DE7720274U1 - Formwerkzeug zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen - Google Patents
Formwerkzeug zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffenInfo
- Publication number
- DE7720274U1 DE7720274U1 DE19777720274 DE7720274U DE7720274U1 DE 7720274 U1 DE7720274 U1 DE 7720274U1 DE 19777720274 DE19777720274 DE 19777720274 DE 7720274 U DE7720274 U DE 7720274U DE 7720274 U1 DE7720274 U1 DE 7720274U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molding
- mold
- areas
- slurry
- molding tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/40—Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material
- B28B7/46—Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material for humidifying or dehumidifying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Producing Shaped Articles From Materials (AREA)
- Paper (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
Description
·· ·· f · Λ # MM Mit
««••••a · ·
·'."··! J ι'*, ι .' ■' 8000 MÜNCHEN
ι! 11 * ι.' ' 11' ' ι. * .' I soiiv^EiGEnsTitASSE a
ΤΕΤ,ΒΙΌΝ (080) 0OSOOl
τχ;ΐ<χ:χ C 21070
ΤΚΙ,ΕΟΙΙΛΜΜΚ I
1G-49
Gebrauchsmusteranmeldung
Anmelder:
Societe Europeenne des Produits
Refractaires (S.E.P.R.) 67, boulevard du Chateau 922 01 NEUILLY S/SEINE, Frankreich
Titel:
Formwerkzeug zum Herstellen von Formungen hoher Genauigkeit aus Faserstoffen
UIt. TNG. I'.-WUKSTirOKK ,'.",.? !ι". . .' .' 8 MONOTTBN 0Π
VU. B. ν. PEOJ1 MANN , ί . . ' . , ' ' . ' ' , ',
! SCIIWBIOKK8TRA8I« a
TKl.KX 0 24 070
TKl,HOIlAMMK I PATENTANWÄLTE ΡΙΙυΤΚυΤΓΑΤΚΜΤ MOHOIIKN
1G-49 380
Formwerkzeug zum Herstellen von Formungen hoher Genauigkeit aus Faserstoffen
Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zum Herstellen von
Formungen hoher Genauigkeit, von sehr verwickelter Gestalt und veränderlicher Dicke aus Faserauf schlämmungen.
Seit vielen Jahren bemüht sich die Industrie der feuerfesten Werkstoffe, Verfahren zum Herstellen von Formungen zu entwickeln,
die unter Betriebsbedingungen Wärmeschocks zu widerstehen vermögen, ohne daß sie zerspringen, reißen
oder sich verschlechtern.
So haben es die Verfahren der Papierindustrie erlaubt, mehr oder v/eniger starre Platten, Flächengebilde oder Verkleidungsmaterial
aus feuerfesten oder anderen Werkstoffen herzustellen, indem eine wäßrige Aufschlämmung von mineralischen Produkten
an ebenen Unterlagen aufgefangen wurde, die mit Löchern versehen waren, welche für das Abfließen der Flüssigkeit sorgten,
v/elche zu ihrer vorherigen Dispergierung gedient hatte. In
/2
7720274 24.1177
ig-49 300
gleicher Weise waren die verwendeten Betriebsmittel oder Formwerkzeuge stets im Hinblick auf das Herstellen von Werkstücken
einfacher Gestalt ausgelegt.
Im gleichen Sinne ist sogar vorgeschlagen worden, aus feuerfesten Fasern durch Auffangen einer wäßrigen Aufschlämmung
dieser Fasern in filtrierenden Matrizenhöhlungen geformte Baustoffe von konstanter Dicke und verhältnismäßig einfacher
Gestalt herzustellen, wie z.B. Schalen, Halbschalen, Kegel, Kegelstümpfe, parallelepipedische und halbkugelige Elemente,
die sich sehr leicht aus der Form lösen lassen.
Dieee einfachen Forragebungen entsprachen jedoch nicht mehr
der technischen Entwicklung. Die Verwender dieser feuerfesten Formteile verlangten Formgebungen von immer mehr verfeinerter
und verwickelter Gestalt und mit genauen Abmessungen, um die technischen Forderungen bestimmter spezieller Industrien
erfüllen zu können, beispielsweise der Industrien, die feuerfestes Material als Träger für Wärmeenergieerzeuger, z.B.
Widerstände, Brenner etc., verwenden.
Die klassischen Verfahren zum Herstellen dieser Bauteile
waren nicht mehr geeignet, die vollständige Herstellung allein durch Formen zu gestatten. Aus diesem Grunde wurde
die Herstellung dieser feuerfesten Bauteile in der Weise geplant und durchgeführt, daß nach dem Formen eine mechanische
Bearbeitung vorgenommen wurde, die das Bauteil auf die geforderten Maße bringen sollte.
Wenn es auch technisch möglich war, die maschinelle Bearbeitung an aus feuerfesten Massen geformten Werkstücken vorzunehmen,
war es doch schwieriger, dieses Prinzip bei aus Faseraufschlämmungen geformten Werkstücken anzuwenden.
Neben dieser Tatsache stellte die maschinelle Bearbeitung einen hohen Kostenanteil bei der Herstellung dieser Werkstücke
dar.
7720274 24.1177
I 3 9 9 JS
1G-49 380
Gleichgültig, welches der zum Stand der Technik gehörenden
Verfahren angewandt wurde, es hat sich als praktisch unmöglich herausgestellt, faserhaltige Produkte von verwickelter Gestalt,
veränderlicher Dicke und exakten Abmessungen herzustellen, ohne nach dem Formen eine maschinelle Bearbeitung
vorzunehmen und ohne deren Herstellungskosten durch das Fassonieren zu erhöhen.
Eingedenk dieser großen Schwierigkeiten und der auf diesem Gebiet erreichten Grenzen hat daher die Anmelderin, in dem
Bestreben, eine echte Lösung für dieses Problem zu bringen, ihre Forschungen weitergeführt und hat ein neues Verfahren
zum Herstellen von faserhaltigen Formungen von veränderlicher Dicke und hoher Genauigkeit gefunden und entwickelt.
Das Fontwerkzeug nach der Erfindung, welches das Formen von verwickelten Werkstücken aus Faseraufschlämmungen gestattet,
zeichnet sich dadurch aus, daß die flüssige Phase, in der die genannten Fasern dispergiert sind, hauptsächlich in den
geformten Bereichen von hoher Genauigkeit ensfernt wird.
Bei ihren Forschungsarbeiten ist die Anmelderin zu der überraschenden Feststellung gelangt, daß die zum Herstellen
von verwickelten Formen dienenden Formwerkzeuge in den Bereichen, in denen beim Formen eine große Genauigkeit eingehalten
werden muß, mit einer größeren Anzahl von Filtrierablauföffnungen versehen sein müssen als in den Bereichen
mit einfachen geometrischen Formen.
Im allgemeinen sind diese Ablauföffnungen von Leitungen
geringen Durchmessers gebildet, die in das Formwerkzeug selbst eingearbeitet sind, eventuell haarröhrenförmig sein
können und deren Verteilungsdichte in Abhängigkeit von der mehr oder weniger großen Verwickeltheit des zu formenden
Werkstückes sorgfältig ermittelt und geschickt verwirklicht ist, wobei diese Dichte in den Bereichen des Formwerkzeuges
vorzugsweise größer ist, welche die am stärksten ausgeprägten Vertiefungen und Vorsprünge, scharfe Kanten etc. aufweisen,
7720274 24.1177
IfIl Il
d.h. in allen den Bereichen, in denen für den Formling
hohe Maßgenauigkeiten angestrebt werden. Somit ist die Durchlässigkeit des filtrierenden Teils in den Bereichen
größerer Genauigkeit vorzugsweise höher.
Der Durchmesser der Ablauföffnungen ist immer größer als der Durchmesser der Pasern, jedoch kleiner als die Länge dor
Paser selbst,, so daß diese sich unter Abstützung an den
Rändern quer zum Mund der Ablauföffnung legen kann.
Diese AblaufÖffnungen können aber auch die Gestalt von
zylindrischen Ringen von geringer Dicke haben, die von in das Formwerkzeug eingearbeiteten Hohlzylindemgebildet sind,
in welche zylindrische Kerne von kleinerem Durchmesser eingesetzt sind. Diese Maßnahme wird besonders dann angewandt,
wenn es sich um das Herstellen von Formungen auf Faserbasis handelt, die mit einer großen Anzahl von durch sie hindurchgehenden
Hohlräumen, z.B. Röhren oder Höhlungen, versehen
j sind, in denen sich später ergänzende Bauteile, beispiels-
\ weise elektrische Widerstände, Wärmemeßsonden etc. aufnehmen
\ lassen.
Die Kerne selbst können massiv oder hohl sein und können mit Ablauföffnungen versehen sein, so daß sie in den Bereichen
des Formwerkzeuges, die von besonders verwickelter Gestalt sind, eine Filterfläche mit eng angeordneten Kanälen oder
von größerem Durchlaßvermögen bilden. Diese hohlen Kerne können eventuell die Aufgabe von Abläufen zum Entfernen
der flüssigen Phase der Aufschlämmung wahrnehmen.
Das Formwerkzeug selbst ist von Wänden gebildet, von denen wenigstens eine eine Filterwand ist und wiederum wenigstens
eine mit einer Öffnung versehen ist, durch die das Formwerkzeug mit Faseraufschlämmungen gespeist werden kann.
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Faseraufschlämmung
enthält Fasern bekannter Typen oder ein Gemisch von ihnen, die in einer flüssigen Phase, eventuell in Gegenwart von
7720274 24.1177
1G- 49 380
Zuschlagstoffen organischer oder mineralischer Natur dispergiert
sind. Dies ist das Verfahren, das zum Herstellen von Formungen aus feuerfesten Fasern natürlichen oder
synthetischen Ursprungs, wie z.B. Steinwolle, Kaolinfasern, Tonerd-e-fasern etc. , empfohlen wird.
Für das Herstellen von nicht feuerfesten Formungen wird aber
auch empfohlen, Textil- oder Papierfasern natürlichen, künstlichen oder synthetischen Ursprungs zu verwenden, sowie
speziellere Fasern, wie z.B. Kohlefasern, Metallfasern etc.
Die genannten Fasern können allein, in Form einer Aufschlämmung in einer flüssigen Phase, verwendet werden, aber
auch zusammen mit großen Mengen von Zuschlagstoffen, z.B. die von den Bentoniten, Tonerde, Quarz und Kieselsäure, und
den Zementen gebildeten Zuschlagstoffe, die höchstens 90 Gew.-Teile der eingeführten Stoffe auf wenigstens 10 Teile
Faserstoffe ausmachen können. Dies ist ein wesentlicher Punkt bei der Anwendung der Erfindung, da die Menge der
Zuschlagstoffe in der Aufschlämmung die bei den älteren
Verfahren angewandte sehr merklich übersteigen kann.
Die Fasern und Zuschlagstoffe sind in einer flüssigen Phase
dispergiert, die Wasser sein kann oder aus organischen oder mineralischen Verdünnungsmitteln, ihrem Gemisch oder ihrer
Dispersion bestehen kann, um eine Konzentration dieser Aufschlämmung und eine günstige Viskosität zu erreichen, die
eine homogene und rasche Filterung der flüssigen Phase während des Formvorganges gestatten.
Die genannte Aufschlämmung, die in bewegtem Zustand gehalten
wird, wird in das Formwerkzeug mit einem zweckdienlichen Hilfsmittel eingeleitet; sobald das Formwerkzeug gefüllt
ist, wird zwischen dem Bereich des Formwerkzeuges, in dem
dieses mit Aufschlämmung beschickt wird, und dem Bereich,
in dem die Dispergxerungsflüssigkeit abgeführt wird, ein Druckunterschied während einer Zeitspanne erzeugt, die je
7720274 24.1177
t I · I
) · I
) · I
·-: 6ίί- : ' : ! ig- 49 380
I . 1 . I 1 1*1* · >
nach. Größe und Verwickeltheit des herzustellenden Werkstückes
sowie abhängig von der Konzentration der verwendeten. Aufschlämmung
veränderlich, ist.
Das in das Formwerkzeug eingeleitete Volumen Paseraufschlämmung
wird zuvor genau abgemessen und nach dem Volumen des herzustellenden Werkstückes und der Pe stStoffkonzentration .
der Aufschlämmung bestimmt.
Der Unterschied zwischen den Drücken vor und hinter dem Formwerkzeug
kann dadurch erzielt werden, daß entweder das Formwerkzeug mit einem höheren als Atmosphärendruck beschickt
wird, oder daß hinter dem Formwerkzeug ein Unterdruck erzeugt wird, oder auch dadurch, daß das Anlegen eines Überdruckes
am Zugang zum Formwerkzeug und eines Unterdruckes an seinem Ausgang gleichzeitig vorgenommen wird.
Dieser Druckunterschied betragt zwischen 0 und 25 Atmosphären.
Er liegt vorzugsweise zwischen 0 und 1 Atmosphäre bei verhältnismäßig einfachen Formwerkzeugen, mit denen verhältnismäßig
wenig dicke Formlinge hergestellt werden. Er wird dagegen vorzugsweise zwischen 5 und 25 Atmosphären gewählt,
wenn Formlinge von besonders verwickelter Gestalt und großer Dicke hergestellt werden sollen. Dieser Druckunterschied kann
dank einer mechanischen Wirkung, beispielsweise mit einem Kolben, dank einer hydrostatischen Wirkung oder auch mit
jedem beliebigen, der Fachwelt bekannten Hilfsmittel angelegt werden.
Die Formlinge, für die hinsichtlich ihrer Abmessungen keine besonderen Beschränkungen bestehen, können auch metallische
oder andere Bauteile aufweisen, z.B. elektrische Widerstände, die vor dem Einleiten der Faseraufschlämmung im Formwerkzeug
in Stellung gebracht worden sind und nach dem Lösen aus dem Formwerkzeug im Werkstück selbst eingeschlossen bleiben.
Sobald die flüssige Phase zum wesentlichen Teil entfernt worden ist, wird der Pormling mechanisch aus dem Formwerkzeug
• I Il Il ·· · · I · · I I I
!■•!111 ■ 1
10 1 ΙΟΙ«· · ·
■ ο ι t j. 7 t _ · · · ·
ι· ti ■ ·
1q-49 38o
ausgestoßen und sodann in der Wärme getrocknet.
Mit dem Formwerkzeug · · nach, der Erfindung lassen sich auch
Hochgenauigkeitsteile, die an mehreren Flächen geformt sind, "bequem aus Faserauf schlämmungen-herstellen.
Das Formwerkzeug kann sich sowohl absatzweise als auch kontinuierlich
.arbeiten
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht ,eines einfachen,
mit Kernen versehenen Formwerkzeuges zum Herstellen eines parallelepxpedischen Werkstückes,
das nach dem Lösen aus dem Formwerkzeug fünf mit gleichmäßigem Zwischenabstand angeordnete Kanäle
von exaktem Durchmesser aufweist,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines ringförmigen Werkstückes mit wegnehmbarem filtrierendem Kern,
Fig. 3 pinen vertikalen Schnitt in der Symmetrieachse
durch das Werkstück gemäß Fig. 2,
Fig. 4 den Formvorgang für ein rohr- oder zylinderförmiges
Werkstück mit verhältnismäßig dicker! Wänden,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch ein Formwerkzeug
und
Fig. 6 eine Schrägansicht eines mit dem Formwerkzeug gemäß Fig. 5 hergestellten Formlings.
In Fig. 1 ist das Formen eines Werkstückes aus Faserelementen dargestellt, das von verhältnismäßig einfacher Gestalt ist,
jedoch fünf Kanäle aufweist. Das Formwerkzeug ist von fünf feststehenden Flächen 2, 3, 4, 5 und 6 gebildet und von
einer beweglichen Fläche 7, welche als Kolben wirkt und
7720274 24.1177
I P 1 1 , I 1 I * '
I)ISIlII · ' „
,' i ; "-J 83* ί ' ! ! 1G-49 380
einen mechanisch ausgeübten Druck auf -die zuvor eingeleitete Faseraufschlämmung überträgt. Mit der den Boden bildenden
Fläche 5 sind hohle Kerne 8 fest verbunden, an deneL die als
Kolben wirkende Fläche 7 mit einem geringen Spiel dank Löchern 9 gleitet. Die Flächen 2, 3, 4, 5, 6 und 7 des Formwerkzeuges
sind, wie mit 10, 11, 12, 13, 14 und 15 angedeutet, mit Ablauföffnungen zum Abführen der flüssigen Phase der
Aufschlämmung versehen. Die Ablauföffnungen 10, 11, 12, 13»
14 und 15 sind in den Bereichen hoher Genauigkeit, beispielsweise in den Ecken oder auch nahe einer Kante, mit geringeren
Zwischenabständen oder mit einer höheren Verteilungsdichte angeordnet.
In gleicher Weise haben auch die hohlen Kerne 5 -uit hoher
Verteilungsdichte angeordnete Ablauföffnungen 16, um eventuell
eine Absaugung zu ermöglichen.
Fig. 2 zeigt ein ringförmiges Formwerkzeug von verwickelterer Gestalt mit einer zylindrischen Außenwand 21 und siner Innenwand,
die von zwei kegelstumpfförmigen Rotationsflächen 22
und 23 und von einer diese miteinander verbindenden zylindrischen Rotationsfläche 24 gebildet ist. Der Von den drei
Rotationsflächen 22, 23 und 24 gebildete hohle Kern ist wegnehmbar. Das Formwerkzeug ist durch eine obere Fläche
beschickbar. Das Abführen der flüssigen Phase geschieht durch die Ablauföffnungen, die entweder Filterbereiche 26
mit hohem Durchlaßvermögen oder Filterbereiche 27 mit niedrigem Durchlaß vermögen bilden. So ist die Verteilungsd.? chte der
T-j gi οτί*! ρ T SWS X_S Θ
filtrierenden Ablauf öffnungen/entläng vonKanten 28, 29 und
30 hoch, während sie in den Bereichen mit durchgehenden Flächen» beispielsweise im Filterbereich 27, niedrig ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 2 dargestellten Bauteile.
Der Schnitt in Fig. 4 zeigt eine spezielle Vorrichtung 42 zum Beschicken eines Formwerkzeuges 41· Die flüssige Phase
ist durch einen Boden 43 des Formwerkzeuges 41 dank
7720274 24.1177
lilt t« ·· · · 9 *
ALlauföffnungen 44 und 45 abführbar. Die Seitenwand des
Formwerkzeuges 41 kann ebenfalls Ablauf öffnungen 46 und aufweisen.
In Fig. 5 ist das Formen eines faserhaltigen Werkstückes von verwickelter Gestalt dargestellt, das gemäß Fig. 6
zahlreiche Kanäle aufweist.
Gemäß Fig. 5 ist das Formwerkzeug von einer wegnehmbaren zylindrischen Wand 51, einem Boden 52 mit Ablauföffnungen
53 und 54 und von einem Bauteil 55 gebildet, an aem hohle Kerne 56 befestigt sind. Das Abführen der flüssigen Phase
der in das Formwerkzeug eingeführten Aufschlämmung geschieht hauptsächlich mit den Ablauföffnungen 53 und 54 und an den
Kernen 56, die mit zahlreichen Ablauföffnungen versehen sind.
Fig. 6 zeigt ein faserhaltiges Werkstück nach dem Lösen aus dem Formwerkzeug. Das Werkstück hat eine Schulter 61 und
Kanäle 62.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen werden, wie bereits erwähnt, vor und hinter dem Formwerkzeug unterschiedliche
Drücke erzeugt.
Ein faserhaltiges Vielloch-Werkstück von verwickelter Gestalt gemäß Fig. 6, mit einem nutzbaren Durchmesser von 110 mm
und 943 kegelstumpfförmigen Löchern von 1,7 und 2 mm Durchmesser auf einer Höhe von 30 mm, wurde durch Formen gemäß
Fig. 5 hergestellt.
Der Gesamtdurchmesser betrug 138 mm, die Gesamthöhe 33 mm.
Die verwendete Aufschlämmung von feuerfesten Fasern hatte
eine Konzentration von 3$ Feststoffe, bestehend aus 90 Gew,-Teilen
Fasern und 10 Teilen eines mineralischen Bindemittels von bekanntem Typ (Natriumsilikat, Aluminiumphophat etc.).
Die flüssige Phase bestand aus Wasser.
7720274 24.1177
< ■ I i , t I 1 I t I f\ Uf
' .'' ' ' r! ΙΟ!"- . .'" 1G-49 380 '
, et« ·
«It« ' '
«It« ' '
Das in das Formwerkzeug (Fig. 5) eingeführte Volumen der Faseraufschlammung wurde exakt abgemessen und nach dem
Volumen des herzustellenden Werkstückes und der Feststoff-Konstmtration
der Aufschlämmung bestimmt. Dieses Aufschlämmungsvolumen
wurde in ein Aufschlämmungsgewicht umgewandelt, das in Kenntnis des Volumens und des spezifischen Gewichtes
des fertigen Werkstückes als Funktion dessen Fertiggewichtes und der Feststoff-Konzentration der Aufschlämmung ausgedrückt
wurde. Sodann wurde zwischen Vor- und Nachdruck ein Druckunterschied von 0,5 Atmosphären erzeugt.
Nach Entfernen der flüssigen Phase wurde dann das Werkstück aus dem Formwerkzeug ausgestoßen und trocknen gelassen.
Dank der Anwendung des Fomwerkzeugs nach der Erfindung zeigte
der Formling eine sehr große Regelmäßigkeit der Seiten sowie der scharfen Kanten, so daß eine Nachbearbeitung durch
Schleifen unnötig war.
Claims (3)
1. Formwerkzeug zum Herstellen von Formungen aus einer
Faseraufschlämmung, mit Formwänden, die für die flüssige Phase der Aufschlämmung durchlässig sind und deren feste Phase zurückhalten,
dadurch gekennzeichnet , daß das Durchlaßvermögen der Formwände (2-8;21-24;43;51,52) in Bereichen, in
denen die Formwände Ecken, Kanten oder andere Unstetigkeiten aufweisen, größer ist als in den übrigen Bereichen der Formwände.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dessen Formwände Ablauföffnungen
für die flüssige Phase der Faseraufschlämmung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnungen
(10-16;44^47;?3) in den Bereichen erhöhten Durchlaßvermögens
größer sind urS/oder geringeren Abstand voneinander haben als
in den übrigen Bereichen.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2 mit einem oder mehreren
Kernen zum Herstellen von Formungen mit einer oder mehreren Ausnehmungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Kern (8;56) als Hohlkörper mit Ablauföffnungen (16) ausgebildet
ist.
5650
7720274 24.1177
»—
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7620536A FR2356488A1 (fr) | 1976-06-29 | 1976-06-29 | Procede et appareillage pour l'obtention de pieces moulees de haute precision en materiaux fibreux |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7720274U1 true DE7720274U1 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=9175264
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729197 Ceased DE2729197A1 (de) | 1976-06-29 | 1977-06-28 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen |
DE19777720274 Expired DE7720274U1 (de) | 1976-06-29 | 1977-06-28 | Formwerkzeug zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729197 Ceased DE2729197A1 (de) | 1976-06-29 | 1977-06-28 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE856206A (de) |
CH (1) | CH614884A5 (de) |
CS (1) | CS200220B2 (de) |
DE (2) | DE2729197A1 (de) |
FR (1) | FR2356488A1 (de) |
GB (1) | GB1589077A (de) |
IT (1) | IT1081105B (de) |
NL (1) | NL7707246A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK166736B1 (da) * | 1988-10-25 | 1993-07-05 | Hartmann As Brdr | Fremgangsmaade til fremstilling af baerende elementer, herunder lastepaller udfra et fluidiseret cellulosefiberraastof |
DK168020B1 (da) * | 1988-10-25 | 1994-01-17 | Hartmann As Brdr | Fremgangsmaade til fremstilling af formstabile genstande ud fra et fluidiseret cellulosefiberraastof |
JP2836800B2 (ja) * | 1992-03-06 | 1998-12-14 | 日本碍子株式会社 | 繊維成形物の抄造型、抄造方法及び抄造装置、並びに抄造された繊維成形物 |
JP2836801B2 (ja) * | 1992-03-06 | 1998-12-14 | 日本碍子株式会社 | 繊維成形物の抄造型、抄造方法及び抄造装置、並びに抄造された繊維成形物 |
JP2019521873A (ja) * | 2016-04-20 | 2019-08-08 | トレド モールディング アンド ダイ インコーポレイテッド | 音響自動車用hac,aisダクトを繊維スラリーで作る方法 |
FR3076242B1 (fr) * | 2017-12-28 | 2020-01-10 | Safran Ceramics | Procede de fabrication d'une piece en materiau composite par injection de poudre dans un renfort fibreux avec drainage par strate de filtration composite |
CN113123176B (zh) * | 2021-04-16 | 2022-08-26 | 鹤山市柏华纸制品有限公司 | 一种可降解纸浆模塑环保餐盒自动加工系统 |
-
1976
- 1976-06-29 FR FR7620536A patent/FR2356488A1/fr active Pending
-
1977
- 1977-06-22 CH CH763977A patent/CH614884A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-06-22 GB GB2607277A patent/GB1589077A/en not_active Expired
- 1977-06-24 IT IT2502377A patent/IT1081105B/it active
- 1977-06-24 CS CS418577A patent/CS200220B2/cs unknown
- 1977-06-28 BE BE178855A patent/BE856206A/xx unknown
- 1977-06-28 DE DE19772729197 patent/DE2729197A1/de not_active Ceased
- 1977-06-28 DE DE19777720274 patent/DE7720274U1/de not_active Expired
- 1977-06-29 NL NL7707246A patent/NL7707246A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1081105B (it) | 1985-05-16 |
DE2729197A1 (de) | 1978-01-12 |
BE856206A (fr) | 1977-10-17 |
GB1589077A (en) | 1981-05-07 |
NL7707246A (nl) | 1978-01-02 |
FR2356488A1 (fr) | 1978-01-27 |
CS200220B2 (en) | 1980-08-29 |
CH614884A5 (en) | 1979-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2133320C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers mit mindestens einem durchgehenden Hohlraum aus einem mit Flüssigkeit abbindenden pulverförmigen und einem festigen Bestandteil | |
DE1491161B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Tampons, insbesondere fur die Frauenhygiene | |
DE3936904A1 (de) | Verfahren zur herstellung von auch grossflaechigen platten aus keramischem material mit erhoehten mechanischen eigenschaften | |
DE2112916C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Ziegelsteinen mit mindestens einer handformsteingleichen Oberfläche | |
DE2301426C2 (de) | Verfahren zur Herstellung heißgepresster Gegenstände aus Siliciumnitrid und Vorrichtung | |
DE1205363B (de) | Verfahren zum Herstellen poroeser Werkstuecke aus Metallfasern | |
DE7720274U1 (de) | Formwerkzeug zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen | |
CH637610A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus einem hydraulisch gebundenen stoff. | |
DE2458692A1 (de) | Verfahren zum vergiessen von schlicker in einer form | |
DE3942528A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines faserleichtsteins und faserleichtstein | |
DE1246514B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen | |
DE1808942A1 (de) | Verfahren zur Explosionsumformung | |
DE68906093T2 (de) | Schlicker-giessform. | |
DE102020119426A1 (de) | Ziegelstanzsystem | |
DE3727319C2 (de) | ||
DE3782250T2 (de) | Verfahren zur herstellung von faseraggregaten. | |
DE4200815C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Formsteins | |
DE3225787A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer leichtbauplatte | |
DE900996C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Kunstholz | |
DE884003C (de) | Umlaufender Schleifstein, insbesondere fuer hohe Drehzahlen, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE441022C (de) | Form zum Giessen von Kunstharzen | |
DE1683953C3 (de) | Verfahren und Preßform zur Herstellung von Segerkegeln | |
DE748149C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbaudecken-Hohlkaerpern | |
AT212502B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Modellformen | |
DE641054C (de) | Verfahren zum Herstellen von Koerpern aus keramischen Massen o. dgl. |