DE4240518C2 - Hauptzylinder mit wegabhängiger Füllstufe, insbesondere für Twin-Hauptzylinder - Google Patents
Hauptzylinder mit wegabhängiger Füllstufe, insbesondere für Twin-HauptzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei der Betätigung einer hydraulischen Bremse werden zwei Phasen
unterschieden. Zunächst werden die Bremsklötze gegen die
Bremsscheibe gefahren, wobei unter vergleichsweise geringer
Kraftaufwendung die Volumenaufnahme des Systems relativ groß ist.
Beim nachfolgenden eigentlichen Bremsvorgang werden bei nur
geringfügiger Bewegung, also sehr kleiner Volumenaufnahme, die
Bremsklötze unter großem Kraftaufwand gegen die Bremsscheibe
gepreßt.
Um die Arbeitsweise eines Hauptzylinders besser an diese beiden
Phasen der Bremsbetätigung anzupassen, wurden sie mit einer
sogenannten Füllstufe versehen. Dabei ist ein Hauptzylinder mit
einer Vorstufe (Füllstufe) größeren Durchmessers und einem
nachfolgenden Druckraum versehen. Während einer ersten
Betätigungsphase wird Druckmittel aus der Füllstufe in die
Druckstufe gepreßt. Erst wenn hierdurch ein bestimmter Druck in
der Füllstufe und damit der Druckstufe erreicht ist, wird die
Füllstufe abgetrennt und die Druckstufe kleineren Durchmessers
wird allein wirksam. Auf diese
Weise wird in der ersten Phase mittels der Füllstufe relativ viel
Volumen gefördert, während in der zweiten Phase aufgrund der
Druckstufe engeren Durchmessers für die Betätigungsperson eine
günstigere Kraftübersetzung geschaffen wird. Einzelheiten hierzu
sind beispielsweise aus der DE 31 51 391 C2 und den dort genannten
Literaturstellen bekannt. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus
dem Bremsen-Handbuch, 9. Auflage, Bartsch-Verlag, Ottobrunn, Seite
50.
Nachteilig bei den bekannten Zylindern mit Füllstufe ist es, daß
dort zum Umschalten mechanische Schalter benutzt werden, die in
ihrer Konstruktion vergleichsweise aufwendig sind. Die Erfindung
hat sich zur Aufgabe gestellt, einen derartigen Hauptzylinder mit
einfachen Mitteln auszubilden, so daß sich eine preiswerte und
zuverlässig arbeitende Konstruktion ergibt.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die sich aus dem Anspruch 1
ergebende Merkmalskombination. Die Erfindung besteht im Prinzip
darin, die zum Abdichten der Füllstufe notwendige Dichtung gleich
zeitig als Rückschlagventil auszunutzen. Das bedeutet, daß die
erste Manschettendichtung durch Überströmen auch gleichzeitig
dafür sorgt, daß beim Zurückziehen des Füllstufenzylinders in
seine Ausgangslage Druckmittel aus dem Nachfüllbehälter in die
Füllstufe nachgesaugt wird.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Steuerung ergibt sich
durch die Merkmalskombination nach Anspruch 2. Dabei wird der
Steuervorgang des Entleerens der Füllstufe nach Aufbau eines
hinreichenden Drucks nicht durch einen geson
derten mechanischen Schalter, sondern durch den Stufenkolben
selbst erreicht, der mit einem geeigneten vierten Kanal
versehen ist. Damit ist die Durchschaltung des vierten
Kanals (zur Druckentlastung der Füllstufe) zu dem Nachfüll
behälter von der Lage des Stufenkolbens abhängig und damit
wegabhängig. Andererseits setzt eine bestimmte Lage des der
Füllstufe zugeordneten Kolbens auch einen bestimmten Druck
voraus, so daß man bei Kenntnis der Abhängigkeit des Füll
drucks vom Weg des Füllkolbens auch den Druck angeben kann,
bei dem die Füllstufe mit dem Nachfüllbehälter verbunden
wird.
Einen geeigneten Aufbau für die wegabhängige Steuerung
erhält man durch Anwendung der Merkmalskombination nach
Anspruch 3.
Um nach dem Druckabbau in der Füllstufe zu verhindern, daß
Druckmittel aus der Druckstufe in die Füllstufe zurück
strömt, läßt sich in einfacher Weise die Merkmalskombination
nach Anspruch 4 anwenden. Hierdurch wird die Primärdichtung
der Druckstufe doppelt ausgenutzt, in dem sie gleichzeitig
ein Rückschlagventil gegenüber der Füllstufe bildet.
Um das zweite Rückschlagventil nach dem Druckabbau in der
Füllstufe zu entlasten, empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 5. Dabei
wird durch Überfahren der ersten Manschettendichtung durch
den Eingang des dritten Kanals dieser von der Füllstufe
abgetrennt und schließlich mit einem zum Nachfüllbehälter
führenden Verbindungskanal verbunden.
Eine besonders einfache Ausgestaltung für die im Zusammenhang mit
Fig. 5 angegebene Konstruktion ergibt sich durch Anwendung der
Merkmale nach Anspruch 6. Danach wird der dritte Kanal durch die
Wirkung der ersten Manschettendichtung von der Füllstufe
abgetrennt. Damit erfüllt die erste Manschettendichtung zwei
Aufgaben, indem sie sowohl als erstes Rückschlagventil dient als
auch den dritten Kanal nach dem Öffnen des vierten Kanals zum
Nachfüllbehälter von der Füllstufe abtrennt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei werden nur die für die Erfindung
wesentlichen Merkmale beschrieben.
Die Zeichnung zeigt ein Gehäuse 11, welches aus Blech
tiefgezogen ist und im wesentlichen zwei Räume unterschiedlichen
Durchmessers besitzt. Dies sind der Druckraum 9 mit einem ersten
Durchmesser und der Füllraum 1 mit einem zweiten Durchmesser,
wobei der zweite Durchmesser größer ist als der erste Durchmesser.
In den Füllraum 1 ist ein Kunststoffeinsatz 12 eingefügt, der die
Zylinderfläche für einen Füllzylinder besitzt. In den durch den
Druckraum 9 gebildeten Druckzylinder sowie durch den Füllraum 1
ragt ein Stufenkolben 15, der zur Abdichtung des Druckraums 9 eine
erste Manschettendichtung 13 und zur Abdichtung des Füllraums 1
eine dritte Manschettendichtung 14 aufweist. Die Lage der inneren
Lippen der Manschettendichtung 13 auf dem Stufenkolben 15 wird
durch eine Haltescheibe 16 festgelegt,
die gleichzeitig mit geeigneten Zungen den mittleren Ringbereich
der ersten Manschettendichtung 13 zurückhält. Die dritte
Manschettendichtung 14 sitzt an einer geeigneten Nut des
Stufenkolbens 15. Eine zweite Manschettendichtung 17 stützt sich
über einen Stützring 19 und einen Haltetopf 20 an einem
Gehäuseabsatz 18 ab, welcher am Übergang von dem Druckraum 19 in
den Füllraum 1 des Gehäuses angeordnet ist. In entgegengesetzter
Richtung findet die Manschettendichtung 17 an dem
Kunststoffeinsatz 12 eine Stütze.
Für die Erfindung auch wichtig sind die beiden in Längsrichtung
des Stufenkolbens 15 verlaufenden Kanäle, und zwar der dritte
Kanal 3 und der vierte Kanal 4. Die drei Manschettendichtungen 13,
14 und 17 sind sowohl an ihrem Innendurchmesser als auch an ihrem
Außendurchmesser jeweils mit Dichtlippen versehen, die zumindest
teilweise in der einen Richtung eine Dichtfunktion und in der
entgegengesetzten Richtung eine Ventilfunktion durch Überström
verhalten wahrnehmen. Die Kanalbohrung 4 tritt mit ihrem ersten
Ende in den Füllraum 1 ein und endet an ihrem zweiten Ende durch
eine senkrechte Ausgangsbohrung an der Oberfläche des
Stufenkolbens 15. Entsprechendes gilt für die dritte Kanalbohrung
3, die an dem dem Druckraum 9 abgewandten Ende der ersten
Manschettendichtung 13 mündet und an ihrem anderen Ende durch eine
radiale Ausgangsbohrung Verbindung zu dem Füllraum 1 hat. Der
Druckraum 9 ist weiterhin in an sich bekannter Weise mit einer
Ausgleichsbohrung 6 (Schnüffelloch 30) wie mit einer
Nachlaufbohrung 7 versehen, die beide in einem nur abschnittsweise
angedeuteten Nachfüllbehälter 21 münden. Durch entsprechende
Ausnehmungen 22 bis 25 an der Oberfläche des Stufenkolbens
15, dem Haltetopf 20 und dem Stützring 19 wird ein zweiter
Kanal geschaffen, der unter der Lippe 27 der zweiten
Manschettendichtung 17 ausgehend vom Behälter 21 in der
Füllstufe 1 mündet, wobei die innere Lippe 27 oder äußere
Lippe 2 der zweiten Manschette 17 als sogenanntes erstes
Rückschlagventil dient, welche zwar einen Druckmittelstrom
vom Behälter in die Füllstufe zuläßt, einen Druckmittelstrom
in umgekehrter Richtung aber sperrt. In entsprechender Weise
wirkt die äußere Dichtlippe der ersten Manschettendichtung
13 ebenfalls als zweites Rückschlagventil 5 für einen von
dem Füllraum 1 in den Druckraum 9 über die dritte Kanal
bohrung 3 erfolgenden Druckmittelstrom, der zwar einen
Druckmittelstrom von dem Füllraum in den Druckraum zuläßt,
aber nicht in umgekehrter Richtung.
Der erfindungsgemäße Hauptzylinder arbeitet wie folgt.
Schiebt man den Stufenkolben 15 aus der dargestellten
Endlage in der Zeichnung nach links, so gilt der Verschie
bungsweg sowohl für den Druckraum 9 als auch für den
Füllraum 1. Aufgrund des größeren Durchmessers der Füllstufe
1 gegenüber der Druckstufe 9 ergibt sich bei gleichem
Verschiebungsweg ein höherer Druckaufbau in der Füllstufe 1.
Dieser erhöhte Druck wird über die dritte Kanalbohrung 3 als
auch die überströmte äußere Lippe 5 der ersten Manschetten
dichtung 13 zur Druckstufe 9 hin übertragen. Auf diese Weise
wird in der Druckstufe der Druck trotz relativ geringer
Verschiebung des Stufenkolbens 15 rasch erhöht. Die Erhöhung
des Drucks in der Füllstufe 1 geht solange weiter, bis
schießlich die Öffnung 29 des vierten Kanals 4 die innere
Lippe 27 der zweiten Manschettendichtung 17 passiert hat. In
diesem Falle hat dann die Öffnung 29 eine Verbindung
zu dem zweiten Kanal 22 bis 25. Auf diese Weise ist über das
zweite Ende 30 des vierten Kanals 4 die Füllstufe 1 mit dem
Nachfüllbehälter 21 verbunden, so daß der Druck in der Füll
stufe 1 zum Nachfüllbehälter 21 hin abgebaut wird. Eine
weitere Druckerhöhung in der Druckstufe 9 durch die Füll
stufe 1 ist dann nicht mehr möglich. Andererseits kann durch
die Wirkung der als zweites Rückschlagventil wirkenden
Dichtlippe 5 der erhöhte Druck im Druckraum 9 sich nicht zum
Füllraum 1 hin ausbreiten, da in dieser Richtung der dritte
Kanal 3 durch den Rücken der ersten Manschettendichtung 13
versperrt ist. Wird nun der Stufenkolben 15 weiter einge
schoben, so wird die Füllstufe 1 nicht mehr verdichtet und
dementsprechend auch keine Kraft mehr für die Füllstufe
aufgewandt. Vielmehr dient die von der Bedienungsperson
aufgebrachte Kraft ausschließlich zur Druckerhöhung in der
Druckstufe 9.
Bei einer Weiterbewegung des Kolbens 15 in der Zeichnung
nach links erreicht schließlich das zweite Ende 31 des
dritten Kanals 3 die innere Dichtlippe 27 der zweiten
Manschettendichtung 17, so daß auch der dritte Kanal von der
Füllstufe 1 abgetrennt ist und schließlich bei einer Weiter
bewegung des Stufenkolbens 15 nach links das zweite Ende 31
mit dem zum Nachfüllbehälter führenden zweiten Kanal 22 bis
24 verbunden wird. Bei einer Rückwärtsbewegung des Kolbens
in der Zeichnung nach rechts aus seiner linken Endlage
vergrößert sich sowohl der Raum des Druckraums 9 als auch
der Füllstufe 1. Damit wird zum einen der Druck im Druckraum
9 abgebaut und zum anderen Druckmittel über den zweiten
Kanal 22 bis 25 und durch Überströmen der inneren Dichtlippe
27 der zweiten Manschettendichtung von dem Ausgleichs
behälter 21 in
die Füllstufe 1 gebracht, so daß hier kein Unterdruck
entstehen kann. Nachdem die äußere Dichtlippe 5 der ersten
Manschettendichtung 13 den die Ausgleichsbohrung bildenden
ersten Kanal 6 passiert hat und damit als Ventil nicht mehr
wirksam ist, wird der Druck der Druckstufe 9 über den Nach
füllbehälter 21 ausgeglichen.
Eine Verbindungsbohrung 26 sorgt dafür, daß der Rücken der
Manschette 13 im wesentlichen auf dem Druckniveau des
Ausgleichsbehälters gehalten wird, abgesehen von dem
überströmenden Bereich in Folge des oben beschriebenen
Füllvorgangs der Druckstufe 9. Der Druck der Druckstufe 9
wird üblicherweise am Ausgangspunkt 32 des Gehäuses 11
abgenommen.
Wie sich aus der oben gegebenen Beschreibung zeigt, wird die
Umschaltung der Füllstufe vom Fülldruck auf den Druck des
Nachfüllbehälters wegabhängig vorgenommen. Die Kanäle 3 und
4 sind über die Länge des Stufenkolbens 15 derart angeord
net, daß zuerst die Füllstufe 1 entladen und danach das
zweite Ende 31 der dritten Kanalbohrung durch die zweite
Manschettendichtung 17 verschlossen wird. Das wegabhängige
Verschließen der dritten Kanalbohrung 3 gegenüber der
Füllstufe 1 ist nicht dringend notwendig. Weiterhin kann
auch der Zugang der vierten Kanalbohrung 4 am zweiten Ende
30 nicht unbedingt in waagerechter Richtung liegen, sondern
kann ebenfalls an anderer geeigneter Stelle radial durch die
Außenfläche des Stufenkolbens 15 münden.
Die Füllstufe ist nach wirksamer Umschaltung (Überfahren der
Bohrungen 29 und 31) mit dem Behälter verbunden und drucklos,
- dadurch treten keine erhöhten Betätigungskräfte auf.
Der erfindungsgemäße Hauptzylinder ist in der Lage, sicher auch
bei höherem Druck zu schalten und ist damit für gesteuerte
Bremsensysteme (ABS/ASR) tauglich. Er ist auch als Twin-
Hauptzylinder geeignet.
Claims (6)
1. Hauptzylinder mit einer in einem Gehäuse (11) ausge
bildeten Stufenbohrung (9, 1) zur Aufnahme eines
Stufenkolbens, dessen größere Kolbenstufe (1) einen
Füllraum (1) und dessen kleinere Kolbenstufe einen
Druckraum (9) begrenzt, wobei der Druckraum in Löse
stellung des Stufenkolbens über einen bei Betätigung des
Stufenkolbens durch ein erstes Ventil (5, 13) schließ
baren ersten Kanal (6) mit einem Nachfüllbehälter (21)
und der Füllraum (1) mit dem Nachfüllbehälter (21) durch
einen zweiten Kanal (22 bis 25), in dem ein zum Füllraum
(1) öffnendes erstes Rückschlagventil (27) angeordnet ist
und mit dem Druckraum (9) durch einen dritten Kanal (3,
5) verbunden ist, in dem ein zum Druckraum (9) öffnendes
zweites Rückschlagventil (5, 13) angeordnet ist und mit
einem Steuerventil (4, 15), das einen, das erste Rück
schlagventil überbrückenden vierten Kanal (4) aufweist,
und das bei Erreichen eines vorgegebenen Zustandes zum
Nachfüllbehälter (21) öffnet, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Rückschlag
ventil (27) eine gegenüber dem Füllstufenzylinder (1) des
Füllraums fixierte zweite Manschettendichtung (17) ist,
die den Füllraum (1) gegenüber dem Nachfüllbehälter (21)
abdichtet.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung durch den
Stufenkolben (15) gebildet ist und der vierte Kanal (4)
eine mit ihrem zweiten Ende (30) in den Füllraum (1)
mündende, mit ihrem ersten Ende (29) aus der Oberfläche
des Stufenkolbens (15) austretende Kolbenbohrung ist.
3. Hauptzylinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß der vierte
Kanal (4) durch die Steuerung (15) wegabhängig zum
Nachfüllbehälter hin öffnet, sobald das durch die
Bewegung des Stufenkolbens (15) erste Ende (29) des
vierten Kanals (4) die Dichtlippe (27) der zweiten
Manschettendichtung (17) passiert hat.
4. Hauptzylinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Rückschlagventil durch die Dichtlippe (5) einer ersten
Manschettendichtung (13) gebildet ist, die die Dichtung
des Druckraums (9) bildet.
5. Hauptzylinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die durch den
verschiebbaren Kolben (15) gebildete Steuerung den
dritten Kanal (3) gegen den Füllraum (1) wegabhängig
verschließt, nachdem der vierte Kanal (4) geöffnet hat.
6. Hauptzylinder nach Anspruch 5 dadurch
gekennzeichnet, daß der Zugang des dritten
Kanals (3) zum Füllraum (1) durch die zweite
Manschettendichtung (17) verschlossen wird.
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