DE3442581A1

DE3442581A1 - Ski-schuh

Info

Publication number: DE3442581A1
Application number: DE19843442581
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Montebelluna Treviso Annovi
Original assignee: Dolomite SpA
Current assignee: Dolomite SpA
Priority date: 1983-11-28
Filing date: 1984-11-22
Publication date: 1985-08-01
Also published as: FR2555418A1; FR2555418B1; IT8361975V0; JPS60135001A

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. Th. Hoefer

Vertreter-Nr.: 10 3 71 3

Diess.Akt.Z.: 5426/84

4800 Bielefeld 1, den

KreuzttraSe 32 Telefon(0S21) 17 10 72 Telex9-32 449

Bankkonten: Commerzbank AQ. Bielefeld 6 851 471 (BLZ 480 400 3G Sparkaue BIeIeIeId 72 001 563 (BU 4BO 501 81) Postscheckkonto- Amt Hannover 689 28-304

Zugelataener Vertreter beim Europäischen Patentamt Prof. Representative before the European Patent Office Mandatalra agree pres !'Office european des brevets

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Firma Dplomite S.p.Α., Via Peltrina Centro lO_a 31044 Montebelluna (Treviso-Italien)

Ski-Schuh

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski-Schuh mit einem rückseitigen Einstiegsschlitz und einem in seiner Neigung verstellbaren ßeinteil.

Dekannte Ski-Schuhe weisen einen Außenmantel aus im wesentlichen starren Kunststoff und einen Innenschuh aus elastischem schwammigen Werkstoff auf.

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Um es dem Skifahrer zu ermöglichen, sein Bein zu beugen, während die Sohle beim Skifahren fest mit dem Ski verbunden bleibt, besteht der Außenmantel aus zwei Teilen, nämlich dem Fußteil mit der Sohle und dem darüberliegenden, mehr oder weniger starren Beinteil, das mit dem Fußteil im Knochelbereich gelenkig verbunden ist.

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Außerdem sind Vorrichtung zum Verstellen der Neigung des Beinteils gegenüber dem in der Ruhestellung befindliehen Fußteil, wie auch zum Einstellen der Stärke des elastischen Druckes vorgeschlagen worden, unter dem das Beinteil bestrebt ist, in seine Ruhestellung zurückzukehren, tvenn es aus dieser Ruhestellung verschoben ist.

Im allgemeinen sind diese Verstellvorrichtungen im wesentlichen durch elastische Einrichtungen wie Federn, Gummiblöcke o.dgl. gebildet, die an der Rückseite des Schuhes mit dem Beinteil und dem Fußteil verbunden sind. Sie enthalten eine Schraubeneinstellungs-Vorrichtung, die den Abstand zwischen ihren Anlagepunkten und dem Fuß- und Beinteil verändert und damit die Neigung des Beinteils gegenüber dem in der Ruhestellung befindlichen Fußteil einstellt. Sie enthalten außerdem Schraubeneins tellungs-Vorrichtungen, welche die Vorspannung der elastischen Einrichtungen und somit deren elastische Ausdehnung verändern, wenn sie von außen angezogen werden.

Seit einiger Zeit besteht eine wachsende Tendenz zur Benutzung von Ski-Schuhen mit rückseitigem Einstiegsschlitz, d.h. Schuhe, die nicht mehr vorne, sondern an ihrer Rückseite zum Einschieben des Fusses geöffnet sind. Solche Schuhe erfüllen die zeitgemäßen ästhetischen Erfordernisse und sind auch technisch besser.

Auch wenn diese Schuhe mit rückseitigem Einstiegsschiita eine Anzahl von Vorteilen aufweisen, so haben sie doch den Nachteil, daß die bekannten Vorrichtungen zur rückseitigen Einstellung der Neigung des Beinteils gegenüber dem Fußteil nicht verwendet werden können, weil die Rückseite des Schuhs freigelassen werden muß, um den .Fuß einführen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ski-Schuh dahingehend in einfacher Weise zu verbessern, daß eine vorteilhafte vorderseitige Einstellvorrichtung elastisch die selbsttätige Rückfederung des Beinteils gegenüber dem Fußteil ermöglicht sowie eine bei der Neigung des BeintepLls erwünschte Gegenkraft bildet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Ski-Schuh mit rückseitigem Einstiegsschiita und einem starren ßeinteil mit verstellbarer Neigung gegenüber dem Fußteil dadurch gelöst, daß ein elastisches Glied an der Vorderseite zwischen dem Fußteil und dem Beinteil angeordnet ist.

Bevorzugt kann das elastische Glied durch ein elastisches Band gebildet sein, das zusätzlich quer an dem Fußteil in einer dem Fußspann entsprechenden Lage angeordnet ist; dieses Band ist entlang seiner Kanten durch ein in dem Fußteil gebildetes Widerlager und

2^ΪΖ> durch die Unterkante des starren ßeinteils gehalten.

In einer anderen bevorzugten Aunführung kann das elastische Glied als eine Federvorrichtung mit Schraubenanordnungen ausgebildet sein, mit der die Vorspannung der Feder und/oder der Abstand zwischen ihren Anlage-

punkten und eiern B'ußteil und Beinteil eingestellt werden kann.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Der Schutz erstreckt sich nicht nur auf die Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.

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Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Fig.l eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ski-Schuhs;

Fig.2 einen teilweisen senkrechten Längsschnitt durch denselben Ski-Schuh;

Fig.3 eine teilweise Seitenansicht eines Ski-Schuhes in einer abgeänderten Ausführung der Verstellvorrichtung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer Ski-Schuh ein festes Fußteil 1 und ein damit gelenkig verbundenes Beinteil 2 auf, die beide aus gespritztem Kunststoff gebildet sind, sowie einen Innenschuh 3, der aus einem schwammigen Werkstoff besteht.

An der Vorderseite des Ski-Schuhes ist entgegengesetzt zu dem Einstiegsschiita entsprechend der Lage des Fußspanns des Skifahrers ein elastisches Band 4 aus Gummi angeordnet, das sich in einem ergänzenden Sitz quer an dem Fußteil 1 erstreckt und entlang seiner Kanten durch ein in dem Fußteil 1 gebildetes Widerlager 5 und durch die Unterkante 6 des Beinteils 2 gehalten ist.

Das genannte Band ^i ist an seinen Enden mit dem Fußteil 1 beispielsweise mittels üblicher Schrauben 7 ver-2'j bunden.

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Ein solches elastisches Band l\ kann mit Längsrippen 4a obenseitig zur Verstärkung versehen sein.

Zur Benutzung des erfindungsgemäßen Schuhes sind zunächst die auf der Rückseite angeordneten Hebel"geöffnet; nachdem der Schuh angezogen ivorden ist, werden sie geschlossen (umgelegt), um die erforderliche Cpannwirkung im Beinteil 1 au erreichen.

Wie aus der Beschreibung ersichtlich, zeigt der erfindungsgemäße Schuh eine Anzahl von Vorteilen, und zwar im einzelnen:

eine effektive entgegengesetzte Kraftwirkung, während das Bein des Skifahrers gebeugt wird, und eine unmittelbare Rückfederung, wenn es wieder gestreckt wird; diese Rückfederung wird durch das Band 4 be\virkt, das zwischen dem Fußteil 1 und dem Beinteil 2 eingeschaltet ist;

die Möglichkeit, die vorgenannte entgegengesetzte Kraftwirkung entsprechend den Bedürfnisses des Skifahrers durch leichtes Auswechseln des Bandes 4 gegen ein anders Band einzustellen, das in anderer Form zusammengesetzt ist und somit eine abweichende Festigkeit aufweist;

die Möglichkeit, die Neigung des Beinteils in der Ruhestellung durch Auswechseln des Bandes >\ gegen ein anderes Band einzustellen, das eine unterschiedliche Höhe (Breite) aufweist.

In einer abgeänderten Ausführungsform, wie in Pig.3 geneigt, iHt der erfindungsgemäße Ski-Schuh mit einer Schraube 9 versehen, die an einem Ende an einer Platte 10 drehbar angelenkt ist, die an dem Fußteil 1 in einer dem Fußspann entsprechenden Lage befestigt ist, und die durch eine Buchse (öse) 11 geführt ist, die von einer an dem Beinteil 2 befestigten Platte 12 gehalten ist. Auf die .Schraube ^!) i.it eine Mutter 13 nahe der Platte

10 und eine weitere Mutter l'j oberhalb der Buchse (öse) 11 aufgeschraubt. Zusätzlich ist eine Spiralfeder 15 zwischen der Mutter 13 und der Buchse 11 eingesetzt.

Die Wirkungsweine dieser abgeänderten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ski-.Schuhs ist wie folgt:

Die belastete (vorgespannte) Feder 15 ist bestrebt, die mit Spiel auf der Schraube 9 bewegliche Buchse 11 von der Mutter 13 in dem Abstand getrennt zn halten, der von der Mutter l'l vorgegeben ist, die auf dieser Buchse

11 ruht. Diese Lage entspricht der rückseitigen Ruhestellung des Beinteils 2 im Verhältnis sum Fußteil 1.

Ein Neigen dieses ßeinteils 2 nach vorn wird durch die Buchse 11 erlaubt, welche die elastische Kraft der Feder 15 überwindet, durch welche die Feder 15 gegen die Mutter 13 gedrückt wird.

Die Ruhestellung des Beinteils 2 im Verhältnis sum Fußteil 1 ist aurch Verstellen der Mutter 1^1 und die Spannung der Feder 15 durch Verstellen der Mutter 13 einstellbar.

Neben den genannten Vorteilen hat diese Ausführung den weiteren Vorteil, daß die Einstellung des Beinteils

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und der entgegengesetzten Kraftwirkung (Gegenkraft) einfach und bequem möglich ist, ohne daß irgendein Teil ausgewechselt su werden braucht.

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Claims

Patentanwalt Dipl.-Bng. Th. Hoefer 4800 Bielefeld 1, den KreuzitraBe 32 Telefon (05 21) 17 10 72 - Telex 9-32 449 Bankkonten: Commerzbank Αβ, Bielefeld β851 471 (BLZ 4804003 Spwfcasae Bielefeld 72 001 663 (BU 480 501 81) Poittcheokkonto: Amt Hannover 889 28-304 Zugelauener Vertreter beim Europäischen Patentamt Prof. Representative before the European Patent Office Mandatalre agree prei !'Office europten dee brevet« Firma Dolomite S.p.Α., Via Feltrina Centro 10, Montebelluna (Treviso-Italien) Ski-Schuh Patentansprüche

1. Ski-Schuh mit einem rückseitigen Einstiegsschlitz und einem Beinteil mit verstellbarer Neigung gegenüber dem Fußteil, gekennzeichnet durch ein elastisches Glied (4, 15) an der Vorderseite zwischen dem Fußteil (1) und dem Beinteil (2).

2. Ski-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied durch ein Band (4) gebildet ist j das in einem ergänzenden Sitz quer an dem Fußteil (1) in einer dem Fußspann entsprechenden Lage angeordnet ist und entlang seiner Kanten durch ein in dem Pußteil (1) gebildetes Widerlager (5) und durch die Unterkante (6) des Beinteils (2) gehalten ist.

3. Ski-Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) lösbar an seinem Sitz befestigt ist.

4. Ski-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) gegen ein anderes Band mit abweichenden Eigenschaften ausviechselbar gelagert ist.

5. Ski-Schuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) mit oberseitigen Längsrippen (4a) ausgestattet ist.

6. Ski-Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 5₉ dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus Gummi, elastischem Kunststoff o.dgl. gebildet ist.

7. Ski-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied durch eine Federvorrichtung (15) gebildet ist, die an dem Beinteil (2) und dem Fußteil (1) befestigt und mit einer Schraubeneinrichtung zum Einstellen der Spannung der Feder (15) versehen ist.

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8. Ski-Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung mit einer weiteren Schraubeneinrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen ihren Anlagepunkten und dem Pußteil (1) und dem Beinteil (2) versehen ist.

9· Ski-Schuh nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch eine Schraube (9), die mit einem Ende an dem Pußteil (1) drehbar angelenkt ist und eine Buchse (11) frei durchläuft, die mit dem Beinteil

(2) fest verbunden ist, und mit zwei Einstellmuttern (13, 1^JI) versehen ist, von denen eine Einstellmutter (13) am Ende der Schraube (9) nahe dem Fußteil (1), um eine Spiralfeder (15) gegen die Buchse (11) zu drücken, und die andere Einstellmutter (14) auf der anderen Seite dieser Buchse (11) auf die Schraube (9) aufgeschraubt ist und für diese eine hintere Begrenzung bildet.