DE77752C - Einlafsventil mit Sieb für Milchschleudern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Vorrichtung dient zum Regeln der Mengen ununterbrochen fliefsender Flüssigkeiten und eignet sich besonders zum Regeln des Zuflusses für ununterbrochen arbeitende Schleudermaschinen.

Im Nachfolgenden ist die Vorrichtung an einer Schleuder angebracht gedacht.'

Der mittlere Theil des Abschlufsdeckels einer Schleuder wird mit einem Trichter versehen, durch welchen die zu trennende Flüssigkeit, beispielsweise Milch, eingeführt wird und welcher als Sitz für einen einstellbaren Ventilkegel dient. Das Ventil ist mit einem Sieb und mit einem Schwimmer versehen.

Zur Aufnahme des Ventilkegels ist der Trichter unten kegelförmig gestaltet. Derselbe besitzt in der Seitenwandung einen Schlitz, welcher die Milch in das Trommelinnere der Schleuder leitet.

Der zu dem Trichter passende Ventilkegel hat einen dreieckigen Schlitz. Durch Drehen des Kegels kann dieser Schlitz über den Schlitz in den Trichter gebracht werden, so dafs mehr oder weniger Milch in die Schleudertrommel fiiefsen kann.

Das Sieb hat auch Kegelform und oben einen Ring, welcher sich auf einen Flantsch im Innern des Ventilkegels legt.

Im Innern des Siebes befindet sich ein Schwimmer, welcher ebenfalls kegelförmig gestaltet ist und einen Führungsstift besitzt, der in die Oeffnung des Ausflufshahnes des Milchbehälters eingreift.

Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in einem Höhenschnitt und Fig. 2 eine Einzelheit.

An dem Deckel i der Schleudermaschine ist ein Trichter j angeordnet, durch welchen die Flüssigkeit in das Innere des Apparates gelangen soll.

In dem kegelförmigen Theil des Trichters ist eine Rinne oder Vertiefung j ^x vorgesehen, welche nach der Ausmündung des Trichters führt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich im Innern des Trichters ein einstellbarer Ventilkegel k mit dreieckiger Durchgangsöffnung k¹, welche in einer Höhe mit der Rinne oder Vertiefung j¹ des Trichters liegt. Durch Drehen des Ventilkegels k kann ein gröfserer oder geringerer Theil der Oeffnung k¹ der Rinne p zugewendet werden, so dafs die durchfliefsende Menge der Flüssigkeit genau geregelt werden kann. Mit Hülfe eines Ringes Z¹, welcher auf einen entsprechenden ringförmigen Ansatz des Ventilkegels aufgesetzt ist, wird letzterer mit einem Sieb Z versehen, welches aus Drahtgewebe oder anderem geeigneten Material bestehen kann.

Im Innern des Ventils ist ein kegelförmiger Schwimmer m vorgesehen, welcher sich auf den Ring Z¹ stützen kann, zu welchem Zweck an letzterem oder an dem Schwimmer kleine Abstandsstücke m¹ vorgesehen sind, so dafs stets Flüssigkeit an dem Schwimmer vorbeifliefsen kann. Oben steht der Schwimmer mit dem Hahn m³, durch welchen die Flüssigkeit

Claims (1)

1. aus dem Behälter dem Trichter zufliefst, derart in Verbindung, dafs, sobald der Zufiufs stärker ist als der Abflufs aus dem Trichter, der Schwimmer gehoben und die Ausflufsöffnung des Hahnes mehr öder weniger geschlossen wird. An dem oberen Th eil des Schwimmers ist ein Draht m² befestigt, welcher in die Hahnöffnung hineinragt und den Schwimmer mit Bezug auf den Hahn in richtiger Stellung hält. Der Vorrathsbehälter \ wird an dem Deckel i der Schleuder mittelst eines Armes ^³ befestigt, welcher mit seinem oberen kegelförmig ausgebildeten Ende ^² in eine entsprechend geformte, an dem Boden des Behälters \ befestigte Hülse \^l eingreift. Bei dieser Anordnung kann der Behälter \ auf dem Armende ^² beliebig gedreht werden, derart, dafs der Hahn m³ über den Trichter j gebracht und auch von diesem entfernt werden kann.

   Paten τ-Anspruch:

   Einlafsventil für Flüssigkeiten, zwischen dessen Hohlkegel (Jc) und dem Schwimmer fm) ein der Kegelform der genannten Theile sich anschmiegendes Sieb gelagert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.