DE77347C - Selbstthätige Kuppelung für Fahrzeuge - Google Patents
Selbstthätige Kuppelung für FahrzeugeInfo
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- DE77347C DE77347C DENDAT77347D DE77347DA DE77347C DE 77347 C DE77347 C DE 77347C DE NDAT77347 D DENDAT77347 D DE NDAT77347D DE 77347D A DE77347D A DE 77347DA DE 77347 C DE77347 C DE 77347C
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- DE
- Germany
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- claw
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/02—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with interengaging movably-mounted hooks or links guided into alignment by a gathering device, e.g. "Dowty" type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Passenger Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
in WASHINGTON (Kolumbia).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1894 a^·
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kuppelungen für Fuhrwerke, und zwar im
besonderen auf diejenigen, welche beim Aufeinanderfahren selbstthätig mit einander in Eingriff
treten. Die Erfindung bezweckt, die Kuppelung zu befähigen, unmittelbar nach erfolgter
Entkuppelung wieder für das erneute Ineingrifftreten bereit zu sein, ohne dafs es eines
Eingreifens von Seiten der Bedienungsmannschaft bedürfte. Dabei sind die beiden Kuppelungshälften
vollständig gleich ebensowohl in Bezug auf ihre Gestalt, als auf die Befestigung
am Wagen. Sie sind nämlich beide mit Griffklauen ausgerüstet, welche — um einen Zapfen
drehbar ·— vollständig nach hinten herumgelegt werden können. Jede dieser Griffklauen ist
mit einem Haken und einer Nase ausgerüstet, welche im wesentlichen derart wirken, dafs der
Haken der einen Griffklaue mit der Nase der anderen zusammenarbeitet.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellen die Fig. ι bis 7 die Kuppelung im Längsschnitt
und in den verschiedenen Stellungen dar, wie dieselben beim selbstthatigen Ineingrifftreten der
Griffklauen nach einander eingenommen werden. Die Fig. 8 stellt zwei mit einander im
Eingriff stehende Kuppelungshälften im Grundrifs dar. Dabei sind die Theile1 der links befindlichen
Kuppelüngshälften mit denselben Bezeichnungen versehen, wie diejenigen der rechten
Hälfte, nur sind die letzteren durchgehende mit dem Zeiger 1 versehen.
Die Zugstangen 1 sind an jedem Ende mit einem Kopf 2 ausgerüstet, welcher nach oben
hin offen ist. Zwischen die Seitentheile 3 ist eine Rippe 4 mit schräger oberer Fläche 5
eingefügt. Die Seitentheile laufen am vorderen Ende in Verdickungen 6 aus (Fig. 8). In den
letzteren sind Aussparungen 7 mit halbcylindrischen Bodenflächen 8 angeordnet, welche
als Lager für die Naben 9 der Griffklauen dienen. Dabei können die Naben sich ein
wenig seitwärts bewegen, beispielsweise 3 mm. Ein Bolzen 11 ist durch eine Bohrung 12 der
Griffklaue hindurchgeschoben und mit den Seitenwandungen des Kopfes fest verbunden.
Die Innenflächen der Seitentheile des Kopfes sind mit Vorsprüngen 13 ausgerüstet. Die
obere Fläche derselben dient der Griff klaue 10 als Stützpunkt, wenn die letztere sich in der
Schlufsstellung befindet, sie dient also gleichzeitig als Hubbegrenzung der Griffklaue. Eine
fernere Querrippe 14 am vorderen unteren Ende des Zugstangenkopfes mit schräg stehender
oberer Fläche hat den Zweck, die Griffklaue des in Bewegung befindlichen Gefährtes bei
ihrem Eintritt in dem Zughakenkopf des anderen Gefährtes zu führen.
Setzen wir nun voraus, dafs die Griffklauen beim Aufeinanderfahren die Stellung Fig. 1 einnehmen,
die scharfen, waagrecht verlaufenden Kanten 15 der Griffklauen sich also berühren,
so wird die gerade höher liegende derselben auf der schrägen Fläche 16 am Haken 17 der
.anderen Griff klaue in die Höhe gleiten, allmählich kommt die untere Fläche 181 der
Griff klaue io1 auf die Kante 19 des Hakens 17
der Griff klaue 10 zu liegen (Stellung Fig. 2),
bis sie schliefslich an die convexe Fläche 20 herantritt. Eine Folge hiervon ist, dafs die
Griffklaue 101 aufwärts gedrängt wird in die Stellung Fig. 4 hinein, in welcher die Fläche 18x
gegen die Nase 21 der anderen Griffklaue sich legt. Da von jetzt ab der auf die Griffklaue 10
einwirkende Druck oberhalb der Achse ihres Drehzapfens wirkt, anstatt unterhalb, so wird
die Griffklaue io1 aufwärts, d. h. in die Stellung
Fig. 5 hineingedrängt. Aus dieser Figur ergiebt sich ferner, dafs die Nase 21 zu der
Senkrechten geneigt ist, derart, dafs die Fläche 18'
und die Rückseite 22' der Griff klaue io1 und
die Rückseite der Griff klaue io1 an der Nase 21
aufwärts gleiten und die Griffklaue in die Stellung Fig. 6 hineingelangt, in welcher der von
der convexen Fläche 20 ausgeübte Druck auf die Rückseite 22] der Griff klaue io1 sich oberhalb
der Drehachse der Griffklaue io1 äufsert und veranlafst, dafs die Griff klaue io1 vollständig
nach hinten umgelegt wird, also in die Stellung Fig. 7 hineingeräth. Gleichzeitig haben
sich die Zugstangenköpfe einander so weit genähert, dafs ihre Stirnseiten sich berühren.
Dabei trat der Haken· 17 der Griff klaue 10 hinter die Nase 21, und die Verkuppelung ist
vollendet. Dieser Uebergang der Kuppelungstheile von einer Stellung zur anderen wird
durch die den Griffklauen innewohnende lebendige Kraft wesentlich erleichtert.
Die mit der convexen Fläche 20 ausgerückte Rippe 23 ist weniger breit als die zugehörige
Griffklaue 10 (s. Fig. 8) und ist mit einer Bohrung 24 zur Aufnahme einer kurzen Stange
ausgerüstet. Die letztere ist lose in die Bohrung eingeschoben, aber an den Enden aufgebogen,
um das Herausfallen derselben zu verhindern. Mittelst einer an einer dieser Stangen befestigten Kette kann man die eine
der Griffklauen von der Seite aus oder auch von der Wagendecke aus anheben, um ein
Entkuppeln zu bewirken.
Es sei schliefslich bemerkt, dafs die beim Einnehmen der Stellungen Fig. 4 und 5 zur
Wirkung kommende Nase und Fläche 22 1 eine
schräge Lage einnehmen, so dafs das Herumwerfen der Griffklaue erleichtert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbstthätige Kuppelung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Hälfte derselben eine Griff klaue (10 bezw. io1) aufweist, welche in der Nähe ihrer Drehzapfen (11 bezw. 11 l) mit einer zu ihrer Längsrichtung ganz oder nahezu senkrechten, bei ganz oder nahezu waagrecht stehender Griffklaue nach oben zeigenden Nase (21 bezw. 21 l) und mit einem obenstehenden Haken (17 bezw. 171) am freien Ende ausgerüstet ist, wobei der letztere derart zugespitzt ist, dafs beim Aufeinanderfahren der Fahrzeuge die eine der Griffklauen die andere anhebt und nach hinten umlegt, um die Nase der getriebenen Griffklaue mit dem Haken der unter dem Drehzapfen derselben hindurchgetretenen treibenden Griffklaue in Eingriff zu bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77347C true DE77347C (de) |
Family
ID=350162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77347D Expired - Lifetime DE77347C (de) | Selbstthätige Kuppelung für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77347C (de) |
-
0
- DE DENDAT77347D patent/DE77347C/de not_active Expired - Lifetime
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