DE78058C - - Google Patents
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- DE78058C DE78058C DENDAT78058D DE78058DA DE78058C DE 78058 C DE78058 C DE 78058C DE NDAT78058 D DENDAT78058 D DE NDAT78058D DE 78058D A DE78058D A DE 78058DA DE 78058 C DE78058 C DE 78058C
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- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B23/00—Arrangements producing acoustic signals at preselected times
- G04B23/02—Alarm clocks
- G04B23/12—Alarm watches to be worn in pockets or on the wrist
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit einem Wecker versehene Taschenuhr, deren
Wecker so eingestellt werden kann, dafs er auf die Minute genau in Wirkung tritt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Taschenweckeruhr in den Fig. 1 bis 8 dargestellt, und
zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht von der Zifferblattseite aus gesehen, Fig. 2 eine Ansicht mit
theilweisem Schnitt bei abgenommenem Zifferblatt, Fig. 3 eine Ansicht der Uhr, von der
Rückseite aus gesehen, bei abgenommenem Deckel, Fig. 4 eine Ansicht des auf der Rückseite
der Uhr befindlichen Werkes bei weggenommenem Aufzugmechanismus für die beiden Federgehäuse und weggenommener
Weckerbrücke, Fig. 5 einen Schnitt nach x-x in Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt nach y-y in
Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt nach ^-^ in Fig. 3
und Fig. 8 eine Einzelconstruction. Gleiche Buchstaben bedeuten gleiche Theile.
Die Taschenweckeruhr ist mit zwei Zeigerwerken, wovon das eine für die gewöhnliche
Uhr, das andere für den Wecker bestimmt ist, ausgestattet, und das Wecken erfolgt, sobald
beide Zeigerpaare die nämliche Zeit anzeigen.
Da das Zeigerwerk für den Wecker die Hauptsache an der Weckeruhr bildet, so soll
es im Nachstehenden zuerst beschrieben werden.
Auf der Welle a, die in der Platine drehbar
befestigt ist und oben den Minutenzeiger des Weckers trägt, befindet sich auf der Zifferblattseite
der Platine das Minutenrohr b, das auf der oberen Seite mit einem Vorsprung c versehen
ist und in das. Weckerminutenrad d des Weckers eingreift.
Ueber dem Minutenrohr b befindet sich ein zweites Minutenrohr b1, das lose auf der Welle a
sitzt, mit dem Bewegungsminutenrad d1 in Eingriff
steht und auf der Unterseite mit einem Einschnitt versehen ist, in welchen sich der
Vorsprung c des Minutenrohres b einlegen kann.
Durch ein ellipsenförmiges Stahlstück 1, dessen
eines Ende über die Welle α und dessen anderes Ende über einen Stift e gesteckt ist,
welch letzterer durch die Platine hindurchgeht und in der Weckerbrücke verschiebbar gelagert
ist, werden die beiden Minutenrohre b und b1
zusammgehalten; doch kann sich das Minutenrohr b1 so weit von dem Minutenrohr b abheben,
als die Höhe des Vorsprunges c beträgt.
Ueber dem Stahlstück 1 ist auf der Welle a
ein Rad f, das in das Kölbchen f1 für den
Bewegungsmechanismus eingreift, lose aufgesteckt. Dieses Rad/ ist an einer Stelle der
Radebene durchbrochen und von zwei einander gegenüber liegenden Seiten concentrisch
gegen diese Durchbrechung abgeschrägt (Fig. 8). Auf diesem Rade/ sitzt um die Nabe drehbar
N das Weckerrad g, das den Stundenzeiger des Weckers trägt und mit einem radialen Ausschnitt
versehen ist. In diesem Ausschnitt ist ein Coulissenstein h verschiebbar angeordnet,
der durch eine Feder hl stets gegen die Radmitte
zu gedrückt wird. Sein auf der unteren Seite des Rades g befindlicher Theil correspondirt
mit der im Rade f befindlichen Durchbrechung und es können sich die beiden
Räder/ und g um die Höhe des Untertheiles des Coulissensteines h von einander entfernen.
Es ist dieses der Fall, so lange der Untertheil des Coulissensteines h nicht in die Durchbrechung
des Rades f eintritt. Durch ein zweites ellipsenförmiges Stahlstück 2, das über
die Röhre des Rades g gesteckt und ebenfalls auf dem Stift e befestigt ist, werden die beiden
Räder f und g zusammengehalten.
Der. Stift e, auf welchem oberhalb der
Zifferblattseite der Platine die beiden ellipsenförmigen Stahlstücke 1 und 2 so befestigt sind,
dafs sie zusammen ein starres System bilden, ist zwischen der Platine und der Weckerbrücke
mit einer Ringnuth versehen, in welche das gabelförmige Ende einer an der Platine befestigten
Feder i eingreift. Diese Feder i hat den Zweck, mit Hülfe der beiden Stahlstücke 1
und 2 sowohl die beiden Minutenrohre b und bl
als auch die beiden Räder/ und g auf einander zu drücken bezw. zu gestatten, dafs sich die
beiden Minutenrohre b und bl um die Höhe des Vorsprunges c und die beiden Räder f
und g um die Höhe des Untertheiles des Coulissensteines h von einander entfernen
können.
Das Gehwerk dreht das in das Minutenkölbchen des Werkes eingreifende Rad f, und
da das Rad g fest ist, so mufs die im Rade/ befindliche Durchbrechung einmal in 12 Stunden
bei dem Untertheile' des Coulissensteines h ankommen. Jedesmal, wenn dieses eintrifft, fällt
das Rad g, dem Drucke der Feder i nachgebend, herunter und verbleibt in dieser Lage,
bis es durch das Uhrwerk mit Hülfe des Coulissensteines h und den an der Durchbrechung·
des Rades f angeordneten schrägen Flächen gehoben wird.
Das Minutenrohr bl wird ebenfalls durch
das Uhrwerk in Gang gesetzt, und da das Minutenrohr b fest ist, so mufs der Einschnitt
des Minutenrohres b1 dem Vorsprunge c des
Minutenrohres b begegnen, und zwar je einmal pro Stunde. Trifft dieses ein, so fällt das
Minutenrohr b[, dem Drucke der Feder i folgend,
herunter, um nach 2 bis 3 Minuten wieder hinaufzukommen.
So lange das Minutenrohr bl oder das Rad g
oder beide zugleich oben sind bezw. das Minutenrohr bl von dem Minutenrohr b um die Höhe
des Vorsprunges c und das Rad g von dem Rade / um die Höhe des Untertheiles des
Coulissensteines h von einander entfernt sind, ist der Weckerhammer k verhindert, zu spielen,
weil die gespannte Feder i auf einen kleinen Arm des Hammers k drückt und letzteren dadurch
festhält.
Fällt aber das Minutenrohr bl, während das
Rad g schon unten ist, so kann der Stift β dem Drucke der Feder i nachgeben und er
bewegt sich mit der Feder in der Richtung gegen die Weckerbrücke zu, wodurch der
Hammer frei wird und zu spielen anfängt.
Dieses tritt jedesmal dann ein, wenn die Stunden und. Minuten der gewöhnlichen Uhr mit denen
des Weckers zusammenfallen.
Um sowohl die Zeiger der eigentlichen Uhr als auch die des Weckers durch die nämliche
Aufzugwelle (Krone) stellen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen:
Das Rad /, welches in bekannter Weise von der Aufzugwelle in Bewegung versetzt werden
kann, ist an einem Stahlstück m gelagert, dessen eine Seitenkante abgeschrägt ist, und welches mit
Hülfe zweier Führungsstifte senkrecht zur Zifferblattebene verschoben werden kann. Rad / steht,
so lange das Stahlstück auf der Platine auf-, liegt, mit dem Weckerminutenrad d in Eingriff.
Durch einen zweiarmigen Hebel «,dessen einer Arm entsprechend dem Stahlstück m abgeschrägt
ist und dessen anderer Arm in einem Riegel 0, der längs der Aufsenseite der Carrure
verschoben werden kann, eingreift, kann das Stahlstück m dadurch gehoben werden, dafs
der mit der Abschrägung versehene Arm des Hebels η unter das Stahlstück m geschoben
wird. Und zwar wird dieses Stahlstück so weit von der Platine entfernt, dafs das an ihm
befindliche Rad / aufser Eingriff mit dem Weckerminutenrad d, hingegen in Eingriff mit
dem Minutenrade dl des Gehwerkes gelangt. Durch eine auf der Platine befestigte Feder ρ
wird das Stahlstück m stets auf die Platine gedrückt. Je nachdem nun der Hebel η mit
Hülfe des Riegels 0 unter das Stahlstück m geschoben oder davon entfernt wird, kommt
das Rad / mit dem Minutenrade dx der gewöhnlichen
Uhr oder mit dem Weckerminutenrade d in Eingriff, so dafs man je nach Wunsch
mit der nämlichen Aufzugwelle in bekannter Weise die Zeiger für die eigentliche Uhr und
die für den Wecker vor- ' oder rückwärts stellen kann.
Zum Abstellen des Weckers hat man den zweiten, aufsen an der Carrure angebrachten
Riegel o\ in der Richtung des auf der Zeichnung angegebenen Pfeiles zu verschieben; derselbe
stöfst an einen kleinen, auf der Zifferblattseite der Platine befestigten Hebel q, welcher
seinerseits einen anderen auf der Unterseite der Platine angeordneten Hebel ql so in Bewegung
versetzt, dafs dadurch ein auf diesem Hebel angebrachter Stift r zwischen die Zähne des
den Hammer bewegenden Sternrades s geschoben wird und so die Bewegung des
Hammers verhindert.
Damit die Federn in den Federgehäusen für das eigentliche Uhrwerk und für den Wecker
vermittelst des Aufzugknopfes unabhängig von einander aufgezogen werden können, ist folgende
Einrichtung getroffen:
Auf den Federwellen t und tl sind über den
für die Federn bestimmten Sperrrädern je noch ein zweites Sperrrad μ und M1 angeordnet, deren
Zähne zwei einander entgegengesetzte Drehrichtungen erfordern. Um den unteren Theil
dieser Sperrräder μ und u1 sind die Räder ν
und v1 lose drehbar angebracht und können vermittelst eines Rades v'2, das durch Drehen
des Aufzugknopfes nach beiden Richtungen hin gedreht werden kann, in gleichem Sinne gedreht
werden, wodurch je nach dem Drehungssinn entweder die auf dem Rade ν angeordnete
Sperrklinke n> in die Zähne des Sperrrades u eingreift und hierdurch die Feder des Uhrwerkes
spannt, oder die auf dem Rade v1 angeordnete Sperrklinke wx in die Zähne des
Sperrrades κ1 eingreift und hierdurch die Feder des Weckerwerkes spannt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine auf die Minute genau einstellbare Taschenweckeruhr, bei welcher die die Weckerzeiger und Zeitzeiger tragenden Rohre bezw. Räder (b blfg) mittelst Vorsprünge (c h) des einen Theiles auf einander schleifen und beim Eintreten der Weckzeit mit diesen Vorsprüngen in Einschnitte des anderen Theiles einfallen, welcher Bewegung eine das Ganze spannende Feder (i) folgt, wodurch der von ihr bisher gebremste Weckerhammer (k) ausgelöst wird.
Eine Taschenweckeruhr der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher zum Stellen der Zeitzeiger und der Weckerzeiger von der Aufzugwelle aus ein von dieser angetriebenes Rad (e) an einem durch Keilwirkung verschiebbaren Lagerstück m angeordnet ist und vermittelst eines keilförmig gestalteten Hebels (n) je nach Wunsch mit den Rädern des Zeitzeigerwerkes oder denen des Weckerwerkes in Eingriff gebracht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78058C true DE78058C (de) |
Family
ID=350812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE78058C (de) |
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