DE3151403A1 - Hauptzylinder - Google Patents

Hauptzylinder

Info

Publication number
DE3151403A1
DE3151403A1 DE19813151403 DE3151403A DE3151403A1 DE 3151403 A1 DE3151403 A1 DE 3151403A1 DE 19813151403 DE19813151403 DE 19813151403 DE 3151403 A DE3151403 A DE 3151403A DE 3151403 A1 DE3151403 A1 DE 3151403A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
control valve
valve
stepped
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813151403
Other languages
English (en)
Other versions
DE3151403C2 (de
Inventor
Jochen Dipl.Ing. 6050 Offenbach Burgdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ITT Automotive Europe GmbH
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Teves GmbH filed Critical Alfred Teves GmbH
Priority to DE19813151403 priority Critical patent/DE3151403A1/de
Publication of DE3151403A1 publication Critical patent/DE3151403A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3151403C2 publication Critical patent/DE3151403C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/224Master control, e.g. master cylinders with pressure-varying means, e.g. with two stage operation provided by use of different piston diameters including continuous variation from one diameter to another
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/20Tandem, side-by-side, or other multiple master cylinder units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Hauptzylinder
  • Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder mit einer in einem Gehäuse ausgebildeten Stufenbohrung zur Aufnahme eines Stufenkolbens, dessen größere Kolbenstufe einen Füllraum und dessen kleinere Kolbenstufe einen Druckraum begrenzt, wobei Füllraum und Druckraum in Lösestellung des Stufenkolbens über bei Betätigung des Stufenkolbens durch Ventile schließbare Kanäle mit einem Nachfüllbehälter verbunden sind und der Nachfüllbehälter mit dem Füllraum über ein zum Füllraum öffnendes Rückschlagventil und der Füllraum mit dem Druckraum über ein zum Druckraum öffnendes Rückschlagventil verbunden sind, und mit einem in BetAtigungsstellung des Stufenkolbens durch Federkraft schließbaren Steuerventil, das durch einen vom Druck im Druckraum beaufschlagten Ventilkolben zu öffnen ist um Nachfüllbehälter und Füllraum miteinander zu verbinden.
  • Bei einem bekannten Hauptzylinder dieser Art (ATE-Bremsenhandbuch, 2, Auflage 1960, S. 19) ist das Steuerventil in einem im Stufenkolben zentrisch ausgebildeten Kanal zwischen der größeren und kleineren Kolbenstufe angeordnet.
  • Der Kanal weist zwei Enden auf, wobei das eine Ende des Kanals über im Stufenkolben ausgebildete Radialbohrungen in einen vor dem Füllraum von dem Stufenkolben und der Zylinderbohrung gebildeten ringförmigen Nachlaufraum mündet, und das andere Ende des Kanals über mindestens eine im Stufenkolben ausgebildete Radialbohrung mit dem Füllraum verbunden ist. Der Nachlaufraum ist über eine im Gehäuse ausgebildete Bohrung mit dem Nachfüllbehälter verbunden. Der Nachfüllraum wird nach außen von einer auf dem Stufenkolben geführten Dichtung begrenzt. Die axiale Länge des Nachfüllraums muß so bemessen sein, daß bei einem maximalen Hub der größeren Kolben stufe der Dichtring nicht in die Mündung der Bohrung fährt. Die Anordnung des Nachlaufraums erfordert einen besonderen Bauraum, so daß der Hauptzylinder verhältnismäßig lang baut0 Auch die wegabhängigen, bei Betätigung des Stufenkolbens schließbaren Ventile erfordern zusätzlichen axialen Bauraum des Hauptzylinders. Die Ausbildung des Steuerventils im Stufenkolben hat den Nachteil, daß der Durchmesser der kleineren Kolbenstufe nicht beliebig klein gewählt werden kann. Die Herstellung der einzelnen Bauteile sowie die Montage des Hauptzylinders ist aufwendig und kostspielig0 Aus der DE-OS 28 16 359 ist ein Hauptzylinder bekannt, bei dem das Steuerventil im Gehäuse angeordnet ist und bei dem der den Füllraum mit dem Nachfüllbehälter verbindende Kanal am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolbenstufe in den Füllraum mündet Das Steuerventil liegt in dem den Füllraum mit dem Nachfüllbehälter verbindenden Kanal und wird in Lösestellung des Stufenkolbens mechanisch offengehalten. Bei Betätigung des Stufenkolbens wird das Steuerventil mechanisch geschlossen und es wird Hydraulikflüssigkeit über die Dichtmanschette des Rückschlagventils der kleineren Kolbenstufe in den Druckraum gedrückt. Sobald der Druck im Füllraum einen bestimmten Wert erreicht hat, wird das Steuerventil vom Druck des Füllraums geöffnet und der Füllraum ist mit dem Ausgleichsbehälter verbunden. Der Nachteil dieses Hauptzylinders besteht darin, daß in betätigter Stellung des Stufenkolbens im Füllraum ein ständiger Restdruck vorhanden ist, der gegen die Schließkraft der Feder am Steuerventil wirkt und das Steuerventil in seiner Offenstellung hältO Hierdurch wird eine erhöhte Bremskraft am Bremspedal er£orderlichç die jedoch nicht zur Erhöhung des Bremsdrucks im Druckraum beiträgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hauptzylinder der eingangs genannten Art in seiner axialen Baulänge zu verkürzen und in seinem Aufbau weiter zu vereinfachen und zu verbilligen. Eine weitere-Aufgabe besteht darin, einen beliebig kleinen Durchmesser an der kleineren Kolbenstufe zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerventil im Gehäuse angeordnet ist und daß die den Füllraum mit dem Nachfüllbehälter verbindenden Kanäle am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolbenstufe in den Füllraum münden. Hierdurch entfällt der Nachfüllraum vor der Füllstufe sowie das am Anfang des Füllraums am Gehäuse des Hauptzylinders angeordnete schließbare Ventil, was zu einer erheblichen Baulängenverkürzung des Huptzylinders führt. Durch die Anordnung des Steuerventils im Gehäuse wird die Montage des Hauptzylinders vereinfacht und der Durchmesser der kleinen Kolbenstufe kann bei Bedarf sehr klein ausgeführt werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Nachfüllbehälter durch einen einzigen Kanal mit dem Füllraum verbunden ist', in dem das Steuerventil und ein Rückschlagventil in Parallelschaltung angeordnet sind und daß das Steuerventil in Lösestellung des Stufenkolbens mechanisch offengehalten wird. Durch diese Anordnung wird mit Hilfe eines einzigen Kanals bei Betätigung ein Druckausgleich zwischen dem Füllraum und dem Ausgleichsbehälter hergestellt und in Lösestellung des Stufenkolbens der Füllraum mit dem Ausgleichsbehälter verbunden. Hierdurch und durch Integration des schließbaren Ventils mit dem Rückschlagventil und dem Steuerventil wird der Hauptzylinder in seinem Aufbau vereinfacht und seine Herstellung verbilligt.
  • Es ist vorteilhaft, daß die Verbindung des Druckraums zum Nachfüllbehälter über das Steuerventil führt0 Hierbei mündet der den Druckraum mit dem Nachfüllbehälter verbindende Kanal in den den Füllraum mit dem Nachfül7ben hälter verbindenden Kanal, so daß nur ein einziger Kanal von der Mündungsstelle zum Steuerventil führt, was die Herstellung des Hauptzylinders vereinfacht0 Durch diese Anordnung wird weiterhin erreicht1 daß bei Betätigung des Stufenkolbens auch am schließbaren Ventil der im Füllraum herrschende Druck ansteht, Es ist vorteilhaft, daß das Steuerventil am Ventilkolben eine zusätzliche Wirkfläche aufweist, die vom Druck im Füllraum beaufschlagt wird0 Die Drücke des Füllraumes und des Druckraums wirken in der ersten Bremsphase zusammen auf den Ventilkolben in öffnungsrichtung ein, Sobald der Ventilkolben von seinem Dichtsitz abhebt, wird der Druck im Füllraum gesenkt, Das Steuerventil schließt wieder, bis eine weitere Druckerhöhung im Druckraum das Steuerventil wieder öffnet und der Füllraumdruck weiter abnimmt, Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Füllraumdruck auf Nüll abgesunken ist und nur noch der Druck im Druckraum das Steuerventil in seiner Offen'-stellung hält und die Flüssigkeit im Füllraum bei weiterer Betätigung des Hauptzylinders zum Nachfüllbehälter abfließen kann0 Durch den sich stufenweise abbauenden Druck im Füllraum wird erreicht, daß der Druck im Druckraum allmählich ansteigt, was zu einer gleichmäßigen Ab'-bremsung führt0 Einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zufolge ist das Steuerventil am Ende-des Druckraums angeordnet, Hierdurch wird gewährleistet, daß das Steuert ventil auch dann noch vom Druck des Druckraums geöffnet werden kann, wenn der Stufenkolben seinen maximalen Hub zurückgelegt hat0 Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Steuerventil in der zur Aufnahme des Anschlußstutzens des Nachfüllbehälters dienenden Stufenbohrung angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die ohnehin schon vorhandene Stufenbohrung gleichzeitig zur Aufnahme des Steuerventils genutzt wird. Trotz der geringen Verlängerung der Stufenbohrung und dem damit verbundenen geringen Mehraufwand an Bearbeitung wird eine einfache und schnelle Montage des Steuerventils in der Stufenbohrung ermöglicht. Durch das Anordnen des Steuerventils in der zur Aufnahme des Anschlußstutzens des Nachlaufbehälters dienenden Stufenbohrung am Ende des Druckraums wird erreicht, daß der Befestigungsflansch des Hauptzylinders von dem offenen Ende entfernt in Richtung zur Mitte des Hauptzylinders versetzt sein kann. Dies ist dann besonders günstig, wenn der Hauptzylinder an einen Bremskraftverstärker angebaut werden soll.
  • Zweckmäßigerweise weist der Ventilkolben des Steuerventils einen im Gehäuse abgedichteten Zapfen auf, der radial in die Bohrung des Druckraums hineinragt und an einer Rampenfläche eines am Ende des Druckraums ausgebildeten, mit dem Stufenkolben verbundenen axial bewegbaren Betätigungselements anliegt, durch das das Steuerventil in Bremslösestellung offengehalten wird. Hierdurch wird eine einfache mechanische Steuerung des Steuerventils ohne größere Baulänge des Hauptzylinders erreicht.
  • Es ist vorteilhaft, daß das den Nachfüllbehälter mit dem Füllraum verbindende Rückschlagventil in dem den Füllraum mit dem Nachfüllbehälter verbindenden Kanal liegt. Hierdurch wird erreicht, daß in Löserichtung des Stufenkolbens ein Nachsaugen der Flüssigkeit bei geschlossenen schließbaren Ventilen vom Nachfüllbehälter in den Füllraum ermöglicht wird. Zweckmäßigerweise ist das Rückschlagventil in der Stufenbohrung ausgebildet und liegt in einer Ringnut des Steuerventils. Das Ventilgehäuse des Steuerventils dient gleichzeitig zur Aufnahme des Rückschlagventils e Das Rückschlagventil besteht aus einer bei Hauptzylinder üblichen Dichtmanschette, die an der Wandung der Stufenbohrung anliegt0 Durch diese Anordnung wird eine äußerst einfache und leicht montierbare Ventileinheit geschaffen.
  • Eine günstige Herstellung des Hauptzylindergehäuses wird dadurch erreicht, daß der den Füllraum mit dem Steuerventil verbindende Kanal in die Schulter der Stufenbohrung mündet0 Dabei verläuft der Kanal im Gehäuse derart, daß bei axialer Projektion die Verlängerung des Kanals das offene Ende des Gehäuses nicht schneidet.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das schließbare Ventil parallel zum Steuerventil geschaltet ist und in Lösestellung des Stufenkolbens mechanisch offengehalten wird0 Diese Ausbildung gestattet, daß beide Ventile getrennt im Gehäuse des Hauptzylinders angeordnet sein können Hierdurch wird weiterhin erreicht, daß das Steuerventil nicht mehr am Ende des Druckraums liegen muß, sondern an einer beliebigen Stelle im Gehäuse angeordnet sein kann, wobei selbstverständlich die mit dem Steuerventil verbundenen Kanäle sowie das Steuerventil selbst so im Gehäuse ausgerichtet sein müssen, daß eine Entlüftung der Kanäle und des Steuerventils über den Nachlaufbehälter weiterhin gewährleistet ist. Das Steuerventit ist über einen Kanal mit dem Ende des Druckraums verbunden, so daß bei einem entsprechenden Druck im Druckraum das Steuerventil hydraulisch aufgestoßen wird und der Füllraum mit dem Nachfüllbehälter verbunden ist. Das schließbare Ventil mündet am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolbenstufe in den Füllraum und wird von der kleineren Kolbenstufe in Lösestellung des Stufenkolbens offengehalten.
  • Hierdurch wird der Füllraum über das schließbare Ventil mit dem Ausgleichsbehälter verbunden. Da das am Druckraum in Lösestellung des Stufenkolbens geöffnete schließbare Ventil über den Kanal mit dem Füllraum verbunden ist, ist auch gleichzeitig der Druckraum mit dem Nachfüllbehälter verbunden.
  • Zweckmäßigerweise ist das schließbare Ventil ein Kippventil und zugleich ein Rückschlagventil. Hierdurch kann das Rückschlagventil im Steuerventil entfallen. Derartige Kippventile haben sich bereits in der Praxis vielfach bewährt. Sie arbeiten äußerst störunanfällig und sind leicht herstellbar.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 Längsschnitt durch einen Füllstufenhauptbremszylinder, bei dem der Nachfüllbehälter durch einen einzigen Kanal mit dem Füllraum verbunden ist, in dem das Steuerventil und ein Rückschlagventil in Parallelschaltung angeordnet sind und das Steuerventil in Lösestellung des Stufenkolbens mechanisch offengehalten wird, Fig. 2 vergrößerte Darstellung des Steuerventils gemäß Fig. 1 und Fig. 3 Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Füllstufentandemhauptbremszylinder, bei dem das schließbare Ventil parallel zum Steuerventil geschaltet ist und in Lösestellung des Stufenkolbens mechanisch offengehalten wird.
  • In Fig0 1 und Fig. 3 der Zeichnung ist ein Füllstufentandemhauptbremszylinder 1 dargestellt, der im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 2 und einer im Gehäuse 2 ausgebildeten Stufenbohrung 3, die zur Aufnahme eines Stufenkolbens 4 und eines Kolbens 5 dient. Die Stufenbohrung 3 besteht aus einem Abschnitt größeren Durchmessers 6 und einem Abschnitt kleineren Durchmessers 7.
  • Der Stufenkolben 4 weist einen vorderen Kolbenkopf 8 auf, der am offenen Ende 9 des Gehäuses 2 im größeren Durchmesser 6 der Stufenbohrung 3 geführt wird, während der hintere Kolbenkopf 10 des Stufenkolbens 4 im kleineren Durchmesser 7 der Stufenbohrung 3 geführt wird0 Die beiden Kolbenköpfe 8, 10 sind durch einen zylindrischen Schaft 11, dessen Außendurchmesser kleiner ist als die Außendurchmesser der Kolbenköpfe 8, 10'starr miteinander verbunden.
  • An beiden Kolbenköpfen 8, 10 wird je eine Dichtmanschette 12 bzw, 13 axial und radial geführt, wobei jede Dichtmanschette 12 bzw0 13 mit der Stufenbohrung 3 im Eingriff steht, Der zwischen den beiden Kolbenköpfen 8, 10 angeordnete Schaft 11 des Stufenkolbens 4 bildet mit dem vorderen Ende der Stufenbohrung 3 einen Füllraum 14.
  • Im hinteren Abschnitt der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 wird der Kolben 5 über einen vorderen und hinteren Kolbenkopf 15, 16 geführt. Die beiden Kolbenköpfe 15, 16 sind durch einen zylindrischen Schaft 17, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der kleinere Durchmesser 7 der Stufenbohrung 3, starr mit einander verbunden. An beiden Kolbenköpfen 15, 16 wird je eine Dichtmanschette 18, 19 axial und radial geführt, die an der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 gleitend anliegen. Der zwischen den beiden Kolbenköpfen 15, 16 des Kolbens 5 angeordnete Schaft 17 bildet mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 einen Nachlaufraum 20.
  • Zwischen dem hinteren Kolbenkopf 10 des Stufenkolbens 4 und dem vorderen Kolbenkopf 15 des Kolbens 5 wird mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein erster Druckraum 21 gebildet. Zwischen dem hinteren Kolbenkopf 16 des Kolbens 5 und dem am Ende der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 am Gehäuse 2 ausgebildeten Boden 22 wird mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein zweiter Druckraum 23 gebildet. Jeweils am Ende der beiden Druckräume 21 bzw. 23 ist je ein Auslaß 24 bzw. 25 vorgesehen, der mit je einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremskreis eines Fahrzeugs verbindbar ist0 Im zweiten Druckraum 23 ist eine Druckfeder 26 ausgebildet, die sich am Boden 22 des Gehäuses 2 abstützt und den zweiten Kolben 5 über die Schulter 27 des hinteren Kolbenkopfs 16 entgegen der Betätigungsrichtung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1, d.h. in der Zeichnung gemäß Fig. 1 nach links, gegen den Stufenkolben 4 mittels der.gefesselten Feder 29 drückt. Die Druckfeder 26 drückt über den Kolben 5 und das zusammenhängende Federpaket 29, 35 und 33 den Stu£enkolben 4 gegen den gehäusefesten Anschlag 31. Der gehäusefeste Anschlag 31 wird von einem Sicherungsring gebildet, der in einer am offenen Ende 9 der -Stufenbohrung 4 größeren Durchmessers 6 ausgebildeten Ringnut 32 eingesetzt ist.
  • In den ersten Druckraum 21 ragt ein am Kolben 5 koaxial befestigter Führungsstift 33 hinein. Der Führungsstift 33 ragt mit seinem freien Ende durch eine konzentrisch zum Kolben 5 ausgebildete Ausnehmung 34-einer am Stufenkolben 4 anliegenden, topfförmigen und in den Druckraum 21 hineinragenden Anschlaghülse 35, wobei durch eine einen Anschlag 36 bildende Erweiterung am freien Ende des Führungsstifts 33 die Bewegungsmöglichkeit der Anschlaghülse 35 entgegen der Richtung des Kolbens 5 begrenzt ist. Zwischen dem Kolben 5 und dem am Stufenkolben 4 anliegenden Ende der Anschlaghülse 35 ist die Druckfeder 29 angeordnet, die den Stufenkolben 4 über die Anschlaghülse 35 entgegen der Betätigungsrichtung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 am Gehäuse 2 auf Anschlag hält.
  • Am radial äußeren Ende des hinteren Kolbenkopfs 10 sind Axialbohrungen 37 ausgebildet, die den Füllraum 14 mit der Dichtmanschette 13 verbinden. An dem radial äußeren Ende des hinteren Kolbenkopfs 16 sind am Kolben 5 Akiälbohrungen 38 ausgebildet, die den Nachlaufraum 20 mit der Dichtmanschette 19 verbinden. Die Dichtmanschette 13 ist so ausgebildet, daß sie einen Flüssigkeitsstrom von der ersten Druckkammer 21 in Richtung des Füllraums 14 verhindert, jedoch in umgekehrter Richtung Flüssigkeit durchläßt. Die Dichtmanschette 13 bildet somit mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein Rückschlagventil. Die Dichtmanschette 19 bildet ebenfalls mit der Stufenbohrung 3 kleineren Durchmessers 7 ein in Richtung von dem zweiten Druckraum 23 zum Nachlaufraum 20 sperrendes Rückschlag-Ventil Am Gehäuse 2 im Bereich des offenen Endes 9 ist ein Befestigungsflansch 39 ausgebildet, der beispielsweise an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Bremskraftverstärker eines Fahrzeugs oder an die Spritzwand eines Fahrzeugs befestigbar ist. Die am offenen Ende 9 am Stufenkolben 4 ausgebildete Kalotte 40 dient zur Aufnahme einer in der Zeichnung nicht dargestellten Druckstange, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremspedal eines Fahrzeugs verbunden ist. Die Druckstange überträgt die von einem Fahrer eines Fahrzeugs auf das Bremspedal einwirkende Fußkraft auf den Stufenkolben 4.
  • Am Ende des ersten Druckraums 21 und am Anfang des zweiten Druckraums 23 sind in der Zeichnung senkrecht nach oben gerichtete, trichterförmige Ansätze 41 bzw.
  • 42 am Gehäuse 2 ausgebildet. In den Ansätzen 41 bzw. 42 ist je eine Stufenbohrung 43 bzw. 44 ausgebildet, die nach oben hin offen ist und zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlußstutzens eines mit Bremsflüssigkeit gefüllten Nachfüllbehälters dient.
  • Am Boden der Stufenbohrung 44 sind zwei in Längsrichtung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 hintereinander angeordnete und senkrecht zur Längsachse der Bohrung 3 verlaufende Radialbohrungen 45 bzw. 46 ausgebildet. In der Radialbohrung 45 ist der gehäusefeste Anschlag 28 befestigt, in dem eine in der Zeichnung nicht dargestellte Durchgangsbohrung ausgebildet ist, die den von der Stufenbohrung 44 gebildeten Raum mit dem Nachlaufraum 20 verbindet. Die Radialbohrung 46 bildet das bekannte Schnüffelloch, das den von der Stufenbohrung 44 gebildeten Raum mit dem zweiten Druckraum 23 verbindet.
  • Das Schnüffelloch mündet in Lösestellung des Kolbens 5 in der Zeichnung kurz hinter der Dichtmanschette 19 in den zweiten Druckraum 23.
  • In der Stufenbohrung 43, deren axiale Länge größer ist als die axiale Länge der Stufenbohrung 44, ist das Steuerventil 47 ausgebildet.
  • Gemäß Fig. 2 der Zeichnung besteht das Steuerventil 47 aus einem oberen und unteren Ventilgehäuse 48 bzw. 49 und einer von beiden Ventilgehäusen 48 bzw. 49 gebildeten Längsbohrung 50, in der ein gegen die Kraft einer Druckfeder 51 axial verschiebbarer Ventilkolben 52 angeordnet ist Am unteren Ventilgehäuse 49 ist ein in der Weich nung nach oben gerichteter rohrförmiger Ansatz 53 ausgebildete dessen Ende in die Längsbohrung 50 des oberen Ventilgehäuses 48 ragt0 Hierdurch wird das untere Ventilgehäuse 49 von dem oberen Ventilgehäuse 48 das mit seiner radial äußeren Mantelfläche 54 an der Stufenbohrung 43 anliegt1 zentriert, Die Längsbohrung 50 wird durch einen am oberen Ventilgehäuse ausgebildeten, hut förmigen Deckel 55 begrenzt in dem eine Bohrung 56 ausgebildet ist1 die kleiner im Durchmesser ist als die Längsbohrung 50o Die Bohrung 56 verbindet den oberhalb des Steuerventils 47 von der Stufenbohrung 43 gebildeten Raum mit der Längsbohrung 50 Der Ventilkolben 52 besteht aus einem in der Zeichnung nach unten sich verjüngenden Kegel'der mit einer unterhalb des Kegels am unteren Ventilgehäuse 49 ausgebildeten kreisförmigen Dichtkante 57 den Ventilsitz des Steuerventils 47 bildet0 An beiden Enden des Ventilkolbens 52 sind konzentrisch zum Ventilkolben 52 verlaufende zylindrische Zapfen 58 bzw0 59 ausgebildet0 Am übergang vom Zapfen 58 zum Ventilkolben 52 ist am Ventilkolben 52 eine ringförmige Schulter 60 ausgebildet, Die Druckfeder 51 umgibt konzentrisch den Zapfen 58 und stützt sich am hutförmigen Deckel 55 und an der Schulter 60 ab. Der zylindrische Zapfen 58 dient zur Führung der Druckfeder 51.
  • Der zylindrische Zapfen 59 durchdringt das untere Venl tilgehäuse 49 über die Bohrung 61 und ragt in die konm zentrisch zur Stufenbohrung 43 im Gehäuse 2 ausgebildete Bohrung 62 hinein0 Die Bohrung 62 führt das untere Ende des zylindrischen Zapfens 59o Der Abschnitt des zylin drischen Zapfens 59g der zwischen der Bohrung 61 und der Bohrung 62 ausgebildet ist wird von einer Dichtung 63 umgebene Die Dichtung 63 dichtet den zylindrischen Zapfen 59 gegenüber dem unteren Ventilgehäuse 49 und dem Gehäuse 2 druckdicht ab. Geringfügig unterhalb der Dichtkante 57 verlaufen in dem unteren Ventilgehäuse 49 Radialbohrungen 64, die die von der Längsbohrung 50 gebildete Ventilkammer 65 mit der zwischen der äußeren Mantelfläche des unteren Ventilgehäuses 49 und der Stufenbohrung 43 gebildeten Ringkammer 66 verbinden.
  • Das obere und untere Ventilgehäuse 48 und 49 bilden mit dem rohrförmigen Ansatz 53 eine Ringnut 67, in der eine Dichtmanschette 68 ausgebildet ist. Die Dichtmanschette 68 bildet das den Nachfüllbehälter mit dem Füllraum 4 verbindende Rückschlagventil. An der radial äußeren Mantelfläche 54 des oberen Ventilgehäuses 48 sind am Umfang verteilte Axialnuten 70 ausgebildet. Hierdurch wird eine Flüssigkeitsverbindung vom oberen, hutförmigen Deckel 55 über die Axialnuten 70, die Dichtmanschette 68 zur Ringkammer 66 geschaffen. Das Steuerventil 47 wird über einen in der Stufenbohrung 43 befestigten Sicherungsring 71 im Gehäuse 2 axial gehalten. An dem Sicherungsring 71 sind in der Zeichnung nach unten gerichtete Vorsprünge 72 ausgebildet, die auf den hutförmigen Deckel 55 drücken. Zwischen den einzelnen Vorsprüngen 72 sind am Sicherungsring 71 Durchlässe 73 vorhanden. Hierdurch wird bei Bedarf ein Nachströmen der Bremsflüssigkeit zwischen dem hutförmigen Deckel 55 und dem Sicherungsring 71 zu den Axialnuten 70 gewährleistet.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 der Zeichnung durchdringt der zylindrische Zapfen 59 die Bohrung 62 und ragt am Ende der ersten Druckkammer 21 radial in die erste Druckkammer 21 hinein und liegt an der radial äußeren Mantelfläche des vorderen Kolbenkopfes 15 des Kolbens 5 an. In der in der Zeichnung dargestellten Lösestellung des Füllstufentandemhauptbremszylinders 1 wird der Ventilkolben 52 von dem vorderen Kolbenkopf 15 des Kolbens 5 radial nach außen gegen die Druckkraft der Druckfeder 51 gedrückt1 so daß das Steuerventil 47 in seiner Offen stellung gehalten.wirdO Dabei ist die Ringkammer 66 über die Radialbohrungen 641 die Ventilkammer 65 und die Bohrung 56 mit dem Nachfüllbehälter verbunden, Ein von der Ringkammer 66 ausgehender Kanal 74 mündet in die Schulter 75 des Füllraums 14o Die Schulter 75 ist am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolbenstufe am Übergang vom größeren zum kleineren Durchmesser 6, 7 in der Stufenbohrung 3 ausgebildet0 Die größere Kolbenstufe wird von dem vorderen Kolbenkopf 8 des Stufenkolbens 4 und der Dichtmanschette 12 gebildet, Ein radial aus dem Gehäuse 2 verlaufender Kanal 76, der an seinem radial äußeren Ende von einer Stahlkugel 77 druckdicht verschlossen istg schneidet den Kanal 74 und mündet in Betätigungsrichtung kurz hinter der Dichtmanschette 1 3 in den ersten Druckraum 21o Das druckraumseitige Ende des Kanals 74 bildet in bekannter Weise das Schnüffelloch des ersten Drucke raums 21o Das Steuerventil 47 des Füllstufentandemhauptbremszym linders 1 gemäß Fig0 3 der Zeichnung unterscheidet sich gegenüber dem Steuerventil 47 in Fig0 2 nur dadurch, daß das Rückschlagventil gemäß Fig0 11 das durch die Dichtmanschette 68 gebildet wird und die Axialnuten 70 ent fallen und hierfür ein Dichtring 69 eingesetzt ist0 Der Dichtring 69 hat die Aufgabe1 die Ringkammer 66 gegen über der Stufenbohrung 43 und dem oberen und unteren Ventilgehäuse 48 und 49 abzudichten0 Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der zylindrische Zapfen 59 nicht mehr an der radial äußeren Mantel fläche des vorderen Kolben kopfes 15 des Kolbens 5 anliegt, sondern schon vor der ersten Druckkammer 21 in der Bohrung 62 endet0 Dadurch liegt der Ventilkolben 52 an der Dichtkante 57 des unteren Ventilgehäuses 49 an und trennt den Nachfüllraum von der Ringkammer 66o Die Ausbildung der Kanäle 74 bzw0 76 im Gehäuse 2 stimmt mit der Ausführung gemäß Fig0 1 der Zeichnung überein, In Fig. 3 ist zusätzlich zum Kanal 74 im Gehäuse 2 ein weiterer Kanal 78 ausgebildet, der den oberhalb des Steuerventils 47 von der Stufenbohrung 43 gebildeten Raum mit einer weiteren Stufenbohrung 79 verbindet, die parallel zur Stufenbohrung 43 im Gehäuse 2 angeordnet ist. Die Stufenbohrung 79 ist oberhalb der Einmündung des Kanals in die Stufenbohrung 79 durch eine runde Scheibe 80 verschlossen. Geringfügig unterhalb dieser Einmündung sitzt in der Stufenbohrung 79 eine weitere runde Scheibe 81 mit einer mittigen Längsbohrung- 82. An der in der Zeichnung unteren Stirnfläche der Scheibe 81 stützt sich ein Kippventil 83 ab, das durch die Kraft einer Druckfeder 84 gegen die Scheibe 81 in der Zeichnung nach oben gedrückt wird. Die Druckfeder 84 stützt sich an der Schulter 89 der Stufenbohrung 79 ab.
  • Das Kippventil 83 besteht aus einem runden Teller 85, an dessen Oberseite eine runde Dichtscheibe 86 eingesetzt ist.
  • Die radial äußere Mantelfläche des runden Tellers 85 ist abgerundet, so daß das Kippventil 83 in der Stufenbohrung 79 geführt ist. Ein am Teller 85 in der Zeichnung. nach unten zentrisch zur Stufenbohrung 79 verlauf ender Zapfen 87 durchdringt die Stufenbohrung 79 kleineren Durchmessers und ragt in den Füllraum 14 hinein. Der Durchmesser des kleineren Abschnitts der Stufenbohrung 79 ist größer als der Durchmesser des Zapfens 87, damit eine Schrägstellung des Kippventils zur Mittelachse der Stufenbohrung 79 ermöglicht wird. Das Ende des Zapfens 87 liegt an der füllraumseitigen Stirnfläche 88 des hinteren Kolbenkopfs 10 des Stufenkolbens 4 an. Die Mittelachse der Stufenbohrung 79 ist im Gehäuse 2 so ausgebildet, daß in Lösestellung des Stufenkolbens 4 das Kippventil 83 derart schräggestellt ist, daß eine Verbindung vom Kanal 59 über die Längsbohrung 82, über den radial äußeren Rand des Tellers 85 und über den kleineren Abschnitt der Stufenbohrung 79 in den Füllraum 14 entsteht.
  • Die Wirkungsweise des Füllstufentandemhauptbremszylinders gemäß Fig. 1 und 2 ist folgender Bei Betätigung des Stufenkolbens 4 wird auch der Kolben 5 über die Druckfeder 29 in der Zeichnung nach rechts bewegs, Dabei verschließen die Dichtmanschetten 13 bzw. 19 die Kanäle 76 bzw. 46. Die erste und zweite Druckkammer 21 und 23 sind vom Nachfüllbehälter getrennt. Gleichzeitig schließt das Steuerventil 47, da sich der Kolben 5 vom zylindrischen Zapfen 59 wegbewegt hat. Hierdurch ist auch der Füllraum 14 vom Nachfüllbehälter getrennt, so daß ein Flüssigkeitsstrom zwischen dem Füllraum 14 und dem Nachfüllbehälter über den Kanal 76 verhindert wird. Es tritt also in der ersten und zweiten Druckkammer 21 bzw.
  • 23 ein Druckanstieg ein. Wird nun der Stufenkolben 4 iA der Zeichnung weiter nach rechts bewegt1 so strömt Bremsflüssigkeit1 deren Menge sich aus dem Produkt des Kolbenhubs des Stufenkolbens 4 mal den Differenz flächen der größeren und kleineren Durchmesser der Stufenbohrung ergibt; durch die Axialbohrungen 37 am kleineren Kolben kopf 10 und an der Dichtmanschette 13 vorbei in den ersten Druckraum 21. Hierdurch werden bei gleicher Axialverschiebung der Kolben 4 bzw. 5 unterschiedliche Volumina an Bremsflüssigkeit in die mit den Druckräumen 21 bzw. 23 verbundenen Radbremsen gedrückt, so daß wiederum aufgrund der unterschiedlichen Volumenaufnahme der beiden Bremskreise die Radbremsen gleichzeitig an den zugehörigen Bremsrotoren zur Anlage gelangen. Bei einem Füllstufenhauptbremszylinder mit nur einem Druckraum gelangen die Radbremsen aufgrund der Füllstufe schnell zur Anlage bei anschließendem hohen Druck aufgrund der kleineren Druckstufe.
  • Der in der ersten Druckkammer 21 ansteigende Druck wirkt auf das in die erste Druckkammer 21 hineinragende Ende des Zapfens 59. Gleichzeitig wirkt der Füllraumdruck auf die Wirkfläche des Ventilkolbens 52, die von der Mantelfläche des Ventilkolbens 52 zwischen der Dichtkante 57 und dem Zapfen 59 gebildet wird. Die Druckdifferenz, die am Steuerventil durch die beiden sich addierenden Drücke von Füllraum 14 und ersten Druckraum 21 und durch den oberhalb des Steuerventils 47 im Nachfüllbehälter vorhandenen atmosphärischen Druck entsteht, wirkt auf das Steuerventil 47 ein und bewirkt, daß der Ventilkolben 52 entgegen der Schließkraft der Druckfeder 51 in der Zeichnung nach oben bewegt wird. Die Druckfeder 51 des Steuerventils 47 muß so ausgelegt sein, daß nicht nur während der Füllphase der Füllraumdruck das Steuerventil 47 öffnet. Das nun geöffnete Steuerventil 47 verbindet den Füllraum 14 über den Kanal 76, die Ringkammer 66, die Radialbohrungen 64, die Ventilkammer 65 und die Bohrung 56 mit dem Nachlaufbehälter. Der Druck im Füllraum 14 sinkt bis auf den atmospharischen Druck ab.
  • Die Dichtmanschette 13 verschließt nun den ersten Druckraum 21 gegenüber dem Füllraum 14 druckdicht. Das Steuerventil 47 bleibt so lange geöffnet, solange die durch den Druck im ersten Druckraum 14 auf die Fläche des Zapfens 59 einwirkende Kraft gegen die Schließkraft der Druckfeder 51 wirkt.
  • Bei weiterer Betätigung des Stufenkolbens 4 steigt der Druck in der ersten und zweiten Druckkammer 21 bzw. 23 sowie den dazugehörigen Radbremsen weiter an, so daß eine Abbremsung des Fahrzeugs erfolgt. Das hierbei im Füllraum 14 geförderte Füllvolumen wird drucklos in den Nachfüllbehälter gefördert. Hierdurch benötigt die Füllstufe keine zusätzliche Kraft beim weiteren Betätigen des Stufenkolbens 4.
  • ist ein Bremsvorgang beendet, so bewegt sich der Stufenkolben 4' und der Kolben 5 in der Zeichnung nach links.
  • Erreicht der Druck im ersten Druckraum 21 einen bestimmten Wert, so schließt das Steuerventil 47 wieder.
  • Bei weiterem Lösen des StufenkOlbens 4 entsteht nun ein Vacuum im Füllraum 14. Es fließt nun Bremsflüssigkeit vom Nachfüllbehälter über die Durchlässe 73, die Axialnuten 70, die als Rückschlagventil wirkende Dichtmanschette 68g die Ringkammer 66 und den Kanal 74 in den Füllraum 14 zurück. Kurz vor Lösestellung des Stufenkolbens 4 und des Kolbens 5 wird der Ventilkolben 52 über den Zapfen 59 von dem vorderen Kolbenkopf 15 des Kolbens 5 in seine in der Zeichnung dargestellte Offenstellung gebracht. Gleichzeitig geben die Dichtmanschetten 13 bzw. 19 den Kanal 76 bzw. die Radialbohrung 46 frei, so daß die erste und zweite Druckkammer 21 bzw. 23 wieder mit dem Nachfüllbehälter verbunden sind.
  • Die Wirkungsweise des Füllstufentandemhauptbremszylinders gemäß Fig. 3 der Zeichnung unterscheidet sich gegenüber Fig. 1 der Zeichnung nur dadurch, daß das Steuerventil 47 geschlossen ist in Lösestellung des Füllstufentandemhauptbremszylinders und die Ausgleichsverbindung vom Nachfüllbehälter zum Füllraum 14 über ein vom hinteren Kolbenkopf 10 des Stufenkolbens 4 offengehaltenes Kippventil 83 besteht. In dieser Stellung des Stufenkolbens 4 ist gleichzeitig die erste Druckkammer 21 über den Kanal 76 und den Kanal 74 mit dem Füllraum 14 verbunden. Beim Betätigen des Stufenkolbens 4 gelangt das Kippventil 83 durch die Kraft der Druckfeder 84 in- seine Schließstellung. Hierbei verschließt die Dichtscheibe 86 die Längsbohrung 82 der Scheibe 81. Der Füllraum 14 ist nun vom Nachfüllbehälter getrennt. Erreicht der Druck im ersten Druckraum 21 einen bestimmten Wert, so öffnet das Steuerventil 47 gegen die Schließkraft der Druckfeder 51.
  • Beim Lösevorgang des Stufenkolbens 4 erfolgt das Nachsaugen vom Nachfüllbehälter zum Füllraum über das Kippventil 83, das gleichzeitig als Rückschlagventil wirkt.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche Hauptzylinder mit einer in einem Gehäuse ausgebildeten Stufenbohrung zur Aufnahme eines Stufenkolbens, dessen größere Kolbenstufe einen Füllraum und dessen kleinere Kolbenstufe einen Druckraum begrenzt wobei Füllraum und Druckraum in Lösestellung des Stufenkolbens über einen bei Betätigung des Stufenkolbens durch Ventile schließbare Kanäle mit einem Nachfüllbehälter verbunden sind und der Nachfüllbehälter mit dem Füllraum über ein zum Füllraum öffnendes Rückschlagventil und der Füllraum mit dem Druckraum über ein zum Druckraum öffnendes Rückschlagventil verbunden sind und mit einem in Betätigungsstellung des Stufenkolbens durch Federkraft schließbaren Steuerventil; das durch einen vom Druck im Druckraum beaufschlagten Ventilkolben zu öffnen ist um Nachfüllbehälter und Füllraum miteinander zu verbinden dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Steuerventil (47) im Gehäuse (2) angeordnet ist und daß die den Füllraum (14) mit dem Nachfüllbehälter verbindenden Kanäle (74) bzw (74 und 78) am Ende des maximalen Hubs der größeren Kolben stufe (8) in den Füllraum (14) münden 2o Hauptzylinder nach Anspruch 1 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t 8 daß der Nachfüllbehälter durch einen einzigen Kanal (74) mit dem Füllraum (14) verbunden ist in dem das Steuerventil (47) und ein Rückschlag ventil (68) in Parallelschaltung angeordnet sind und daß das Steuerventil (47) in Lösestellung des Stufenkolbens (4) mechanisch offengehalten wird, 3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindung des Druckraums (21) zum Nachfüllbehälter über das Steuerventil (47) führt.
    4. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuerventil (47) am Ventilkolben (52) eine zusätzliche Wirkfläche aufweist, die vom Druck im Füllraum (14) beaufschlag wird.
    5. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuerventil (47) am Ende des Druckraums (21) angeordnet ist.
    6. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuerventil (47) in der zur Aufnahme des Anschlußstutzens (41) des Nachfüllbehälters dienenden Stufenbohrung (43) angeordnet ist.
    7. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ventilkolben (52) des Steuerventils (47) einen im Gehäuse (2) abgedichteten Zapfen (59) aufweist, der radial in die Bohrung (3) des Druckraums (21) hineinragt und an einer Rampenfläche eines am Ende des Druckraums (21) ausgebildeten, mit dem Stufenkolben (4) verbundenen axial bewegbaren Betätigungselements (15) anliegt, durch das das Steuerventil (47) in Bremslösestellung offengehalten wird.
    8. Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betätigungselement (15) von einem vom Stufenkolben (4) betätigbaren Kolben gebildet ist, der mit dem Gehäuse (2) einen weiteren Druckraum (23) bildet.
    90 Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das den Nachfüllbehälter mit dem Füllraum (14) verbindende Rückschlagventil (68) in dem den Füllraum (14) mit dem Nachfüllbehälter verbindenden Kanal (74) liegt.
    10 Hauptzylinder nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Rückschlagventil (68) in der Stufenbohrung t43) ausgebildet ist und in einer Ringnut (67) des Steuerventils (47) liegt0 11o Hauptzylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der den Füllraum (14) mit dem Steuerventil (47) verbindende Kanal (76) in die Schulter (75) der Stufenbohrung (3) mündet und daß bei axialer Projektion die Verlängerung des Kanals (76) das offene Ende (9) des Gehäuses (2) nicht schneidet, 12o Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das schließbare Ventil (83) parallel zum Steuerventil (47) geschaltet ist und in Lösestellung des Stufenkolbens (4) mechanisch offengehalten wird.
    13 Hauptzylinder nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das schließbare Ventil (83) ein ein Rückschlagventil bildendes Kippventil ist.
DE19813151403 1981-12-24 1981-12-24 Hauptzylinder Granted DE3151403A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813151403 DE3151403A1 (de) 1981-12-24 1981-12-24 Hauptzylinder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813151403 DE3151403A1 (de) 1981-12-24 1981-12-24 Hauptzylinder

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3151403A1 true DE3151403A1 (de) 1983-07-07
DE3151403C2 DE3151403C2 (de) 1989-07-27

Family

ID=6149739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813151403 Granted DE3151403A1 (de) 1981-12-24 1981-12-24 Hauptzylinder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3151403A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3317996A1 (de) * 1982-05-18 1983-11-24 Girlock Ltd., Belmore, New South Wales Druckzylinder fuer automobilbremssysteme
DE3241881A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Tandemhauptzylinder fuer hydraulisch betaetigte kraftfahrzeugbremsen
DE3338248A1 (de) * 1983-10-21 1985-05-02 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Hauptzylinder
DE3726525A1 (de) * 1987-08-10 1989-02-23 Teves Gmbh Alfred Vorrichtung zur uebersetzung eines hydraulischen drucks in eine translatorische kraft
DE3837650A1 (de) * 1988-11-05 1990-05-10 Deere & Co Ventil
DE3904672A1 (de) * 1989-02-16 1990-08-23 Teves Gmbh Alfred Hydraulischer kraftverstaerker, insbesondere fuer schlupfgeregelte bremsanlagen
DE102020204557A1 (de) 2020-04-08 2021-10-14 Shimano Inc. Hydraulische vorrichtung und betätigungsvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816359A1 (de) * 1977-04-18 1978-10-19 Gen Motors Corp Hauptbremszylinder
GB2074675A (en) * 1980-04-29 1981-11-04 Lucas Industries Ltd Brake master cylinder
GB2076487A (en) * 1980-04-25 1981-12-02 Nissan Motor A quick take-up master cylinder for an automotive vehicle
DE3149718A1 (de) * 1980-12-26 1982-07-22 Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi Hauptzylinder
DE3142159A1 (de) * 1980-10-24 1982-08-12 Nippon Air Brake Co., Ltd., Kobe Hauptzylinder

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816359A1 (de) * 1977-04-18 1978-10-19 Gen Motors Corp Hauptbremszylinder
GB2076487A (en) * 1980-04-25 1981-12-02 Nissan Motor A quick take-up master cylinder for an automotive vehicle
GB2074675A (en) * 1980-04-29 1981-11-04 Lucas Industries Ltd Brake master cylinder
DE3142159A1 (de) * 1980-10-24 1982-08-12 Nippon Air Brake Co., Ltd., Kobe Hauptzylinder
DE3149718A1 (de) * 1980-12-26 1982-07-22 Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi Hauptzylinder

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3317996A1 (de) * 1982-05-18 1983-11-24 Girlock Ltd., Belmore, New South Wales Druckzylinder fuer automobilbremssysteme
DE3241881A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Tandemhauptzylinder fuer hydraulisch betaetigte kraftfahrzeugbremsen
DE3338248A1 (de) * 1983-10-21 1985-05-02 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Hauptzylinder
DE3726525A1 (de) * 1987-08-10 1989-02-23 Teves Gmbh Alfred Vorrichtung zur uebersetzung eines hydraulischen drucks in eine translatorische kraft
DE3837650A1 (de) * 1988-11-05 1990-05-10 Deere & Co Ventil
US4963692A (en) * 1988-11-05 1990-10-16 Deere & Company Brake control valve
DE3904672A1 (de) * 1989-02-16 1990-08-23 Teves Gmbh Alfred Hydraulischer kraftverstaerker, insbesondere fuer schlupfgeregelte bremsanlagen
DE102020204557A1 (de) 2020-04-08 2021-10-14 Shimano Inc. Hydraulische vorrichtung und betätigungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3151403C2 (de) 1989-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2316594C3 (de) Be- und Entlüftungssystem für die Federkammer eines Tandem-Federspeicher- und Betriebszylinders
DE69016218T2 (de) Hydraulisch blockierbare Gasfeder.
DE2362350A1 (de) Hydraulischer hauptzylinder
DE2065815C3 (de) Bremskraftverstärker für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage
DE3312192C2 (de)
DE2430167C2 (de) Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Zweikreis-Fahrzeugbremsanlage
DE2604664B2 (de) Hauptbremszylinder für eine Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge
DE2258947C2 (de) Hauptzylinder für ein hydraulisches Zweikreisbremssystem für Fahrzeuge
DE3725791C1 (de)
DE2524842A1 (de) Zwillingsregelventil
DE3151403A1 (de) Hauptzylinder
DE2638377C2 (de) Bremskraftverteiler für Zweikreisbremsanlagen
DE2213367C3 (de) Druckminderventil für druckmittelbetatigbare Kraftfahrzeug-Bremsanlagen
DE3116237A1 (de) Abstroemventil-vorrichtung in einem schnell ansprechenden hauptzylinder
DE2526838A1 (de) Hydraulischer hauptzylinder mit veraenderlichem verstaerkungsverhaeltnis
DE2736095C3 (de) Steuerventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE3151391C2 (de)
DE2407296C2 (de) Bremskraftverstärker
DE2433398B2 (de) Hydraulischer bremskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge
DE3836344C2 (de)
DE3820539C2 (de)
DE1576060A1 (de) Stroemungsmitteldruckservomotor
DE2438455A1 (de) Hydraulischer bremskraftverstaerker
DE3510844A1 (de) Vakuumbremskraftverstaerker
DE2045803B2 (de) Hauptzylinderanordnung'für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: F15B 7/08

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee