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Verteilerleiste für elektrische Anlagen, insbesondere für Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung betrifft eine Verteilerleiste für elektrische Anlagen,
insbesondere für Fernsprechanlagen.
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Es sind Verteilerleisten bekannt geworden, (DT-OS 20 48 104, Siemens-Zeitschrift11
48.Jahrgang, April 1974, Seite 224 -227), bei denen flache Isolierstoffkörper mit
Verbindungsbauteilen, z.B. Trennelementen, abwechselnd mit Drahtführungselementen
in stapelweiser Schichtung in einem Leistengehäuse angebracht sind. Die Drahfuhrungselemnte
besitzen Drahtkanäle, die von einer der Leistensoiten (Kabelseite) zur Leistenfrontseite
und andere Kanäle, die von der Leistenfrontseite zu einer anderen Leistenseite (Rangiersaite)
führen.
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Die Drahtkanäle verlaufen innerhalb der Drahtführungselemente bogenförmig
derart, daß die einer ankommenden Leitung und die der zugehörigen abgehenden Leitung
zugoordneten Drahtkanäle in gegenseitiger Nachbarschaft und in Nachbarschaft zu
den Anschlußelementen der zugehörigen Verbindungsbauteile, z.3. Trennstecker, in
der Leistenfrontseite münden. Bei diesen bekannten Verteilerleisten besitzt jedes
der Drahtführungselemente sowohl Drahtkanäle die zur Kabelseite als auch solche,
die zur Rangierseite führen. Die beiden Scharen von Drahtksnälen sind innerhalb
des Drahtführungselementes durch eine Zwischenlage voneinander getrennt.
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Ein solcher Aufbau erlaubt eine überaus einfache und übersichtliene
Verdrahtung der Verteilerleiste: Wenn beispielsweise angenommen wird, daß die Verbindungsbauteile
und die
dazwischenliegenden Drahtführungselemente in senkrechter
Schichtung angeordnet sind, und daß der jeweils obere Bereich der Drahtführungselemente
den ankommenden Leitungen zugeordnet ist, die betreffenden Drahtkanäle also zur
Kabelseite führen und daß der jeweils untere Bereich jedes Drahführungselementes
den abgehenden Leitungen zugeordnet ist, die betreffenden Drahtkanäle also zur Rangierseite
führen, und wenn ferner davon ausgegangen wird, daß die Anschlußelemente, z. 3.
Kleinnikontakte, des einer Leitungsader zugeordneten Verbindungselementes, z.B.
eines Trennkontaktes, senkrecht übereinander angeordnet sind, kommt die Verdrahtung
folgendermaßen zustande: Ein Adernpaar des ankommenden Kabels wird durch einen der
in der den ankommenden Leitungen zugeordneten Leistenseite mündenden Drahtkanäle
geschoben und gelangt durch diesen Drahtkanal unmittelbar unter die beiden Anschlußelemente
der zugeordneten Verbindungselemente, z.B. Trennkontakte, und können mit diesen
kontaktiert werden. Der unmittelbar über den zugehörigen Anschlußelementen, die
z.3. den Gegenfedern der Trennkontakte zugeordnet sind, mündende Drahtkanal rührt
zur Rangier- oder Ausgangsseite der Verteilerleiste.
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Die abgehenden Leitungsadern werden von dieser Leistenseite her in
den zugehörigen Drahtkanal eingeschoben und erreichen die Leistenfrontseite unmittelbar
über den ihnen zugeordneten Anschlußelementen, mit denen sie kontaktiert werden.
Bei dieser Anordnung treten an der Leistenfrontseite jeweils nur sehr kurze Drahtstücke
optisch in Erscheinung, was zu der bereits erwälten optimalen Übersichtlichkeit
führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene
Verteilerleiste weiter zu verbessern und insbesondere den Montageaufwand noch weiter
zu reduzieren.
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Dies wird dadurch erreicht, daß ein zwischen zwei Verbindungsbauteilen
in dem Leistengehäuse angeordnetes Drahtführungselement ausschließlich nach einer
der Leistensei-
ten führende Drahtkanäle besitzt, daß Drahtführungselemente
für die beiden einander gegenüberliegenden Leistenseiten abwechselnd und je durch
ein Verbindungsbauteil getrennt aufeinanderfolgen, derart, daß ein DrahtfUhrungselement
die ankommenden Leitungen für beide ihm im Leisteng-ehäuse benachbarten Verbindungsbauteile
führt und das nächstfolgende Drahtführungselement die abgehenden Leitungen für beide
ihm im Leistengehäuse benachbarten Verbind dungsbauteile führt.
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Durch diese Anordnung ergeben sich folgende Vorteile: Da die üblicherweise
verwendeten die ankommenden Leitungen beherbergenden Kabel bündelverseilte Aufteilungskabel
sind, bei denen jeweils vier Leitungsadern, d.h. zwei Doppeladern einen Sternvierer
bilden und miteinander verdrallt sind, müssen bei einer Verteilerleiste der eingangs
beschriebenen Art diese Sternvierer vor der Einführung der Adern in die kabelseitigen
Mündungen der Drahtkanäle aufgedrallt werden, da die Adern paarweise durch mlterschiedliche
Drahtkanäle verlaufen sollen. Dieses Aufdrallen ist sehr zeitraubend. Da bei der
erfindungsgemäßen Verteilerleiste ein zwischen zwei Verbindungsbauteilen liegendes
Drahtführungselement die ankommenden Leitungen der beiden benachbarten Verbindungsbauteile
führt, kann jeweils die doppelte Anzahl -vpn Leitungsadern durch einen Drahtkanal
geführt werden, d.h. bei den üblicherweise verwendeten bündelverseilten Aufteilungskabel
können alle vier miteinander verdrallten Adern eines Sternvierers durch einen gemeinsamen
Drahtkanal geführt werden. Ihre Verdrallung braucht erst beim Anschluß und im Bereich
der Anschlußelemente der Verbindungsbauteile gelöst werden.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert: Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht
der als Ausfüh-
rungsbeispiel dienenden Verteilerleiste mit Blick
auf die den ankommenden Leitungen zugeordnete sogenannte Kabelseite, Fig. 2 zeigt
die gleiche Verteilerleiste mit Blick auf die den abgehenden Leitungen zugeordnete
sogenannte Rangierseite, Fig. 3 schließlich zeigt ausschnittsweise die Frontseite
der Verteilerleiste.
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Die Verteilerleiste besitzt ein Blechgehäuse 1, das im wesentlichen
als ein zu der Frontseite hin offenes U-Profil ausgebildet ist. Die Seitenwände
des Blechgehäuses besitzen Einschnitte 2 in die Drahtführungselemente 3 eingeschoben
werden. Die Drahtführungselemente 3 sind mit Ansätzen 4 versehen, mit denen sie
in Ausnehmungen der Gehäuseseitenwände einschnappen. Die Seitenwände des Blechgehäuses
1 besitzen ferner Ausnehmungen 6, in die Schaltungsplatinen 7 einschiebbar sind.
Diese Schaltungsplatinen 7 bilden Träger für Uberspannungsableiter 8, die einerseits
mit einem an der Gehäuseruckwand angeordneten Erdungsblech 5 und andererseits mit
Kontaktelementen der Verteilerleiste in Verbindung stehen.
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Die Ansicht der Rangierseite (Fig. 2) zeigt Öffnungen 9 in den Seitenteilen
des Blechgehäuses 1, durch die die Schaltungsplatinen 8 mit den Uberspannwngsableitern
wieder herausschiebbar sind. An den rückwärtigen Kanten des Blechgehäuses 1 sind
Drahtführungskämme 10 und 11 zur Führung der ankommenden bzw. abgehenden Leitungen
vorgesehen. Der Draht führungskamm 10, der den ankommenden Leitungen, d.h. den Kabeladern
zugeordnet ist, besitzt Führungsöffnungen, z.B. 13, die nach außen hin geöffnet
sind und so ein einfaches Einlegen der Kabeladern ermöglichen. Die Führungsöffnungen,
z.B.
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12, des den Rangieradern zugeordneten Drahtführungskamm 11 sind hingegen
geschlossen, so daß die Rangierdrähte freizügig im Gestell geführt werden können.
Außerdem sind die Führungsöffnungen 12 in dem Drahtführungskamm 11 der Rangierseite
doppelt so zahlreich wie die Öffnungen 13 in dem Draht-
führungskamm
10 der Kabelseite. Dadurch können die Rangierdrahte in vorteilhafter Weise abgespreizt
werden, was zu einer größeren Übersichtlichkeit führt und außerdem den Vorteil mit
sich bringt, daß die auf der Rangierseite der zur Verteilerleiste mündenden Öffnungen
der Drahtführungselemente, z.B. 14, für Doppelbeschaltungen leicht zugänglich bleiben.
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Die Drahtführungselemente, die, wie bereits erwähnt, in Schlitze 2
des Blechgehäuses 1 eingeschoben werden und mit Rastnasen 4 in dem Blechgehäuse
verrasten, sind in abwechselnder Reihenfolge angeordnet, d.h. es wechseln Drahtführungselemente,
z.B. 3, deren Drahtkanäle ausschließlich auf der Kabelseite der Verteilerleiste
münden, mit solchen, z.B. 14, deren Drahtkanäle ausschließlich auf der Kabelseite
der Verteilerleiste münden, ab. Jeder ankommenden Leitung (Döppelader) sind zwei
Drahtkanäle, z.B. 15 und 16, zugeordnet, von denen der eine, z.B. 16, für die Erstbeschaltung
und der andere, z.B. 15, für Umschwenkarbeiten dient.
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Die der Rangierseite zugeordneten Drahtführungselemente, z.B. 14,
können durch eine Zwischenlage 17 geteilt sein, wodurch sich eine saubere Trennung
der den ankommenden Kabeladern zugeordneten Rangieradern ergibt. Die Zwischenlagen
17 trennen die Rangieradern 18 entsprechend deren Bei terführung durch unterschiedliche
Öffnungen 12 ihres Drahtführungskammes 11.
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Zwischen zwei Drahtführungselemente, die wie erwähnt, in abwechselnder
Reihenfolge in dem Leistengehäuse 1 angeordnet sind, sind Verbindungsbauteile 19
(z.B. Trennelemente) eingeschoben, die mit den benachbarten Drahtführungselementen
verrasten. Diese Verbindungsbauteile 19 besitzen Anschlußelemente 20, deren Anzahl
der Anzahl der bei einfacher Beschaltung vorhandenen Kabel- und Rangieradern entspricht.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Anschlußelemente 20 als Klemmelemente
mit je zwei Klemmschlitzen ausgebildet, wo-
durch sich eine einfache
Anschlußmöglichkeit bei Doppelbeschaltung ergibt.
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Es ist eine Abdeckung 23 vorgesehen, mittels derer die Kabeiseite
der Verteilerleiste abgedeckt werden kann. Ferner sind Abdeckungen 24 vorgesehen,
die auf der Leistenfrontseite den Bereich der den ankommenden Leitungen zugeordneten
Drahtführungselemente (z.B. 3) und den Bereich der zugehörigen Klemmelemente (z.B.
20) abdecken. Diese Abdeckungen lassen an der Leistenfrontseite nur den Bereich
der den Rangieradern 18 zugeordneten Drahtführungseleinente 14 und der zugehörigen
Klemmelemente frei. Diese sind damit für den Betriebsdienst leicht zugänglich. Die
Abdeckungen 24 bilden außerdem einen Berührungsschutz gegen Uberspannun gen und
verhindern Verletzungen des Bedienungspersonals an den Metallteilen. Die Abdeckungen
24 können mit Klebeschildern 25 zur Kennzeichnung der ankommenden Leitungen versehen
sein.
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Die ankommenden Leitiii'Igen sind in Kabel zusemmengefaßtw die in
der Praxis überwiegend als sogenannte bündelverseilte Aufteilungskabel ausgebildet
sind. Bei der Beschaltung der Verteilerleiste werden die einzelnen Kabelbündel,
die aus je fünf durch unterschiedliche Farben gekennzeichneten sogenannten Sternvierern
bestehen in die Öffnungen 13 des Drahtführungska=es 10 der Kabelseite eingelegt.
Während es bei den bisher gebrSuchlichen Verteilern erforderlich ist, die einzelnen
Sternvierer vor ihrer Einführung in die kabelseitigen Mündungsöffnungen der Drahtführungselemente
aufzudrallen, können bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Verteilerleiste die
Sternvierer, deren zwei Doppeladern beispielsweise zwei Fernsprechteilnehmerleitungen
darstellen, in verdralltem Zustand in die zugehörigen Drahtkanäle, z.B. 16, eingeführt
werden. Die vier Adern treten aus der frontseftigen Öffnung 27 (Fig. 3) des betreffenden
Drahtkanals aus und befinden sich damit in un-
mittelbarer Nachbarschaft
der zugeordneten Klemmelemente.
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Die vier Adern jedes Sternvierers bilden zwei ankommende Leitungen.
Die Adern der ersten von diesen Leitungen werden beispielsweise mit den beiden oberhalb
der Drahtkanalmündung befindlichen Klemmelementen, die Adern der zweiten Leitung
mit den unterhalb der Drahtkanalmündung befindlichen Klemmelementen kontaktiert.
Im Ausführungsbeispiel führt jedes der der Kabelseite zugeordneten Drahtführungselemente
(z.B. 3) zehn ankommende Leitungen. Entsprechend der Kontaktierung der einzelnen
Adern jedes Sternvierers mit den oberhalb und unterhalb des Drahtführungselementes
befindlichen Klemmelementen ergibt sich bei Zugrundelegung einer durchgehenden Numerierung
der ankommenden Leitungen von 1 - 10 eine Zählsystematik, bei der den jeweils oberhalb
der Drahtführungselemente befindlichen Klemmelementen die ungeradzahligen und den
unteren Klemmelementen die geradzahligen Leitungen zugeordnet sind. Diese Zählsystematik
ist auf der Aufdeckung 24 angedeutet.Die den einzelnen ankommenden Ieitungsadern
zugeordneten Rangi eradern werden von der Rangierseite der Verteilerleiste her durch
die entsprechenden Drahtkanäle zur Leistenfrontseite geführt und mit den zugehörigen
Klemmelementen kontaktiert. Dabei sind, wie bereits erwnt, die der Rangierseite
zugeordneten Drahtführungselemente, z.B. 14, durch Zwischenlagen 17 geteilt, so
daß sich eine übersichtliche Zuordnung der Rangieradern zu den ankommenden Leitungen
ergibt. So sind beispielsweise in Fig. 3 die dem Kabelbündel 26 zugeordneten Rangieradern,
die in den beiden Bündeln 18 zusammengefaßt sind, durch die Zwischenlagen 17 von
den dem nächstfolgenden Kabelbündel zugeordneten Rangieradern getrennt.
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2 Patentansprüche 3 Figuren