DE12068C - Maschine zum Abdrehen und Riffeln von Walzen - Google Patents

Maschine zum Abdrehen und Riffeln von Walzen

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DE12068C
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DE
Germany
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machine
wheel
support
turning
roller
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Application number
DENDAT12068D
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English (en)
Original Assignee
L. A. RIEDINGER in Augsburg
Publication of DE12068C publication Critical patent/DE12068C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/04Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings wherein non-plane surfaces are worked
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/025Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for engraving a surface of revolution

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

1880.
Klasse 49.
L. A. RIEDINGER in AUGSBURG. Maschine zum Abdrehen und Riffeln von Walzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. Juli 1880 ab.
Haben geriffelte Walzen, wie sie zu Müllereizwecken immer mehr in Anwendung kommen, durch längeren Gebrauch ihre ursprüngliche Schärfe verloren, so müssen sie durch Nachhobeln der Riffelung wieder geschärft, unter Umständen auch ganz abgedreht und mit einer frischen Riffelung versehen werden. Diesem Zweck soll die vorliegende Maschine dienen, welche also speciell dem Müller Hobelmaschine und Drehbank zur Bearbeitung der Walzen ersetzen mufs. Dementsprechend ist auch die Einrichtung getroffen, dafs der Walze eine drehende, dem Werkzeug aber eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt werden kann.
Wie die Zusammenstellung in Auf- und Grundrifs, Fig. ι und 2, zeigt, hängt der auf der Wange des Maschinengestells gleitende Werkzeugsupport H mit einer Mutter V an der Leitspindel S, welche durch das Riemenwendegetriebe T oder durch eine Handkurbel K Rechtsoder Linksdrehung erhalten kann. Die zu bearbeitende Walze W wird in den seitlich am Gestell verschiebbaren Lagern L L1 gelagert, ihre Axe in die im Lager Z2 ruhende, ausgehöhlte Nabe N eines Schneckenrades R, Fig. 3, geschoben und in dieser mittelst Stellschrauben festgeklemmt, so dafs die Walze jeder Drehung des Rades R folgen mufs.
Eine solche Drehung kann nun auf zweierlei Art hervorgerufen werden, und zwar: Entweder, indem man der in das Rad R eingreifenden Schnecke P eine Drehung ertheilt, oder indem das Lagergehäuse G dieser Schnecke, welches auf die Nabe N geschoben ist, um letztere gedreht wird, in welchem Falle die Schnecke P lediglich als Mitnehmer wirkt.
Die letztere Bewegung ist nun auf folgende Weise von der Leitspindel S abgeleitet:
Zwei konische Räder übertragen die Drehung der Spindel 5 auf die Axe A einer Schnecke, Fig. 3 und 4, welche das auf der Nabe JV lose sitzende Schneckenrad R1 treibt. Der an diesem Rad befestigte Zapfen Z fafst den schleifenförmigen Mitnehmer M und nöthigt diesen zu einer Schwingung um den Stellzapfen O, der in einer am Gestell angeschraubten Coulisse C festgestellt ist. Da nun der Mitnehmer M noch durch den Bolzen B mit dem Schneckengehäuse G verbunden ist, so mufs auch dieses sich gleichzeitig mit dem Rade R1, jedoch in entgegengesetzter Richtung drehen. Während demnach durch Drehung der Leitspindel S der Support H langsam der Walze entlang geführt wird, erfährt die letztere gleichzeitig eine Drehung, und es erhält demnach die eingehobelte Riffel die Form einer Schraubenlinie. Die Steigung derselben hängt von dem Bogen ab, welchen ein Punkt des Walzenumfangs beschreibt, während der Support um die Walzenlänge verschoben wird. Um Riffelungen von verschiedener Steigung herstellen zu können, mufs dieser Bogen veränderlich sein, und dies ist auf einfache Weise durch die Stellbarkeit des Zapfens O, um welchen der Mitnehmer M schwingt, erreicht.
Wird dieser Zapfen in die Richtung der Walzenaxe gestellt, Fig. 5, so erfolgt die Bewegung des Schneckengehäuses G also auch des Rades R genau so, als ob es fest mit dem Rade R1 verbunden wäre. Wird dagegen der Stellzapfen O in der Coulisse C nach abwärts geschoben, bis er sich mit dem den Mitnehmer M und das Schneckengehäuse G verbindenden Bolzen B deckt, Fig. 7, so schwingt der Mitnehmer bei Drehung des Rades R1 um den Zapfen O, ohne der Walze eine Drehung zu ertheilen. Die Riffelung erhält in diesem Falle also gar keine Schränkung. Bringt man endlich den Stellzapfen in eine Mittellage, Fig. 6, so wird die Drehung des Schneckenrades R1, entsprechend reducirt, auf die Walze übertragen.
Ist der Stahl nach dem Einhobeln einer Riffel über die' Walze hinausgelangt, so nimmt ein am Support befestigter Daumen D den vorher eingestellten Anschlag E auf der Steuerstange F mit, welche einerseits am Gewichtshebel Q und andererseits an einem kurzen Traghebel hängt. Der mit der Riemenführungsstange J in Verbindung stehende Gewichtshebel Q steuert infolge dessen um, und der Support wird zurückgeschoben, bis sein Daumen D an den zweiten Anschlag E1 auf der Stange F stöfst. Hierdurch wird die Riemenführung abermals zum Umsteuern veranlafst; allein bei ihrer nunmehrigen
Bewegung stöfst der an ihr angebrachte, einseitig abgeschrägte Zahn / gegen die Lagerstütze U und hindert eine weitere Verschiebung der Riemenführungsstange in dem Augenblick, in welchem beide Riemen sich eben auf den Leerscheiben befinden. Die Maschine wird infolge dessen abgestellt. Der Zahn / könnte auch an der Steuerstange F angebracht oder durch einen entsprechenden Ausschnitt in einer der Stangen ersetzt werden.
Während des Stillstandes der Maschine ist nun die Walze um die Riffeltheilung zu schalten, was mit Hülfe des auf die Axe der Theilschnecke P aufgesteckten Schalthebels X erfolgt. Dieser ist in der Regel dadurch festgestellt, dafs eine an ihm angebrachte federnde Klinke in einen der Ausschnitte einer Theilscheibe Y greift, welche mit dem Schneckengehäuse G fest verbunden ist.
Man schaltet die Walze, indem man nach Ausheben seiner Klinke den Schalthebel so weit dreht, bis die Klinke in den nächsten Zahnausschnitt der Theilscheibe Y einspringt. Die Theilscheiben lassen sich bequem auswechseln, da dies für verschiedene Riffeltheilungen nothwendig ist.
Um nach dem Schalten die Maschine neuerdings in Gang zu setzen, macht man durch Heben der Riemenführungsstange J deren Zahn / vom Anschlag U frei, worauf der Verschiebung der Stange im gewünschten Sinne nichts mehr im Wege steht.
Ein selbstthätiges Schalten wurde der Einfachheit wegen und in Anbetracht des'Umstandes vermieden, dafs die Maschine mit Rücksicht auf ein mögliches Abspringen des Stahls nie ohne Bedienung bleiben darf. Durch das selbstthätige Abstellen der Maschine nach jedem Support-Doppelhube ist Gewähr dafür geboten, dafs der Stahl nie zweimal über dieselbe Riffel gehen kann; auch ist es dadurch ermöglicht, den Arbeiter an der Maschine zu controliren.
Verschiedene Geschwindigkeiten des Supports beim Arbeite- und Leergang lassen sich erzielen, wenn man der festen Scheibe auf der Leitspindel doppelte Breite giebt und am Deckenvorgelege für den offenen und den gekreuzten Riemen Scheiben von' verschiedenen Durchmessern anbringt.
Will man auf der Maschine eine Walze abdrehen, so wird der Riemenantrieb der Leitspindel S abgestellt, das auf derselben sitzende kleine Kegelrad aus dem gröfseren auf der Axe A herausgezogen und die letztere direct mittelst einer Riemscheibe T1 angetrieben. Das auf diese Weise unabhängig von der Leitspindel in Drehung versetzte Rad Ji1 nimmt nun unmittelbar die Walze mit, da es auf der Nabe N des Rades R, in welcher die Walzenaxe eingeklemmt ist, vorher mittelst Stellschrauben festgestellt wurde. Während des Abdrehens kann die nothwendige Schaltung des Supports selbstthätig erzielt werden, indem man auf die Walzenaxe eine Kurbelscheibe, auf die Leitspindel aber an Stelle der Kurbel K eine Schaltratsche aufsteckt und beide in bekannter Weise durch eine Kette verbindet, welche über eine an der Decke befestigte Leitrolle läuft. Damit die Schaltvorrichtung der vollen Drehung nicht hinderlich sein kann, wird sowohl der Schalthebel als auch die Theilscheibe abgenommen und der Stellzapfen O nach Mafsgabe der Fig. 5 eingestellt.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Eine sowohl zum ,Nachschärfen geriffelter Walzen, als auch zum Abdrehen und Riffeln derselben dienende Maschine, bei welcher nach Mafsgabe beiliegender Zeichnung
    a) ein einziges Rad R1 die Drehung der Walze entweder unabhängig von der Supportbewegung oder in bestimmtem, zwischen gewissen Grenzen variablem Verhältnifs zu dieser Bewegung vermittelt,
    b) die Verbindung dieses Rades R1 mit dem Theilrade R durch einen Mitnehmer erfolgt, welcher um einen zum Zweck der Aenderimg des Mitnehmer - Hebelverhältnisses verstellbaren Zapfen schwingt, und
    c) Zähne oder Ausschnitte an der Riemenführungs- oder Steuerstange zu dem Zweck angebracht sind, das selbstthätige Umsteuern nur nach dem Arbeitsgang des Supports, dagegen nach seinem Leergang das Abstellen der Maschine oder umgekehrt zu erzielen, oder auch das Abstellen der Maschine nach jedem einfachen Hube, also sowohl nach Arbeits- wie nach Leergang des Supports herbeizuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12068D Maschine zum Abdrehen und Riffeln von Walzen Active DE12068C (de)

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