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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abzweigdose für Daten-
und/oder Telekommunikationsanlagen. Genauer ausgedrückt betrifft
die Erfindung eine Abzweigdose der Art, die eine Platine umfasst, die
an einer rückwärtigen Trägerplatte
befestigt ist und die mit einem oder mehreren Klemmblöcken, welche
an der Vorderseite der Platine befestigt sind, versehen ist.
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Der
Zweck der Erfindung besteht darin, eine Abzweigdose bereitzustellen,
die in Bezug auf bisher bekannte Abzweigdosen der obigen Art erheblich verbessert
ist und vor allem die Schritte des Einziehens von Drähten in
die Abzweigdose und des Anschließens dieser an die auf der
Platine befestigten Klemmblöcke
erleichtert.
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Die
Abzweigdose, die erfindungsgemäß für diesen
Zweck vorgeschlagen wird, ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet,
dass die Platine in einem Abstand vor der Trägerplatte angebracht ist, um
einen Freiraum zum Verlegen von Drähten hinter der Platine – zwischen
der Platine und der Trägerplatte – zu bilden;
dass die Trägerplatte
mit einer oder mehreren Drahteinführungsöffnungen versehen ist, die sich
hinter der Platine befinden; und dass die Platine mit einer oder
mehreren Drahteinführungsöffnungen versehen
ist, welche durch Aussparungen in der Platine gebildet sind und
sich von Randabschnitten der Platine in die Platine hinein erstrecken,
wobei die in der Trägerplatte
befindlichen Drahteinführungsöffnungen
in Bezug auf die in der Platine befindlichen Drahteinführungsöffnungen
versetzt in der Trägerplatte – und in
einem Abstand von den letzterwähnten Drahteinführungsöffnungen – angeordnet
sind.
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Das
obige Design der erfindungsgemäßen Abzweigdose
macht es möglich,
die erforderlichen Arbeitsgänge,
die von einem Installateur in Verbindung mit dem Einziehen von Drähten in die
Abzweigdose und dem Anschließen
von Adern der Drähte
an Anschlussklemmen, die einen Teil der auf der Platine befestigten
Klemmblöcke
bilden, auszuführen
sind, in hohem Maße
zu vereinfachen. Darüber
hinaus macht es die Erfindung ebenfalls möglich, eine zufriedenstellende
Halterung der Drähte
in der Abzweigdose bereitzustellen, ohne dass etwaige spezielle
Mittel zum Entlasten dieser von Ziehkräften von außen erforderlich sind.
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Durch
US-A 3,831,128 ist bereits eine Klemmblockbaugruppe einer komplett
anderen Art bekannt. Diese bekannte Baugruppe umfasst eine Klammer
in „U"-Form und einen Klemmblock,
der drehbar in der Klammer befestigt ist. Auf einer Kante des Klemmblocks
ist ein Kabelmontageglied gesichert, das mit um den Umfang herum
geschlossenen Durchgangslöchern
ausgestattet ist, durch die Adern geführt werden können.
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Erfindungsgemäß können die
Drahteinführungsöffnungen
in der Trägerplatte
vorzugsweise größer als
die Drahteinführungsöffnungen
in der Platine sein. Ein derartiges Design der Drahteinführungsöffnungen
macht es möglich
zuzulassen, dass mehrere Drähte,
die an die Platine angeschlossen werden sollen, beispielsweise ein
Eingangsdraht und ein oder mehrere Ausgangsdrähte, sich durch ein und dieselbe Öffnung in
der Trägerplatte
erstrecken, während
sich die einzelnen Adern jedes Drahts von der Rückseite der Platine zu deren
Vorderseite durch eine oder mehrere Drahteinführungsöffnungen in der Platine für jeden
Draht erstrecken können.
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Um
die Installation zu vereinfachen, kann der Freiraum zwischen der
Platine und der Trägerplatte geeigneterweise
wenigstens innerhalb des in der Platine vorgesehenen Bereichs einer
jeden Drahteinführungsöffnung seitlich
offen sein. In diesem Fall kann die Abzweigdose einen Deckel umfassen,
der abnehmbar vor der Platine befestigt werden kann und der mit
Seitenwänden
versehen ist, welche sich von einer Frontwand des Deckels nach hinten
erstrecken und so angeordnet sind, dass sie den Freiraum seitlich
bedecken können.
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Erfindungsgemäß kann die
Platine mehrere Platinenmodule umfassen, die nebeneinander angeordnet
sind und vorzugsweise einstückig
ausgebildet sind, wobei wenigstens an einigen dieser Platinenmodule
Klemmblöcke
angebracht und Drahteinführungsöffnungen
vorhanden sind. Die Trägerplatte kann
dann geeigneterweise hinter jedem Platinenmodul, das mit Klemmblöcken und
Drahteinführungsöffnungen
versehen ist, eine oder mehrere Drahteinführungsöffnungen aufweisen.
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Ein
derartiges Design der Abzweigdose resultiert darin, dass jeder Draht,
der an ein bestimmtes Platinenmodul angeschlossen werden soll, durch eine
Drahteinführungsöffnung in
der sich hinter dem Modul befindendenden Trägerplatte eingeführt werden
kann. Darüber
hinaus können
die beiden Platinenmodule innerhalb eines jeden Paares benachbarter
Platinenmodule, an denen Klemmblöcke
angebracht sind, mit wenigstens einer gemeinsamen Drahteinführungsöffnung versehen
sein, welche am Übergang
zwischen diesen beiden Modulen angeordnet ist und sich in jedes
der beiden Module hinein erstreckt. Durch Ausstatten der Platine
mit derartigen Drahteinführungsöffnungen,
die zwei benachbarten Platinenmodulen gemeinsam sind, ist es möglich, eine
Verringerung der Gesamtanzahl von separaten Drahteinführungsöffnungen
in der Platine zu erzielen.
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Die
Abzweigdose kann so entworfen werden, dass sie in einem Verteilerrahmen
befestigt werden kann. Um es zu ermöglichen, die Abzweigdose auf
einfache Art und Weise zu befestigen, kann die Trägerplatte
dann geeigneterweise mit zwei Montageflanschen versehen sein, die
sich an gegenüberliegenden
Enden der Trägerplatte
befinden und mittels denen die Trägerplatte an zwei vertikalen
Pfosten eines Verteilerrahmens befestigt werden kann.
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Wenn
die Abzweigdose stattdessen an einer Wand befestigt werden soll,
kann die Trägerplatte vorzugsweise
mit Abstandshaltermitteln versehen sein, die von der Rückseite
der Trägerplatte
aus hervorstehen und dazu dienen, dass sich die Trägerplatte
nach ihrer Montage an einer Wand in einem Abstand vor dieser Wand
befindet, damit hinter der Trägerplatte – zwischen
der Trägerplatte
und der Wand – ein
Drahtverlegeraum gebildet wird.
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Im
Folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht einer Abzweigdose gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung, die nur als Beispiel ausgewählt wurde und in einem Verteilerrahmen
befestigt werden soll;
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2 eine
Seitenansicht, im Querschnitt, der Abzweigdose gemäß 1;
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3 eine
Teilvorderansicht der Abzweigdose gemäß der 1 und 2,
wobei der Deckel der Dose abgenommen wurde;
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4 eine
schräge
perspektivische Vorderansicht einer Platine, die einen Teil der
Abzweigdose gemäß der 1 bis 3 bildet;
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5 eine
schräge
perspektivische Rückansicht
der Platine gemäß 4;
und
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6 eine
Seitenansicht im Querschnitt, entsprechend 2, einer
Abzweigdose gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die ebenfalls nur als Beispiel ausgewählt wurde
und an einer Wand befestigt werden soll.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte Abzweigdose umfasst
eine verlängerte
rechteckige Trägerplatte 10 und
eine Platine 12, die mittels Abstandshaltermitteln 11 in
einem Abstand vor der Trägerplatte
angebracht ist und Klemmblöcke 13 aufweist,
die an ihrer Vorderseite befestigt sind.
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An
ihren zwei kurzen Seiten ist die Trägerplatte 10 mit hervorstehenden
Montageflanschen 14 versehen, mittels denen sie an zwei
vertikalen Pfosten 15 eines Verteilerrahmens befestigt
werden kann.
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Bezugsziffer 16 kennzeichnet
einen Deckel, der abnehmbar vor der Platine 12 befestigt
werden kann und der mit Seitenwänden 18 versehen
ist, welche sich von einer Frontwand 17 des Deckels nach hinten
erstrecken und dazu dienen, den Freiraum 19 zwischen der
Trägerplatte 10 und
der Platine 12 in den seitlichen Richtungen zu bedecken.
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Die
Platine 12 umfasst mehrere beidseitig gleiche Module 12A–12J (4 und 5),
die ein integrales einziges Teil bilden. An seiner Vorderseite weist
jedes derartige Modul zwei parallele Reihen von Klemmblöcken 13 auf.
Im dargestellten Fall sind diese Klemmblöcke als sogenannte Schlitzblöcke ausgebildet,
die mit nach vorne und zur Seite weisenden offenen Schlitzen 20 versehen
sind, in die isolierte Adern mit einem geeigneten Werkzeug gedrückt und
elektrisch mit nicht gezeigten Anschlussklemmen, die sich von den
rückwärtigen Enden
der Schlitze in diese erstrecken, verbunden werden können. Jede
derartige Anschlussklemme umfasst einen Kontaktstift, der in ein
Durchgangsloch 21 in der Platine 12 eingeführt und
an eine Ader 22, die auf der Rückseite der Platine aufgedruckt
ist, angeschlossen wird. Im in den 4 und 5 gezeigten
Fall sind die Adern 22 so angeordnet, dass sie die gegenüberliegenden
Klemmblöcke
der zwei parallelen Reihen von Klemmblöcken 13 auf jedem
Platinenmodul miteinander verbinden.
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Wie
aus den 1, 4 und 5 erkannt werden
kann, ist die Platine 12 entlang ihrer zwei längslaufenden
Kanten 23 und 24 mit mehreren Öffnungen 25 versehen,
die die Form von im Allgemeinen rechteckigen Aussparungen aufweisen
und sich von den Kanten der Platine in die Platine hinein erstrecken.
Diese Öffnungen 25 enthalten
einerseits vier Öffnun gen,
die an den vier verschiedenen Ecken der Platine 12 angeordnet
sind, und andererseits Öffnungen,
die am Übergang
zwischen jedem Paar benachbarter Platinenmodule vorgesehen sind
und sich in jedes der beiden Module jedes Paars hinein erstrecken.
Die Öffnungen 25 dienen
als Drahteinführungsöffnungen
für Adern,
die an sich neben den Öffnungen
befindenden Klemmblöcken 13 angeschlossen werden
sollen.
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In
der Trägerplatte 10 sind
mehrere kreisförmige Öffnungen 26 vorgesehen,
die sich in zentralen Positionen hinter verschiedenen Platinenmodulen befinden.
Diese Öffnungen 26,
die erheblich größer als
die Öffnungen 25 in
der Platine 12 sind, dienen als Drahteinführungsöffnungen,
durch die externe Drähte
in die Abzweigdose eingeführt
werden können.
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Beim
Einsatz der oben beschriebenen Abzweigdose wird jeder Draht, der
an einen Klemmblock 13 angeschlossen werden soll, durch
diese Öffnung 26 in
der Trägerplatte 10 eingeführt, die
sich hinter dem Platinenmodul befindet, an dem der betreffende Klemmblock 13 befestigt
ist. Die einzelnen Adern des Drahts werden dann nach dem zuvorigen Entfernen
der isolierenden Außenhülle und
einer etwaigen Abschirmung am Endstück des Drahts an den Klemmblock
angeschlossen. Bei dieser Verbindung werden die Adern derart positioniert,
dass sie sich in gebogener Form vom Freiraum 19 zwischen der
Platine 12 und der Trägerplatte 10 zum
Klemmblock 13 durch eine Öffnung 25 in der Platine
erstrecken. Aufgrund der Tatsache, dass der Freiraum 19 seitlich
offen ist, kann das Einführen
und das Anschließen
des Drahts auf eine für
einen Installateur bequeme Weise ausgeführt werden. Das Biegen der Adern
des Drahts an den Öffnungen 25 in
der Platine 12 und das Biegen des Drahts insgesamt, das
vorzugsweise an der Öffnung 26 in
der Trägerplatte durchgeführt wird,
resultiert in einer festen Halterung und Verriegelung des Drahts
an der Abzweigdose, ohne dass für
diesen Zweck etwaige spezielle Mittel erforderlich sind.
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6 zeigt
eine Abzweigdose gemäß einer alternativen
Ausführungsform
der Erfindung, die an einer Wand befestigt werden soll. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform
dadurch, dass die Trägerplatte 10 eine
größere Höhe aufweist
und keine sich von ihr nach hinten erstreckende Flansche aufweist.
In der in 6 gezeigten Ausführungsform ist
die Trägerplatte 10 mit
Abstandshaltermitteln 27 versehen, die von der Rückseite
der Platte aus hervorstehen und dazu dienen, dass sich die Trägerplatte 10 nach
ihrer Montage an einer Wand 28 in einem Abstand vor dieser
Wand befindet, der dazu ausreicht zu ermöglichen, Drähte, die an die Abzweigdose
angeschlossen werden sollen, in Öffnungen 26 in der
Trägerplatte
durch den Freiraum 29 zwischen der Trägerplatte 10 und der
Wand 28 einzuziehen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsformen
beschränkt.
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Stattdessen
sind viele andere Ausführungsformen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung möglich. Beispielsweise kann
die Abzweigdose Platinen enthalten, die nicht nur mit darauf befestigten Klemmblöcken, sondern
auch mit verschiedenen elektrischen und elektronischen Komponenten,
wie beispielsweise Widerständen,
Kondensatoren und verschiedenen Arten von Halbleiterschaltungen,
versehen ist. Darüber
hinaus können
die Drahteinführungsöffnungen
andere Formen aufweisen und in anderen Positionen als den in den
Zeichnungen gezeigten angeordnet sein.