DE7811277U1 - Hauptbremszylinder - Google Patents
HauptbremszylinderInfo
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- DE7811277U1 DE7811277U1 DE19787811277U DE7811277U DE7811277U1 DE 7811277 U1 DE7811277 U1 DE 7811277U1 DE 19787811277 U DE19787811277 U DE 19787811277U DE 7811277 U DE7811277 U DE 7811277U DE 7811277 U1 DE7811277 U1 DE 7811277U1
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Description
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zweites Ventil (134), das durch eine Feder (138) in Schliesssteilung
belastet ist und auf der einen Seite (140) vom Druck
im Reservebehälter (14) und auf der anderen Seite (136) vom DRuck in der Bohrung (l6) beaufschlagt ist, ferner einen
STift (144) aufweist, der mit einer Nockeniläche (148) am Stufendruckkolben (24) so zusammenarbeitet, dass bei voll
zurückgezogenem Stufenöruckkolben das zweite Ventil gegen die
Federkraft geöffnet wird, während bei Betätigen des Stufendruckkolbens
das zweite Ventil bei einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem seine andere Seite (136) beaufschlagenden
höheren Druck in der ersten Druckkammer (32) und dem niedrigeren Druc'' I«u Reservebehälter (14) unabhängig vom Stift
und der Nockenfläche zur DruckabSenkung und Druckbegrenzung in der ersten Druckkammer (32) öffnet.
2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite (136) des zweiten Ventils
(134) kegelstumpfförmig ausgebildet -Ist und die dem Flüssigkeitsdruck
in der Bohrung (16) ausgesetzte Fläche mit zunehmendem öffnen des Ventils grosser wird, so dass das zweite Ventil
durch den Druck in der ersten Druckkammer (32) in der Offenlage gehalten werden kann, der wesentlich kleiner als der zum Öffnen
erforderliche DRuck ist«
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DIe Neuerung bezieht sich auf einen Hauptbremszylinder
mit Reservebehälter für die Bremsflüssigkeit und einer abgesetzten Bohrung zur verschieblichen Aufnahme eines
!Stufendruckkolbens, der eine erste grösseren Durchmesser aufweisende
und Spiel aufnehmende Druckkammer von einer zweiten kleineren Durchmesser aufweisenden Druckkammer trennt.
DErartige Hauptbremszylinder sind beispielsiweise
durch die US-PS 2 317 604 bekannt und gestatten ein schnelles Aufnehmen des Spiels beim Anlegen der Bremsen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Hauptbremszylinder der eingangs erwähnten Art so auszugestalten,
dass der Druck in der ersten das Spiel aufnehmenden Druckkammer nach Erreichen eines vorgegebenen Druckes wesentlich
herabgesetzt wird, so dass für den erstlichen Hub zum Durchführen des BRemsens ein geringerer Kraftaufwand am Brems-'pedal
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen
des Schutzanspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst. DURch !die neuerungsgemässe Ausgestaltung kann der Druck in der
ersten Druckkammer nach Aufnahme des Spiels in den Bremsen auf etwa die Hälfte verringert werden, wodurch die zum Bremsen
erforderliche Kraft am Bremspedal wesentlich vermindert wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben eich aus den Unteransprtichen. Durch diese Massnahme wird
erreicht, dass bei einem schnellen und starken Durchdrücken des Bremspedals ein vorwiegendes Abströmen der Bremsflüssigkeit
zum Reservebehälter anstatt zur zweiten Druckkammer verhindert wir*. Es wird unter solchen Bedingungen eine ausreichende Versorgung der Bremsleitungeii mit Bremsflüssigkeit gewährleistet.
Der Heuerungsgemässe Hauptbremszylinder nimmt Qbermässiges SPiel im Bremspedalweg auf und gestattet damit
grössere Spiele an den Bremsbelagen, die insbesondere bei Scheibenbremsen zweckmässig sind, um die Lebenszeit zu erhöhen.
Ferner wird eine Verringerung der am Bremspedal erforderlichen BRemskraft ermöglicht, wodurch bei grösseren Fahrzeugen sogar
Bremsverstärker entbehrlich werden können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hauptbremszylinders nach der Erfindung mit zum Teil i
weggebrochenen Teilen im Schnitt, wobei ! sich dieser im völlig drucklosen Zustand
befindet,
FIG. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1,
FIG. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1,
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Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht
des HauptbremsZylinders kurz nach Beginn des Bremsvorganges und vor dem
Wirksamwerden des Ausgleichsventils, Fig. 4 eine der Fig, I entsprechende SEItenan-
\ sieht des Hauptbremszylinddrs in dem
Betriebszustand nach dem Wirksamwerden
des AUSGLEichsventils und
j. Fig· 5 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenan-
I sieht des Hauptbremszylinders während
f des Bremslüftens.
I Der Hauptbremszylinder 10 besteht aus einem
I Gehäuse 12 und einem Reservebehälter 14. Das Gehäuse 12 enthält
I ; eine abgesetzte Bohrung 16 mit einem vorderen Bohrungsteil
I kleineren Durchmessers und einem hinteren Bohrungsteil 20
I grösseren Durchmessers. DA der Hauptbremszylinder für eine
I Zweikreis-Bremsanlage bestimmt ist, sind zwe-i Druckkolben vorge-·
i eehen. Der vordere DRuckkolben 22 ist der Sekundärkolben und
^ \ ist verschieblich im vorderen Bohrungsteil 18 angeordnet«, Der ;
hintere Druckkolben 24 ist der Primärkolben und als Stufenkolben aasgebildet. Er hat einen vorderen Kolbenkopf 26,der in
dem hinteren Teil des Bohrungsteils 18 geführt ist,während ein hinterer Kolbenkopf 28 in dem Bohrungsteil 20 geführt ist.
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Die beiden Kolbenköpfe 26 und 28 sind durch einen Schaft 30 verringerten Durchmessers miteinander verbunden.
Der Stufendruckkolben 24 bildet zusammen mit der Bohrung 16 zwischen den Kolbenköpfen 26 und 28 eine erste Druckkammer-32
grossen Volumens zur Aufnahme des Spiels. Eine hohen Druck aufweisende Druckkammer 34 wird durch den hinteren
Teil des Bohrungsteils 18, den Kolbenkopf 26 und die hintere Stirnfläche 36 des Sekundärkolbens 22 begrenzt. Eine weitere
hohen Druck aufweisende Druckkammer 38 wird durch die vordere Stirnseite des Sekundärkolbens 22 und den vorderen Teil des
Bohrungsteils 18 begrenzt. Im Gehäuse 12 ist ein Auslass 42 von der Druckkammer 34 zu einem Bremskreis vorgesehen, während
ein Auslass 44 im Gehäuse 12 die Druckkammer 38 mit einem zweiten BRemskreis verbindet. DEr SEkundärkolben 22 hat napfförmige
Dichtungen 46 bzw. 48 an den Stirnflächen 36 bzw. 40. Die Dichtung 46 verhindert einen Flüssigkeitsdurchtritt von
der Druckkammer 34 um die Stirnfläche 36 des Sekundärkolbens.
Die Dichtung 48 verhindert einen Flüssigkeitsstrom von der Druckkammer 38 um die Stirnfläche 40. Eine Kammer 50 zwischen
den Stirnseiten 36 und 40 ist als Ausgleichskammer dauernd mit einer REservekammer 52 Über ein Ausgleichsloch 54 verbunden«
Ein Ausgleichsloch 56 stellt die VErbindung zwischen der Druckkammer 38 und der Reservekammer 52 her, wenn der Sekundär-
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kolben 22 in der voll zurückgezogenen Lage gemäss Fig. 1 ist,
so dass die Dichtung 48 das Ausgleichsloch 56 freilegt. Eine Rückstellfeder 58 für den Sekundärkolben 22 ist in der Druckkannner
38 vorgesehen und belastet diesen dauernd in ssine zurückgezogene
Stellung. Eine Rückstellfeder 60 in der Druckkammer 38 drückt den Primärkolben 24 dauernd in seine zurückgezogene
Stellung. Die Rückstellfeder 60 ist hierbei in bekannter Weise so ausgebildet, dass sie in der gestreckten Lage zugleich die
zurückgezogene Stellung des Sekundärkolbens 22 bestimmte
An der vorderen Seite des Kolbenkopfes 26 ist eine napfförmige Dichtung 62 vorgesehen, die einen Flüssigkeitsstrom
von der Druckkammer 34 zur ersten Druckkammer 32 verhindert, aber als Rückschlagventil wirkt, das einen Flüssigkeitsstrom
von der ersten Druckkammer 32 zur Druckkammer 34 rings um den Kolbenkopf 26 und die Dichtung 62 gestattet, wenn der Druck
in der ersten Kammer 32 grosser als in der Druckkammer 34 ist.
Eine Dichtung 64 am Kolbenkopf 28 dichtet das hintere Ende der ersten Druckkammer 32 ab. Ein Anschlag 66 für den Primärkolben
ist am offenen Ende des Bohrungsteils 20 grösseren Durchmessers
vorgesehen und bestimmt die zurückgezogene Stellung des Primärkolbens 24.
Der Reservefc&älter 14 hat ausser der Reservekammer
52 für die vordere Druckkammer 38 eine Reservekammer 68 für die
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Druckkammern 32 und 34. Der Reservebehälter 14 ist mit dem
Gehäuse 12 des Hauptbrems Zylinders durch Halterungen 70 und verbunden, die mit kurzen Rohrstutzen 74 und 76 am Reservebehälter
14 zusammenarbeiten. Die Halterungen 70 und 72 sowie
die Rohrstutzen 74 und 76 greifen in ringförmige Ansätze 78
1 bzw. 80 am Gehäuse 12 des Hauptbremszylinders einf Der Ansatz
78 enthält eine Aussparung 82, die nach oben offen ist und Verbindung mit der Reservekammer 52 hat. Die Ausgleichslocher
54 und 56 verbinden den Boden 84 der Aussparung 82 mit der Wandung des BOhrungsteils 18.
Der Ansatz 80 enthält eine Aussparung 86, die in gleicher Weise die Halterung 72 und den Rohrstutzen 76 aufnimmt.
Der untere Teil der Aussparung 86 dient zugleich als Kammer fUr eine Ausgleichsventileinheit 88. Dieser Teil des
P Haußtbremszylinders ist in Fig. 2 in grösserem Maßstäbe darge-
etellt» Der untere Teil der Aussparung 86, der die Kammer für
(} die AUsgleichsventileinheit bildet, hat eine Seitenwand 90,
einen Boden 92 und eine geneigte Ringschulter 94 und oberhalb dieser eine Ringnut 96„ Ein Ausgleichsloch 98 ist im Boden
vorgesehen und mündet am hinteren Ende des Bohrungsteils 18. Es ist so angeordnet, dass bei voll zurückgezogenem Primärkolben
die Dichtung 62 die Verbindung mit der Druckkammer 34 gestattet, welche Jedoch bei der anfänglichen Bewegung zum Anlegen der
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-ΙΟ-Bremse durch die Dichtung 62 unterbrochen wird. Ein Ausgleichsloch 100 erstreckt sich ebenfalls durch den Boden 92 und
mündet in die erste Druckkammer 32 grösseren Durchmessers* Ein weiteres Loch 102 erstreckt sich durch den Boden 92 axial
zwischen den Ausgleichslöchern 98 und 100 und mündet in das hintere Ende des Bohrungsteils 18,
Die Ventileinheit 88 enthält ein Ventilglied 104 mit einer axialen Bohrung 106, deren oberes Ende eine Drosselstelle
108 aufweist, die die Verbindung zur Reservekammer 68 herstellt. Der mittlere Teil der Bohrung 106 bildet eine Ventilkammer
110 uM der untere Teil der Bohrung 106 wird durch ein
Schliessglied 112 verschlossen, das mit dem Ventilglied verbunden ist. Das Schliessglied 112 enthält einen Kanal 114,
dessen oberes Ende als kegliger Ventilsitz 116 ausgebildet ist. Da3 untere Side öffnet in eine untere Kammer 118, die durch
den Boden 92 der Aussparung, deren Seitenwand 90 und die untere Fläche des Schliessgliedes 112 gebildet wird» Das Schliessglied
112 ist durch Abstanasstücke 120 am Boden 92 abgestützt. Ein Flansch X22 um den mittleren Teil des Ventilglieds 104 ist
kegelförmig gestaltet und arbeitet mit der Schulter 94 zusammen,
um das Ventilglied in axialer und radialer Richtung im unteren Teil der Aussparung 86 festzulegen. Ein Ring 124 greift in die
Ringnut 96 oberhalb des Flansches 122 und sichert das Ventil-
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glied gegen axiale Bewegung. Über den Umfang verteilt sind
Kanäle 126 gebildet, die sich axial durch den FLAnsch 122 im wesentlichen achsparallel zur Achse der Bohrung 106 erstrecken.
Eine napfförmige Dichtung 128 umgibt den unteren Teil des VEntilgliedes 104, der kleineren Durchmessers als die Seitenwand
90 ist. Die Dichtung 128 hat eine Lippe 130, die gegen die Seitenwand 90 der Aussparung abdichtend anliegt. Die Kanäle 126
verbinden den oberen Teil 132 der Ventilkammer der Aussparung 86 mit der oberen Seite der Dichtung 128, so dass Bremsflüssigkeit
von der Reservekammer 68 über die Kanäle 126 um die Lippe 130 in die untere Kammer 118 gelangen kann. Die Dichtung
128 wirkt somit als Ventil, das einen Durchfluss in dieser Richtung gestattet, während ein Durchfluss in der ertgegengesetzten
Richtung gesperrt ist.
Ein Tellerventil 134 ist axial beweglich in der Ventilkammer 110 der Bohrung 106 des Ventilgliedes 104 vorgesehen.
DAs Tellerventil 134 hat eine untere Seite 136, die kegeistumpfförmig ausgebildet mit dem Ventilsitz 116 zusammenwirkt,
um das untere Ende der Bohrung 106 zu verschliessen.
Das Tellerventil 134 wird gegen den Ventilsitz 116 durch eine Feder 138 gedruckt. Das eine ENde der FEder 138 stützt sich
hierzu an der oberen Seite 140 des Tellerventils 134 ab,während ihr anderes Ende gegen einenringförmigen Fsderteller 142 an-
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liegt, der die Drosselstelle 108 nicht stört. An dem Tellerventil
134 ist ein Stift 144 gebildet, der auch als getrenntes Teil ausgebildet sein kann, und der sich nach unten durch
den Kanal 114, die untere Kammer 118 und das Loch 102 bis in das hintere Ende des Bohrungsteils 118 erstreckt. Der Kanal
114 ist ausreichend grosser als der Stift 144, so dass ein
Q Bremsflüssigkeitsdurchstrom möglich ist. Das Loch 102 dient
als Führung für den STift 144, die keinen wesentlichen Flüssigkeitsdurchstrom gestattet. Die Spitze 146 des Stiftes 144 liegt
gegen eine Nockenfläche 148 an, die am Kolbenkopf 26 des Primärkolbens 24 gebildet ist. Die Nockenfläche 148 enthält
eine achsparallele Nockenfläche 150 unmittelbar neben der DICHtung 62, an diese anschliessend eine geneigte Nockenfläche
152, die in eine achsparallele Nockenfläche 154 kleineren Durchmessers übergeht. Liegt der Stift 144 gegen die Nocken-
_ fläche 150 an, so wird das Tellerventil 134 in der Offenstellung
gegen die Kraft der Feder 138 gehalten.
Bei der Bewegung des Primärkolbens 24 zum Anlegen der Bremsen folgt der Stift 144 der schrägen Nockenfläche 152 |
in Richtung auf die Nockenfläche 154, so dass die Feder 138 das Tellerventil 134 schliesst. Die Spitze 146 des Stiftes 144
befindet sich dann radial etwas aus«*wärts mit Abstand von der
Nockenfläche 154. Bei der weiteren Bewegung des Primärkolbens 24 zum Anlegen der Bremsen erfolgt keine Beeinflussung des
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Stiftes 1,44, Bewegt sich jedoch der Primärkol'ben 24 beim Lüften
der Bremsen in der entgegengesetzten Richtung, so läuft die SPitze 146 gegen die schräge Nockenfläche 152 und der Stift
wird nach oben bewegt, wodurch das Tellerventil 174 öffnet, Schliesslich liegt die Spitze 146 des Stiftes 144 an der Nockea.-fläche
150 an, wodurch das Tellerventil 134 offengehalten wird, DER Hauptbremszylinder 10 wird von dem Fahrer
; durch ein Bremspedal 156 betätigt, das über einen Stossel auf das hintere Ende 160 des Primärkolbens 24 einwirkt. Bei
der anfänglichen Bewegung des Primärkolbens 24 verringert sich das VOlumen der ersten Druckkammer 32 schnell und es wird
Bremsflüssigkeit um die Dichtung 62 in die zweite Druckkammer 34 gedrückt. Die Dichtung 62 verschliesst bei der Bewegung
des Primärkolbens das Ausgleichsloch 98, so dass in der Druckkammer 34 ein Druck aufgebaut werden kann. Die anfängliche
Bewegung des Kolbenkopfes 26 und der Nockenfläche 148 gestattet
O dem Stift 144 die Bewegung nach unten, so dass das Tellerventil
ι 134 geschlossen wird. Hierdurch wird ein Flüssigkeitsstrom
»wischen der ersten Druckkammer 32 und der Reservekammer 68 über die Bohrung 106 verhindert. Es tritt also in der ersten
Druckkammer 32 ein Druckanstieg ein. Dieser Zustand ist in Fig. 3 veranschaulicht. Es ist Bremsflüssigkeit von der ersten
Druckkammer 32 mit verhältnismässig grossem Volumen aber geringem
Druck verlagert worden. Die Steins flüssigkeit fiiesst rund um die
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Dichtung 62 in die Druckkammer 34 und gelangt durch den Auslass 42 in den zugeordneten Bremskreis. Der Druck wirkt auch auf
die hintere Stirnfläche 36 des Sekundärkolbens 22, so dass dieser nach vorn bewegt wird, wobei seine Dichtung 48 das
Ausgleichsloch 56 schliesst, so dass ein Druckanstieg in der Druckkammer 38 beginnt. Diese' unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit
gelangt über den Auslass 44 zu dem angeschlossenen zweiten
Bremskreis. Bei einer Bremsanlage mit Scheibenbremsen für die Vorderräder eines Fahrzeugs würde der Bremskreis für die
Scheibenbremsen an den Auslass 42 angeschlossen werden, um den Vorteil des Stromes mit grossem Volumen auszunutzen, damit
das Spiel zwischen den Bremsbelägen und der Bremsscheibe schnell aufgenommen wird«.
Der Druck in der ersten Druckkammer 32 wirkt auf die untere FLÄche 136 des Tellerventils 134, während auf
die obere Fläche l40 dieses Ventils der Druck im Reservebehälter (_") einwirkt, der im wesentlichen dem Aus s enluf tdruck entspricht.
Der in der Druckkammer 32 ansteigende Druck erreicht einen WERT, in dem die Druckdifferenz, die auf das Tellerventil 134 einwirkt,
die SChliesskraft der Feder 138 überwindet, so dass sich das Tellerventil 134 nach oben bewegt, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist. Hierdurch wird die Druckkammer 32 mit der Reservekammer 68 über die Bohrung 106 und die Drosselstelle 108
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verbunden. Nachdem sich das Tellerventil nach oben bevegt hat und geöffnet ist, wirkt der Druck in der Kammer 32 auf eine
grössere Fläche des Tellerventils, so dass eine Absenkung des Druckes in der DRuckkammer 32 möglich ist, ohne dass das
Tellerventil 134 schliesst. Durch Abstimmung der beaufschlagten Flächen des Tellerventils kann eine erhebliche Absenkimg des
Druckes in der Druckkammer 32 vorgenommen werden, beispielsweise auf die Hälfte. Hierdurch wird die am Bremspedal auszuübende
Bremskraft beim weiteren Bremsen wesentlich verringert. Ferner bewirkt das Betätigen des Hauptbremszylinders einen
schnellen Druckanstieg in den Druckkammern 34 und 38, da dort keine wesentliche Zufuhr von Bremsflüssigkeit erforderlich ist.
Das Unterdrucksetzen hängt vorwiegend von der am BRemspedal aufgewandten Kraft ab ohne einen wesentlichen Arbeitsweg des
Bremspedals zu erfordern.
Beim Lüften der Bremsen bewegen sich der Primärkolben 24 und der SEkundärkolben 22 nach rechts in den Zeichnungen
(vgl. Fig. 5). Hierbei benötigte Ausgleichsflüssigkeit für die Druckkammer 38, strömt durch das Ausgleichsloch 54 von
der Reservekammer 52 zur Ausgleichskammer 50 und über die Dichtung 48 zu, wie dfes die Pfeile anzeigen. Gleichzeitig
fliesst Bremsflüssigkeit vom Bremskreis durch den Auslass 44 zur Druckkammer 38. Ausgleichsflüssigkeit für die Druckkammer
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gelangt von der Reservekammer 68 über den oberen Teil 132 I
der Ventilkammer, die Kanäle 126, um die Lippe 130 der Dichtung |
128 und durch die untere Karemer 118 zum Ausgleichsloch 98, f
Von dort fliesst sie dann über die Dichtung 62 zur Druckkammer j
34. Ausgleichsflüssigkeit aus der unteren Kammer 118 fliesst
auch über das Ausgleichsloch 100 zur Druckkammer 32. Diese |
i Druckkammer erfordert verhältnismässig grosse Mengen an Aus- \
r
j
gleichsflüssigkeit, da sich das VOLumen dieser Kammer beim jj
Lüften der Bremsen schnell vergrössert. Die Vorgesehenen Kanäle \
und Kammern sind für diesen Zweck jedoch ausreichend. \
Erreicht der Hauptzylinder seine Ruhestellung, \
ϊ so öffnet die Dichtung 48 am Sekundärkolben das Ausgleichsloch j
56, so dass die Druckkammer 38 unmittelbar über diese mit der \
Reservekammer 52 verbunden ist. Die D¥ichtung 62 des Primär- j
] kolbens 24 öffnet das Ausgleichsloch 98, so dass die Druckkammer f
34 unmittelbare Verbindung mit der unteren Kammer 118 erhält. |
(~ In der Zeit, in der das Ausgleichsloch 98 geöffnet ist, hat f
die Nockenfläche 148 den Stift 144 nach oben bewegt, so dass ■
das Tellerventil 134 geöffnet ist und damit eine unmittelbare j Verbindung zwischen der unteren Kammer 118 und der Reservekammer j
68 hergestellt ist. Somit werden Temperaturänderungen, die einen
Flüssigkeitsausgleich erfordern,nachdem die Bremsen gelüftet
sind, schnell berücksichtigt, da die Druckkammern 34 und 38
Flüssigkeitsausgleich erfordern,nachdem die Bremsen gelüftet
sind, schnell berücksichtigt, da die Druckkammern 34 und 38
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I 1X31
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offene Verbindungen zu den Reservekammern des Reservebehälters haben.
Unter gewissen Betriebsbedingungen kann der FAHRer das Bremspedal 156 sehr stark niederdrücken, um ein
sehr kräftiges Anlegen der Bremsen zu erhalten. Dann ist defc Druckanstieg in der ersten Druckkammer 32 so, dass das zum
öffnen des Tellerventils notwendige Druckverhältnis bereits erreicht wird, bevor ein ausreichendes Bremsflüssigkeitsvolumen
über die Dichtung 62 zur Druckkammer 34 und zum Auslass 42 gelangt ist. Der Abstrom aus der Druckkammer 32 erfolgt dann
vorwiegend zur R?>s er vekamm er 68, Um einen Bremsflüssigkeitsverlust in dieser Weise klein zu halten, ist die Drosselstelle
108 in Reihe geschaltet zum Tellerventil 134 vorgesehen, wodurch der maximale Abstrom zum Reservebehälter aus der ersten Druckkammer
32 unbeeinflusst von der Art des Anlegens der Bremse 1) begrenzt wird.
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Claims (1)
- ti «iff· **· r( t· t t·· aast· · · t t #■PatentanwaltDip !.-Ing. K. WaltherBolivaraHee 910G0 BERLIN 19¥/Vh-3257a 13.4.78General Motors Corporation, Detroit, Mich., V.St.A,Haup tbrems zylinderSchutzansprücheIJ Hauptbremszylinder mit Reservebehälter für die Bremsflüssigkeit und einer abgesetzten Bohrung zur verschieb-s liehen Aufnahme eines Stufendruckkolbens, der eine ersteρ ( ) grösseren Durchmesser aufweisende und Spiel ausnehmende Druckkammer von einer zweiten kleineren Durchmesser aufweisenden Druckkammer trennt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichsventileinheit (88) vorgesehen ist, die ein erstes als Rückschlagventil ausgebildetes Ventil (128) enthält, das einen Strom der Bremsflüssigkeit vom Reservebehälter (14) zur ersten DRuckkamer (32) gestattet, und ein7811277 10.08.783. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der anderen Seite (136) des zweiten Ventils (134) und dem Reservebehälter (14) eine Drosselstelle (108) vorgesehen ist, die die maximale Durchflussmenge von der ersten Druckkammer (32) zum Reservebehälter (14) unabhängig von dem Stift (144) des zweiten Ventils und der Nockenfläche (148) bestimmt.C -A-7811277 10.08.78
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/788,627 US4133178A (en) | 1977-04-18 | 1977-04-18 | Quick take-up master cylinder |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7811277U1 true DE7811277U1 (de) | 1978-08-10 |
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ID=25145068
Family Applications (2)
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