DE19528533B4 - Duftautomat - Google Patents
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Abstract
Duftautomat
mit einem topfförmigen Rotationsgefäß (3), welches
mittels eines Motors (1) in Rotation bringbar ist, wobei das Rotationsgefäß (3) eine
zylindrische Wand hat, die am oberen Ende geringfügig nach
innen gezogen ist, an die sich unter dem Einfluß der Fliehkraft der Duftstoff
(19) anlegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftautomat Vorrichtungen
(7, 13) hat, die fliehkraftabhängig
im rotierenden Betriebszustand einen Luftstrom durch das Rotationsgefäß (3) ermöglichen
und im Ruhezustand das Rotationsgefäß (3) hermetisch verschließen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Duftautomaten nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
- Duftstoffspender wie die bekannten Duftlampen, in denen mit Duftstoff (ätherisches Öl) benetztes Wasser durch Wärmezufuhr zum Verdunsten gebracht wird, weisen einen hohen Bedienungsaufwand auf und erfordern ständige Beaufsichtigung sowie Anlaufzeiten.
- Aus der
US 5,230,837 ist ein Duftautomat bekannt, der ein Duftrad aufweist, welches von einem insbesondere durch eine Fotozelle gespeisten Elektromotor in Rotation versetzt wird und hierbei Duftstoffe abgibt. - Aus der
US 4,989,547 ist ein zeitgesteuerter Duftautomat bekannt, welcher ein durch einen Motor in Rotation versetzbaren Duftspeicher aufweist, der bei Rotation ebenfalls Duftstoff an die Umgebung abgibt. - Nachteilig bei den vorbeschriebenen Duftautomat ist, dass permanent der Duftstoff an die Umgebung abgegeben wird bzw. sich der Duftstoff durch ständige Verbindung mit der Umgebung verflüchtigen kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Duftautomaten bereitzustellen, bei dem die Verdunstung in den Betriebspausen des Duftautomaten verhindert und eine ungewollte Duftabgabe und somit einen Duftstoffverlust ausgeschlossen ist.
- Diese Aufgabe wird erfinderisch mit einem Duftautomaten nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorrichtungen ermöglichen fliehkraftabhängig im Betriebszustand einen Luftstrom durch das Rotationsgefäß und verschließen das Gefäß im Ruhezustand hermetisch.
- Ferner wird durch die Fliehkraft eine Vergrößerung der Verdunstungsfläche herbeigeführt, so dass durch die Drehbewegung ein Luftstrom über die Verdunstungsfläche zustande kommt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
- Es zeigt
1 einen Halbschnitt durch das Rotationsgefäß und zwar links im Ruhezustadt, rechts bei Rotation -
2 einen Schnitt entlang der Linie21 –22 in1 Gemäß1 befindet sich auf der Welle des Antriebsmotors1 eine Aufnahmetrommel2 . In diese ist das Gefäß3 eingesteckt, das die Form eines Topfes hat, dessen zylindrische Wand am oberen Ende etwas nach innen eingezogen ist. Der Boden weist eine zentrale Öffnung auf. Der Rand der Öffnung ist hochgezogen, sodaß sich eine kreisförmige Rinne ergibt. - Vorteilhafterweise besteht das Gefäß
3 aus halbstarrem Kunststoff, sodaß sich seine zylindrische Wand unter dem Einfluß der Fliehkraft an die Innenwand der Aufnahmetrommel2 anlegt. - In der Bodenöffnung des Gefäßes
3 befindet sich eine Nabe4 mit Schlitzen5 , die über Schlitzen6 im Boden der Aufnahmetrommel2 liegen. Über die Nabe4 werden die weiteren Bestandteile des Rotationsgefäßes in ihrer Lage gehalten, und zwar die ringförmige Abdeckung7 mit kegelstumpfförmigem Querschnitt, wie links dargestellt. Sie besteht aus. gummielastischem Werkstoff und liegt mit Vorspannung auf dem Rand der Bodenöffnung des Gefäßes3 . - Die Abdeckung
7 wird zentrisch geführt und an der inneren Wulst8 hermetisch dichtend eingespannt durch die obere Abdeckung9 mittels des rohrförmigen Zentralstücks10 . - Die Abdeckung
7 wird durch das rohrförmige Zentralstück11 der unteren Abdeckung12 durch die Wulst8 festgehalten, wenn die Abdeckung7 unter Einwirkung der Fliehkraft eine Form wie rechts dargestellt annimmt. - Zwischen oberer Abdeckung
9 und unterer Abdeckung12 ist eine weitere ringförmige Abdeckung13 aus gummielastischem Material angeordnet, die durch entsprechende Formgebung der Teile9 und12 hermetisch dichtend fixiert wird und analog zur Abdeckung7 Gefäß3 oben verschließt. Bei Rotation nimmt Abdeckung13 eine Form wie rechts dargestellt an. - Sie kann sich dabei an dem zylindrischan Ansatz
14 abstützen, um einer Überbeanspruchung des elastischen Materials zufolge der höheren Fliehkraft auf dem größeren Radius entgegenzuwirken. - Alle Teile des Rotationsgefäßes werden durch die Schraube
15 zusammengehalten. Das rohrförmige Zentralstück10 ist oben durch einen abnehmbaren Stopfen16 verschlossen. - In den rohrförmigen Zentralstücken
10 und11 befinden sich Schlitze17 und18 , durch die nach Entfernen des Stopfens16 eingefüllter Duftstoff19 , wie links dargestellt, in die Bodenrinne des Gefäßes3 gelangen kann. - Nach Einschalten des Antriebs verteilt sich Duftstoff
19 , wie rechts dargestellt, auf der zylindrischen Innenwand des Gefäßes3 , die angestrebte vergrößerte Verdungstungsfläche steht zur Verfügung. - Begünstigt durch sternförmig angeordnete Flügel
20 wird die Luft nach außen geschleudert und kann unterhalb der Abdeckung13 aus dem Rotationsgefäß austreten. Sie wird durch durch die Schlitze5 und6 angesaugte Luft ersetzt. - Nach Ausschalten des Antriebs bewegen sich die Abdeckungen
7 und13 in ihre Ausgangslage zurück, sodaß das Gefäß nach außen hermetisch abgeschlossen ist. - Da das Rotationsgefäß aus der Aufnahmetrommel
2 herausnehmbar ist besteht die Möglichkeit, Rotationsgefäße mit unterschiedlichen Duftstoffen abwechselnd in dem Gerät zu betreiben. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt
3 Es stellt eine Lösung dar für Fälle, in denen auf ein austauschbares Gefäß verzichtet werden kann, in denen jedoch eine erheblich größere Duftstoffmenge aufgenommen werden soll. - Dabei sollen alle Teile unter Umgehung von Spezialwerkzeugen (Spritzguß- bzw. Preßwerkzeugen) herstellbar sein.
- Der Halbschnitt gem.
3 zeigt wiederum das Rotationsgefäß21 , links im Ruhezustand, rechts bei Rotation. - Das Gefäß sitzt verdrehungssicher festgeschraubt auf der Motorwelle. Ausnehmungen
22 und23 ermöglichen zusammen mit Bohrungen24 den Luftzutritt. - Verschlossen beziehungsweise automatisch geöffnet wird das Gefäß durch den aus meheren Teilen bestehenden Deckel und zwar aus dem Oberteil
25 und der am Rand damit verschraubten Platte26 . Über die Rändelschraube27 wird der Deckel zentrisch geführt und über den Gewindeansatz29 mit dem Gefäß21 verschraubt. - Die Axial-Wellensicherung
30 begrenzt die Einschraubtiefe und hält die Einzelteile des Deckels zusammen. Durch die Schraubendruckfeder31 ist ein sicherer Verschluß an der Lufteintrittsöffnung32 und der Austrittsöffnung33 gewährleistet. - Zwischen Deckeloberteil
25 und Platte26 befindet sich ein Kugelkäfig34 , der am Rand axiale Bohrungen35 aufweist, in denen Stahlkugeln36 horizontal nach innen und außen gleiten können. Im Ruhezustand werden die Kugeln durch die Schraubendruckfeder über die kegelige Kugelanlagefläche37 nach innen gedrückt. Bei Rotation bewegen sich die Kugeln der Fliehkraft ausgesetzt nach außen. Übersteigt diese den Anpreßdruck der Schraubendruckfeder31 , bewegt sich der Deckel nach oben. - Nach Abschalten des Motors läuft der Vorgang bei sinkender Drehzahl in umgekehrter Folge ab.
- Bei einem Rotationsgefäß, das eine größere Menge Flüßigkeit beinhaltet, können beim Anlaufen starke Unwuchten auftreten, es sei denn, es wird in bekannter Weise durch radial angeordnete Bleche
38 (Stabilisierungsbleche) verhindert, daß die Flüßigkeit auf eine Seite schwappt. Mit geringem Mehraufwand können die Bleche über die zum Stabilisieren erforderlichen Abmessungen hinaus vergrößert werden, daß sie als Windflügel dienen und den Luftdurchtritt verstärken. - Die Bleche
38 werden durch das Rohrstück39 fixiert, das Schlitze40 zur Aufnahmen der Nasen41 an den Blechen38 aufweist. Das Rohrstück39 ist am Boden des Gefäßes21 festgeschraubt.
Claims (10)
- Duftautomat mit einem topfförmigen Rotationsgefäß (
3 ), welches mittels eines Motors (1 ) in Rotation bringbar ist, wobei das Rotationsgefäß (3 ) eine zylindrische Wand hat, die am oberen Ende geringfügig nach innen gezogen ist, an die sich unter dem Einfluß der Fliehkraft der Duftstoff (19 ) anlegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftautomat Vorrichtungen (7 ,13 ) hat, die fliehkraftabhängig im rotierenden Betriebszustand einen Luftstrom durch das Rotationsgefäß (3 ) ermöglichen und im Ruhezustand das Rotationsgefäß (3 ) hermetisch verschließen. - Duftautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (
7 ,13 ) gummielastische Abdeckungen sind, welche insbesondere fliehkraftgesteuerte Ventile sind. - Duftautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Rotationsgefäßes (
3 ) eine kreisringförmige Rinne aufweist. - Duftautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden des Rotationsgefäßes eine kreisförmige Öffnung ist, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung an der Oberseite des Rotationsgefäßes (
3 ). - Duftautomat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Öffnung im Boden sowie oberhalb der Öffnung an der Oberseite nahe des oberen Randes ringförmige Abdeckungen (
7 ) und (13 ) mit kegelstumpfförmigen Querschnitt aus gummielastischem Ma terial angeordnet sind, die mit Spannung nahe der Außenseiten der Öffnungen aufliegen. - Duftautomat nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nabe (
4 ) mit Schlitzen (5 ) angeordnet ist, ferner eine obere Abdeckung (9 ) mit rohrförmigem Zentralstück (10 ), sowie eine untere Abdeckung (12 ) mit rohrförmigem Zentralstück (11 ). - Duftautomat nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den rohrförmigen Zentralstücken (
10 ,11 ) Schlitze (17 ,18 ) angeordnet sind, und dass das rohrförmige Zentralstück (10 ) einen abnehmbaren Stopfen aufweist. - Duftautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sternförmig nach außen gerichtete Flügel (
20 ) vorhanden sind, welche die Luft bei Rotation des Rotationsgefäßes nach außen schleudern. - Duftautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationsgefäß (
3 ) in eine Aufnahmetrommel (2 ) einsetzbar ist, wobei die Aufnahmetrommel vom Motor (1 ) angetrieben ist. - Duftautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetrommel (
2 ) in ihrem Boden Schlitze (6 ) hat, durch die Luft von unten durch die Schlitze (5 ) der Nabe (4 ) in das Rotationsgefäß (3 ) gelangt.
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