DE251260C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 251260 -■". KLASSE 39«. GRUPPE

EMPIRE CREAM SEPARATOR CO. in BLOOMFIELD, New Jersey, V. St. A.

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zur Abscheidung von Kautschuk aus kautschukhaltigen Flüssigkeiten, bei der das sich drehende Schleudergefäß an seiner Innenwandung mit Kanälen für die während der Drehung des Schleudergefäßes aus der Flüssigkeit abgeschleuderten schwereren Bestandteile versehen ist.

Bei der Zentrifuge gemäß vorliegender Erfindung ist auf das Schleudergefäß ein vorzugsweise kegelförmiger Deckel aufgesetzt, durch welchen die nach oben geschleuderten Kautschukteilchen festgehalten werden derart, daß sie in dem Schleudergefäß eine allmählich von oben nach unten anwachsende kompakte Kautschukmasse bilden, die nach dem Stillsetzen des Schleudergefäßes als Ganzes aus demselben herausgehoben werden kann.

In der Zeichnung ist Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Zentrifuge, Fig. 2 eine Draufsicht auf das mit dem Deckel versehene Schleudergefäß und Fig. 3 eine Ansicht von oben auf das Schleudergefäß.

In dem zylindrischen Gehäuse 1 sitzt das Schleudergefäß 2, das mittels der im Boden des Gehäuses gelagerten Welle 3 gedreht werden kann. Die kautschukhaltige Flüssigkeit wird durch das achsiale, am Boden des Gefäßes 2 durch gespreizte Füße 5 befestigte, weite Rohr 4 eingeführt. Der das Gefäß 2 oben abschließende kegelförmige Deckel 6 wird auf das Gefäß 2 aufgeschraubt und liegt mit einer flanschartigen Leiste 7 auf der Oberkante des Gefäßes 2 auf, wobei er gegen einen Dichtungsring 8 drückt. Der Deckel 6 endet oben in einen das obere Ende des Rohres 4 umgebenden engen Hals 10, der mit Öffnungen 11 versehen ist. Das untere Ende des Rohrs 4 wird von dem Hals 14 eines umgekehrt trichterförmigen Aufsatzes 13 umschlossen, der von einer an der Innenwandung des Gefäßes 2 nahe dem Boden desselben befestigten Platte 12 mit Öffnungen 15 vorspringt. In Einschnitten 17 von Ständern 18, die sich an die Innenwandung des Gefäßes 2 anlegen, sind kegelstumpfförmige Ringe 16 übereinander angeordnet.

Unterhalb des Deckels 6 befindet sich ein zweiter, vorzugsweise kegelförmig gestalteter Deckel 23, der auf den oberen Enden der Ständer 18 auf ruht. Das obere engere Ende dieses Deckels umschließt das Rohr 4 so dicht, daß keine Flüssigkeit an dieser Stelle durchdringen kann. Auf der Oberseite des Deckels 23 befinden sich Rippen 24, die vom Rohr 4 bis nahe an den Außenrand des Deckels 23 reichen und sich nach oben bis zur Unterseite des Deckels 6 erstrecken, wodurch zwischen den Deckeln 23 und 6 Kanäle 25 gebildet werden.

Über dem Deckel 6 ist auf das Gehäuse 1 ein Behälter 26 aufgesetzt mit einem kegelförmigen, in der Mitte für den Hals 10 des Deckels 6 offenen Boden 27 und einem seitlichen Auslaßrohr 30.

Der Behälter 26 trägt schließlich ein Gefäß 31, das mit einem in das weite Rohr 4 einmündenden Zuleitungsrohr 32 versehen ist.

Die Arbeitsweise ist folgende:
Die kautschukhaltige Flüssigkeit wird durcli das Rohr 32 eingeführt und das Schleudergefäß 2 mit einigen tausend Umdrehungen in der Minute gedreht. Die durch die Löcher 15 in der Platte 12 auf den Boden des Gefäßes 2 gelangende Flüssigkeit wird gegen die übereinanderliegenden Ringplatten 16 getrieben, durch welche die schwereren Bestandteile von den leichteren Kautschukteilchen getrennt werden. Die schwereren Bestandteile werden dabei gegen die Innenwandung des Gefäßes 2 geschleudert und an der Wandung desselben zwischen den Ständern 18 hindurch nach oben getrieben, bis sie in die Kanäle 25 zwischen den Rippen 24 des Deckels 23 gelangen, aus denen sie durch den Hals 10 des Deckels 6 und die Öffnungen 11 in demselben in den mit dem Auslaßrohr 30 versehenen Behälter 26 gelangen. Die leichteren Kautschukteilchen dagegen werden durch die Ringplatten 16 nach innen abgelenkt und mit großer Kraft gegen den kegel-• förmigen Deckel 23 geschleudert, durch den sie festgehalten werden. Auf diese Weise bildet sich in dem mittleren offenen Raum des Gefäßes 2 eine von oben nach unten allmählich anwachsende Kautschukmasse, die den ganzen Raum anfüllt. Sobald dieser Fall eintritt, wird der Zufluß der Flüssigkeit abgeschnitten und das Schleudergefäß stillgestellt. Wenn dann die beiden Deckel 6 und 23 abgenommen werden, nachdem man vorher die Behälter 26 und 31 abgehoben hat, so kann der Kautschukblock aus dem Gefäß 2 herausgehoben werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zentrifuge zur Abscheidung von Kautschuk aus kautschukhaltigen Flüssigkeiten, bei welcher das sich drehende Schleudergefäß an seiner Innenwandung mit Kanälen für die aus der Flüssigkeit abgeschleuderten schwereren Bestandteile versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleudergefäß oben einen vorzugsweise kegelförmigen Deckel trägt, durch welchen die nach oben geschleuderten Kautschukteilchen festgehalten werden, so daß sich in dem Schleudergefäß eine von oben nach unten allmählich anwachsende kompakte Kautschukmasse bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.