DE77926C - Vorrichtung zum Hobeln von Stirnrädern mit Winkelzähnen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vielfach angewendeten Stirnräder mit sogenannten Winkelzähnen werden bei der grofsen Beanspruchung meistens in Stahlgufs angefertigt; es ist deshalb die Bearbeitung der Zähne eine schwierige und kostspielige. Die vorliegende Einrichtung dient dazu, solche Zähne hobeln zu können.

Fig. ι zeigt ein Rad mit Winkelzähnen a. Die Linien b und b¹ markiren einen Zahn. Das Rad ist (Fig. 2) auf einem Gestellbock c mittelst Domes d befestigt, und läuft dieser Gestellbock wie ein Support auf dem Untergestell e. Derselbe wird durch Schraubenspindel und Mutter bei jedem folgenden Hub vorgeschoben. Quer vor dem Zahnrad ist ein zweiter Gestellbock f gelagert (Fig. 1 und 2). Auf einer Spindel g, Fig. 2, sitzt ein Zahnrad h, welches mittelst Riemscbeibe i bewegt wird. In dieses Zahnrad greifen zwei andere Zahnräder k und k¹ ein, deren Achsen in langen Büchsen / und Z¹ ruhen; diese Büchsen sind an zwei langen, flachen Gufsstücken m η befestigt, welche auf der Spindel g ihren Führungspunkt haben. Dieselben können in Schlitzen 0 o^l in dem jeweilig entsprechenden Winkel verschoben werden. In zwei weiteren Schlitzen pp¹ werden diese Gufsstücke mit Schrauben q und q^l festgestellt.

Die Triebachsen der Räder endigen vorn in zwei Kurbeln r und r¹, welche mit Zugstangen s und s¹ an zwei Supporte t und t¹ gebunden sind, und bringen beim Umgang der Kurbeln r und r¹ die Supporte in hin- und hergehende Bewegung. Auf den Supportstücken lagert je ein Querschlitten u und u¹, welcher den Meifsel ν und v¹ hält. Die Spindeln dieser Querschlitten sind in einem Gehäuse w und w^l so gelagert, dafs dieselben einen todten Gang bezw. ein weites Auf- und Abschieben gestatten. ohne dafs sofort ein Avanciren des Supports eintritt. Die Querschlitten u und u¹ haben am unteren Ende (Fig. 3) eine bewegliche Rolle x; der Gestellbock c hat einen verlängerten Arm, auf welchem jedesmal die Schablone^, dem betreffenden Rad angepafst, befestigt wird. Der Querschlitten u bezw. u^l wird mittelst einer Federvorrichtung gezwungen, sich nach der Schablone^ hinzuziehen. Ist nun ein Hobelschnitt geschehen und das Zahnrad α macht einen Schub weiter, so wird der Schlitten u auf der Schablone y sich senken, und so weiter wird jeder folgende Schnitt der Schablone angepafst fortgeführt.

Vermittelst dieser Einrichtung kann man auch anstatt der Winkelzähne gewöhnliche gerade Zähne auf konischen Rädern oder auch auf Zahnstangen hobeln.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Hobeln von Stirnrädern mit Winkelzähnen, dadurch gekennzeichnet, dafs von einem auf der Treibspindel g befindlichen Stirnrad h zwei andere Stirnräder k und k¹ getrieben werden, welche letztere ihre Lagerung in zwei concentrisch verschiebbaren Gufsstücken m und η haben, so dafs die an den Rädern k und k¹ befindlichen , den Meifsel ν und v¹ führenden Kurbelzapfen r und r¹ nach dem verlangten Winkel der zu hobelnden Zähne eingestellt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.