DE3151391A1 - Hauptzylinder - Google Patents

Hauptzylinder

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DE3151391A1
DE3151391A1 DE19813151391 DE3151391A DE3151391A1 DE 3151391 A1 DE3151391 A1 DE 3151391A1 DE 19813151391 DE19813151391 DE 19813151391 DE 3151391 A DE3151391 A DE 3151391A DE 3151391 A1 DE3151391 A1 DE 3151391A1
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stepped
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Ernst Dieter Ing.grad 6350 Bad Nauheim Schäfer
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ITT Automotive Europe GmbH
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Alfred Teves GmbH
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Haupt zylinder
  • Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder mit einer in einem Gehäuse ausgebildeten Stufenbohrung zur Aufnahme eines Stufenkolbens, dessen größere Kolbenstufe einen Füllraum und dessen kleinere Kolbenstufe einen Druckraum begrenzt, wobei der Druckraum in Lösestellung des Stufenkolbens über einen bei Betätigung des Stufenkolbens durch ein Ventil schließbaren ersten Kanal mit einem Nachfüllbehälter und der Füllraum mit dem Nachfüllbehälter durch einen zweiten Kanal, in dem ein zum Füllraum öffnendes erstes Rückschlagventil angeordnet ist und mit dem Druckraum durch einen dritten Kanal verbunden ist, in dem ein zum Druckraum öffnendes zweites Rückschlagventil angeordnet ist und mit einem durch Federkraft geschlossenen, im Gehäuse angeordneten Steuerventil, das in einem vierten, das erste Rückschlagventil überbrückenden Kanal angeordnet ist und bei Druckbeaufschlagung zum Nachfüllbehälter öffnet.
  • Bei einem bekannten Hauptzylinder dieser Art (EP-OS 0 022 684) wird beim Betätigen des Stufenkolbens - nachdem das Ventil den Nachfüllbehälter von dem Druckraum getrennt hat -Druckflüssigkeit aus dem Füllraum über die Dichtmanschette in den Druckraum gedrückt. Sobald der Druck im Füllraum einen bestimmten Wert erreicht hat, öffnet das Steuerventil durch den Druck im Füllraum und verbindet den Nachfüllbehälter mit dem Füllraum0 Der Druck im Füllraum sinkt bis auf einen Wert ab, der der Schließkraft der Druckfeder am Steuerventil entspricht0 Der Restdruck im Füllraum bewirkt, daß bei weiterer Betätigung des Stufenkolbens Druckflüssigkeit vom Füllraum über den zwischen der Mantelfläche der kleineren Kolben stufe und der Bohrung der Druckkammer gebildeten Ringspalt und über das Ventil in den Nachfüllbehälter gedrückt wird. Je weiter der Steuerkolben in der Zeichnung nach links bewegt wird, desto mehr Flüssigkeit strömt über den Ringspalt zum Nachfüllbehälter, da sich durch die konische Verjüngung an der kleineren Kolbenstufe der Ringspalt vergrößert Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Druckabbau im Füllraum nach dem Füllvorgang von dem Betätigungsweg und der Betätigungsgeschwindigkeit des Stufenkolbens abhängig ist. Dies kann beispielsweise bei einer Bremsanlage mit sehr geringer Volumenaufnahme von Nachteil sein, da in diesem Fall, obwohl bereits der Füllvorgang beendet ist, das durch den Ringspalt gebildete Ventil aufgrund des kleinen Stufenkolbenhubs noch nicht genügend weit geöffnet hat, um frühzeitig den Restdruck im Füllraum abzubauen. Die Folge ist, daß die zur Erzielung einer entsprechenden Bremskraft am Bremspedal erforderliche Fußkraft um den Wert höher liegen muß, der sich aus dem Restdruck im Füllraum so lange ergibt, bis der Ringspalt genügend groß ist und der Bremsdruck im Füllraum abgebaut werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hauptzylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Steuerventil vom Druck des Druckraums geöffnet wird und der sich durch eine kurze Baulänge auszeichnet.
  • Außerdem sollen Flüssigkeitsverluste während des Füllvorgangs klein bleiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein fünfter Kanal das Steuerventil mit dem Ende des Druckraums verbindet und daß zwischen dem Ventil und dem Ende des Füllraums ein Dichtring angeordnet ist, der mit der Kolbenfläche der kleineren Kolbenstufe des Stufenkolbens und dem zugeh8rigen Bohrungsabschnitt des Gehäuses im Eingriff steht. Hierdurch wird erreicht, daß, sobald ein bestimmter Wert im Druckraum erreicht ist, das Steuerventil öffnet-und der-Druck im Füllraum abgebaut wird. Durch den Dichtring wird erreicht, daß während des Füllvorgangs nicht: Druckflüssigkeit an der radial äußeren Mantelfläche des hinteren Kolbenkopfs und an der radial äußeren Dichtlippe der Dichtmanschette vorbei in den Kanal 7 der mit dem Nachfüllbehälter verbunden ist, fließen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß das gesamte Füllvolumen ohne Verluste in den ersten Druckraum gelangt.
  • Es ist vorteilhaft, daß an dem druckraumseitigen Abschnitt der kleineren Kolbenstufe eine Dichtmanschette befestigt ist, deren radial äußere Dichtlippe das Ventilglied des Ventils bildet und stets druckdicht an der druckraumseitigen Wandung der Bohrung anliegt und deren radial innere Dichtlippe mit dem Stufenkolben das zweite Rückschlagventil bildet. Die bei Betätigung des Stufenkolbens vom Füllraum in den Druckraum überströmende Flüssigkeit gelangt hierbei über die separaten Kanäle und über die radial innere Mantelfläche der inneren Dichtlippe, die an dem zylindrischen, in den Druckraum hineinragenden Absatz der kleineren Kolbenstufe anliegt, in den Druckraum hinein.
  • Damit die Druckflüssigkeit des Füllraums die radial innere Dichtlippe leichter von der Dichtfläche des Absatzes abhebt, sind an der radial inneren Mantelfläche der Dichtlippe am Umfang verteilte Axialnuten ausgebildet. Die radial äußere Mantelfläche der Dichtlippe liegt im eingebauten Zustand annähernd über ihrer gesamten Mantelfläche an der Bohrung des Druckraums druckdicht an. Hierdurch wird verhindert, daß Druckflüssigkeit an der äußeren Mantelfläche der Dichtlippe an dem Druckraum vorbeiströmen kann.
  • Vorteilhafterweise ist am offenen Ende der kleineren Bohrung ein stufenförmiger Absatz vorgesehen, in dem der Dichtring befestigt ist. Der Dichtring wird mittels eines in einer Radialnut eingesetzten Sicherungsrings gegen die Schulter des stufenförmigen Absatzes druckdicht gedrückt.
  • Zweckmäßigerweise weist das Steuerventil am Ventilkolben eine zusätzliche Wirkfläche auf, die vom Druck im Füllraum beaufschlagt wird. Die Drücke des Füllraums und des Druckraums wirken in der ersten Bremsphase zusammen auf den Ventilkolben in öffnungsrichtung ein. Sobald der Ventilkolben von seinem Dichtsitz-abhebt, wird der Druck im Füllraum gesenkt. Das Steuerventil schließt wieder, bis eine weitere Druckerhöhung im Druckraum das Steuerventil wieder öffnet und der Füllraumdruck weiter abnimmt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange1 bis der Füllraumdruck auf Null abgesunken ist und nur noch der Druck im Druckraum das Steuerventil in seiner Offenstellung hält und die Flüssigkeit im Füllraum bei weiterer Betätigung des Hauptzylinders zum Nachfüllbehälter abfließen kann. Durch den sich gleichmäßig abbauenden Druck im Füllraum wird erreicht, daß in diesem Bereich eine kontinuierliche Rückwirkkraft auf das Pedal einwirkt.
  • Vorteilhafterweise ist das Steuerventil in der zur Aufnahm des Anschlußstutzens des Nachfüllbehälters dienenden Stufenbohrung angeordnet. Die ohnehin schon vorhandene Stufenbohrung wird gleichzeitig zur Aufnahme des Steuerventils genutzt. Trotz der geringen Verlängerung der Stufenbohrung und dem damit verbundenen geringen Mehraufwand an Bearbeitung wird eine einfache und schnelle Montage des SteuerVentils ermöglicht.
  • Eine Vereinfachung des Hauptzylinders wird dadurch erreicht, daß das erste Rückschlagventil von einer Dichtmanschette und der Stufenbohrung gebildet wird und die Dichtmanschette in einer Ringnut des Steuerventils ausgebildet ist.
  • Eineweitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß parallel zum Steuerventil und zum ersten Rückschlagventil ein sechster Kanal geschaltet ist, in dem ein Flatterventil angeordnet ist. In Lösestellung des Hauptzylinders verbindet das Flatterventil den Ausgleichsbehälter mit dem Füllraum, während bei Betätigung des Hauptzylinders durch das Flatterventil die Verbindung unterbrochen wird.
  • Hierdurch können in Lösestellung des Hauptzylinders im Füllraum eventuell auftretende Drücke, die beispielsweise durch Temperatureinflüsse entstehen können, vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Flatterventil von der radial inneren Dichtlippe der Dichtmanschette und von einem parallel zum Steuerventil verlaufenden Durchlaß gebildet wird, der am Boden der Ringnut als Ringbund ausgebildet ist, wobei der Ringbund vor der die obere Ventilkammer mit der radial inneren Dichtlippe verbindenden Bohrung in den Boden der Ringnut mündet. Die radial innere Mantelfläche der radial inneren Dichtlippe ist im nichteingebauten Zustand zylindrisch ausgebildet. Beim Einbau der Dichtmanschette in das Steuerventil wird die radial innere Dichtlippe von dem Ringbund derart radial nach außen gedrückt, daß die Dichtlippe von dem zwischen dem Ringbund und der Bohrung liegenden Bereich des Steuerventils abhebt und eine Verbindung zwischen Nachlaufbehälter und dem zweiten Kanal hergestellt wird. Da die Durchlässe am Ringbund beim Betätigen des Hauptzylinders aufgrund ihres verhältnismäßig kleinen Gesamtquerschnitts nicht die vom Füllraum geförderte Flüssigkeitsmenge schnell genug abfließen lassen, baut sich in kürzester Zeit vor der Dichtmanschette ein geringer Druck auf, der bewirkt, daß die radial innere Dichtlippe die Bohrung zur Ventilkammer verschließt. Dabei legt sich die radial innere Mantelfläche der Dichtlippe an den zylindrischen Bereich zwischen der Bohrung und dem Ringbund druckdicht an. Die innere Dichtlippe muß dabei sd ausgelegt sein, daß sie schon bei geringsten Drücken elastisch verformbar ist.
  • Damit die Dichtlippe beim Anschmiegen-an den Ringbund nicht vorzeitig zerstört wird, ist es vorteilhaft, daß die Mantelfläche des Ringbunds halbkreisförmig ausgebildet ist.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 Längsschnitt durch einen Füllstufentandemhauptbremszylinder gemäß der Erfindung, Figur 2 vergrößerte Darstellung des Steuerventils gemäß Fig. 1 und Figur 3 Ausschnitt eines Längsschnitts eines weiteren Au-sführungsbeispiels eines Steuerventils mit einem integrierten Flatterventil.
  • In Fig.- 1 und 2 der Zeichnung ist ein Füllstufentandemhauptbremszylinder 1 dargestellt, der im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 2 und einer im Gehäuse 2 ausgebildeten- Stufenbohrung 3, die zur Aufnahme eines Stufenkolbens 4 und eines Kolbens 5 dient. Die Stufenbohrung 3 besteht aus einem Abschnitt größeren Durchmessers 6 und einem Abschnitt kleineren Durchmessers 7. Der Stufenkolben 4 weist einen vorderen Kolbenkopf 8 auf, der am offenen Ende 9 des Gehäuses 2 im größeren Durchmesser 6 der Stufenbohrung 3 geführt wird, während der hintere Kolbenkopf 10 des Stufenkolbens 4 im kleineren Durchmesser 7 der Stufenbohrung 3 geführt wird. Die beiden Kolbenköpfe 8 und 10 sind durch einen zylindrischen Schaft 11, dessen Außendurchmesser kleiner ist als die Außendurchmesser der Kolbenköpfe 8 und 10 starr miteinander verbunden.
  • An beiden Kolbenköpfen 8 und 10 wird je eine Dichtmanschette 12 bzw. 13 axial und radial geführt, wobei jede Dichtmanschette 12 bzw. 13 mit der Stufenbohrung 3 im Eingriff steht, Der zwischen den beiden Kolbenköpfen 8 und 10 angeordnete Schaft 11 des Stufenkolbens 4 bildet mit dem vorderen Ende der Stufenbohrung 3 einen Füllraum 14.
  • Im hinteren Abschnitt der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 wird der Kolben 5 über einen vorderen und hinteren Kolbenkopf 15 bzw. 16 geführt. Die beiden Kolbenköpfe 15 und 16 sind durch einen zylindrischen Schaft 17, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der kleinere Durchmesser -7 der Stufenbohrung 3, starr miteinander verbunden. An beiden Kolbenköpfen 15 und 16 wird je eine Dichtmanschette 18 bzw. 19 axial und radial geführt, die an der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 gleitend anliegen. Der zwischen den beiden Kolbenköpfen 15, 16 des Kolbens 5 angeordnete Schaft 17 bildet mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 einen Nachlaufraum 20.
  • Zwischen dem hinteren Kolbenkopf 10 des Stufenkolbens 4 und dem vorderen Kolbenkopf 15 des Kolbens 5 wird mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein erster Druckraum 21 gebildet. Zwischen dem hinteren Kolbenkopf 16 des Kolbens 5 und dem am Ende der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 am Gehäuse 2 ausgebildeten Boden 22 wird mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein zweiter Druckraum 23 gebildet. Jeweils am Ende der beiden Druckräume 21 bzw. 23 ist je ein Auslaß 24 bzw. 25 vorgesehen, die mit je einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremskreis eines Fahrzeugs verbindbar sind.
  • Im zweiten Druckraum 23 ist eine Druckfeder 26 ausgebildet, die sich am Boden 22 des Gehäuses 2 abstützt und den zweiten Kolben 5 über die Schulter 27 des hinteren Kolbenskopfs 16 entgegen der Betätigungsrichtung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1, d. h. in der Zeichnung gemäß Fig. 1 nach links, gegen den Stufenkolben 4 mittels der gefesselten Feder 29 drückt. Die Druckfeder 26 drückt über den Kolben 5 und das zusammenhängende Federpaket 29, 35 und 33 den Stufenkolben 4 gegen den gehäusefesten Anschlag 31. Der gehäusefeste Anschlag 31 wird von einem Sicherungsring gebildet, der in einer am offenen Ende der Stufenbohrung 4 größeren Durchmessers 6 ausgebildeten Ringnut 32 eingesetzt ist.
  • In den ersten Druckraum 21 ragt ein am Kolben 5 zentrisch befestigter Führungsstift 33 hinein. Der Führungsstift 33 ragt mit seinem freien Ende durch eine konzentrisch zum Kolben 5 ausgebildete Ausnehmung 34 einer am Stufenkolben 4 anliegenden, topfförmigen und in den Druckraum 21 hineinragende Anschlaghülse 35, wobei durch eine einen Anschlag 36 bildende Erweiterung am freien Ende des Führungsstifts 33 die Bewegungsmöglichkeit der Anschlaghülse 35 entgegen der Richtung des Kolbens 5 begrenzt ist.
  • Zwischen dem Kolben- 5 und dem am Stufenkolben 4 anliegenden Ende der Anschlaghülse 35 ist die Druckfeder 29 angeordnet.
  • Am radial äußeren Ende des hinteren Kolbenkopfs 10 sind kçialbohrungen 37 ausgebildet, die in den radial inneren Bereich der Stirnfläche 9o der Dichtmanschette 13 münden.
  • An der radial inneren Mantelfläche der Dichtmanschette 13 sind am Umfang verteilte Axialnuten 91 ausgebildet, die an der Stirnfläche 90 beginnen und vor der Dichtfläche 92 der Dichtlippe 93 enden. Die Dichtfläche 92 der Dichtlippe 93 liegt mit Vorspannung an der zylindrischen Mantelfläche 94 des in den ersten Druckraum 21 hineinragenden Vorsprungs des Stufenkolbens 4 an. Die radial äußere Dichtlippe 95 liegt stets druckdicht an der Bohrung kleineren Durchmessers 7 an. Die innere Dichtlippe 93 bildet mit dem Stufenkolben 4 das zweite Rückschlagventeil, das den Füllraum 14 über die Axialbohrungen 37 in Richtung zum ersten Druckraum 21 verbindet, jedoch einen Flüssigkeitsstrom von der ersten Druckkammer 21 in Richtung des Füllraums 14 verhindert.
  • An dem radial äußeren Ende des hinteren Kolbenkopfs 16 sind am Kolben 5 Axialbohrungen 38 ausgebildet, die den Nachlaufraum 20 mit der Dichtmanschette 19 verbinden. Die Dichtmanschette 19 bildet mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein in Richtung von dem zweiten Druckraum 23 zum Nachlaufraum 20 sperrendes Rückschlagventil.
  • Am Gehäuse 2 im Bereich des offenen Endes 9 ist ein Befestigungsflansch 39 ausgebildet, der beispielsweise an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremskraftverstärker eines Fahrzeugs oder an der Spritzwand eines Fahrzeugs befestigbar ist. Die am offenen Ende 9 am Stufenkolben 4 ausgebildete Kalotte 40 dient zur Aufnahme einer in der Zeichnung nicht dargestellten Druckstange, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremspedal eines Fahrzeugs verbunden ist. Die Druckstange überträgt die von einem Fahrer eines Fahrzeugs auf das Bremspedal einwirkende Fußkraft auf den Stufenkolben 4.
  • Am Ende des ersten Druckraums 21 und am Anfang des zweiten Druckraums 23 sind in der Zeichnung senkrecht nach oben gerichtete, trichterförmige Ansätze 41 bzw. 42 am Gehäuse 2 ausgebildet. In den Ansätzen 41 bzw. 42 ist je eine Stufenbohrung 43 bzw. 44 ausgebildet, die in der Zeichnung nach oben hin offen ist und zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlußstutzens eines mit Bremsflüssigkeit gefüllten Nachfüllbehälters dient. Am Boden der Stufenbohrung 44 sind zwei in Längsrichtung angeordnete und senkrecht zur Längsachse der Stufenbohrung 3 verlaufende Radialbohrungen 45 bzw. 46 ausgebildet. In der Radialbohrung 45 ist der gehäusefeste Anschlag 28 befestigt, in dem eine in der Zeichnung nicht dargestellte Durchgangsbohrung ausgebildet ist, die den von der Stufenbohrung 44 gebildeten Raum mit dem Nachlaufraum 20 verbindet. Die Durchgangsbohrung kann auch parallel zum Anschlag 28 im Boden der Radialbohrung 45 ausgebildet sein. Die Radialbohrung 46 bildet das bekannte Schnüffelloch, das den von der Stufenbohrung 44 gebildeten Raum mit dem zweiten Druckraum 23 verbindet. Das Schnüffelloch mündet in Lösestellung des Kolbens 5 in der Zeichnung kurz hinter der Dichtmanschette 19 in den zweiten Druckraum 23.
  • In der Stufenbohrung 43, deren axiale Länge größer sein kann als die axiale Länge der Stufenbohrung 44, ist das Steuerventil.47 ausgebildet. Das Steuerventil 47 besteht aus einem oberen und unteren Ventilgehäuse 48 bzw0 49 und einer von beiden Ventilgehäusen 48 bzw. 49 gebildeten Längsbohrung 50, in der ein gegen die Kraft einer Druckfeder 51 axial verschiebbarer Ventilkolben 52 angeordnet ist. Am unteren Ventilgehäuse 49 ist ein in der Zeichnung nach oben gerichteter, rohrförmiger Ansatz 53 ausgebildet, dessen Ende in die Längsbohrung 50 des oberen Ventilgehäuses 48 ragt. Hierdurch wird das untere Ventilgehäuse 49 von dem oberen Ventilgehäuse 48, das mit seiner radial äußeren Mantelfläche 54 an der Stufenbohrung 43 anliegt, zentriert. Die Längsbohrung 50 wird durch einen am oberen Ventilgehäuse ausgebildeten, hutförmigen Deckel 55 begrenzt, in dem eine Bohrung 56 ausgebildet ist, die kleiner im Durchmesser ist als die Längsbohrung 50. Die Bohrung 56 verbindet den oberhalb des Steuerventils 47 von der Stufenbohrung 43 gebildeten Raum mit der oberhalb des Ventilkolbens 52 vorhandenen Ventilkammer 65.
  • Der Ventilkolben 52 besteht aus einem in der Zeichnung nach unten sich verjüngenden Kugelausschnitt, der mit einer unterhalb des Kugelausschnitts am unteren Ventilgehäuse 49 ausgebildeten kreisförmigen Dichtkante 57 den Ventilsitz des Steuerventils 47 bildet. An beiden Enden des Ventilkolbens 52 sind zylindrische Zapfen 58 bzw. 59 ausgebildet. Am Übergang vom Zapfen 58 zum Ventilkolben 52 ist am Ventilkolben 52 eine ringförmige Schulter 60 ausgebildet. Die Druckfeder 51 umgibt konzentrisch den Zapfen 58 und stützt sich am hutförmigen Deckel 55 und an der Schulter 60 ab und drückt den Ventilkolben 52 gegen die Dichtkante 57. Der Zapfen 58 dient zur Führung der Druckfeder 51. Der Zapfen 59 durchdringt das untere Ventilgehäuse 49 über die Bohrung 61 und ragt in die konzentrisch zur Stufenbohrung 43 im Gehäuse 2 ausgebildete Bohrung 62 hinein. Die Bohrung 61 führt das untere Ende des Zapfens 59. Der Abschnitt des Zapfens 59, der zwischen der Bohrung 61 und der Bohrung 62 ausgebildet ist, wird von einer Dichtung 63 umgeben. Die Dichtung 63 dichtet den Zapfen 59 gegenüber dem unteren Ventilgehäuse 49 und dem Gehäuse 2 druckdicht ab.
  • Geringfügig unterhalb der Dichtkante.57 verlaufen in dem unteren Ventilgehäuse 49 Radialbohrungen 64, die die von der Längsbohrung 50 gebildete untere Ventilkammer 65 mit der zwischen der äußeren Mantelfläche des unteren Ventilgehäuses 49 und der Stufenbohrung 43 gebildeten Ringkammer 66 verbinden. Das obere und untere Ventilgehäuse 48 und 49 bilden mit dem rohrförmigen Ansatz 53 eine Ringnut 67, in der eine Dichtmanschette 68 ausgebildet ist. Die Dichtmanschette 68 bildet das den Nachfüllbehälter mit dem Füllraum 4 verbindende Rückschlagventil. An der radial äußeren Mantelfläche 69 des oberen Ventilgehäuses 48 verlaufen am Umfang verteilte Axialnuten 70. Das Steuerventil 47 wird über einen in der Stufenbohrung 43 befestigten Sicherungsring 71 im Gehäuse 2 axial gehalten. An dem Sicherungsring 71 sind in der Zeichnung nach unten gerichtete Vorsprünge 72 ausgebildet, die auf den Deckel 55 drücken. Zwischen den einzelnen Vorsprüngen 72 sind am Sicherungsring 71 Durchlässe 73 vorhanden. Hierdurch wird eine Flüssigkeitsverbindung vpm oberen Deckel 55 über die Durchlässe 73, die Axialnuten 70, die Dichtmanschette 68 zur Ringkammer 66 geschaffen.
  • Der zylindrische Zapfen 59 endet in der Bohrung 62 und wird vom Druck des ersten Druckraums 21 bei Betätigung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 beaufschlagt.
  • Ein von der Ringkammer 66 ausgehender Kanal 74, der nicht in der Zeichnungsebene liegt, mündet in die Schulter 75 des Füllraums 14. Die Schulter 75 ist am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolbenstufe am übergang vom größeren zum kleineren Durchmesser 6, 7 in der Stufenbohrung 3 ausgebildet. Die größere Kolbenstufe wird von dem vorderen Kolbenkopf 8 des Stufenkolbens 4 und der Dichtmanschette 12 gebildet.
  • Ein radial aus dem Gehäuse 2 verlaufender Kanal 76, der an seinem radial äußeren Ende von einer Stahlkugel 77 druckdicht verschlossen ist, schneidet den Kanal 78 und mündet in Betätigungsrichtung kurz hinter der Dichtmanschette 13 in den ersten Druckraum 21. Der Kanal 78 mündet oberhalb des Steureventils 47 in die Stufenbohrung 43 und endet im Bereich des Kanals 76 im Gehäuse 2. Da die Kanäle 76 und 78 in einer anderen Ebene im Gehäuse 2 liegen als der Kanal 74, so besteht keine Verbindung zwischen den Kanälen 76, 78 und 74.
  • Am offenen Ende des Abschnitts kleineren Durchmessers 7 der Stufenbohrung 3 ist ein stufenförmiger Absatz 79 vorgesehen, an dessen Schulter 80 ein Dichtring 81 anliegt.
  • Der Dichtring 81 wird von einem Sicherungsring 82, der in einer Radialnut 83 befestigt ist, axial gehalten und drückt gleichzeitig den Dichtring 81 druckdicht gegen die Schulter 80 Der Dichtring 81 liegt druckdicht an der Mantelfläche des hinteren Kolbenkopfs 10 an. Der hintere Kolbenkopf 10 ragt in den Füllraum 14 hinein. Die axiale Länge des Abschnitts des hinteren Kolbenkopfs 10, der zwischen dem Füllraum und dem Dichtring 81 liegt, ist so bemessen, daß bei ungünstigen Bedingungen im Fahrbetrieb der hintere Kolbenkopf 10 den Dichtring 81 erst dann überfährt, wenn der Füllvorgang beendet ist.
  • Der Kanal 76, an dessen druckraumseitigen Ende das bekannte Schnüffelloch ausgebildet ist, bildet mit dem Kanal 78 den ersten Kanal. Der zweite Kanal wird von dem Kanal 74 und den Axialnuten 70 gebildet. Der dritte Kanal wird von den Axialbohrungen 37 und dem zwischen der radial inneren Dichtlippe 93 und der zylindrischen Mantelfläche 94 gebildeten Ringraum hergestellt. 3ie Bohrung 50 bildet den vierten und die Bohrung 62 den fünften Kanal.
  • Das Steuerventil 47 des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 gemäß Fig. 3 der Zeichnung unterscheidet sich gegenüber dem Steuerventil 47 in Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß zwischen der oberen Ventilkammer 65 und der Ringkammer 66, die den sechsten Kanal bilden, ein Flatterventil 84 angeordnet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen gewählt.
  • Das Flatterventil 84 wird von der radial inneren Dichtlippe 85 und von einem parallel zum Steuerventil 47 verlaufenden Durchlaß 86 gebildet, der an einem am Boden der Ringnut 67 hervorstehenden Ringbund 87 angeordnet ist. Der Querschnitt des Ringbunds 87 ist halbkreisförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Durchlasses 86 ist beispielsweise V-förmig ausgebildet und erweitert sich radial nach außen. Der Kerbgrund 88 des Durchlasses 86 endet auf der radial äußeren Mantelfläche des rohrförmigen Ansatzes 53. Im Abstand oberhalb des Durchlasses 86 ist mindestens eine Bohrung 89, die quer zur Längsachse des Steuerventils 47 verläuft, im rohrförmigen Ansatz 53 ausgebildet. Die Dichtlippe 85, die im nicht eingebauten Zustand zylindrisch ausgebildet ist, wird im montierten Zustand von dem Ringbund 87 radial nach außen gedrückt, so daß sie sich im Bereich zwischen der Bohrung 89 und dem Ringbund 87 von der radial äußeren Mantelfläche des rohrförmigen Ansatzes 53 abhebt. Hierdurch wird ein Ringraum 96 gebildet, der die Bohrung 89 mit dem Durchlaß 86 verbindet.
  • Die Wirkungsweise des Füllstufentandemhauptbremszylinders gemäß Fig. 1 und 2 ist folgende: Bei Betätigung des Stufenkolbens 4 wird auch der Kolben 5 über die Druckfeder 29 in der Zeichnung nach rechts bewegt. Dabei verschließen die Dichtmanschetten 13 bzw. 19 die Kanäle 76 bzw. 46. Beide Druckräume 21 und 23 sind vom Nachfüllbehälter getrennt. Es tritt nun in dem ersten und zweiten Druckraum 21 und 23 ein Druckanstieg ein. Wird der Stufenkolben 4 in der Zeichnung weiter nach rechts bewegt, so strömt Bremsflüssigkeit, deren Menge sich aus dem Produkt des Kolbenhubs des Stufenkolbens 4 mal den Differenzflächen der größeren und kleineren Durchmesser der Stufenbohrung ergibt, durch die Axialbohrungen 37 und an der radial inneren Dichtlippe 93 vorbei in den ersten Druckraum 21. Durch den Dichtring 81 wird erreicht, daß nicht Bremsflüssigkeit während des Füllvorgangs an der radial äußeren Mantelfläche des hinteren Kolbenkopfs 10 und an der radial äußeren Dichtlippe 95 der Dichtmanschette 13 in den Kanal 76, der mit dem Nachfüllbehälter verbunden ist, fließen kann. Hierdurch wird also sichergestellt, daß das gesammte Füllvolumen in den ersten Druckraum 21 gelangt.
  • Während des Füllvorgangs werden bei gleicher Axialverschiebung des Stufenkolbens 4 und des Kolbens 5 unterschiedliche Volumina an Bremsflüssigkeit in die mit den Druckräumen 21 bzw. 23 verbundenen Radbremsen gedrückt, so daß wiederum aufgrund der unterschiedlichen Volumenaufnahme der beiden Bremskreise die Radbremsen etwa gleichzeitig an den zugehörigen Bremsrotoren zur Anlage gelangen.
  • Bei einem Füllstufentandemhauptbremszylinder mit nur einem Druckraum gelangen die Radbremsen aufgrund der Füllstufe schnell zur Anlage bei anschließendem hohen Druck aufgrund der kleineren Druckstufe.
  • Der in der ersten Druckkammer 21 ansteigende Druck wirkt auch auf das Ende des Zapfens 59. Gleichzeitig wirkt der Füllraumdruck auf die Wirkfläche des Ventilkolbens 52 die von der Mantelfläche des Ventilkolbens 52 zwischen der Dichtkante 57 und dem Zapfen 59 gebildet wird. Die Druckdifferenz, die am Steuerventil 47 durch die beiden sich addierenden Drücke vom Füllraum 14 und ersten Druckraum 21 und durch den oberhalb des Steuerventils 47 im Nachfüllbehälter vorhandenen atmosphärischen Druck entsteht, wirkt auf das Steuerventil 47 ein und bewirkt, daß der Ventilkolben 52 entgegen der Schließkraft der Druckfeder 51 in der Zeichnung nach oben bewegt wird. Die Druckfeder 51 und die wirksame Kolbenfläche des Steuerkolbens 52 müssen so ausgelegt sein, daß nicht nur während der Füllphase der Füllraumdruck das Steuerventil 47 öffnet, sondern dies weiter vorwiegend vom Druckraum 21 bewirkt wird. Das nun geöffnete Steuerventil 47 verbindet den Füllraum 14 über den Kanal 74, die Ringkammer 66, die Radialbohrungen 64, die untere und obere Ventilkammer 65 und die Bohrung 56 mit dem Nachlaufbehälter. Der Druck im Füllraum 14 sinkt stetig bis auf den atmosphärischen Druck ab. Die Dichtmanschette 13 verschließt nun den ersten Druckraum 21 gegenüber den Füllraum 14 druckdicht. Das Steuerventil 47 bleibt so lange geöffnet, solange die durch den Druck im ersten Druckraum 14 auf die Endfläche des Zapfens 59 einwirkende Kraft gegen die Schließkraft der Druckfeder 51 wirkt.
  • Bei weiterer Betätigung des Stufenkolbens 4 steigt der Druck in der ersten und zweiten Druckkammer 21 bzw. 23 sowie den dazugehörigen Radbremsen weiter an, so daß eine allmähliche Abbremsung des Fahrzeugs erfolgt. Das hierbei im Füllraum 14 geförderte Volumen wird drucklos in den Nachfüllbehälter gefördert.
  • Ist ein Bremsvorgang beendet, so bewegt sich der Stufenkolben 4 und der Kolben 5 in der Zeichnung nach links.
  • Erreicht der Druck im ersten Druckraum 21 einen bestimmten Wert, so schließt das Steuerventil 47 wieder. Bei weiterem Lösen des Stufenkolb:ens 4 entsteht nun ein Vacuum im Füllraum 14. Dabei fließt Bremsflüssigkeit vom Nachfüllbehälter über die Durchlässe 73, die Axialnuten 70, die als Rückschlagventil wirkende Dichtmanschette 68, die Ringkammer 66 und den Kanal 74 in den Füllraum 14 zurück.
  • Kurz bevor der Stufenkolben 4 und der Kolben 5 ihre Ausgangsstellung erreicht haben, geben die Dichtmanschetten 13 bzw. 19 den Kanal 76 bzw. die Radialbohrung 46 frei, so daß die erste und zweite Druckkammer 21 bzw. 23 wieder drucklos mit dem Nachfüllbehälter verbunden sind. Da die Dichtmanschette 68 mit Vorspannung an der Stufenbohrung 43 anliegt, so kann in Lösestellung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 im Füllraum 14 ein gewisser Restdruck bestehen bleiben, der sich bei der nächsten Betätigung günstig auf das Ansprechverhalten der Bremsanlage auswirkt, da, sobald der nächste Bremsvorgang eingeleitet wird, der Füllvorgang ohne Verzögerung einsetzt.
  • Die Wirkungsweise des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 mit dem in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Steuerventil 47 unterscheidet sich gegenüber der Fig. 1 der Zeichnung nur dadurch, daß in Lösestellung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 das Flatterventil 84 eine Verbindung vom Nachfüllbehälter zum Füllraum 14 herstellt.
  • Bei Betätigung des Stufenkolbens 4 schließt aufgrund der Drosselwirkung des Durchlasses 86 das Flatterventil 84 und der Füllvorgang wird eingeleitet. Beim Lösevorgang wird nicht nur über das an der Dichtmanschette 68 ausgebildete Rückschlagventil, sondern gleichzeitig über das Flatterventil 84 nachgesaugt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche U Hauptzylinder mit einer in einem Gehäuse ausgebildeten Stufenbohrung zur Aufnahme eines Stufenkolbens, dessen größere Kolben stufe einen Füllraum und dessen kleinere Kolbenstufe einen Druckraum begrenzt, wobei der Druckraum in Lösestellung des Stufenkolbens über einen bei Betätigung des Stufenkolbens durch ein Ventil schließbaren ersten Kanal mit einem Nachfüllbehälter und der Füllraum mit dem Nachfüllbehälter durch einen zweiten Kanal, in dem ein zum Füllraum öffnendes erstes Rückschlagventil angeordnet ist und mit dem Druckraum durch einen dritten Kanal verbunden ist, in dem ein zum Druckraum öffnendes zweites Rückschlagventil angeordnet ist und mit einem durch Federkraft geschlossenen, im Gehäuse angeordneten Steuerventil, das in einem vierten, das erste Rückschlagventil überbrückenden Kanal angeordnet ist und das bei Druckbeaufschlagung zum Nachfüllbehälter öffnet, dadurch g e k e n n z e i c-h n e t , daß ein fünfter Kanal (62) das Steuerventil (47) mit dem Ende des Druckraums (21) verbindet und daß zwischen dem Ventil (95, -76) und dem Ende des Füllraums (14) ein Dichtring (81) angeordnet ist, der mit der Kolbenfläche der kleineren Kolbenstufe des Stufenkolbens (4) und dem zugehörigen Bohrungsabschnitt (7) des Gehäuses (2)- im Eingriff steht.
  2. 2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem druckseitigen Abschnitt der kleineren Kolbenstufe (11) eine Dichtmanschette (13) befestigt ist, deren radial äußere Dichtlippe (95) das Ventilglied des Ventils (95, 76) bildet und stets druckdicht an der druckraumseitigen Wandung der Bohrung (7) anliegt und deren radial innere Dichtlippe (93) mit dem Stufenkolben (4) das zweite Rückschlagventil bildet.
  3. 3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß am offenen Ende der kleineren Bohrung (7) ein stufenförmiger Absatz (79) vorgesehen ist, in dem der Dichtring (81) befestigt ist.
  4. 4. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuerventil (47) am Ventilkolben (52) eine zusätzliche Wirkfläche aufweist, die vom Druck im Füllraum (14) beaufschlagt wird.
  5. 5. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuerventil (47) in der zur Aufnahme des Anschlußstutzens (41) des Nachfüllbehälters dienenden Stufenbohrung (43) angeordnet ist.
  6. 6. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das erste Rückschlagventil von einer Dichtmanschette (68) und der Stufenbohrung (43) gebildet wird und daß die Dichtmanschette (68) in einer Ringnut (67) des Steuerventils (47) ausgebildet ist.
  7. 7. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e'k e n n z e i c h n e t , daß parallel zum Steuerventil (47) und zum ersten Rückschlagventil (43, 68)- ein sechster Kanal (89, 96, 86, 66) geschaltet ist, in dem ein Flatterventil (84) angeordnet ist.
  8. 8. Hauptzylinder nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Flatterventil (84) von der radial inneren Dichtlippe der Dichtmanschette (68) und von einem parallel zum Steuerventil (47) verlaufenden Durchlaß (86) gebildet wird, der am Boden der Ringnut (67) an einem Ringbund (87) ausgebildet ist, wobei der Ringbund (87) vor der in die obere Ventilkammer (65) mündenden Bohrung (89) am Boden der Ringnut (67) ausgebildet ist und die Dichtlippe den Ringbund (87) umgreift.
  9. 9. Hauptzylinder nach Anspruch 7 und 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mantelfläche des Ringbunds (87) halbkreisförmig ausgebildet ist.
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