DE7809938U1 - Kabelhalterung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelhalterung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In dem DE-GM 70 11 005 ist eine Anordnung zur Führung und Halterung einer Fernsprecherschnur oder dgl. beschrieben, bei der εη die Tragfläche trapezförmigeRippen angeformt sind, die wechselseitig am Leitungsweg stehen. Die Leitungen oder Kabel laufen je nach Durchmesser mehr oder weniger geschlängelt zwischen den Rippen hindurch. Da die lange Grundseite des Trapezes bei den Rippen oben liegt, ist die Gefahr des Herausgleitens eines Kabels gering.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung für die gleichzeitige Führung und Halterung mehrerer Kabel zu schaffen, die zugleich eine Zugentlastung des Kabels gewährleistet, wie sie beispielsweise bei den in üblicher Weise durch angeschraubte Schellen festgeklemmten Kabeln der Fall ist, die allerdings einen wesentlich größeren Aufwand erfordern.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die

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erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß bis zu drei Kabel gleichzeitig eingelegt und gehaltert werden können, wobei es außerdem noch möglich ist, ein Kabel links oder rechts aus dem Gerät herauszuführen. Dieser Vorteil wird besonders für das Verbindungskabel eines Fernsprechapparates mit seinem Handapparat gern genutzt, da es wünschenswert ist, daß Links- und Rechtshänder beim Gebrauch des Apparates gleichermaßen gut bedient werden. Ferner kann jederzeit die Kabelführung geändert werden, z.B. wenn Zusatzgeräte _> wie Zweithörer oder Laut Sprecher, nachträglich angeschlossen oder entfernt werden. Da die Rippen zweckmäßig beim Spritzen angeformt werden, entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 die Kabelführungskammer eines Fernsprechapparates mit den Rippen zur Halterung mehrerer Kabel, in Draufsicht,

Fig. 2 die gleiche Kammer wie in Fig. 1 mit eingelegten Kabeln.

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Die in den Figuren dargestellte KabelfUhrungskammer K ist Bestandteil z.B. eines Fernsprechapparates oder einer Anschlußdose. Im ersten Fall ist sie von der Unterseite des Gerätes, im zweiten Fall nach Lösen des Deckels zugänglich. Auf der Grundfläche oder tragenden Fläche F dieser Kammer stehen eine Anzahl Rippen R, die vorzugsweise angeformt sind.

Die Rippen sind annähernd in zwei in den Figuren waagerechten Reihen angeordnet und haben unterschiedliche Grundriß. Die obere Reihe besteht aus vier, die untere aus drei Rippen. Sie stehen spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht durch die Kabelführungskammer K gezogenen Mittellinie S. Die beiden Durchlasse D zwischen den Rippen der unteren Reihe stehen ungefähr mittig zwischen den drei Durchlässen der Rippen der oberen Reihe.

Die inneren Rippen R 1 der oberen Reihe verlaufen von der Mittellinie S aus gesehen zunächst waagerecht und sind dann etwa in ihrer Mitte um einen spitzen Winkel nach unten abgeknickt. Die äußeren Rippen R 2 der oberen Reihe stehen ungefähr parallel zu dem abgeknickten Teil der Rippen R 1.

Die mittlere Rippe R 3 der unteren Reihe erstreckt sich waagerecht. Die äußeren Rippen R 4 der unteren

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Reihe verlaufen zunächst etwa parallel zu den Rippen R 2 schräg nach unten und dam waagerecht nach außen.

Durch diese Konfiguration der Rippen ergeben sich die aus Fig. 2 ersichtlichen Möglichkeiten der Kabelführung. Die drei von oben aus dem Gerät kommenden Kabel HA, A und Z durchlaufen zunächst die drei Durchlässe D der oberen Reihe Rippen. Das mittlere Kabel, z.B. für den Hand-

to apparat, wird dann entweder nach links (HA) oder nach rechts(HA') zwischen den beiden Rippenreihen herausgeführt, während die äußeren Kabel A (Anschlußkabel des Gerätes) und Z (Verbindungskabel für Lautsprecher, Zweithörer usw.) in die beiden Durchlässe D der unteren Reihe Rippen eingelegt werden.

Es ist erkennbar, daß die Kabel auch anders eingelegt werden können, z.B. können die Kabel A oder Z seitlich und das Kabel HA nach unten herausgeführt werden.

Wichtig ist, daß die Stirnseiten aller Rippen Rl, R2, R3 und R 1 so gerichtet sind, daß ihre Kanten jeweils spitzwinklig in den Kabelweg ragen. Dadurch ist eine gute Zugentlastung gewährleistet.

um ein Kerausgleiten der Kabel nach oben aus den Durchlässen zu unterbinden, können entweder an den

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Rippen nach innen ragende nasenartige Vor-•prünge angebracht oder, wie beim dargestellten Beispiels vor den beiden unteren und den beiden seitlichen Durchlässen D derartige Rasthaken K angeordnet sein.

Die Breite der Durchlässe D ist zweckmäßig etwas geringer gehalten als der Durchmesser der Kabel.

3 Ansprüche 1 Blatt Zeichnung

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Claims (3)

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft Stuttgart H. Ruzic-59 13.03.1978, Gei/Ra 7809938 17.08.78 Ansprüche i

1. Kabelhalterung mit Zugentlastung für Fernsprech- S geräte und dgl., die von auf einer tragenden Fläche I wechselseitig am Kabelweg stehenden Rippen gebildet j wird, dadurch gekennzeichnet,daß die Rippen(Rl,R2,R3, ί R¹I) zu einem Labyrinth mit mehreren Kabelwegen und t

-durchlassen (D) derart angeordnet sind, daß jeweils eine auf ier tragenden Fläche (F) stehende Kante von wenigstens drei Stirnseiten der Rippen spitzwinklig in den Kabelweg ragen.

2. Kabelhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (Rl, R2, R3, Ri) in zwei Reihen angeordnet sind, deren obere drei und deren untere zwei Durchlässe (D) aufweist, während links und rechts zwischen beiden Reihen je ein weiterer Durchlaß (D) offen ist.

3. Kabelhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor den beiden unteren und den beiden seitlichen Durchlässen (D) jeweils zwei gegeneinander gerichtete Rasthaken (H) zur Festlegung dee Kabels (A,KA,Z) angeordnet sind.