DE2811812C2

DE2811812C2 - Kabelendeinrichtung der Fernmeldelinientechnik

Info

Publication number: DE2811812C2
Application number: DE2811812A
Authority: DE
Inventors: Horst Forberg; Wolfgang 1000 Berlin Radelow
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1978-03-16
Filing date: 1978-03-16
Publication date: 1984-04-12
Also published as: GB2017428A; GB2017428B; DK148860B; DE2811812A1; ATA100979A; CH646277A5; NL174414C; NL7901360A; IT7921074A0; BE874825A; US4281885A; NL174414B; DK148860C; AT372806B; IT1111583B; FR2420222B1; FR2420222A1; DK107179A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelendeinrichtung der Fernmeldelinientechnik, vorzugsweise zum Einbau in ein tragendes Gestell, z. B. in einem Gehäuse, zur Abstützung und Festlegung des eingeführten Kabelendes und zur Halterung von Anschluß- und/oder Trennleisten.

Diese von der Anmelderin entwickelten Anschluß- und/oder Trennleisten, die mit LSA-Plus-Kontakten bestückt sind, sind in der DE-PS 28 04 478 näher beschrieben und dargestellt.

Es sind seit vielen Jahren Kabelendeinrichtungen für Fernmeldekabel bekannt, bei denen auf einem Metallrahmen eine bestimmte Anzahl von Anschlußleisten aufgeschraubt ist. Das oder die Kabel sind durch Klemmschellen am Rahmen gehalten. Die Montage dieser Kabelendeinrichtungen erfolgt an Gestellen, die an Wänden oder in Verteilerschränktn befestigt sind.

Gegenüber diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Kabelendeinrichtung zu schaffen, die einfach in der Fertigung sowie montage- und handhabungsfreundlicher in der Beschallung der neuen Anschlußtechnik der eingangs genannten Leisten ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Hauptsache darin, daß die Kabelendeinrichtung folgende Merkmale aufweist:

mindestens ein Paar auf Abstand parallel stehende Erdkontaktierungsstreifen mit einer Reihe oberseitig angeformter Laschen, die durch eine entsprechende Anzahl von Anschluß- oder Trennleisten mit LSA-Kontakten stirnseitig hindurchreichen und soweit verlängert sind, daß sie zugleich aufgesteckte Zusatzeinrichtungen, wie ein Überspannungsableitermagazin kontaktieren; wobei
jede Lasche der durch die Leisten stirnseitig reichenden Erdkontaktierungsstreifen oberhalb des Führungsschlitzes einen Ausschnitt aufweist, der in eine Schnappvorrichtung der Leisten

eingreift, so daß das oberseitige Ende der Lasche zum Eingriff des Erdkontaktes des zuvor genannten Magazins festgelegt ist, und wobei

3. die Erdkontaktierungsstreifen dur^h eine gemeinsame Bodenwand verbunden sind, so daß eine -, stirnseitig und oben offene Blechwanne erster Ausführung mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gebildet ist, und ferner

4. die Blechwanne eine Breite aufweist, die gleich dem Abstand der stirnseitigen Schlitze der Anschluß- m und/oder Trennleiste entspricht, sowie

5. die Wanne bodenseitig eine Befestigungsvorrichtung zur Halterung und Kontaktierung des abgeschirmten Endes des eingeführten Kabels sowie eine weite Öffnung oder eine weite Bohrung in der Bodenwand mit einem Kanteninnenschutz zur Durchführung der freien Adern des Kabels aufweist

Wichtige zur Erfindung gehörende Merkmale und Ausgestaltungen sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die neue Kabeleinrichtung erfüllt in vorteilhafter Weise damit und darüber hinaus eine Anzahl weiterer Aufgaben und deren Lösungen. Diese sind:

1. Aufnahme einer bestimmten Anzahl (z.B. 10) Anschlußleisten mit LSA-Kontakten und Erdkontakten.

2. Weiterleitung der Erdverbindung von der An- jo schlußleiste zum geerdeten Gestell, z. B. eines Kabelverzweigergehäuses, über das Metallgehäuse der Kabelendeinrichtung.

3. Gleiche Befestigungsmaße in der Breite wie bei bekannten Kabelendverschlüssen.

4. Seitliches Schwenken des Kabelendes am unteren Kabelbefestigungspunkt.

5. Anbringung eines Schilderrahmens mit Kennzeichnungsschild.

6. Erreichung einer durch die Schaltdrahtführung vorgegebenen Montageebene für die Anschlußleisten.

7. Verwindungsfreiheit des Gehäuses der Kabelendeinrichtung.

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Anhand der Zeichnung werden nunmehr vier Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Erdkontaktierungsstreifens mit einer sichtbaren Lasche und deren Ausschnitt sowie auf eine zweite Lasche, auf die eine Anschlußleiste aufgesteckt ist und darüber eine Draufsicht auf eine Stirnseite eines Überspannungsableitermagazins mit seinem Erdkontakt;

Fig.2 eine Seitenansicht je eines Teiles des einen Erdkontaktstreifens, der Anschlußleiste, die teils im Schnitt und des Überspannungsableitermagazins nach Fig.l;

F i g. 3 eine Seitenansicht auf eine aus zwei Erdkontaktierungsstreifen gebildete Blechwanne erster Ausführungsform, die den einen Erdkontaktierungsstreifen insgesamt zeigt, und auf die bodenseitige Befestigungsvorrichtung zur Halterung und Kontaktierung des abgeschirmten Endes des eingeführten Kabels;

F i g. 4 die Draufsicht auf die Blechwanne nach F i g. 3; Fig. 5 eine Seitenansicht auf ein abgewandeltes Beispiel der Blechwanne nach Fig. 3 und 4, bei der jedoch die Durchführung des von der Abschirmung befreiten Drahtbündels durch eine weite Bohrung in der Bodenwand der Blechwanne hindurchgeht;

F i g. 6 die Draufsicht auf die Blechwanne nach F i g. 5;

Fig.7 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Verteilerschrankes, mit der Ausbildung und Anordnung einer weiteren Ausführungsart einer anderen Blechwannenform zwischen zwei nebeneinander liegenden Buchten, die vorzugsweise außer der Halterung ihrer Anschlußleisten und Erdkontakiierung des genannten Magazins als Kabelführungskanäle unter Verwendung von Drahtführungshaken eingesetzt sind und

Fig.8 eine vergrößerte Darstellung der Drahtführungshaken nach F i g. 7 in der Ansicht und im Querschnitt

Die eingangs genannte Kabelendeinrichtung der Fernmeldelinientechnik, vorzugsweise zum Einbau in ein tragendes Gestell, z. B. in einem Gehäuse, zur Abstützung und Festlegung des eingeführten Kabelendes und zur Halter· ing von Anschluß- und/oder Trennleisten weist erfindungsgemäß nach F i g. 1 und 2 mindestens ein Paar auf Abstand a, b parallel stehende Erdkontaktierungsstreifen 1, Γ mit einer Reihe oberseitig angeformter Laschen Xd auf, die durch eine entsprechende Anzahl von Anschluß- oder Trennleisten 2 mit LSA-Kontakten stirnseitig hindurchreichen und soweit verlängert sind, daß sie zugleich aufgesteckte Zusatzeinrichtungen, wie ein Überspannungsableitermagazin 7 kontaktieren.

Dabei hat jede Lasche Xd der durch die Leisten 2 stirnseitig reichenden Erdkontaktierungsstreifen 1, Γ oberhalb des Führungsschlitzes 30a' (Fig.2 unten) einen Ausschnitt 1 e, der in eine Schnappvorrichtung 30b der Leisten 2 eingreift, so daß das oberseitige Ende der Lasche Xd zum Eingriff des Erdkontaktes 7a (F i g. 1 und 2) der zusätzlichen Vorrichtung 7 festgelegt ist. Gleichzeitig wird durch die Schnappvorrichtung 30b die Anschlußleiste 2 gegen die Oberkante der Erdkontaktierungsstreifen 1,1' angedrückt, so daß jede Anschlußleiste beiderseits einen festen und gesicherten Sitz hat.

Das gleiche gilt, wenn das erste und ein beliebig sich gegenüberstehendes Laschenpaar Xd, Vd statt einer Anschlußleiste 2 zur aufrasibaren Befestigung eines Trägers 9 für ein Bezeichnungsschild 10 dient (F i g. 3, oben rechts).

In dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind die Erdkontaktierungsstreifen 1, Γ durch eine gemeinsame Bodenwand !/"miteinander verbunden, so daß eine stirnseitig und oben offene Blechwanne la mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gebildet ist.

Die Blechwanne Xa hat die Breite a, die gleich dem Abstand der stirnseitigen Schlitze 30a, 30a' (Fig.2 unten) der Anschluß- und/oder Trennleisten 2 entspricht.

Die im wesentlichen übereinstimmenden genannten Ausführungsbeispiele der Blechwannen la weisen bodenseitig eine Befestigungsvorrichtung 4 zur Halterung und Kontaktierung des abgeschirmten Endes 3a des eingeführten Kabels 3 auf. Untscschiedlich sind nur eine weite Ausnehmung Xg (Fig.3 und 4) oder eine weite Bohrung 1Λ (Fig.5 und 6) in der Bodenwand Xf mit einem Kanteninnenschutz zur Durchführung der freien Adern 3b des Kabels 3.

Zur erleichterten, aber sicheren Befestigung am Gestell 6 ist an den oder nahe den Stirnseiten der Bodenwand l/"beider Blechwannen la je eine mit dieser lösbar verbundene Versteifungsplatte/Stützschiene 5,5' angeordnet (F i g. 3 bis 6).

Die Blechwannen Xa sind somit einerseits mit den

Anschlußleisten 2, den auf diesen aufgesetzten Überspannungsableitern 7 und andererseits mit dem Schirm des Kabels und über die Schienen 5, 5' mit dem andeutungsweise in Fig.4 dargestellten Gestell 6 anzusetzenden Schrauben oder Befestigungshaken elektrisch gut leitend verbunden.

Zur Gerad- oder Schrägstellung des eingeführten Kabels weist die Versteifungsplatte/Stützschiene 5' mittig drei Bohrungen 5a, 56,5c auf, durch die wahlweise eine Befestigungsschraube in eine am Kabel 3 an dieser Stelle mit einer mit einem Klebeband befestigten, mit einem Gewinde versehenen Führungsschiene 3c reicht.

Nach einem dritten Ausführungsbeispiel sind die Erdkontaktierungsschienen 1, 1' vorzugsweise im Abstand a auf den Versteifungsplatter./Stützschienen 5, 5' montiert und bilden somit einen nach hinten offenen Rahmen Ic. Dieser erlaubt auch eine andere als die bisher angegebene Führung des Kabelendes bzw. des Kabeladerbündels.

Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel sind die Erdkontaktierungsstreifen 1,1' durch eine gemeinsame Bodenwand If im Abstand 6, wobei b < a ist, verbunden, so daß eine stirnseitig und oben offene Blechwanne 16 mit U-förmigen Querschnitt gebildet ist, die je zwei nebeneinander angeordnete Leisten 2, 2' in benachbarten Buchten eines Verteilerschrankes verbindet (F ig. 7).

Die Blechwannen 16 sind stirnseitig am Gestell 6 befestigt, wobei das Kabel 3 an einer dieser Stellen die Kontaktierung des Kabelschirmes 3a aufweist (F i g. 7),

ίο so daß die Blechwanne, das Gestell und der Kabelschirm unmittelbar elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

Da bei dieser Ausführung die Blech wannen 16 auch zur Drahtführung herangezogen werden, sind auf die

! 5 Oberkante der Blechwanne 16 zwischen den Laschen 1 d aufsetzbare Drahtführungshaken 8 angeordnet (F i g. 7 und 8).

Um eine Kennzeichnung durchzuführen, ist ein Laschenpaar ld, id' zur aufrastbaren Befestigung eines Trägers 9 mit einem Bezeichnungsschild 10 vorgesehen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kabelendeinrichtung der Fernmeldelinientechnik, vorzugsweise zum Einbau in ein tragendes Gestell, z. B. in ein Gehäuse, zur Abstützung und Festlegung des eingeführten Kabelendes und zur Halterung von Anschluß- und/oder Trennleisten, gekennzeichnet durch mindestens sin Paar auf Abstand (a, b) parallel stehende Erdkontaktierungsstreifen (1, V) mit einer Reihe oberseitig angeformter Laschen (id), die durch eine entsprechende Anzahl von bekannten Anschluß- oder Trennleisten (2) mit LSA-Kontakten stirnseitig hindurchreichen und soweit verlängert sind, daß sie zugleich aufgesteckte Zusatzeinrichtungen, wie eine an sich bekannte Überspannungsableitervo: richtung (7) kontaktieren.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lasche (id) der durch die Leisten

(2) stirnseitig reichenden Erdkontaktierungsstreifen (1, 1') oberhalb des Führungsschlitzes (3Oa', Fig.2 unten) einen Ausschnitt (ie) aufweist, der in eine Schnappvorrichtung (30b) der Leisten (2) eingreift, so daß das oberseitige Ende der Lasche {id) zum Eingriff des Erdkontaktes (7a, F i g. 1 und 2) der zusätzlichen Vorrichtung (7) festgelegt ist.

3. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdkontaktierungsstreifen (1, V) durch eine gemeinsame Bodenwand (if) verbunden sind, so daß eine stirnseitig und oben offene Blechwanne (ia) mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gebildet ist.

4. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwanne (ia) die Breite (a) aufweist, die gleich dem Abstand der stirnseitigen Schlitze (30a, 30a' F i g. 2 unten) der Anschluß- und/oder Trennleisten (2) entspricht.

5. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (Ia^ bodenseitig eine Befestigungsvorrichtung (4) zur Halterung und Kontaktierung des abgeschirmten Endes (3a) des eingeführten Kabels (3) sowie eine weite Öffnung (ig) oder eine weite Bohrung (ih) in der Bodenwand (if) mit einem Kanteninnenschutz zur Durchführung der freien Adern (3b) des Kabels

(3) aufweist.

6. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den oder nahe den Stirnseiten der Bodenwand (if) der Blechwannen (ia) je eine mit dieser lösbar verbundene Versteifungsplatte/Stützschiene (5, 5') angeordnet ist(Fig. 3bis6).

7. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte/Stützschiene (5') mittig drei Bonrungen (5a, Sb, 5c) aufweist, durch die wahlweise eine Befestigungsschraube in eine am Kabel (3) an dieser Stelle mit einer mit einem Klebeband (3d) befestigten, mit einem Gewinde versehenen Führungsschiene (3c) reicht.

8. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdkontaktierungsstreifen (1, V) vorzugsweise im Abstand (a) auf den Versteifungsplatten/Stützschienen (5, 5') montiert sind und somit einen nach hinten offenen Rahmen f>5 (lc;bilden.

9. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdkontaktierungsstreifen (1, V) durch eine gemeinsame Bodenwand (if) im Abstand (b < a) verbunden sind, so daß eine stirnseitig und oben offene Blechwanne (ib) mit U-förmigem Querschnitt gebildet ist, die je zwei nebeneinander angeordnete Leisten (2) in benachbarten Buchten eines Verteilerschrankes verbindet (F ig. 7).

10. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwanne (ib) stirnseitig am Gestell (6) befestigt ist, wobei das Kabel (3) an einer dieser Stellen die Kontaktierung des Kabelschirmes (3a) aufweist (F i g. 7), so daß die Blechwanne, das Gestell und der Kabelschirm unmittelbar elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

11. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberkante der Blechwanne (ib) zwischen den Laschen (id) eine Reihe von Drahtführungshaken (8) aufsetzbar ist (F ig. 7 und 8).

12. Kabelendeinrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laschenpaar (id, Vd) zur aufrastbaren Befestigung eines Trägers (9) mit einem Bezeichnungsschild (10) vorgesehen ist.