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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Beinschützer für ein Pferd. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen gelenkigen Beinschützer für die Vorderbeine eines Pferds und auf einen Satz Beinschützer für die Vorder- und Hinterbeine eines Pferds.
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Hintergrund
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Bei den Gangarten Schritt, Trab, Kanter oder Galopp eines Pferds besteht die Gefahr, dass seine Hinterhufe auf die Rückseite seiner Vorderbeine auftreffen, was zu Verletzungen führt. Um diese Gefahr zu verringern, können an den Vorderbeinen Beinschützer aus Gewebe getragen werden, die die Bewegung nur minimal einschränken. Erhältlich sind auch Hartschalenbeinschützer, die zwar einen viel größeren Schutz gegen Aufprall und Verletzung bieten, was jedoch zu einer eingeschränkten Beinbewegung führt.
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Mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung soll ein Beinschützer für ein Pferd bereitgestellt werden, bei dem die obigen Nachteile vermieden oder zumindest reduziert werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein gelenkiger Beinschützer für ein Pferd bereitgestellt.
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Der gelenkige Beinschützer umfasst vorzugsweise eine Vielzahl von festen/harten Schalen, die beweglich miteinander verbunden sind. Die Schalen können sich bezüglich einander bewegen und können direkt oder indirekt verbunden sein oder sogar eine einzige Struktur mit einem Biegepunkt sein, dank dessen sie sich gelenkig bezüglich einander bewegen können.
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Im Gebrauch erstrecken sich die Vielzahl von festen Schalen (jeweils) mindestens teilweise um ein Bein des Pferds, wobei die festen Schalen (bezüglich eines darunterliegenden Abschnitts des Pferdebeins) an Ort und Stelle bleiben und sich mit der Bewegung des Beins bezüglich einander gelenkig bewegen.
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Durch Bereitstellung eines gelenkigen Beinschützers und insbesondere durch Bereitstellung einer Vielzahl von harten Schalen, die sich bezüglich einander gelenkig bewegen, um der Bewegung des Pferdebeins zu folgen, lassen sich auf diese Weise die Vorteile eines Beinschützers aus Gewebe (uneingeschränkte Beinbewegung) und Hartschalenbeinschützer (erhöhter Schutz) erzielen.
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Die Vielzahl von festen Schalen können auf einem flexiblen Trägermaterial (beispielsweise einem Gewebe, einer Auskleidung oder einem anderen Trägermaterial) angeordnet sein, wobei sich das Trägermaterial allgemein an das Pferdebein während der Bewegung anpasst. Als Alternative kann es sich bei der Vielzahl von festen Schalen (oder einer Untergruppe von ihnen) um ein einteiliges, über ein Filmscharnier verbundenes Teil handeln. Das Filmscharnier lässt sich entweder durch eine (im Vergleich zu dem Rest des einteiligen Teils) relative Schmalheit der Verbindung zwischen den beiden Schalen und/oder durch eine Dünnheit der einteiligen Struktur an einer Verbindung zwischen den beiden Schalen erzielen.
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Jedes Paar der Vielzahl von festen Schalen kann an einem Gelenkpunkt miteinander verbunden sein, aneinander anliegen oder sich am nächsten liegen, und mit zunehmendem Abstand von dem Gelenkpunkt kann sich ein Spalt zwischen den Schalen vergrößern. Die Größe der Spalten zwischen den Schalen (vom Gelenkpunkt weg) kann zunehmen, wenn der Beinschützer in einer ersten Richtung gelenkig bewegt wird, und abnehmen, wenn der Beinschützer in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung gelenkig bewegt wird. In manchen Fällen kann der Spalt bei einer maximal zulässigen gelenkigen Bewegung in die zweite Richtung im Wesentlichen null betragen, wobei das Anliegen der Schalen diese daran hindert oder verhindert, dass sie sich näher zusammenbewegen.
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Die Schalen sind aus einem polymeren Material mit einer Shore-Härte über 40D und einem 100% Modul über 80 kg/cm2 [Kilogramm pro Quadratzentimeter] hergestellt.
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Die Shore-Härte liegt insbesondere über 45D, besonders über 50D und ganz besonders bei 55±3D.
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Der 100% Modul liegt insbesondere über 90 kg/cm2 und ganz besonders über 100 kg/cm2.
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Die Shore-Härte des polymeren Materials der Schalen wird mittels des gemäß ASTM D-2240 definierten Testverfahrens gemessen.
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Der 100% Modul des polymeren Materials der Schalen wird mittels des gemäß ASTM D-412 definierten Testverfahrens gemessen. Der 100% Modul beschreibt die Kraft, die für 100% Dehnung des Materials bei einer Zerreißprüfung, insbesondere bei einer Zugprüfung, erforderlich ist.
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Es hat sich herausgestellt, dass ein derartiges Material, das die definierten Anforderungen hinsichtlich Shore-Härte und 100% Modul erfüllt, für Schalen eines Beinschützers für ein Pferd besonders geeignet ist. Diese aus diesem Material hergestellten Schalen sind relativ steif. Daher lassen sich guter Schutz und gute Führung des Beins des Pferds erzielen. Die erforderliche Flexibilität, die dem Pferd gestattet, seine Gelenke zu beugen, wird durch die flexible Verbindung zwischen den verschiedenen Schalen des Beinschützers erzielt.
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Im Gebrauch kann sich der Beinschützer mindestens einen Teil der Rückseite des Sprungbeins eines Pferds hinunter und um das Fesselgelenk herum erstrecken.
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Der gelenkige Beinschützer kann eine oder mehrere Befestigungskomponenten zum Befestigen des gelenkigen Beinschützers an dem Pferdebein umfassen. Es können beispielsweise Gurte, Riemen, Klettverschlüsse oder elastische Komponenten verwendet werden. Die Befestigungsmittel könnten zwar an dem Trägermaterial angebracht werden, aber die Befestigungskomponenten sind vorzugsweise direkt an der einen oder den mehreren Schalen montiert.
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Der gelenkige Beinschützer kann beispielsweise zwei feste Schalen oder drei feste Schalen umfassen, obwohl andere Anzahlen von Schalen (Plural) möglich sind.
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Der oben beschriebene gelenkige Beinschützer kann für ein Vorderbein eines Pferds gedacht sein. Ein weiterer Beinschützer kann für ein Hinterbein des Pferds vorgesehen sein, wobei der weitere Beinschützer eine einzelne Schale mit derselben Form wie eine der festen Schalen des gelenkigen Beinschützers umfasst. Dadurch ist die Herstellung effizienter, weil für die Vorder- und Hinterbeinschützer dieselbe Einrüstung verwendet werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen die gleichen Teile mit entsprechenden Bezugszahlen versehen sind. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Vorderbeinschützers für ein Pferd nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine schematische Darstellung eines Hinterbeinschützers für ein Pferd, bei dem einige derselben Teile und der Einrüstung wie bei dem Vorderbeinschützer von 1 verwendet werden;
- 3 schematische Seiten- und Stirnansichten der gelenkigen Schalen und des darunterliegenden Trägers einer dreiteiligen Implementierung des Vorderbeinschützers;
- 4 schematische Seiten- und Stirnansichten der gelenkigen Schalen und des darunterliegenden Trägers einer zweiteiligen Implementierung des Vorderbeinschützers;
- 5 eine schematische Darstellung der gelenkigen Bewegung im Gebrauch des zweiteiligen Vorderbeinschützers von 4;
- 6 eine schematische Darstellung der gelenkigen Bewegung im Gebrauch im Einsatz am Bein eines Pferds in verschiedenen Bewegungszuständen und
- 7 eine schematische Darstellung des Beinschützers von oben gesehen.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt einen unteren Teil eines Pferdebeins 1, einschließlich eines Hufs 2 und eines Fesselgelenks 3. Zu dem gezeigten Bereich gehört das Sprungbein des Pferds, das sich von dem (in 1 nicht gezeigten) Knie bis zum Fesselgelenk 3 erstreckt. Der untere Teil des Sprungbeins und das Fesselgelenk 3 sind von einem Vorderbeinschützer 10 abgedeckt. Nach der Darstellung umfasst der Vorderbeinschützer 10 eine Vielzahl von harten und unflexiblen Schalen 12, 14, 16, die an einem Gewebeträger (-material) 18 befestigt (beispielsweise angenäht, angeklebt, angenietet oder anderweitig verbunden) sind. Der Gewebeträger 18 ist zwar fest, aber auch flexibel und kann sich an die Form des Pferdebeins 1 anpassen, wenn sich dieses bewegt.
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Der Gewebeträger 18 ist ein einzelnes Stück Material, im Allgemeinen Gewebe, das dem allgemeinen äußeren Umriss der ersten, zweiten und dritten Schale 12, 14, 16 folgen kann, jedoch einen kleinen Umfangsbereich außerhalb davon bereitstellen kann, wodurch sich der Tragkomfort für das Pferd verbessert. Als Alternative kann der Gewebeträger 18 die Form eines Materialrechtecks annehmen, auf dem die Schalen 12, 14, 16 angeordnet sind und das im Gebrauch das Bein des Pferds mindestens teilweise umgibt. Zur Befestigung des Vorderbeinschützers 10 an dem Bein 1 des Pferds sind an der ersten, zweiten und dritten Schale 12, 14, 16 jeweils drei Gurte 13, 15, 17 montiert. Insbesondere zieht der erste Gurt 13 die erste Schale 12 in Position um das Bein 1 des Pferds herum, der zweite Gurt 15 zieht die zweite Schale 14 in Position um das Bein 1 des Pferds herum und der dritte Gurt 17 zieht die dritte Schale 16 in Position um das Bein 1 des Pferds herum. Es könnten zwar weniger Gurte verwendet werden, aber da die Schalen bezüglich einander beweglich sind, wird bevorzugt, dass jede Schale einzeln an Ort und Stelle befestigt werden. Die Schalen 12, 14, 16 werden daher an Ort und Stelle gehalten, können sich jedoch dank ihrer Anbringung mittels der Gurte und mittels ihrer Anbringung aneinander über den Träger 18 bezüglich einander gelenkig bewegen. Der erste, zweite und dritte Gurt 13, 15, 17 können hinreichend fest angezogen werden, so dass vollständig oder mindestens teilweise verhindert wird, dass sich der Beinschützer 10 am Bein 1 des Pferds hinauf und hinunter bewegt, wenn sich das Pferd bewegt. Im vorliegenden Beispiel ist jeder Gurt mit einer Schnalle versehen, um den Gurt um das Bein 1 herum zu befestigen und damit das Festziehen verstellt werden kann. Es versteht sich, dass anstatt der Gurte und/oder Schnallen eine andere Befestigungsform verwendet werden könnte. Beispielsweise könnten Schnüre verwendet werden oder Gurte mit Clips.
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Bei manchen Implementierungen kann der Gewebeträger 18 eine äußere und eine innere Lage umfassen, und die erste, zweite und dritte Schale 12, 14, 16 können zwischen der äußeren und der inneren Lage vorgesehen sein. Die äußere und die innere Lage können nämlich Taschen definieren, um die Schalen bezüglich einander in den korrekten Positionen zu halten.
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In manchen Implementierungen können die Schalen innerhalb des Trägers 18 am Bein des Pferds angeordnet sein. In diesem Fall kann zum Wohlergehen des Pferds zusätzliche Polsterung innerhalb der Schalen vorgesehen werden.
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2 zeigt einen Hinterbeinschützer 20. Dieser ist kleiner als der Vorderbeinschützer 10 und ist nur dazu gedacht, das Fesselgelenk 3a eines Beins 1a des Pferds zu schützen. Der Hinterbeinschützer 20 ist nicht gelenkig, und es kommt nur eine einzige Schale 26 zum Einsatz, die am Träger 28 angebracht ist. Zur Befestigung des Hinterbeinschützers 20 an Ort und Stelle um das Bein 1a des Pferds herum und insbesondere über seinem Fesselgelenk 3a dient ein Gurt 27. Die einzige Schale 26 des Hinterbeinschützers 20 ist dieselbe wie die dritte Schale 16 des Vorderbeinschützers 10, und somit kann dieselbe Einrüstung verwendet werden, um sowohl den (gelenkigen) Vorderbeinschützer 10 als auch den (nicht gelenkigen) Hinterbeinschützer 20 herzustellen, wodurch die Herstellungskosten sinken.
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3 zeigt drei Ansichten A, B und C der Schale des Vorderbeinschützers 10. Die Ansichten A und C zeigen den Vorderbeinschützer 10 von jeder Seite, während die Ansicht B den Vorderbeinschützer 10 von vorne zeigt (die Seite, die freiliegt, wenn der Beinschützer 10 an dem Bein 1 des Pferds angebracht ist). In 3, genau wie in 1, sind die erste, zweite und dritte Schale 12, 14, 16 alle separate Teile, die über den darunterliegenden Träger 18 verbunden sind. Es ist ersichtlich, dass die drei Schalen 12, 14, 16 (mindestens teilweise) im Allgemeinen tesselieren, wobei zwischen ihnen jedoch Spalte definiert sind, um eine gelenkige Bewegung zu gestatten. Zwischen den Schalen 12, 14 und 14, 16 ist in mittleren Bereichen 19a, 19b davon zwar nur ein kleiner Spalt vorgesehen, aber mit zunehmendem Abstand von den Bereichen 19a, 19b verbreitern sich die Spalte. Es ist ein einziger Träger 18 vorgesehen, der sich um den Umfang aller drei Schalen erstreckt. Die Ränder des Trägers 18 folgen allgemein dem Umriss der Schalen 12, 14, 16, und folgen auch den Spalten zwischen den Schalen 12, 14, 16.
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4 zeigt drei Ansichten A, B und C einer Variation 10' der Schalen des Vorderbeinschützers 10. Die Ansichten A und C zeigen den Vorderbeinschützer 10' von jeder Seite, während die Ansicht B den Vorderbeinschützer 10' von vorne zeigt (die Seite, die von dem Bein 1 nach außen weist, wenn der Beinschützer 10' an dem Bein 1 des Pferds angebracht ist). In 4 sind die erste und die zweite Schale 12', 14' als ein einzelnes einteiliges Teil definiert, während eine dritte Schale 16' separat ist und über den darunterliegenden Träger 18' mit der zweiten Schale 16 verbunden ist. Während die erste 12' und die zweite 14' Schale als eine einzelne einteilige Struktur ausgebildet sind, können sie sich immer noch gelenkig bezüglich einander bewegen, da die relativ schmale Verbindung zwischen ihnen in dem Bereich 19a' als ein Filmscharnier wirkt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass das Maß an gelenkiger Bewegung und der Widerstand dagegen geringer ist als zwischen der zweiten Schale 14' und der dritten Schale 16' im Bereich 19b', da zwischen diesen beiden Schalen ein Spalt vorliegt und sie nur über den darunterliegenden Träger 18' verbunden sind, der flexibler und nachgiebiger als das Filmscharnier ist.
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5 zeigt den Vorderbeinschützer 10' in mehreren verschiedenen Stadien der gelenkigen Bewegung, wie in den Darstellungen A, B und C gezeigt. Es versteht sich, dass 5 ebenfalls für den Beinschützer 10 gilt. Darstellung A zeigt den Beinschützer 10' in einem ersten Stadium der gelenkigen Bewegung, wobei die Schalen 12', 14' und 16' relativ weit auseinandergespreizt sind (von ihrer Verbindung zueinander entfernt). Das heißt, die Spalte zwischen den Schalen 12', 14' und 16' von ihren Verbindungen weg haben maximale Breite. Darstellung C zeigt den Beinschützer 10' in einem dritten Stadium der gelenkigen Bewegung, in dem die Schalen 12', 14' und 16' so eng wie möglich zusammenliegen. In diesem Fall haben die Spalte zwischen den Schalen eine minimale Breite (eine Breite von null oder fast null). Darstellung B zeigt den Beinschützer 10' in einem zweiten Stadium gelenkiger Bewegung, das zwischen dem ersten und dem dritten Stadium liegt. Hier haben die Schalen einen mittleren Abstand (im Vergleich zu den in Darstellungen A und C gezeigten Extremen) und die Spalte haben eine mittlere Breite. Es versteht sich, dass zwischen diesen Stadien eine unendliche Anzahl von Zwischenstadien liegt, und es versteht sich auch, dass abhängig von der genauen Art der Beinbewegung (die sich von Pferd zu Pferd unterscheiden kann) ein verglichen mit der gelenkigen Bewegung zwischen der zweiten Schale 14' und der dritten Schale 16' anderer Grad von gelenkiger Bewegung zwischen der ersten Schale 12' und der zweiten Schale 14' bereitgestellt werden kann.
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6 zeigt die verschiedenen Stadien der gelenkigen Bewegung des Vorderbeinschützers 10' in den verschiedenen Bewegungsstadien des Beins 1 des Pferds. Gezeigt werden fünf Bewegungsstadien von A bis E. In Stadium A von 6 steht das Pferd, und sein Huf trägt das volle Gewicht. In dieser Position hat das Fesselgelenk die maximale Krümmung an der Rückseite des Beins und der Beinschützer 10' befindet sich in der in 5 gezeigten Stadium-C-Konfiguration. In Stadium B von 6 hat das Pferd angefangen, das Bein zu entlasten; es streckt das Fesselgelenk, so dass sich der Beinschützer 10' in der in 5 gezeigten Stadium-B-Konfiguration befindet. In Stadium C von 6 hat das Pferd seinen Huf angehoben und das Fesselgelenk krümmt sich im Vergleich zu Stadium A von 6 in die entgegengesetzte Richtung. Hier befindet sich der Beinschützer 10' in der in 5 gezeigten Stadium-A-Konfiguration. In Stadium D von 6 ist das Knie des Pferds (Sprunggelenk) teilweise gebeugt und das Fesselgelenk hat angefangen, sich zu strecken. Hier befindet sich der Beinschützer 10' zwischen der Stadium-A- und -B-Konfiguration von 5. In Stadium E von 6 ist das Knie des Pferds (Sprunggelenk) vollständig gebeugt und das Fesselgelenk ist gerade, und der Beinschützer 10' verbleibt allgemein zwischen der Stadium-A- und -B-Konfiguration von 5.
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Es ist somit ersichtlich, dass sich der Beinschützer 10' gelenkig bewegt, wenn das Pferd sein Bein bewegt und insbesondere wenn sich die Gelenke und Muskeln in dem von dem Vorderbeinschützer 10' abgedeckten (und geschützten) Bereich bewegen, um diesen Bewegungen des Beins des Pferds zu folgen (sich allgemein daran anzupassen oder sich mitzubewegen). Dadurch wird der Schutz des Beins des Pferds aufrechterhalten, ohne die Bewegung bedeutend einzuschränken und ohne das Bein des Pferds zu kneifen oder zu quetschen.
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7 zeigt eine Endansicht des Vorderbeinschützers 10 oder 10' (dies wäre eine Ansicht von 1, 3, 4 und 5 von oben). Wie aus 7 ersichtlich, ist jede Schale gekrümmt, so dass sie sich im Gebrauch um das Bein 1 des Pferds erstreckt. Mit anderen Worten sind mindestens einige der Querschnitte jeder der Schalen 12, 14, 16, 12', 14', 16' allgemein U-förmig oder konkav. Auf diese Weise definieren die Schalen 12, 14, 16 eine Vielzahl von offenen Kanälen, die jeweilige Abschnitte des Beins des Pferds aufnehmen können. Die offenen Ränder der Schalen 12, 14, 16 werden dann mittels Befestigungselementen aufeinander zu gezogen (wie in 1 gezeigt), so dass das Bein 1 des Pferds vollständig in den von den Schalen 12, 14, 16 definierten Kanälen aufgenommen wird und das Innere der Kanäle nach innen auf das Bein 1 des Pferds zu oder dagegen gezogen wird.