der Fesselgelenkdrehung hinaus dreht. Wieder verhindert sie zwar Verletzungen, stört aber nicht die normale Bewegung des Pferdes.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nimmt das Verbindungsstück eine begrenzte laterale Bewegung zwischen Kanon- und Fesselknochen auf, was den Vorteil hat, dass die Erfindung an Tieren mit anomaler oder gekrümmter Gelenkdrehung verwendet werden kann.
  • In noch einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkeinrichtung durch ein Gelenk ausgebildet, dessen Schwenkverbindung konzentrisch mit dem Schwenkpunkt des Fesselgelenks des Pferdes ist. Der Vorteil davon ist, dass sich das Gelenk der Unterstützungsvorrichtung in exaktem Gleichklang mit der natürlichen Eigenbewegung des Fesselgelenks des Pferdes bewegt. Dies stellt sicher, dass sich die Unterstützungsvorrichtung nicht bewegt oder aus ihrer korrekten Position am Bein des Pferdes rutscht, wenn in Gebrauch. Sie hat auch den Vorteil, den den Kanonknochen umschließenden Kragen und den den Fesselknochen umschließenden Kragen davon abzuhalten, unter Last zusammengezwungen zu werden.
  • Idealerweise gibt es ein Paar Gelenke, eines auf jeder Seite des Fesselgelenks. Dies sorgt für zusätzliche Unterstützung des Fesselgelenks und reduziert die Gefahr einer Verschiebung von der korrekten Position am Bein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält das Gelenk eine Bremse, die einen gewünschten Widerstand gegen Schwenken ausübt. Die Bremse kann angepasst werden, zu der Bewegung irgendeines individuellen Pferdes zu passen, und passt dann nicht unbedingt einem anderen Pferd, da die ausgeübte Last für jedes Tier individuell ist, wenn durch Faktoren wie z.B. Gewicht und Geschwindigkeit beeinflusst.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält das Gelenk einen Stopper, der Drehung über einen vorbestimmten kritischen Betrag der Fesselgelenkdrehung hinaus verhindert. Diese würde darin vorteilhaft sein, dass keine Möglichkeit besteht, dass das Pferd das Fesselgelenk jemals überdreht.
  • In noch einer anderen Ausführungsform ist eine Einrichtung zum Verriegeln oder Festklemmen des Gelenks vorgesehen, was es ermöglicht, das Fesselgelenk nach Art eines Gipsverbandes rund um das Pferdebein total zu immobilisieren. Daher könnte die Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um totalen Widerstand gegen Gelenkbewegung sowohl in Beugung als auch Streckung auszuüben, falls dies erforderlich ist, zum Beispiel während der frühen Phasen einer Verletzungsbehandlung.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der gewünschte Widerstand gegen Schwenken durch eine künstliche Zugsehne erzeugt, die ein verlängerbares Verbindungsstück umfasst, das die Krägen angrenzend an die Rückseite eines Pferdebeins verbindet. Die Fähigkeit, den Zug der künstlichen Sehne anzupassen, ist in Umständen vorteilhaft wie z.B. wenn das Pferd schon eine Beinverletzung erlitten hat und es sein natürlicher Wunsch ist, das ganze Körpergewicht auf das entgegengesetzte Bein zu verlagern. Wenn die Unterstützungsvorrichtung an beiden Beinen angebracht ist, besteht keine Gefahr nachfolgender Belastungsverletzungen am entgegengesetzten gesunden Bein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die künstliche Zugsehne rund um das Bein, um die Sesamknöchelchen hinter dem Fesselgelenk zu umschließen.
  • In noch einer Ausführungsform der Erfindung gibt es eine starre Verbindung zwischen dem Gelenk und den künstlichen Zugsehne auf beiden Seiten des Beins, um eine begrenzte Bewegung dazwischen zu erlauben.
  • Idealerweise umfasst das Verbindungsstück ein Stück aus einem im Wesentlichen inelastischen Material, das zu begrenzter Beugung imstande ist, um die Schwenkeinrichtung bereitzustellen.
  • Idealerweise enthält der den Kanonknochen umschließende Kragen eine starre langgestreckte Stütze, die sich entlang des Kanonknochens erstreckt, und enthält der den Fesselknochen umschließende Kragen eine starre langgestreckte Stütze, die sich entlang des Fesselknochens erstreckt. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der den Fesselknochen umschließende Kragen über den Huf.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung grenzt die langgestreckte Stütze an das Vorderbein an.
  • In noch einer Ausführungsform der Erfindung umfasst jeder Kragen eine vordere Platte mit Lufteinlässen, die Luft oder ein Fluid durch die Vorderseite der Vorrichtung dringen lassen. Verbindungskanäle in den Wänden des den Kanonknochen umschließenden Kragens ermöglichen es der Kühlluft oder dem Kühlfluid, die bzw. das durch die Vorderseite eintritt, von der Vorderseite des Bein rund herum zur Rückseite des Beins zu gelangen, wo sich die betreffenden Sehnen und Bänder befinden.
  • In noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann jeder Kragen ferner eine stoßdämpfende Schaumverkleidung umfassen, eine die Sehnenzone auf der Rückseite des Beins bedeckende gasdurchlässige Platte, welche heiße oder kalte Luft oder ein solches Fluid hindurchlässt. Diese umfasst Materialien, die ohne Beschränkung darauf ein Netzwerk von perforiertem Schaum oder eine gasdurchlässige Membran wie z.B. ein dünnes Gewebe umfassen. Eine gebogene Verbundmaterialplatte mit einer harten und glatten Außenfläche ist an der Rückseite der Schaumverkleidung etwa in der Position der Beugesehnen und Aufhängesehnen und Check-Ligamente des Pferdes angebracht. Eine gebogene Verbundmaterialplatte mit einer harten und glatten Außenfläche ist außen an der Vorderseite der Schaumverkleidung etwa in der Position der Streckersehnen des Pferdes angebracht. Eine gebogene Verbundmaterialplatte mit einer harten und glatten Außenfläche ist außen an der Schaumverkleidung etwa an jeder Seite des Fesselgelenks des Pferdes angebracht.
  • Vorzugsweise ist ein Polsterungsmaterial zwischen der Innenseite der Krägen und dem Pferdebein angeordnet.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Polsterungsmaterial aus einem viskoelastischen Schaumkunststoff.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung öffnen sich der den Kanonknochen umschließende Kragen und der den Fesselknochen umschließende Kragen jeweils zentral zur Vorderseite des Beins.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die künstliche Sehnenkomponente einen zentralen Ring auf, der die Sesamknöchelchen umschließt. Rund um den Ring verankert ist eine Anordnung von Gurten mit anpassbarer Spannung und Länge, welche wiederum an dem den Kanonknochen umschließenden Kragen und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen verankert sind.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung haben die Außenflächen des Aufbaus eine wesentlich steifere und härtere Struktur und Form, die unter den schwersten Schlagwirkungen ihre Ursprungsform behält und die die Kraft dieses Stoßes über eine größere Fläche verteilt. Aufgrund ihrer harten und glatten gebogenen Form lenken sie die Kraft des Stoßes sofort vom Pferdebein weg ab.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Ein noch besseres Verständnis der Erfindung erhält man aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen davon anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung an einem Pferd in stehender Position ist;
  • 2 eine Seitenansicht der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung von 1 ist, die das Fesselgelenk des Pferdes unter Bewegungsbelastung darstellt;
  • 3 ein typischer vertikaler Querschnitt durch die Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung wie in 1 gezeigt an einem Pferd in stehender Position ist;
  • 4 ein typischer vertikaler Querschnitt durch das Fesselgelenk wie in 2 gezeigt ist, die das Fesselgelenk des Pferdes unter Bewegungsbelastung darstellt;
  • 5 eine Seitenansicht eines alternativen Aufbaus der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung ist;
  • 6 noch einen Aufbau der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung zeigt;
  • 7 eine Seitenansicht noch eines Aufbaus der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 8 eine Perspektivansicht eines Teils der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung von 7 ist;
  • 9 eine Seitenansicht einer anderen Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 10 eine Seitenansicht noch einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 11 eine Seitenansicht noch einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 12 eine Rückansicht der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung von 11 ist;
  • 13 eine Seitenansicht einer anderen Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 14 eine Seitenansicht der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung von 13 in der belasteten Position ist;
  • 15 eine Teilschnittansicht einer künstlichen Sehne gemäß der Erfindung ist;
  • 16 eine Seitenansicht ähnlich wie 15 der künstlichen Sehne in der belasteten Position ist;
  • 17 eine Rückperspektivansicht einer weiteren Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 18 eine Teilentfaltungsansicht der Gurtanordnung von 17 ist;
  • 19 eine Querschnitts-Seitenansicht einer konventionellen Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung an einem Pferdbein ist; und
  • 20 eine Querschnitts-Seitenansicht einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und anfänglich auf deren 1 bis 4 wird eine Fessel-Unterstützungsvorrichtung für ein Pferdebein bereitgestellt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist und einen den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und einen den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 umfasst, die durch ein Verbindungsstück 4 verbunden sind, das aus einem unstarren, im Wesentlichen inelastischen oder steifen Material mit hoher Zugfestigkeit ausgebildet sind, welches begrenzte Verlängerung unter Last erlaubt. Das Verbindungsstück 4, welches entlang des Palmaraspektes des Metakarpus und Digital verläuft, übt wirksam einen Widerstand gegen Drehung um einen Schwenkpunkt 5 über einen vorbestimmten Bereich der Fesselgelenkdrehung aus. Zwischen dem Pferdebein und dem den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 ist ein Polsterungsmaterial 8 angeordnet. Das Polsterungsmaterial 8 kann irgendein natürliches oder synthetisches Material wie z.B. viskoelastischer Schaumkunststoff sein. Dieses Material hat sich als am wirksamsten erwiesen, den Stoß eines Tritts von einem Hinterbein zu absorbieren.
  • Das Verbindungsstück, welches aus irgendeinem geeigneten inelastischen Material mit hoher Zugfestigkeit wie z.B. unidirektionaler Kevlar-Faser bestehen kann, erlaubt eine begrenzte Verlängerung und stellt von sich aus wirksam einen Widerstand gegen Fesselgelenkdrehung innerhalb des Verbindungsstücks bereit. Es wird somit eine inelastische Unterstützungsvorrichtung mit hoher Zugfestigkeit bereitgestellt, welche übermäßiges Schwenken des Fesselgelenks und daher übermäßige Zugbelastung der Sehnen und Bänder verhindert. Der Drehpunkt des Fesselgelenks ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet, und die Sesamknöchelchen mit dem Bezugszeichen 6. Der Huf ist mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet.
  • Wenn das Pferd sein Gewicht auf sein Bein verlagert, wird eine mit dem Bezugszeichen X in 2 und 4 bezeichnete Druckkraft auf den Kanonknochen ausgeübt. Dabei bewegt sich der Kanonknochen abwärts in Richtung auf den Boden, und dies wiederum bewirkt, dass sich das Fesselgelenk 5 dreht. Das Verbindungsstück 4 widersteht dieser Drehung, da es sich nun unter Zuglast dehnen muss. Da das Verbindungsstück inelastisch ist und eine hohe Zugfestigkeit hat und fest zwischen dem den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 verankert ist, widersteht es der Drehung des Fesselgelenks 5. Da diese Drehung des Fesselgelenks die Ursache der Zugbelastung der Beugesehnen und Bänder des Pferdes ist, reduziert eine Verminderung dieser Drehung durch künstliche Mittel die Belastung der Sehnen künstlich.
  • In 5, auf die Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, worin Teile, die den unter Bezugnahme auf die früheren Zeichnungen beschriebenen ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. In dieser Ausführungsform umfasst das Verbindungsstück ein Druckgelenk 11 zwischen dem den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen 3. Eine künstliche Zugsehne 12 ist zwischen dem den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 hinter dem Fesselgelenk 5 montiert. Diese Zugsehne 12 ist ein inelastisches Verbindungsstück und stellt Unterstützung für die Sehnen und Bänder bereit, indem sie einen Widerstand gegen das Schwenken des Kanonknochen-Kragens 2 um den den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 herum auf dieselbe Weise wie oben beschrieben ausübt. Der Zweck dieses Gelenks 11, welches sich konzentrisch mit dem Schwenkpunkt des Fesselgelenks 5 dreht, ist es, die zwei Krägen getrennt zu halten, wenn sie schräg liegen, um unter hoher Last von der künstlichen Zugsehne zusammengezogen zu werden.
  • In 6, auf die nun Bezug genommen wird, ist noch ein weiterer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist und welche der in 5 gezeigten Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung 10 im Wesentlichen ähnlich ist, und Teile, die den unter Bezugnahme auf die früheren Zeichnungen beschriebenen ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In dieser Ausführungsform ist ein Druckgelenk 21 vorgesehen, welches anders als das Gelenk von 5 einer Drehung mittels Reibung innerhalb der Lagerflächen des Gelenks selbst widersteht. Das Gelenk kann irgendeinen geeigneten Aufbau haben. Es wird ins Auge gefasst, dass das Gelenk widerstandsfähig gegen Drehung in einer oder beiden Richtungen ist.
  • In 7 und 8, auf die nun Bezug genommen wird, ist noch ein weiterer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, worin Teile, die den unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. In dieser Ausführungsform enthält einer der Knochen umschließenden Krägen 2 und 3 ein Paar starre Schienen 31 in einem Polster 32, wie man in 8 deutlich erkennt. Die Schienen 31 helfen, die Last auf den den Kanonknochen umschließenden Kragen 2 und den den Fesselknochen umschließenden Kragen 3 zu verteilen.
  • In 9, auf die nun Bezug genommen wird, ist noch ein weiterer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet ist, worin Teile, die den unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. In dieser Ausführungsform ist ein den Fesselknochen umschließender Kragen 41 vorgesehen, welcher sich über den Huf 7 erstreckt und weitere Unterstützung bereitstellt.
  • In 10 ist ein alternativer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung 50 gezeigt, welche mit der in 9 gezeigten und Bänder-Unterstützungsvorrichtung 50 im Wesentlichen identisch ist, außer dass ein den Fesselknochen umschließender Kragen 51 vorgesehen ist, der fest mit einer Hufeisenstütze 52 verbunden ist, die unter dem Huf 7 angepasst ist.
  • In 11 und 12, auf die nun Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet ist. In dieser Ausführungsform, welche der in 5 gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen ähnlich ist und worin Teile, die den unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, ist eine künstliche Zugsehne 61 vorgesehen, welche sich rund um das Bein erstreckt, um die Sesamknöchelchen hinter dem Fesselgelenk zu stützen. Der Vorteil davon ist, dass irgendein Gewicht, das möglicherweise auf die Sesamknöchelchen übertragen wird, für reduzierten Druck auf die Sesamknöchelchen jetzt über eine breitere Zone übertragen wird. Wegen der Art und Weise, in der die künstliche Sehne 61 aufgebaut ist, ist das Gelenk 11 nicht klar zu erkennen. So, wie sie verläuft, fasst die künstliche Sehne 61 die Rückseite des Gelenks wirksam ein, wie in 11 gezeigt, und verhindert irgendeine Tendenz zu Aufwärtsrutschen des Kragens 2.
  • In 13 und 14, auf die nun Bezug genommen wird, ist noch ein weiterer Aufbau einer Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet ist; wieder sind Teile, die den unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In dieser Ausführungsform gibt es eine künstliche Zugsehne 71, die durch ein Verbindungsstück 72 mit dem Gelenk 11 verbunden ist. In 12 ist erkennbar, wie das Verbindungsstück 72 schützt und den Druck trägt, der normalerweise auf die Sesamknöchelchen übertragen würde.
  • In 15 und 16, auf die nun Bezug genommen wird, ist ein alternativer Aufbau einer künstlichen Sehne gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 72 bezeichnet und welche ein kompressibles Glied 73 umfasst, das gegen eine Stütze 74 am den Kanonknochen umschließenden Kragens 2 montiert ist, wovon nur ein Teil gezeigt ist. Es ist eine an dem Glied angreifende Einrichtung 75 vorgesehen und ist durch eine Stange 76 und einen Gurt 77 mit dem den Fesselknochen umschließenden Kragen verbunden, welcher nicht gezeigt ist. Das kompressible Glied 73 kann aus irgendeinem kompressiblen Material wie z.B. Gummi ausgebildet sein. Man erkennt aus 14, wie das kompressible Glied 73 unter Last komprimiert wird.
  • Ein anderer alternativer Aufbau einer künstlichen Sehne umfasst einen Zylinder mit einem Montageloch zur Verbindung mit einem der den Kanon- oder Fesselknochen umschließenden Krägen, welcher einen Kolben aufnimmt, der durch eine Stange mit einem Gurt verbunden ist, welcher mit dem anderen der Knochen umschließenden Krägen verbunden werden kann. Innerhalb des Zylinders mittels des Kolbens ist ein kompressionsresistentes Material untergebracht. Dieses Material könnte eine Flüssigkeit, ein Gas oder ein Feststoff wie z.B. Schaumkunststoff oder Gummi sein, welches Material unter einer Last kompressibel ist. Der wichtige Aspekt dieser letzteren Ausführungsform ist, dass es einen hohen Grad von Kontrollierbarkeit gibt. Durch Ändern des volumetrischen Verhältnisses zwischen dem kompressiblen Material und dem tatsächlichen Behälter oder Zylinder kann man die Reaktion der künstlichen Sehne klar ändern und somit den bestimmten Aufbau der künstlichen Sehne auf eine spezielle Belastungskurve und somit das Bedürfnis eines Tieres abstimmen.
  • Alternativ wird ein den Kanonknochen umschließender Kragen bereitgestellt, der einen langgestreckten offenendigen Kühlkanal enthält. Der Vorteil des Kühlkanals ist, dass er Wasser und Luft dazwischen hindurchgehen lässt, was Irritation und andere Krankheiten oder Schäden an den Pferdebeinen verhindert. Diese können auftreten, wenn die Temperatur des Beins zu hoch wird, und auch, wenn irgendein Druck auf die Sehnenoberfläche ausgeübt wird, wenn sich das Pferd bewegt.
  • Das mit konventionellen Pferdebein-Schutzvorrichtungen verbundene Wärmeisolationsproblem entsteht, wenn Wärme vom Sehnenkern nach außen zur Beinoberfläche ausstrahlt, wo sie durch die isolierende Wirkung der konventionellen Stiefel oder Bandagen von weiterer Zerstreuung abgehalten wird. Wärme innerhalb des Sehnenkerns akkumuliert sich dann. Folglich wird die Gefahr von Wärmeverletzungen an den Sehnen und Bändern durch den Gebrauch solcher wärmeisolierenden Stiefel und Bandagen vergrößert. Ein Vorteil der Erfindung liegt in ihrer Fähigkeit, die Beugesehnen und Aufhängebänder während Bewegungen kühlen zu helfen. Die Vorrichtung verwendet die schnelle kalte Luft, die die Vorderseite des Pferdebeins trifft, wenn es galoppiert, um durch Lufteinlässe vorne an der Vorrichtung hindurchzutreten. Von dort wird die kalte Luft komprimiert und über Luftkanäle zu den Sehnen und Bändern geleitet. Die Luft wirkt dann als Kühlmittel für die Sehnen und Bänder des Pferdes. Die Zirkulation der kalten Luft durch die Struktur wird mittels Luftaustrittslöchern ermöglicht.
  • In 17, auf die nun speziell Bezug genommen wird, ist eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 111 bezeichnet ist und einen den Kanonknochen umschließenden Kragen 112 und einen den Fesselknochen umschließenden Kragen 113 umfasst, die durch ein Druckgelenk 114 und eine künstliche Zugsehne 115 verbunden sind. Beide Krägen 112 und 113 sind hinten zentral gelenkig und vorne zentral geschlossen. Dies ermöglicht einen einheitlichen Aufbau, wodurch jeder der Krägen nur zwei Teile erfordert. Es ermöglicht auch ein leichtes Verfahren zum Anbringen der Vorrichtung am Bein des Pferdes. 18 zeigt die künstliche Zugsehne 115 in einer anderen Ausführungsform, wo sie einen zentralen Ring 116 aufweist, der die Sesamknöchelchen umschließt. Rund um den zentralen Ring 116 verankert ist eine Anordnung von Gurten 117 mit einstellbarer Spannung und Länge und bestehend aus flexiblem Material mit hoher Zugfestigkeit wie z.B. unidirektionalen Kevlar-Fasern. Die Gurte 117 sind wiederum fest an dem den Kanonknochen umschließenden Kragen und dem den Fesselknochen umschließenden Kragen verankert. Die Vorrichtung widersteht Fesselgelenkdrehung mittels der inhärenten Druckfestigkeit des Kohlefasergelenks 114 in Kombination mit der Zugfestigkeit der künstlichen Kevlar-Zugsehne 115. Der Betrag des Widerstandes, den das System gegen Fesselgelenkdrehung bereitstellt, ist eine Funktion der Position eines Einstellers 118 mit einem Bereich von Einstellungen. Die unterschiedlichen Einstellungen ändern die Länge der künstlichen Zugsehne 115. Bei der niedrigsten Einstellung hat das Stützelement seine längste und damit schlaffste Länge, die den kleinsten Unterstützungsbetrag bereitstellt, während bei der höchsten Einstellung die künstliche Zugsehne 115 am kürzesten ist und den größten Grad an Unterstützung des Fesselgelenks bereitstellt.
  • In 19 und 20, auf die nun speziell Bezug genommen wird, zeigt 19 das Overreach-Tritt-Problem, das mit konventionellen Pferdebeine-Schutzvorrichtungen 100 verbunden ist. Diese Vorrichtungen 100 haben typischerweise einen äußeren Mantel aus relativ weichen Materialien wie z.B. Leder, Kunststoff oder Webwaren. Diese weicheren Materialien können der Schlagwirkung des stärksten Overreach durch ein Pferdebein nicht widerstehen. Folglich verformt sich das Material beim Stoß, und das Pferd erleidet gewöhnlich eine traumatische Verletzung. 29 zeigt eine Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung mit einem den Kanonknochen umschließenden Kragen 121. Dies zeigt die Vorteile der Erfindung im Falle eines zufälligen Tritts von einem Hinterbein. Hier bedeckt eine Verbundplatte 123 außen die verletzliche Anatomie. Wie man erkennt, wird die Kraft des Stoßes über die ganze Länge der Vorrichtung verteilt und wird sofort von den Sehnen und Aufhängebändern des Pferdes weg abgelenkt. Der stoßdämpfende Schaum 122 darunter verstärkt diese Schutzwirkung noch. Dieser Schaum kann zum Beispiel ein Schaum vom viskoelastischen Typ mit hervorragenden stoßdämpfenden Eigenschaften sein. Die Kombination aus der inhärenten Steifigkeit der Verbundplatte 123, wie z.B. Kohlefaser, ohne darauf beschränkt zu sein, und die gebogene äußere Gestalt, in die sie geformt ist, stellen sicher, dass sie sich während der stärksten Stöße, die während Reitaktivitäten auftreten können, nicht verformt. Außerdem sind die Verbundplatten derart gestaltet, dass sie die kombinierten Eigenschaften von Hartharz-Kohlefaser ausnutzen. Diese umfassen Härte, Steifigkeit und geringe Reibung. Diese Eigenschaften, kombiniert wiederum mit Platten mit gebogener äußerer Form mit geringer Reibung und harter Oberfläche, helfen die Kraft des stoßenden Objekts sofort von der betreffenden fragilen Anatomie weg abzulenken.
  • Die Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird für viele verschiedene Zwecke verwendet. Zum Beispiel bei Pferderennen ist es wichtig, dass bei Verwendung der Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung diese in keiner Weise stört oder verbessert, was auch immer die normale Bewegung des Pferdes ist. Doch wenn die Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung derart angeordnet ist, dass sie keinen Widerstand gegen Drehung ausübt, bis sich das Fesselgelenk über einen Punkt hinaus dreht, an dem das Pferd einen Schaden erleiden könnte, wie zum Beispiel wenn ein Pferd übermüdet oder schlecht in Form ist, wird dies nicht leistungssteigernd sein, da das Pferd dadurch nicht wirksamer rennen kann, sondern würde einfach Verletzungen verhindern. Eine ähnliche Situation kann während des Trainings auftreten. Und wenn ein Trainer versucht, die Stärke eines Pferdes nach einer langen Auszeit aufzubauen, ob nun wegen Verletzung oder aus einem anderen Grunde, so kann es vorteilhaft sein, den Sehnen und Bändergelenken etwas Unterstützung zu geben, indem es einen progressiv zunehmenden Widerstand gegen Schwenken gibt. Und wenn ein Pferd verletzt worden ist, kann es notwendig sein, eine fast vollständige Immobilität eines Fesselgelenks zu erzeugen, um sicherzustellen, dass die Sehnen und Bänder nicht geschädigt werden, sollten sie gesund sein, oder um ihnen, falls sie geschädigt sind, ausreichend Zeit und Gelegenheit zu geben, sich im Ruhezustand zu erholen.
  • Bei der Fertigung der vorliegenden Erfindung können viele Materialien verwendet werden. Zum Beispiel sind in Situationen wie diesen häufig Verbundmaterialien vorteilhaft. Eine Kohlefasermaterial würde besonders vorteilhaft für die Herstellung der verschiedenen Teile der Erfindung sein. Dieses Material kann verwendet werden, um einen sehr hohen Grad an struktureller Steifigkeit zu ergeben, und ist gleichzeitig relativ leicht. In Situationen, in denen geringes Gewicht nicht kritisch ist, zum Beispiel wenn die Erfindung für die Behandlung von Verletzungen verwendet wird, können natürlich weniger teure Materialien wie z.B. Aluminium oder Stahl verwendet werden, die zwar schwerer sind, aber dennoch den relativen Grad an struktureller Steifigkeit bereitstellen. Wie oben erläutert, werden auch viskoelastische Schaumkunststoffe, Glasfaser- und Kevlar-Materialien vorteilhaft verwendet.
  • Es wird ins Auge gefasst, dass irgendwelche geeigneten Materialien zur Herstellung der Unterstützungsvorrichtung der Erfindung verwendet werden können. Weiterhin wird ins Auge gefasst, dass die Gelenke etwas seitliches Spiel bereitstellen können.
  • In der Beschreibung werden die Begriffe "umfassen, umfasst, bestehend aus und umfassen" oder irgendeine Variante davon und die Begriffe "enthalten, enthält, enthalten und enthaltend" oder irgendeine Variante davon als völlig austauschbar betrachtet, und sie sollen alle die breitest mögliche Interpretation hervorbringen und umgekehrt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, welche sowohl im Aufbau als auch im Detail verändert werden können.

Claims (9)

  1. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung (1, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 90, 100, 111) für ein Gelenk einer Extremität, umfassend einen ersten, die Extremität umschließenden Kragen (1, 112), einen zweiten, die Extremität umschließenden Kragen (3, 113), eine Verbindungseinrichtung (4), die ein oder mehr Gelenke (11, 114) umfasst, um eine Anlenkung und Trennung zwischen den zwei Krägen zu bewirken, sowie eine Einrichtung zum Befestigen der Krägen derart, dass sie die Extremität über bzw. unter dem Gelenk umschließen; dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung dazu ausgelegt ist, unter Last eine begrenzte Band- und/oder Sehnenverlängerung zu bewirken, und ein einen Widerstand ausübendes Schwenkelement (11, 114) zum Bereitstellen einer Anlenkung und Trennung zwischen den zwei Krägen derart umfasst, dass ein Widerstand gegen eine Bewegung des Gelenks über einen vorbestimmten Bereich der Drehung des Schwenkelements ausgeübt wird, und zwar in Kombination mit einer im Wesentlichen inelastischen Einrichtung (6, 12, 61, 71, 115), die an der posterioren Seite des Gelenks derart angeordnet ist, dass die Bewegung des Gelenks innerhalb des vorbestimmten Bereichs der Drehung des Schwenkelements begrenzt ist.
  2. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verbindungseinrichtung eine Anpasseinrichtung (118) zum Verändern des vorbestimmten Bereichs der Drehung des Schwenkelements enthält.
  3. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das einen Widerstand ausübende Schwenkelement (11, 114) ferner dazu ausgelegt ist: – einen progressiv zunehmenden Widerstand gegen eine Bewegung des Gelenks auszuüben, wenn sich das Schwenkelement unter einem Abwärtsdruck dreht, oder – einen im Wesentlichen konstanten Widerstand gegen eine Bewegung des Gelenks auszuüben, wenn sich das Schwenkelement unter einem Abwärtsdruck dreht, oder – keinen Widerstand gegen eine Bewegung des Gelenks auszuüben, es sei denn, dass sich das Schwenkelement über den vorbestimmten Bereich der Drehung des Schwenkelements hinaus bewegt, oder – in Position verriegelt zu sein, um einen vollständigen Widerstand gegen eine Bewegung des Gelenks sowohl bei Beugung als auch bei Streckung auszuüben, falls dies erforderlich ist.
  4. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, bei der das Schwenkelement (11, 114) dazu ausgelegt ist, eine begrenzte laterale Bewegung des Gelenks aufzunehmen.
  5. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, bei der das einen Widerstand ausübende Schwenkelement (11, 114) mit einer anpassbaren Bremse (21) oder einem Stopper versehen ist, um eine Bewegung des Gelenks über den vorbestimmten Bereich der Drehung des Schwenkelements hinaus zu verhindern.
  6. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die inelastische Einrichtung (6, 12, 61, 71, 115) durch einen Verbinder mit hoher Zugfestigkeit bereitgestellt ist, der verbunden ist mit einem oder mehr Punkten auf dem ersten, die Extremität umschließenden Kragen (2), und dem zweiten, die Extremität umschließenden Kragen (3), und vorzugsweise dazu ausgelegt ist, eine künstliche Sehnen- oder Bänderanordnung nachzuahmen.
  7. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der beide Krägen (2, 3) Lufteinlasseingänge (103) an der Vorderfläche der Vorrichtung umfassen, und/oder Kanäle (91, 104) umfassen, um es einem Kühlgas oder einer Kühlflüssigkeit zu ermöglichen, von einem Teil der Vorrichtung zum anderen zu gelangen.
  8. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die als Unterstützungsvorrichtung für das Fesselgelenk (5) eines Pferds ausgelegt ist.
  9. Sehnen- und Bänder-Unterstützungsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der wenigstens einer der Krägen ferner eine Platte (123) umfasst, die aus stoßabsorbierenden Verbundmaterialen (122) gefertigt ist und dazu ausgelegt ist, einen Schutz für ein Vorderbein des Pferds gegen einen Overreach-Tritt durch das Hinterbein des Pferds zu bieten.
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