-
Kennwort:"KabelabschlußsystemEVS 81"
-
Kabelabschlußeinheit Die Erfindung betrifft eine Kabelabschlußeinheit
für Fernmelde-, Signal-, Steuerkabel od.dgl., mit einem wannenartigen Träger, in
dessem Inneren das Ende eines Kabels sowie die aus dem Kabel herausragenden Kabeladern
anbringbar sind, mit einer Vielzahl quer zur Längsrichtung des Trägers sich erstreckenden
auf den Träger aufsetzbaren, parallel zueinander angeordneten Anschlußblöcken, die
mehrere Reihen von Anschlußkontakten aufweisen und mit einer zwischen zwei Anschlußkontaktreihen
vorgesehenen kanalartigen Vertiefung, hierbei sind die Anschlußkontakte zweier Reihen
zum abisolierfreien Leiteranschluß ausgebildet, wobei an die Kontakte der einen
Reihe ankommende Kabeladern und an die. Kontakte der zweiten Reihe abgehende Rangierleitungen
anschließbar sind, während eine weitere Reihe von Anschlußkontakten eine Kontaktierungsmöglichkeit
für Oberspannungsableiter, Trenn-, Prüfstecker od.dgl. vorsieht.
-
Bei derartigen Geräten liegen die zu den Kontaktreihen führenden ankommenden
Kabeladern sowie die von den Kontaktreihen wegführenden Rangierleitungen, da sie
jedes Mal ins Innere des wannenförmigen Träger geführt werden, zwischen zwei Anschlußblöcken.
Durch diese Anordnung können bei der Montage und Umschaltungen der Anschlußblöcke
die Isoliermantelungen der Adern und Leitungen leicht beschädigt werden, was in
einzelnen Leitungen zu Fehlern führen könnte.
-
Darüberhinaus erfordern derartige Einheiten eine kostenaufaufwendige
Montage, da zur Vermeidung von Verletzungen der Adern und Leitungen eine besonders
sorgfältige Handhabung erforderlich ist. Dieser große Montagezeitaufwand ist nachteilig,
da die Einheiten sofort zur Verfügung stehen müssen. Nachteilig bei der bekannten
Ausführung ist ferner die Berührung und Pa rallelführung von Kabeladern und spannungsführenden
Rangierleitungen bezüglich ihrer Durchschlagsfestigkeit bei Überspannun Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Kabelabschlußeinheit der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der die ankommenden Kabeladern und die abgehenden Rangierleitungen
ohne Berührung miteinander verlegt werden. Darüberhinaus soll die Kabelabschlußeinheit
kostensparend installierbar sein. Schließlich sollen die ankommenden Kabeladern
sowie die wegführenden Rangierleitungen übersichtlich angeordnet sein, wobei insbesondere
die einzelnen Kontaktreihen leicht überprüfbar sein sollen, um so auch Uberspannungsableiter
oder Trenn- und Prüfstecker od.dgl. leicht steckerartig anschließen zu können.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen zwei
Anschlußblöcken eine der Länge der Anschlußblöcke entsprechende Isolierplatte angeordnet
ist, die am wannenförmigen Träger und/oder dem Anschlußblock gehaltert ist. Hierbei
liegt die Isolierplatte benachbart einer Reihe von Anschlußkontakten zum abisolierfreien
Leiteranschluß.
-
Die Isolierplatte bietet die Möglichkeit, die Adern sicher zu den
Anschlußkontakten zu führen. Durch die selbständige Halterung der Isolierplatte
ist darüberhinaus die Montage wesentlich vereinfacht. Vorteilhafterweise greift
die Isolierplatte zur Führung in Schlitze der Seitenwände des wannenförmigen Trägers
ein, da hier-durch eine sichere Halterung gewährleistet ist, die eine übersichtliche
Montage erlaubt. Günstigerweise ist die Isolierplatte mittels einer Rastverbindung
am Träger festlegbar. Hierbei greift eine an der Isolierplatte angeformte Nase in
eine Ausnehmung der Seitenwände des Trägers ein. Diese Halterung bietet in einfacher
Weise
auch einen Schutz gegen Herausziehen der Isolierplatte, wobei zugleich gewährleistet
ist, daß die Isolierplatte bereits an den wannenförmigen Träger montierbar ist,
ohne daß die unterschiedlichen, lostenaufwendigen Anschlußblöcke bereits eingesetzt
sind.
-
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Isolierplatte
als Drahtführungskamm ausgebildet, hierbei weist eine Plattenseite rinnenartige
Führungen für Kabeladern od.dgl. auf, wobei jeweils eine Führung zwischen zwei Kammzähnen
endet. Diese Führungen in der Isolierplatte gewährleisten, daß die anzuschließenden
Kabeladern vollständig in der Isolierplatte untergebracht werden können, so daß
bei einer Montage der Anschlußblöcke eine Beschädigung ausgeschlossen ist.
-
Die freien Enden der Zähne des Drahtführungskammes erlauben zugleich,
die Kabeladern weiter zu den Anschlußkontakten zu leiten. Hierbei ist es empfehlenswert,
wenn die rinnenartigen Führungen zwei im Abstand angeordnete Halterungen für Kabeladern
aufweist, da es auf diese Weise möglich ist, die Kabeladern selbständig in den Führungen
zu haltern, ohne daß dabei ein Anschlußkontakt erforderlich ist. Die anzuschließenden
Kabeladern können also in den eingesetzten Drahtführungskamm gehaltert werden, wobei
dann erst die Montage des Anschlußblockes erforderlich ist.
-
Günstigerweise ist die Isolierplatte aus durchsichtigem Werkstoff
aufgebaut, und daß an der Isolierplatte und70der dem Anschlußblock im Bereich der
rinnenartigen Führungen bzw. der Anschlußkontakte Markierungen vorgesehen sind.
Durch den Aufbau der Isolierplatte aus durchsichtigem Isolierstoff ist es möglich,
den dahinter angeordneten Anschlußblock zu erkennen, so daß bei der Montage die
einzelnen Anschlußkontakte des Anschlußblockes erkennbar sind und die Kabeladern
sicher dort hingeführt werden können, wobei die Markierungen eine Erlichterung beim
Anschließen
bilden. Vorteilhafterweise sind die Markierungen als
Farbmarkierungen ausgebildet, die dem Farbcode der anzuschließenden Kabeladern entsprechen,
da hierdurch die Montage wesentlich vereinfacht wird. Denn nunmehr weisen die einzelnen
Kabeladern und die jeweiligen, den Kabeladern zuzuordnenden, rinnenartigen Vertiefungen
in der Isolierplatte bzw.
-
den Anschlußbereichen der Schneidklemmen am Anschlußblock die gleichen
Farben auf. Aufgrund der gleichen Farbe ist schon optisch der richtige Anschluß
gewährleistet. Besonders günstig ist es hierbei, wenn die Markierungen auf einer
Klebefolie angeordnet sind, da so eine einfache Herstellung gegeben ist.
-
Dabei ist es auch möglich, nachträglich beispielsweise am Einsatzort,
durch eine andere Klebefolie die Markierungen zu ändern.
-
Zweckmäßigerweise ist der Drahtführungskamm an seiner dem Träger zugewandten
Seite mit einer angeformten Öse zur Aufnahme von Kabeladern und zu deren Umlenkung
ausgestattet, da hierdurch zugleich die für den Drahtführungskamm bestimmten Kabeladern
gehaltert und zu den Anschlüssen geführt werden können.
-
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Drahtführungskamm
an seiner Breitseite angeformte Haken auf, deren Öffnung dem Trägerboden zugewandt
ist. Hierbei überragen die Haken die Seitenwände des Trägers. Diese Haken ermöglichen
in einfacher Weise auch außerhalb des wannenförmigen Trägers Leitungen zu führen.
-
Vorteilhafterweise ist der Drahtführungskamm im Querschnitt winkelförmig
gestaltet, hierbei ist der eine Schenkel unterhalb der Anschlußblöcke vorgesehen,
während sich der zweite Schenkel zwischen zwei Anschlußblöcken erstreckt. Diese
Ausbildung erlaubt eine einfache Zuordnung von Drahtführungskamm und Anschlußblock,
da bei der Montage bei eingesetztem Drahtführungskamm in den Träger der Anschlußblock
lediglich auf eine Fläche des Drahtführungskammes gestellt werden muß.
-
Zugleich bietet die winkelförmige Ausbildung in Verbindung mit den
angeformten Ösen und Haken eine sichere Führung der anzuschließenden Kabeladern
und abgehenden Rangierleitungen.
-
Besonders empfehlenswert ist es, wenn die zwischen zwei Kontaktreihen
liegende kanalartige Vertiefung des Anschlußblockes zur Aufnahme von Rangierleitungen
ausgebildet ist, da auf diese Weise die abgehenden Leitungen getrennt von den ankommenden
Leitungen verlegt werden können. Die kanalartige Vertiefung ermöglichen es, die
Rangierleitungen auch außerhalb des wannenförmigen Trägers zu verlegen, wobei insbesondere
in Verbindung mit den angeformten Haken des Drahtführungskammes eine sichere Installation
gewährleistet ist Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Anschlußblock an seiner einen Längsseite eine Kontaktreihe mit Anschlußkontakten
für die Steckerstifte von Uberspannungsableitern, Trenn- oder Prüf stecker auf Durch
die Anordnung der Kontaktreihe an einer Außenlängsseite des Anschlußblockes können
die Uberspannungsableiter, Trenn- oder Prüfstecker wesentlich einfacher installiert
und untergebracht werden, als bei den bekannten Ausführungen.
-
Vorteilhafterweise ist im Anschlußblock die Kontaktreihe für die Anschlüsse
der Rangierleitungen höher ausgebildet als die für die ankommenden Kabeladern, da
es so einfach möglich ist, zunächst die ankommenden Kabeladern zu verdrahten und
wobei dann bei der Verdrahtung der wegführenden Rangierleitungen deren Anschlüsse
genügend frei zugänglich liegen, so daß die Installation ohne Behinderung durch
die Kabeladern durchgeführt werden kann. Von Vorteil für die Installation ist es,
wenn benachbart den Kontaktreihen für den abisolierfreien Leiteranschluß einseitig
ein planes Schneidgegenlager zur Abtrennung von Draht- und/oder Leitungsüberlängen
mit einem Beschaltwerkzeug angeordnet ist, da durch die unmittelbare Anformung von
einem Schneidgegenlager in unmittelbarer Nachbarschaft der Anschlußkontakte der
abisolierfreie Leiteranschluß überaus leicht durchgeführt werden kann.
-
Günstig ist es, wenn die Seitenwände des wannenförmigen Trägers eine
Abwinklung aufweisen, die in parallel den Seitenwänden sich erstreckenden Zungen
übergeht, da durch die Abwinklung
eine Auflage am wannenförmigen
Träger für die Anschlußblöcke geschaffen wird, während die Zungen selber unmittelbar
zur Halterung dienen. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Zungen beiderseits eines
jeden Anschlußblockes angeordnet sind und somit Führungen bei Montagebewegungen
des Kontaktblockes bilden, da so in einfacher Weise eine überaus wohlfeile Installation
gewährleistet ist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Zungen einen in ihrer Zungenrichtung
sich erstreckenden Durchbruch aufweisen, in den ein nasenartiger Vorsprung an der
Seite des Anschlußblockes zur Rasthalterung des Anschlußblockes an den wannenförmigen
Träger eingreift.
-
Durch den nasenförmigen Träger in Verbindung mit den herausgezogenen
federnden Zungen ist überaus sicher und schnell ein Anschlußblock an den Träger
anzuschließen. Darüberhinaus erlauben die Zungen mit der Rastverbindung, falls erforderlich,
auch eine werkzeuglose Montage der Anschlußblöcke von dem Träger.
-
Um die Installation weiter zu vereinfachen, ist an der dem Einführende
des Anschlußkabels gegenüberliegenden Seite im wannenförmigen Träger ein Umlenkstift
vorgesehen, um den die Adern des Kabels parallel zum Anschlußkabel bereichsweise
rückführbar sind. Durch diese Ausbildung ist es möglich, eine gewisse Überlänge
der anzuschließenden Kabeladern zu erzielen, um so ggf. bei einem zweiten Anschluß
einer Kabelader noch genügend Länge der Kabelader zur Verfügung zu haben.
-
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Boden
des Trägers einen von zwei Durchbrüchen freigelegten Steg auf, mit dessen Hilfe
das Kabel mit Kunststoffziehbändern an dem Träger befestigbar ist, hierbei empfiehlt
es sich, wenn der Steg zum Trägerinneren hochgebogen ist, so daß eine Art Öse entsteht,
mit deren Hilfe über Kunststoffbänder leicht das Kabel oder die Kabel adern in ihrer
Gesamtheit an dem Träger befestigbar sind.
-
Günstig ist es, wenn die Schneidklemmen für die Anschlußkontakte im
Anschlußblock zwischen zwei Vorsprüngen angeordnet
ist, die einseitig
Rippen tragen, durch die das Beschaltwerkzeug für die anzuschließenden Leiter bezüglich
seiner Schneidkante unverwechselbar eindeutig auf die zwei Vorsprüngen des Anschlußblockes
aufsetzbar ist, da so rasch mit dem Beschaltwerkzeug das Kabel in die Schlitze der
Schneidklemmen gedrückt werden kann, wobei die Schneidklemmen die Isolierung der
Kabelader oder der Rangierleitung durchschneiden und eine Kontaktierung mit dem
Anschlußblock herstellen. Die Möglichkeit, das Beschaltwerkzeug nur in einer einzigen
Stellung über die Vorsprünge zu führen, stellt sicher, daß die Kabel mit Hilfe der
Schneidkante nur bezüglich der Uberlänge beschnitten werden können. Zweckmäßigerweise
sind die Anschlußblöcke im Bereich der Anschlußkontakte für die Uberspannungsableiter
mit abbrechbaren Sperrstiften versehen, um so zu kennzeichnen, welche Anschlußblöcke
nach Prüfung wieder mit Uberspannungsableitern versehen werden müssen.
-
Aus Isoliergründen empfiehlt es sich1 den wannenförmigen Träger im
Auflagebereich der abgemantelten Kabelseele durch eine Isolierfolie abzudecken,
um so in jeder Hinsicht sicherzustellen, daß kein Isolationsminderung über den Wannenträger
und an einzelnen Kabeladern auftreten kann Um die Halterung des anzuschließenden
Kabels zu vereinfachen, ist es günstig, wenn der Träger an den Seitenwandungen Führungskonturen
für die Festlegung eines Kabeleinführstutzens der Kabel mit Sperrstopfen bei Druckluftüberwachung
besitzt da so eine genaue Installation und eine sichere Halterung gegeben ist In
den Figuren der Zeichnungen sind beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen.
-
Fig.1 eine Draufsicht auf den wannenförmigen Träger mit Anschlußblöcken,
Fig.2
eine Seitenansicht des Trägers, Fig.3 einen Querschnitt des Trägers, Fig.4 einen
Ausschnitt der Vorderansicht des Drahtführungskammes, Fig.5 einen Querschnitt durch
den Drahtführungskamm, Fig.6 eine Unteransicht eines Endes des Drahtführungskammes,
Fig.7 die Seitenansicht eines Anschlußblockes, Fig.8 die Draufsicht auf den Anschlußblock,
Fig.9 einen Querschnitt durch den Anschlußblock mit Anschlußkontakten für Trenn-
oder Prüfstecker od.dgl.
-
Fig.10 einen Querschnitt durch den Anschlußblock mit Anschlußkontakten
für magazinartig angeordnete Uberspannungsableiter und Fig.11 einen Ausschnitt eines
Endes des Anschlußblockes im Schnitt.
-
Die in den Zeichnungen dargestellte Kabelabschlußeinheit besteht aus
einem wannenartigen Träger 20. Dieser Träger wird durch einen Deckel 21 verschlossen.
Die Seitenwände 22 des Trägers sind mit nach außen weisenden Abwinklungen 23 versehen,
wobei die Abwinklungen bereichsweise in Zungen 24 übergehen, die parallel den Seitenwänden
22 verlaufen.
-
Wie außerdem noch erkennbar ist, weisen die Seitenwände 22 Schlitze
25 auf. Die Zungen sowie die Seitenwände tragen rechteckige Ausnehmungen, wie später
noch beschrieben, dienen die Ausnehmungen sowie die Schlitze zur Halterung von Drahtführungskämmen
28 sowie Anschlußblöcken 29.
-
Im Boden 30 des wannenförmigen Trägers 20 befinden sich freigeschnittene
Stege 31, die zur Befestigung von Kabeln und Kabeladern dienen. Hierbei ist einer
der Stege nach dem Trägerinneren gebogen, so daß eine ösenartige Aufnahme entsteht.
-
In Fig.1 ist ein Fernmeldekabel 32 in dem wannenförmigen Träger 20
installiert. Das Ende des Fernmeldekabel 32 ist abisoliert und weist ein Kabeleinführungsstück
33 auf, das mittels eines Schrumpfschlauches 35 an dem Kabel befestigt ist. Das
Kabel wird an dem wannenförmigen Träger mittels eines streifenförmigen Kabelbinders
36, der mit Hilfe des Steges 31 am Boden des wannenartigen Trägers befestigt, gehaltert.
Zwischen Rabeleinführungsstück und dem Kabel ist noch ein Sperrstopfen 34 vorgesehen,
durch den ein Herausziehen des Kabels aus dem wannenförmigen Träger vermieden werden
soll.
-
Das Kabeleinführungsstück 33 ist mit einer Lasche 37 versehen, die
eine hakenförmige Führungskontur hintergreift. Zugleich wird die Lasche mit einer
nicht näher bezeichneten Schraube, die zugleich zur Halterung der Erdleitung 39
des Kabels 32 dient, an der Seitenwand 22 des Trägers 20 befestigt. Es sei hier
noch vorgetragen, daß das Fernmeldekabel mit einer Druckluftleitung versehen ist,
durch die im Inneren des Kabels ein Ueberdruck erzeugbar ist. Diese Druckluftleitung
endet in einem an der Seitenwand 22 befestigten Ventil 40.
-
Die einzelnen Kabeladern 41 werden im wannenartigen Träger 20 weiter
entlang der Seitenwandung gelegt, schließlich um einen Umlenkführungsstift 42 umgelenkt
und zum Einführende des Kabels zurückgelegt.
-
Es sei hier schon erwähnt, daß auf dem wannenartigen Träger 20 Drahtführungskämme
28 sowie Anschlußblöcke 29 angeordnet werden.
-
Der Drahtführungskamm dient zur Halterung der einzelnen Kabeladern
des Fernmeldekabels 32. Der Drahtführungskamm
ist, wie Fig.5 zeigt,
winkelförmig gestaltet. Er weist eine Bodenplatte 43 auf, an deren Unterseite eine
Verlängerung 44 vorgesehen, die an ihrem freien Ende einen hakenförmigen Ansatz
45 trägt. Zugleich weist die Unterseite an den Randbereichen einen nasenförmigen
Vorsprung 46 auf. Dieser nasenförmige Vorsprung rastet zur Befestigung in die rechteckige
Ausnehmung 26 der Seitenwände 22 des Trägers 20 ein. Mittig ist die Bodenplatte
43 mit einer rechteckig geformten Öse 47 versehen. Durch diese Öse werden die einzelnen
Kabeladern geführt, die an dem Drahtführungskamm festgelegt werden sollen.
-
Die sich an der Bodenplatte anschließende Vertikalplatte 48 ist an
ihrer Außenseite mit rillenartigen Führungen 49 versehen. Die rillenartigen Führungen
weisen eine Halterung 50 auf, wobei zwischen der Halterung und der Vertikalplatte
in der rillenartigen Führung eine Kabelader festlegbar ist.
-
Die Vertikalplatte 48 trägt an ihrer Ober- und Unterseite zahnartige
Vorsprünge 51: Durch die unteren zahnartigen Vorsprünge werden die anzuschließenden
Kabeladern 41 des Fernmeldekabels 32 zu den einzelnen rillenartigen Führungen 49
von der öse 47 aus geführt, während die zahnartigen Vorsprünge 51 am oberen Ende
der Vertikalplatte 48 die anzuschließenden Kabeladern festhalten sollen. Zu diesem
Zweck sind die Vorsprünge selber als Halterungen 50 ausgebildet, wobei der benachbarte
Abstand zweier Zähne etwas kleiner ist als der Durchmesser der einzelnen Kabeladern
mit Isolierung.
-
Es sei hier noch vorgetragen, daß die Vertikalpaltte 48 seitliche
Verlängerungen 52 trägt, mit denen sie auf den Abwinklungen 23 der Seitenwände 22
ruht, sofern der Drahtführungskamm in dem wannenartigen Träger eingebaut ist.
-
Von den Drahtführungskämmen werden die einzelnen Kabeladern zu den
Anschlußblöcken 29 geführt. Die Anschlußblöcke 29 weisen ein zweiteiliges Gehäuse
53 auf, in dessem Inneren Anschlußkontakte 54 vorgesehen sind. Diese Anschlußkontakte
54
sind in drei parallelen Reihen 55,56 und 57 angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
trägt jede Kontaktreihe zwanzig Anschlußkontakte. Die Kontakte 59 der Kontaktreihen
55,56 weisen an ihrem oberen Ende nicht näher gekennzeichnete Schneidklemmen 58
auf, wobei beim Einführen von Kabeladern in die Schneidklemmen die Isolierung der
Kabeladern durchschnitten werden und die Schneidklemmen mit der metallischen Seele
der Kabeladern kontaktieren. Die Schneidklemmen 58 liegen zwischen zwei Vorsprüngen
59. Diese Vorsprünge weisen alle eine Rippe 60 auf, die nach einer Seite hin der
Kontaktreihen gerichtet ist. Am Fuße der Vorsprünge 59 ist ein Schneidgegenlager
61 vorgesehen. Auf diesem Schneidgegenlager wird die Uberlänge der Kabeladern abgeschnitten.
-
Im folgen ist das Anschließen von Kabeladern an die Schneidklemmen
kurz beschrieben: Dies geschieht mittels eines sogenannten Beschaltwerkzeuges, dieses
ist so ausgebildet1 daß es zwei benachbarte Vorsprünge bereichsweise umgreift, wobei
durch die Rippe 60 sichergestellt ist, daß das Beschaltwerkzeug nur in einer einzigen
bestimmten Lage auf zwei benachbarte Vorsprünge aufschiebbar ist. Befindet sich
nun die anzuschließende Kabelader zwischen zwei Vorsprüngen, so wird dieses mittels
des Beschaltwerkzeuges nach unten in die Schneidklemmen eingedrückt, bis das Ende
der Kabelader auf dem Schneidgegenlager zu liegen kommt.
-
Mittels einer weiteren Einführbewegung des Beschaltwerkzeuges wird
über ein am Beschaltwerkzeug vorgesehenes Schneidmesser die Uberlänge des Kabels
auf dem Schneidgegenlager abgestochen.
-
Zwischen den beiden Kontaktreihen 55 und 56 ist eine kanalartige Vertiefung
62 vorgesehen. Diese Vertiefung ist zur Aufnahme von sogenannten Rangierleitungen
ausgebildet. Diese Rangierleitungen werden mit ihrem einen Ende an den einzelnen
Anschlußkontakten der zweiten Kontaktreihe 56 befestigt, wobei die Halterung der
Kabelenden sowie die Kontaktierung ähnlich
der ersten Reihe mittels
eines Beschaltwerkzeuges erfolgt.
-
Diese Rangierleitung wird dann durch die kanalartige Vertiefung seitwärts
zu der Außenseite der Seitenwände 22 geführt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden jeweils zehn Rangierleitungen zu der rechten Seitenwand und 10 Rangierleitungen
zu der linken Seitenwand des wannenartigen Trägers 20 geführt.
-
Die dritte Kontaktreihe 57 ist zur Aufnahme von schneidenartigen Steckerstiften
vorgesehen. Diese Steckerstifte werden in das Innere der Kontaktreihe eingeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 liegen die gegenüberliegenden Anschlußkontakte
54 der beiden Anschlußkontaktreihen 55,56 mit ihrem zweiten Ende federnd aneinander
und bilden somit den Anschlußkontakt für die dritte Kontaktreihe 57. Bei Einführen
eines Steckerstiftes können diese beiden Enden entweder in bezug auf die Stromleitung
unterbrochen werden oder aber es kann über die Steckerstifte eine Meßspannung abgegriffen
werden.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.10 stehen die beiden gegenüberliegenden
Anschlußkontakte 54 der beiden Kontaktreihen 55,56 immer in stromleitender Verbindung.
Durch die Anschlußkontakte 54 der Kontaktreihe 57 ist es dann möglich, durch Einführen
eines magazinartigen Uberspannungsableiters gefährliche Uberspannungen gefahrlos
für den Benutzer abzuleiten.
-
Es sei hier noch vorgetragen, daß im Bereich der dritten Kontakreihe
57 abbrechbare Sperrstifte 63 vorgesehen sind.
-
Durch diese Sperrstifte soll sichergestellt werden, welche Kontakte
im Inneren des Gehäuses 53 der Anschlußblöcke 29 vorgesehen sind. Wird der Sperrstift
63 abgebrochen, so können die Kontakte der Kontaktreihe 57 mit einem Uberspannungsableiter
verbunden werden.
-
Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, weist die Kontaktreihe
55 eine niedrigere Bauhöhe auf, als die Kontaktreihe
56. Durch
diese Anordnung ist gewährleistet, daß beim Anschließen der Rangierleitungen an
die Kontakte der Kontaktreihe 56 die Kontaktreihe 55 nicht stört.
-
Im Bereich der beiden Kontaktreihen 56 g 57 ist, wie Fig.11 zeigt,
an den beiden Außenseiten ein führungsartiger Durchbruch 64 vorgesehen, hierbei
weist der Durchbruch einen Sperrzahn 65 auf. Der führungsartige Durchbruch 64 ist
nun zur Halterung des Anschlußblockes 29 an den wannenförmigen Träger 20 bestimmt,
denn in den Durchbruch greift die Zunge 24 der Abwinklung 23 ein, wobei dann in
die Ausnehmung 27 der Sperrzahn 65 eingreifen kann und den Anschlußblock gegen ein
-unbeabsichtigtes Herausziehen sichert.
-
Wie aus Fig und 2 ersichtlich1 nimmt der wannenförmige Träger 20 eine
Vielzahl von parallel zueinander angeordnete Drahführungskämmen 28 sowie Anschlußblöcke
29 auf, wobei diese abwechselnd hintereinander eingebaut werden. Wie aus Fig.1 hervorgeht,
wird nach dem Anschließen der Kabeladern die Kontaktreihe 55 durch eine Abdeckleiste
66 verschlossen, so daß bei weiteren Montagearbeiten die Verbindung zwischen Kabeladern
und den Anschlußkontakten der Kontaktreihe 55 nicht mehr gestört werden kann. Hierbei
ist die Abdeckleiste 66 nur unter ihrer Zerstörung wieder von der Kontaktreihe 55
entfernbar. Zur Halterung der Abdeckleiste 66 am Bereich der Kontaktreihe 55 dienen
nicht dargestellte Sperrhaken, die in Ausnehmungen 68 (vergl. Fig.8) beiderseits
der Kontakreihe 55 eingreifen. Weiter sei noch vorgetragen, daß zunächst alle Kabeladern
des Fernmeldekabels an die einzelnen Kontaktreihen 55 der Anschlußblöcke 29 angeschlossen
werden können und später erst die einzelnen Rangierleitungen an die zweite Kontaktreihe
56.
-
Im folgen sei nun auf die Montage der Kabelabschlußeinheit eingegangen.
Wie aus Fig.1 erkennbar ist, sind auf dem aus einem Chrom-Niclcel-Stahl hergestellen
wannenartigen Träger jeweils zehn Anschlußblöcke montierbar Der Träger selber wird
mittels Schrauben auf nicht dargestellte Schienen von Kabelverzweigerschränken befestigt.
Das ankommende Fernmeldekabel
32 wird an zwei Punkten des Bodens
30 des Trägers 20 mit aus Kunststoff bestehenden Kabelbindern 36 mechanisch festgelegt,
wobei an dem Ende des Trägers um den Umlenkstift 42 die Kabeladern in ihrer Gesamtheit
um 1800 umgelenkt werden und dann dem zuerst zu montierenden weit entferntesten
Trägerbereich zugeführt. Es sei hier erwähnt, daß nach Abschluß der Kabelmontagearbeiten
der Stift entfernt wird, so daß bei eventueller Fehlbelegung eine Kabeladerreserve
für eine erneute Kontaktierung gegeben ist.
-
Die Kabeladern werden dann den Drahtführungskämmen 28 zugeführt, wobei
jeder Drahtführungskamm eine bestimmte Anzahl von Kabeladern aufnimmt, die durch
die Öse 47 an der Unterseite geführt werden. Sodann wird der Kamm in den Träger
20 eingerastet, wobei die Kabeladern in die einzelnen rinnenförmigen Führungen mit
den Halterungen eingelegt werden. Die richtige Anordnung der Kabeladern in den einzelnen
Führungen wird dadurch erleichtert, daß die aus transparentem Kunststoff bestehenden
Drahtführungskämme 28 in der Farbfolge der Kabeladern mit farbigen Papierstreifen
hinterlegt sind, bzw. mit einer Farbmarkierungen aufweisenden Klebefolie versehen
sind.
-
Nachdem die Drahtführungskämme 28 mit den Kabeladern belegt ist, werden
die Anschlußblöcke 29 eingesetzt. Die Kabeladern 41 werden dann zwischen Vorsprüngen
59 der Kontaktreihe 55 oberhalb der jeweiligen Schneidklemmen 58 eingelegt und durch
an den Vorsprüngen 59 angeordnete Sperrnasen 69 entsprechend der gewünschten Reihenfolge
gehaltert. Mittels des bereits erwähnten Beschaltwerkzeuges werden dann die einzelnen
Kabeladern an den einzelnen Anschlußkontakten der Kontaktreihe 55 angeschlossen.Sodann
werden die sogenannten Rangierleitungen an die Kontakte 54 der zweiten Anschluß
kontaktreihe 56 angeschlossen. Vor dem Anschluß werden auch die Rangierleitungen
an zwischen den Vorsprüngen 59 der Kontaktreihe 56 angeordneten Sperrnasen 69 gehaltert.
Nach dem Anschluß wird jeweils eine Hälfte der Rangierleitungen nach der einen Seite
der kanalartigen Vertiefung 62 verlegt und die zweite Hälfte nach der anderen Seite.
Die an dem Drahtführungskamm 28
angeordneten hakenförmigen Ansätze
45 haltern diese Rangierleitungen dann weiter. Über diese Haken können dann die
Rangierleitungen zu dem die Kabelabschlußeinheit aufnehmenden Gestell weitergeführt
werden.
-
Es sei hier noch nachgetragen, daß das eine Ende des Trägers 20 ein
Stahlbügel mit einem Kabelbezeichnungsschild 67 vorgesehen ist, das zur Kennzeichnung
der einzelnen Drähte dient.
-
Nachzutragen bleibt noch, daß die magazinartigen Uberspannungsab leiter
selbstverständlich auch in Anschlußkontakte der Kontaktreihe 57 eingesetzt werden
könnte, wie sie in Fig.9 dargestellt sind1 wobei dann die stromleitenden Verbindungen
zwischen den jeweiligen zugeordneten Anschlußkontakten 54 der beiden Kontaktreihen
55156 über Kontaktfahnen des Überspannungsableiters erfolgen kann.
-
Wie bereits erwähnt sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Zur Festlegung der Drahtführungskämme und Anschlußblöcke
genügt es beispielsweise, wenn der nasenförmige Vorsprung bzw. der Sperrzahn nur
an einer Seite in eine entsprechende Ausnehmung am Träger eingreifen würde. Darüberhinaus
könnten auch die einzelnen Anschlüsse fortlaufend nummeriert sein, um so eine eindeutige
Zuordnung zwischen Kabeladern und Rangierleitungen zu erzielen. Schließlich sei
noch erwähnt, daß anstatt der Rippen an den Vorsprüngen zur eindeutigen Zuordnung
des Beschaltwerkzeuges zum Anschließen der Kabeladern bzw. der Rangierleitungen
die Vorsprünge selber entsprechend geformt sein könnten, beispielsweise in einer
dreieckförmigen Gestalt,so daß dann eine genaue Zuordnung des Schneidmessers am
Beschaltwerkzeug zum Schneidengegenlager gegeben ist.
-
Kennwort: " Kabelabschlußsystem EVS 81" Bezugszeichenliste 20 wannenartiger
Träger 21 Deckel für 20 22 Seitenwände von 20 23 Abwinklungen an 22 24 Zungen an
23 25 Schlitze in 22 26 Ausnehmungen für 28 27 Ausnehmungen für 29 28 Drahführungskamm
29 Anschlußblöcke 30 Boden von 20 31 Stege 32 Fernmeldekabel 33 Kabeleinführungsstück
34 Sperrstopfen 35 Schrumpfschlauch 36 Kabelbinder 37 Lasche 38 hakenförmige Führungskontur
39 Erdleitung 40 Ventil 41 Kabeladern 42 Umlenkstift 43 Bodenplatte von 28 44 Verlängerung
45 hakenförmiger Ansatz an 44 46 nasenförmiger Vorsprung an 28 47 Öse an 28 48 Vertikalplatte
von 28 49 rillenartige Führung in 48 50 Halterung an 49 51 zahnartige Vorsprünge
an 48 52 seitliche Verlängerungen an 53 zweiteiliges Gehäuse von 29 54 Anschlußkontakte
55,56,57 Anschiußkontaktreihen 58 Schneidklemmen 59 Vorsprünge an 29 60 Rippen an
59 61 Schneidgegenlager an 29 62 kanalartige Vertiefung 63 Sperrstift an 29 64 führungsartiger
Durchbruch 65 Sperrzahn 66 Abdeckleiste 67 Kabelbezeichnungsschild 68 Ausnehmung
69 Sperrnase