DE77869C - Vorrichtung zum selbstthätigen Abstellen des Vorschubes bei übermäfsiger Einfüllung von Schneidgut für Futterschneidmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Abstellen des Vorschubes bei übermäfsiger Einfüllung von Schneidgut für Futterschneidmaschinen

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DE77869C
DE77869C DENDAT77869D DE77869DA DE77869C DE 77869 C DE77869 C DE 77869C DE NDAT77869 D DENDAT77869 D DE NDAT77869D DE 77869D A DE77869D A DE 77869DA DE 77869 C DE77869 C DE 77869C
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DE
Germany
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cut
roller
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cutting machines
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77869D
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English (en)
Original Assignee
J. BERGHEIM, Köln a. Rh., Marzellenstr. 35
Publication of DE77869C publication Critical patent/DE77869C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/09Details
    • A01F29/16Safety devices, e.g. emergency brake arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf. den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen: '.:'■.
Fig. ι die .Maschine in Verbindung mit der beweglichen Walze, dem beweglichen Führungsblech, der Hebevorrichtung der Walze und Scala, welche die jeweilige Packung anzeigt; :
Fig. 2 Bewegung des Führungsbleches; .
Fig. 4 Schnitt Äh-B1, Fig. 2 (s. auch Fig. 15, 16 und 17);:,' '■."-.- ■ . .
Fig. 3 die Vorrichtung zum Heben der Walze vori Hand (s. auch Fig. io, 11, 12 und 13);
Fig. 5 und 6 die Vorrichtung zur mechanischen Auslösung des Vorschubexcenters;
Fig. 7 das Excenter, wie es von Hand aus-, gelöst werden kann;
Fig. 8 die Maschine in der Gesammtanordnung, und zwar: Lagerung der Walze.n, Anordnung des Führungsbleches r, Vorrichtung zum Heben der Walze von Hand, Vorrichtung zum Anzeigen der jeweiligen Packung, Auslösung des Vorschubexcenters.
Fig. 9 ist ein Schnitt C1-D1, Fig. 8, die mechanische Auslösung des Excenters zeigend;
Fig. 10, Schnitt E1-F1, Fig. 8, zeigt das Heben der. Walze von Hand durch den Griff e,
Fig. 11 die Stellung der Kurbelachse c, wenn die Walze arbeitet, und
Fig. 12 die Stellung der Kurbelachse c, wenn die Walze durch den Griff e. gehoben ist.
Fig. 13 stellt die Arretirung der Kurbelwelle C durch den Stahlbolzen δ beim Arbeiten der Walze dar, : ·.
Fig. 14 das Vorschubexcenter während des Arbeite.ns der Maschine; auch ist in der Zeichnung einpunktirt, wie das Excenter bei gehobener Walze steht.
Fig. 15 zeigt die Stellung des Führungsbleches r beim Arbeiten, . .
Fig. 16 dasselbe bei gehobener Walze,
Fig. 17 den Antrieb des Bleches durch den Hebel ^1; auch ist einpunktirt, wie die Hebel stehen, wenn, die Walze gehoben ist. :
Die beiden letzten Zeichnungen geben insoweit eine Abänderung der Maschine wieder, als statt der Excenterwelle c zur leichteren Erklärung eine Kurbelwelle gezeichnet ist; hierdurch ist aber am Princip nichts geändert.
Bei den bis jetzt gebräuchlichen Futterschneidmaschinen trat häufig . der Uebelstand ein, dafs infolge ungleichmäfsigeri Einfüllens von Schneidgut auf dem Band ohne Ende k, Fig.. ι und 8, zwischen den Vorschubwalzen h und ζ und besonders im Mundstück I eine Stauung eintrat, welche die Hemmung des Vor-. Schubes und daher einerseits ungleichmäfsigen Schnitt, andererseits auch häufig Bruch einzelner Maschinentheile; namentlich, der Zahnräder und nicht selten sogar der Wangentheile zur Folge hatte. ...
Es kam aber auch häufig vor, dafs zu.wenig Schneidgut eingefüllt wurde, und in diesem Falle konnten die Vprschubwalzen h i das. Gut nicht mehr fassen und. der Vorschub wurde infolge dessen unterbrochen,, die Maschine
arbeitete nicht mehr, Zwar sind von fachmännischer Seite Versuche gemacht worden, diese Nachtheile durch bewegliche Lagerung der oberen Vorschubwalze h in Verbindung mit dem oberen Mundstück I1 zu umgehen. Mit der beweglichen Walze wurde dann ein Zeiger verbunden, welcher aber nur die bereits eingetretene Störung des Betriebes, d. h. die infolge zu grofser Einfüllung eingetretene Stauung des Schneidgutes im Mundstücke / bezw. den bereits eingetretenen Leergang der Maschine infolge zu geringer Einfüllung anzeigte.
Gesetzt auch den Fall, man könnte einen weit gröfseren Spielraum für die Beweglichkeit der Walze h schaffen, so werden die Nachtheile doch nicht gehoben, denn je mehr Spielraum vorhanden ist, desto mehr ist der Arbeiter geneigt, die Genauigkeit des Einfüllens aufser Acht zu lassen, und die Nachtheile sind trotzdem wieder dieselben. Zudem ist ein feiner, gleichmäfsiger Schnitt in erster Hinsicht abhängig von der festen Lagerung der beiden Mundstücke Z1 und I2.
Der Erfinder vermeidet nun die durch zu geringe oder übermäfsige Einfüllung des Schneidgutes auftretenden Mängel dadurch, dafs er die Walze η in der Schleife m um die Achse a beweglich anbringt. Wird nun zu viel Schneidgut eingelegt, so werden sich die Walze η und gleichzeitig mit dieser die an beiden Seiten sitzenden Hebel ο heben. Nun befindet sich zwischen der Walze n, und der Rolle bx ein Führungsblech r, welches bezweckt, das Schneidgut zwischen der Walze η und der Rolle bx zu führen. Würde das Blech r feststehend angeordnet und die Walze η sich heben, so würde sich das Schneidgut durch den Zwischenraum μ, Fig. 15, durcharbeiten. Um dieses zu verhindern, hat der Erfinder dieses Blech r drehbar angeordnet, und zwar in dem Punkte q, Fig. 16 und 17. Auf der Spindel q sitzen an jeder Seite die Hebel ^1, Fig. 17, fest, deren Schlitz auf den Zapfen ρ der Hebel 0 ruht. Heben sich nun die Walze η und die mit derselben in Verbindung stehenden Hebel 0, so dreht sich der Hebel q] um q, und da diese Hebel auf der kleinen Spindel q festsitzen, so dreht sich mit den Hebeln zugleich das Blech r, und das Schneidgut ist zwischen der Walze η und Rolle O1 geführt.
In den unteren Enden der Hebel 0, Fig. 8 und 10, und zwar im Punkte d, ist eine Kurbelwelle gelagert, auf deren Kurbelzapfen c der Hebel g sitzt. Dieser Hebel g ist drehbar um die Achse f und hat am anderen Ende (am Gewicht) eine Auflage γ. Durch Umdrehen des Griffes e ist die Möglichkeit geboten, die Walze η in der Schleife m auf- und abzubewegen (Fig. 8, 11, 12 und 13).
Die selbstthätige Auslösung des Excenters geschieht wie folgt:
Durch die Kurbelschleife am Schwungrad FF1 wird die Vor- und Rückbewegung des Excenters w, Fig. 8, bewerkstelligt und das Excenter w durch die Hebel χ radial zum Vorschubrad y geführt. Hebt sich nun der Hebel g und tritt Ueberpackung ein, so hebt sich der Winkelhebel ■{ ^1, drückt den Hebel A in die Höhe, und der Bolzen C wird durch Hebel C1 in der Pfeilrichtung gedreht (Fig. 14). Hierdurch stellt sich die Fläche α gegen den Stahlzapfen D. Dreht sich der Bolzen C nun weiter, so wird der Mittelpunkt des Excenters verlegt und das Excenter w hebt sich aus dem Vorschubrad.
Will man den Stillstand des Vorschubes mit der Hand veranlassen, so drückt man auf den Griff E und setzt den Stahlzapfen in den Körner ß. Die im Griff E befindliche Spiralfeder läfst das Excenter w in dieser Stellung beharren, bis es in die vorige Stellung zurückgebracht wird.
Um die jeweilige Füllung anzuzeigen, ist das mit einer Scala versehene Böckchen v, Fig. 8 und 9, angebracht. Der Zeiger vr wird durch die Stange u, welche mit dem Hebel g in Verbindung steht, gehoben oder gesenkt.
Ist zu viel Schneidgut eingelegt worden und der Vorschub selbsttätig abgestellt, so mufs die Walze η auf ihren höchsten Punkt gehoben werden, um mit der Hand das zu viel eingefüllte Schneidgut entfernen zu können. Zu diesem Zwecke verstellt der Arbeiter den Griff e um i8o° (Fig. 8 und 13). Da bei dem selbstthätigen Abstellen des Vorschubes der Hebel g gehoben wird und in dieser Lage so lange bleibt, als sich das Futter unter der Walzen befindet, so wird sich zuerst durch das Drehen der Welle c der Hebel g senken, bis er mit dem Gewichte s auf der Gummiauflage γ aufliegt. Von diesem Augenblick an wird sich die Walze η heben, bis sich die Kurbelwelle c in ihrer höchsten Stellung befindet, und es hat dann ebenfalls die Walze η ihren höchsten Punkt erreicht. Ist das zu viel eingelegte Futter entfernt und wird die Kurbelwelle c wieder in die vorherige Lage zurückgebracht, so wird sich zuerst die Walze η senken, bis dieselbe auf dem Futter aufliegt, und erst dann wird sich der Hebel g mit dem Gewicht s wieder heben.
Durch das Einspringen der Körnerspitze έ in den Körner ^1, Fig. 13, wird die Walze 11 in der höchsten Stellung beharren, bis der Griff e in die vorige Lage zurückgebracht wird.
Durch diesen Mechanismus wird bei Ueberfüllung das sehr zeitraubende Auslösen der Excenter und das Zurückdrehen des Schneidgutes, um das zu viel eingefüllte Gut zu entfernen,
vermieden. Durch das Zurückdrehen wird nämlich oft das Schneidgut, welchem ein zweimaliger Durchgang durch die Walzen nachtheilig ist, verdorben.

Claims (1)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum selbstthätigen Abstellen des Vorschubes bei übermäfsiger Einfüllung von Schneidgut für Futterschneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch das übermäfsig eingefüllte Schneidgut eine Controlwalze η zugleich mit dem Leitblech r gehoben wird und den um Achse f drehbaren Gewichtshebel g aufwä'rtszieht, welcher bei seiner Bewegung die Schaltklinke w des Vorschubrades dreht und so den Vorschub abstellt.
    Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher, um das Herausnehmen des zu viel eingelegten Futters zu ermöglichen, eine in den unteren Enden der Schienen ο gelagerte Kurbelwelle c bei ihrer Drehung mittels des Handgriffes e zunächst den Gewichtshebel g senkt und nach Aufstofsen desselben auf den Anschlag γ die Controlwalze η hebt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77869D Vorrichtung zum selbstthätigen Abstellen des Vorschubes bei übermäfsiger Einfüllung von Schneidgut für Futterschneidmaschinen Expired - Lifetime DE77869C (de)

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