DE3311695C2

DE3311695C2 -

Info

Publication number: DE3311695C2
Application number: DE3311695A
Authority: DE
Inventors: Hans 8044 Lohhof De Scholtholt; Franz 8000 Muenchen De Dolansky; Ewald 8137 Berg De Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-03-30
Filing date: 1983-03-30
Publication date: 1991-10-31
Also published as: DE3311695A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilerleiste mit einer Mehrzahl von den abisolierfreien Anschluß elektrischer Leiter gestattenden Anschlußklemmen, die an den obe ren Längsseiten eines Isolierstoffkörpers in Aufnahmen gehalten sind, wobei die Verteilerleiste einen annähernd quadratischen Querschnitt aufweist und die anzuschlie ßenden Leiter von der Seite zu den Anschlußklemmen ge führt sind.

Eine derartige Verteilerleiste ist z. B. aus dem Aufsatz "Lötfreie Anschlußtechnik für Fernmeldeverteilereinrich tungen" in "telcom report", 1981, Heft 5, Seiten 409ff, bekannt. In letzter Zeit wird immer öfter die Forderung erhoben, einen Teil der Verdrahtung der Verteilerlei ste vor dem endgültigen Anbringen der Verteilerleiste an das Verteilergestell vorzunehmen, da nach dem Anbrin gen einer Verteilerleiste am Verteilergestell die Ver drahtungsarbeiten aufgrund der engen Verhältnisse er heblich erschwert werden. Dabei muß eine Vorverdrah tung übersichtlich sein und eindeutig den Leitungsver lauf kennzeichnen. Gleichzeitig sollen aber auch die nach Befestigen der Verteilerleiste am Verteilerge stell noch notwendigen Verdrahtungsarbeiten erleich tert werden. Diese Forderungen werden von einer Ver teilerleiste der bekannten Art nicht erfüllt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vertei lerleiste der eingangs genannten Art anzugeben, die sowohl eine gewisse Vorverdrahtung zuläßt als auch die nach der Befestigung der Verteilerleiste am Ver teilergestell notwendigen Verdrahtungsarbeiten er leichtert.

Diese Aufgabe wird für eine Verteilerleiste der ein gangs genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest an einer Seitenwand der Verteilerleiste an der oberen und der unteren Längskante nebeneinanderliegende Draht führungsschlitze vorgesehen sind, daß jeweils ein obe rer Drahtführungsschlitz und ein senkrecht darunter liegender Drahtführungsschlitz einer Leitungsader zu geordnet sind, und daß an der Unterseite der Verteiler leiste in Längsrichtung nebeneinander eine vorgegebene Anzahl von Drahtführungsösen vorgesehen sind, wobei je de Drahtführungsösen mehreren Leitungsadern zugeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Verteilerleiste ist z. B. vor teilhaft, daß die ankommenden Außenleitungen leicht vorverdrahtet werden können, indem jeweils die Stern vierer eines Bündels entsprechend ihres Farbcodes durch die an der Unterseite der Verteilerleiste angeordneten Drahtführungsösen geführt werden und anschließend die einzelnen Leitungsadern mittels zwei einander zugeord neter Drahtführungsschlitze einzeln an die Verteilerlei ste angeklemmt werden. Dadurch ist eine übersichtliche und den Leitungsverlauf eindeutig kennzeichnende Vor verdrahtung möglich.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verteilerlei ste ist dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ecke der Verteilerleiste ein Drahtführungskanal mit Öffnungen auf beiden Seiten der der jeweiligen Ecke benachbarten Seitenwänden vorgesehen ist, wobei die äußere Begren zung des Drahtführungskanals aus zwei mit der Verteiler leiste verbundenen Stiften besteht, die einen schräg nach unten verlaufenden Einführungsschlitz für die Lei tungsadern begrenzen. Mit Hilfe dieser Drahtführungs kanäle wird z. B. das seitliche Wegführen der anzu schließenden Rangierleitungen erheblich vereinfacht.

Die vorliegende Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer als Trenn leiste dienenden Verteilerleiste,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer als Anschlußleiste dienenden mit Überspannungsablei tern bestückten Verteilerleiste,

Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 2 dargestellten Verteilerleiste, und

Fig. 4 eine um 180° gegenüber der in Fig. 2 dargestell ten teilweise geschnittenen Seitenansicht gedrehte Seitenansicht.

Es soll hier im folgenden nicht auf die Funktionen der dargestellten Verteilerleisten eingegangen werden, sondern es soll nur die bei den dargestellten Verteiler leisten vorgesehene Drahtführung betrachtet werden.

In den Figuren sind unterschiedliche Verteilerleisten 1 dargestellt, wobei es sich in der Fig. 1 um eine als Trennleiste dienende Verteilerleiste und in den Fi guren 2 bis 4 um eine als Anschlußleiste dienende mit Überspannungsableitern bestückte Verteilerleiste handelt. Beiden Typen von Verteilerleisten ist eines gemeinsam, nämlich daß die den Anschluß elektrischer Leiter gestattenden Anschlußklemmen 2 an den oberen Längsseiten eines Isolierstoffkörpers angeordnet sind. An den oberen Längskanten der Verteilerleisten 1 sind die Drahtführungsschlitze 3 nebeneinander ange ordnet. Den Fig. 2 und 4 lassen sich die an den unteren Längsseiten der Verteilerleiste 1 nebenein ander angeordneten Drahtführungsschlitze entnehmen. An der Unterseite der Verteiler leiste - siehe z. B. Fig. 2 - sind die Drahtführungs ösen 5 angeordnet. Dabei können diese Drahtführungs ösen 5 aus Symmetriegründen in der Mitte der Unter seite angeordnet sein.

In Fig. 4 ist die Verdrahtung von ankommenden Außenlei tungen dargestellt. Dabei sind jeweils vier Leitungsadern einer Außenleitung zusammengefaßt und jeweils durch eine Drahtführungsöse 5 auf der Unterseite der Verteiler leiste 1 geführt. Anschließend wird, wie dargestellt, jede Leitungsader in zwei Drahtführungsschlitzen, die einander zugeordnet sind, festgeklemmt. Da die einzelnen Leitungsadern farblich gekennzeichnet sind ergibt sich so eine übersichtliche und den Leitungsverlauf eindeutig kennzeichnende Verdrahtung. Von Vorteil ist, daß diese Verdrahtung der ankommenden Außenleitungen vor der end gültigen Befestigung der Verteilerleiste 1 am Verteiler gestell vorgenommen werden kann. Nach Befestigung der Verteilerleiste 1 am Verteilergestell müssen die einzel nen Leitungsadern der ankommenden Außenleitungen ledig lich an den Anschlußklemmen 2 kontaktiert werden.

Nach Anschluß der Außenleitungen 8 können die Rangierlei tungen 9 angeschlossen werden. Bei der Verdrahtung der Rangierleitungen 9 kann auf die an der unteren Längs kante der Verteilerleiste angeordneten Drahtführungs schlitze 4 verzichtet werden. Die mit der Anschlußklem me 2 verbundenen Rangierleitungen werden dann durch die oberen Drahtführungsschlitze 3 geführt und anschlie ßend seitlich durch die Drahtführungskanäle 6 gebün delt weitergeführt. Durch den Einführungsschlitz 7 lassen sich die abgehenden Rangierleitungen leicht in den Drahtführungskanal 6 einführen, in dem sie auf grund der Ausgestaltung des Einführungsschlitzes 7 sicher geführt sind.

Obwohl, wie vorher beschrieben worden ist, für das Weg führen der Rangierleitungen keine unteren Drahtführungs schlitze 4 notwendig sind, ist es zweckmäßig, die Ver teilerleiste symmetrisch auszubilden, so daß unabhän gig von der Ausbildung der Verteilerleiste die ankom menden Außenleitungen sowohl von vorne als auch von hinten herangeführt werden können, je nach Anordnung der Verteilerleiste 1 im Gestellaufbau.

Claims

1. Verteilerleiste mit einer Mehrzahl von den abiso lierfreien Anschluß elektrischer Leiter gestattenden Anschlußklemmen, die an den oberen Längsseiten eines Isolierstoffkörpers in Aufnahmen gehalten sind, wobei die Verteilerleiste einen annähernd quadratischen Querschnitt aufweist und die anzuschließenden Leiter von der Seite zu den Anschlußklemmen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer Seitenwand der Verteilerleiste (1) an der oberen und der unteren Längskante nebenein anderliegende Drahtführungsschlitze (3, 4) vorge sehen sind, daß jeweils ein oberer Drahtführungs schlitz (3) und ein senkrecht darunterliegender Drahtführungsschlitz (4) einer Leitungsader zuge ordnet sind, und daß an der Unterseite der Verteiler leiste (1) in Längsrichtung nebeneinander eine vorge gebene Anzahl von Drahtführungsösen (5) vorgesehen sind, wobei jede der Drahtführungsösen (5) mehreren Leitungsadern zugeordnet ist.

2. Verteilerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ecke der Verteilerleiste (1) ein Drahtführungskanal (6) mit Öffnungen auf beiden Seiten der der jeweiligen Ecke benachbarten Seitenwänden vorgesehen ist, wobei die äußere Begrenzung des Drahtführungskanals (6) aus zwei mit der Verteilerleiste verbundenen Stifte be steht, die einen schräg nach unten verlaufenden Einführungsschlitz (7) für die Leitungsadern begren zen.