DE419360C

DE419360C - Vorrichtung zum Scheiden von Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts

Info

Publication number: DE419360C
Application number: DEG57439D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-12
Filing date: 1922-09-12
Publication date: 1925-09-28

Description

Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung dient zum Trennen von Flüssigkeiten mit verschiedenen spezifischen Gewichten, z. B. zum Scheiden von Öl und Wasser, und zu ähnlichen Zwecken.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeutet Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 eine Ansicht von oben unter Weglassung der Deckel und Abb. 3 einen SchnittA-B durch die Gefäße.
Die Vorrichtung besteht aus einem Einlaufgefäß, welches mit einem trichterartigen Ende b versehen ist. Dieses ist von einem weiteren ringförmigen Ansatzc umgeben; der von diesem gebildete Raum steht oben durch Löcherd mit der nächsten Kammer bzw. mit dem äußeren Sammelgefäß e in Verbindung. Der Ringansatz c trägt unten ein bis nahe zum Boden reichendes konzentrisches Einsatzgefäß f. Dieses ragt seinerseits in ein zweites, unten geschlcssenes, konzentrisches Einsatzgefäß g hinein, welches zweckmäßig durch radiale Rippen Jz des Gefäßes f versteift ist. In gleicher Weise trägt das Gefäß vorteilhaft an der Außenseite radiale Rippen, welche sich gegen die Wandung des Hauptgefäßes k anlegen. Dieses ist oben durch einen dicht aufgeschraubten Deckeln abgeschlossen, dessen erhöhter Random von einem anderen Deckeln bedeckt ist. Der Deckel 1 trägt an geeigneter Stelle ein Tauchrohr o, welches oben eine einstellbare Hülse p trägt.
Durch den Rand m wird die äußere Wandung des ringförmigen Sammelraumes e gebildet, welcher zur gesonderten Aufnahme der verschiedenen voneinander getrennten Flüssigkeiten dient. Durch radiale, abwechselnd hohe und niedrige Zwischenwände ist der Sammelraum in an sich bekannter Weise in Einzelkammern q, r, s, t, 1s, v unterteilt. Die Kammer q dient zur Aufnahme und Ableitung der vom Rohr 0 abfließenden schwereren Flüssigkeit. Die Kammer r nimmt die durch die Löcher d hindurchtretende leichtere - Flüssigkeit auf und läßt sie durch die Löcher w, wt zur letzten Kammer v weiterströmen, da die radialen Wände x, xt niedriger sind als die übrigen Zwischenwände. Durch Hahn z und Öftnung y können die Flüssigkeiten getrennt abgelassen werden.
Der Klärvorgang in einer solchen Vorrichtung, beispielsweise bei einer stark ölhaltigen, wässerigen Emulsion aus dem Ölabscheider einer Kondensationsmaschine, ist folgender: Das ölhaltige Kondensat läuft vom Rohr z durch den Trichter b in das Einsatzgefäß g, dieses bis zum Rande füllend. Die nachfolgende Flüssigkeit strömt durch die Gefäße 1 g usw. in Pfeilrichtung fort und verläßt durch Steigrohr o bei y den Behälter.
Da die Ringquerschnitte zwischen den einzelnen Gefäßen nach außen ständig größer werden, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit stark ab, so daß hierdurch und infolge des dauernden Richtungswechsels das leichtere Öl sich im Öbeneil jedes Einsatzes f, g usw. sammelt und durch die Löcher d in die Kammer r hin, eingedrückt wird. Dieser Vorgang kann durch Einstellen der Hülse p am Rohr o geregelt werden.
Während das Wasser bei y abfließt, gelangt das leichtere Öl von Kammer r durch die unten durchbrochene Wand w nach s, überströmt die Wand x, gelangt zum Raum t und von hier nach ti, bis es nach Abgabe aller Wasserreste im Raum v sich sammelt und durch den Hahn z entnommen wird. Das Gehäuse k kann leicht und dünn angefertigt werden, da ein von außen auf die Behälterwand ausgeübter Überdruck oder Stoß durch die Rippen 1 und h auf die Einsatzgefäße f,g übertragen und abgefangen wird. Ebenso verhält es sich bei entsprechender Länge des Einsatzgefäßes g mit dem Boden des Gefäßes k.
Die Vorrichtung läßt natürlich weitere zweckmäßige Änderungen zu. So kann z.B. die Anzahl der Einsätze f, g und die der Kammern r, s, t, tt beliebig vermehrt werden.
An Stelle der langen Rippen 1, h können auch kurze Stege zur Absteifung vorgesehen sein. Ebenso können die Einsätze f, g oder die Kammern r, s, 4 t, u mit einer Filtermasse gefüllt werden.

Claims

E) ATEN T-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts, bestehend aus einem mit mehreren konzentris chen, abwechselnd unten und oben offenen Einsatzgefäßen versehenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzgefäße mit einem an sich bekannten, im oberen Behälterteil angeordneten und abwechselnd durch hohe und niedrige Zwischenwände (w, wl, x, xl) unterteilten Sammelraum (e) in Verbindung stehen, wobei zweckmäßig die Einsatzgefäße derart mit radialen Rippen oder Stegen (h, 1) versehen sind, daß durch diese ein von außen auf die Behälterwand ausgeübter Überdruck oder Stoß auf die Einsatzgefäße übertragen wird.