DE957957C - Unterputzdose aus Isolier stoff - Google Patents
Unterputzdose aus Isolier stoffInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
B 19550 VIIId /21 c-
ist als Erfinder genannt worden
Unterputzdose aus Isolierstoff
Unterputzdose« aus Isolierstoff zum Einbau von
elektrischen Installationsapparaten besitzen gewöhnlich einen kreisförmigen Innenraum. Die Befestigung
der Installationsapparate in den Dosen erfolgt durch einen Tragring, der an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen der runden Dosenwandung entweder
durch Schrauben oder aber häufiger durch Spreizklammern, deren Spitzen sich in einem
Rillenfelde der kreisförmigen Innenwand festhaken,
ίο befestigt wird. Sowohl, die Innendurchmesser der
Dosen wie die Außendurchmeseer der Apparatesockel sind genormt. Beiderseits der Verbindungslinie
der Befestigungsstellen sind die Apparatesockel meist geradlinig abgeflacht. Infolge dieser
Abflachung einerseits und der rohrförmige Stutzen tragenden runden Dosenwandung andererseits entstehen
dort annähernd kreissegmentförmige Anschluß räume für die Aufnahme der Zuleitungen.
Diese Räume sind jedoch so eng, daß der Einbau und Anschluß mehrerer Drähte erschwert wird und
es nicht möglich ist, Reservelängen in Form von Drahtschleifen unterzubringen. Eine solche Maßnahme
ist insbesondere bei- den sich immer mehr einbürgernden Stegleitungen erwünscht, die in den
Putz eingebettet werden und bei denen infolgedessen ein Austausch der Leitungsdrähte nicht
möglich ist. Für Stegleitungen verwendet man hartgezogene biegungssteife Kupferdrähte. Das Abbrechen
der vorderen Drähtenden beim Auswechseln von Apparaten wird dabei durch die Tatsache begünstigt,
daß die Schrauben der Klemmen denDrahtquersohnitt einschnüren. In gleichem Maße besteht
diese Gefahr aber auch bei gewöhnlichen in Rohre eingezogenen Kupfer- und Aluminiumdrähten.
Die bekannten runden Dosen sind außerdem nur schlecht geeignet, in einer Mehrzahl neben- oder
übereinander angeordnet zu werden, wenn mehrere Apparate, wie Schalter, Steckdosen, Klingeltaster
usw., in einer Reihe verlegt werden sollen. Man verwendet vielfach entsprechend lange Blechplatten
mit je mehreren aufwärts gebogenen Lappen und setzt die runden Einzeldosen in die so entstandenen
lagebcgrenzenden Räume ein. Darunter leidet aber die Freizügigkeit der Leitungsverlegung, und der
Mehraufwand verteuert die Installation wesentlich.
ίο Auch verdrehen sich die Dosen Seicht gegeneinander,
und es kann daher beim Einputzen Mörtel zwischen die Stutzenenden und in die
Dose eindringen. Die andererseits benutzten besonderen kastenförmigen Dosen von entsprechend
vielfacher Länge vergrößern wiederum.die Lagerhaltung.
Zum Einbau von Unterputzapparaten sind auch ovale Dosen von doppelter Größe der Einzeldose
bekannt, die durch eine waagerechte Wand in zwei Räume unterteilt sind, von denen der untere den
Apparat aufnimmt und der obere die Abzweigdose darstellt. Die Wand ist bei Herausnahme des
Apparates um etwa i8o° nach vorn herausschwenkbar und trägt Anschlußklemmen für die Leitungsenden,
die hier einen ganzen Dosenraum zur Verfügung haben. Man kann zwar auf diese Weise
genügend Leitungsreserve unterbringen, jedoch sind diese Dosen für eine unmittelbar benachbarte
Übereinanderordnung mehrerer Apparate ungeeignet.
Von einer guten Unterputzdose kann verlangt werden,
1. daß an den Flachseiten des Apparatesockels ausreichend Raum zur Unterbringung von Reserveleitungen
in Form von Drahtschleifen zur Verfügung steht, ohne daß das Anschließen oder Einführen
der bereits angeschlossenen Apparate in die Dose erschwert wird;
2. daß sie je nach Bedarf in beliebiger Zahl zu Kombinationszwecken übereinander und miteinander
ohne fühlbar verteuernde Hilfsmittel verwindungssicher gekuppelt werden kann und daß das
Eindringen von Mörtel an den Kuppilungsstellen beim Einputzen nach Entfernung der ausbrechbaren
Wandteile zum Einführen der Leitungen . ausgeschlossen ist;
3. daß die Zu- und Ableitungen nach der Seite hin ausreichend Platz und einen günstigen Verlauf
der D ο se η wandung vorfinden, damit sie aus der
■50 Mauer unbehindert in die Anschlußräume der Dose eingeführt werden können, ohne daß jedoch die
Breite der Rillenfläche für den Spreizeingriff unerträglich eingeengt wird, da der Einbau der
Apparate nicht immer winkelrecht erfolgt.
Die Dose nach der Erfindung erfüllt diese Bedingungen
dadurch, daß die Innenwand des Mantels der im Befestigungsbereich des Einsatzapparates
im wesentlichen kreisförmigen Dose in etwa senkrecht zur Mittenvefbindungslinie der kreisförmigen
Befestigungsbereiche liegender Richtung bei Verringerung der Dosenbreite unter das Maß ihres
Durchmessers zur Vergrößerung der Anschlußräume für die Leitungen nach beiden Seiten hin
über den Kreisdurchmesser hinaus verlegt ist und dort in zu der Mittenverbindungslinie parallel
liegenden ebenen Wandungsteilen endet, die als Stirnwände in an sich bekannter Weise ausbrechbare
Wandteile für die Leitungseinführungen und gegebenenfalls auch in an sich bekannter Weise
die Mittel zur Kupplung mit einer Nachbardose aufnehmen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Innenwand etwa die in der senkrechten Richtung
etwas längere Form von zwei auf ihren !größeren Grundlinien aufeinanderstellenden gleichschenkligen
Trapezen, deren Schenkel in Abrundungen für den Spreizeneingriff ineinander
übergehen. Die Anschlußräume sind hier besonders günstig. In an sich !bekannter Weise sind die
Kupplungsmittel, vorzugsweise ein senkrecht zut Bodenfläche verlaufender schwalbenschwanzförmiger
Vorsprung und ein entsprechender Rücksprung an den Stirnwänden im Bereiche oberhalb
der ausbrechbaren Wandteile so vorgesehen, daß die Außenflächen der benachbarten Stirnwände ringsum
dicht aufeinander:!iege'n. Dadurch wird dieVerwindanigsfestigkeit
einer solchen Dosenkombination erhöht und das Eindringen von Mörtel in den
Dosenraum beim Einputzen verhindert. Die Aus-! bruchsöffnungen zum Einführen von Rohr- und
Stegleitungen von den Seiten bzw. vom Boden her sind in den den λ-ergrößerten Aufnahmeraum unmittelbar umgebenden Wandungsteilen angeordnet.
Die Auebruchsöffnungen für die Stegleitungen verlaufen in den Seitenwandungen der Dose senkrecht
zum Dosenboden, wodurch die Einführung der Leitungen begünstigt wird.
Es ist schließlich noch eine sogenannte Übergangsdose für elektrische Leitungen zum Übergang
von fest verlegten Leitungen auf biegsame Kabel bekannt, die in der Unterputzausbildung eine quadratische
Unterputzdose aufweist. Diese Dose besitzt an der einen Stirnseite den üblichen
mittleren Rohrstutzen für das Zuleitungsrohr, trägt, durch senkrecht zum Dosenboden verlaufende
Schrauben befestigt, einen Sockeleinsatz mit Anschlußklemmen für die einzelnen ankommenden
und abgehenden Leitungsadern und wird durch einen Deckel verschlossen, der einen in die Deckelebene einmündenden Stutzen zur Aufnahme des
Kabels besitzt. Derartige, den Verteilerkasten gleichzustellende Geräte sind ohnehin in ihrer
Grundfläche verhältnismäßig groß und unterliegen besonderen Ausbildungsregeln, als Unterputzdosen
zur Aufnahme von Schaltern, Steckdosen usw., die namentlich mit Spreizen befestigt werden. Daraus
ergibt es sich, daß die Unterputzdose nach der Erfindung wesentlich· kleiner in ihrer Grundfläche ist
■und daher auch wesentlich weniger Material benötigt,
die erforderliche Montagefläche kleiner wird und1 die Dose daher auch preiswerter ist als diese
erwähnte quadratische Dose, die im übrigen nicht ■zum Aneinanderreihen von mehreren Dosen ausgebildet
ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
ri*·
Abb. ι zeigt die Unterputzdose für Spreizenbefestigung
in einer Draufsicht und
Abb. 2 dieselbe in einer Stirnansicht.
Bei der Form der Doseninnenwand ist die übliche Kreisform .in dem Bereich der gegenü1>eriiegenden Befestigungsstellen ι, ι beibehalten, wo die Spreizen sich an Rillenflächen 6 ohne Rücksicht darauf abstützen, ob die Dose winkel recht eingebaut ißt oder nicht. An die kreisförmige Wandung schließen die
Abb. 2 dieselbe in einer Stirnansicht.
Bei der Form der Doseninnenwand ist die übliche Kreisform .in dem Bereich der gegenü1>eriiegenden Befestigungsstellen ι, ι beibehalten, wo die Spreizen sich an Rillenflächen 6 ohne Rücksicht darauf abstützen, ob die Dose winkel recht eingebaut ißt oder nicht. An die kreisförmige Wandung schließen die
ίο Teile 7, 8, 9, 10 der Innenwand in tangeutialer
Richtung so an, daß die Breite der Dose verringert wird. Diese Teile gehen in zu der Verbindungslinie
der Mitten der Kreisbögen parallel verlaufende Wandungsteile 2, 3 über, die als Stirnwand« die
ausbrcchbaren Wandtei.le für die Leitungseinführungen
11, 14 aufnehmen. Im Bereich über diesen Leitungseiniführungen 11, 14 ist als Kupplungsmittel
an der einen Wand 2 ein senkrecht zur Bodenfläche λ-erlaufender schwalbenschwanzförmiger
Vorsprung 4 und an der anderen Wand 3 ein entsprechender Rüoksprung 5 vorgesehen, derart,
daß die Außenflächen zweier miteinander gekuppelter Dosen dieser Art mit ihren benachbarten
Stirnwänden dicht aufeinandeiiiegen. Dadurch wird eine verwindungssichere bzw. starre Verbindung
mehrerer Dosen erreicht. Die liier H-förmigen langen und breiten Stirnflächen 2, 3 verhindern
beim Einputzen das Eindringen von Mörtel durch die freigelegten Öffnungen 11, 14 in das Doseninnere.
Man erkennt (Abb. 1), daß durch die Verlegung der Stirnwände 2, 3 über den Innendurchmesser
des kreisförmigen Teiles zwischen den Befestigungsstellen 1, 1 hinaus zwischen diesen; und den
abgeflachten Rändern des eingestrichelten Apparatesockels — gegenüber bisherigen kreisförmigen
Dosen — wesentlich größere, etwa trapezförmige Anschluß räume entstehen, die einen bequemen Anschluß
der Zuleitungen und die Unterbringung von zusätzlichen Drahtschleifen gestatten.
Unmittelbar im Bereich dieser vergrößerten Anschlußräume
sind in den Seiten wände η 7 bis 10
die ausbrechbaren Wandungsteile 12, 13 für seitliche Leitungszuführungen untergebracht, die zur
Aufnahme von Stegleitungen senkrecht zum Dosenboden verlaufend angeordnet sind, wodurch ihre
Einführung erleichtert wird. Im Dosenboden sind die ausbrechbaren Wandungen 15, 16 für Rohroder
Stegleitungen ebenfalls in den Bereich dieser vergrößerten Anschlußräume \'erlegt, so daß auch
dort 'bequeme Anschlußverhältnisse erreicht werden.
Bei der gewählten bevorzugten Ausführungs-
forim kann man beide zur Verbindungslinie der
Mitte der Befestigunigsbcreiche 1, 1 symmetrisch
angeordnete Teile mit zwei mit ihrer größeren Grundlinie aufeinandergestellten Trapezen vergleichen,
deren kürzere Grundlinie die Stirnwände 2, 3 und deren die Schenkel 7 bis 10 bildenden
Seitenteile in Abrundungen 1 ineinander übergehen, die breite runde Rillenflächen 6 für den
Angriff von Befestigungsspreizen auch bei nicht winkelrechtem Einbau des Apparates darbieten.
Claims (5)
1. Unterputzdose aus Isolierstoff, insbesondere
mit Rillen an der Innenwand zur Befestigung der Installationsapparate mittels Spreizkrallen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Mantels der im Befestigungsbereich
des Einsatzapparates im wesentlichen kreisförmigen Dose in senkrecht zur Mittenverbindungslinie
der kreisförmigen Befestigungsbereiche (1, 1) liegender Richtung bei Verringerung
der Dosenbreite unter das Maß ihres Durchmessers zur Vergrößerung der Anschlußräume
für die Leitungen nach l>eiden Seiten hin über den Kreisdurchmesser hinaus verlegt
äst und dort in zu der Mittenverbindungslinie parallel liegenden ebenen Wandungsteilen (2,3)
endet, die als Stirnwände in an sich bekannter Weise ausbrechbare Wandteile (11, 14) für die
Leitungsführungen und gegebenenfalls auch in an sich bekannter Weise die Mittel (4, 5) zur
Kupplung mit einer Nachbardose aufnehmen.
2. Unterputzdose nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand etwa die in der senkrechten Richtung etwas längere Form
von zwei auf ihren größeren Grundlinien aufeinanderstellenden gleichschenkligen Trapezen
besitzt, deren Schenkel (7 bis 10) in Abrundüngen (1,6) für den Spreizeneingriff ineinander
übergehen.
3. Unterputzdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Kupplungsmittel, vorzugsweise ein senkrecht zur Bodenfläche verlaufender
schwalbenschwanziörmiger Vorsprung (4) und ein entsprechender Rücksprung (5) an den
Stirnwänden (2, 3) im Bereich oberhalb der ausbrechbaren Wandteile (11,14) derart vorgesehen
sind, daß die Außenflächen der benachbarten Stirnwände dicht aufeinanderliegen.
4. Unterputzdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbruchsöffnungen
(12, 13 bzw. 15, 16) zum Einführen von Rohr-
oder Stegleitungen von den Seiten bzw. vom Boden her in den den vergrößerten Aufnahme- ■
raum unmittelbar umgebenden Wandungsteilen (7, 8, 9, 10) der Dose angeordnet sind.
5. Unterputzdose nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbruchsöffnungen (12, 13) für die Stegleitungen in den
Seitenwandungen der Dose senkrecht zum Dosenboden verlaufen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 736704, 693293; französische Patentschrift Nr. 765 795;
dänische Patentschrift Nr. 58771;
USA.-Patentschriften Nr. 2212505, 2 581024.
Deutsche Patentschriften Nr. 736704, 693293; französische Patentschrift Nr. 765 795;
dänische Patentschrift Nr. 58771;
USA.-Patentschriften Nr. 2212505, 2 581024.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 801 2.57
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957957C true DE957957C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=582420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957957D Expired DE957957C (de) | Unterputzdose aus Isolier stoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957957C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208380B (de) * | 1963-04-27 | 1966-01-05 | Siemens Ag | Elektrische Installationsdose |
DE2526853A1 (de) * | 1975-06-16 | 1977-01-13 | Kaiser Kg | Elektrische einbaudose |
-
0
- DE DENDAT957957D patent/DE957957C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208380B (de) * | 1963-04-27 | 1966-01-05 | Siemens Ag | Elektrische Installationsdose |
DE2526853A1 (de) * | 1975-06-16 | 1977-01-13 | Kaiser Kg | Elektrische einbaudose |
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