DE1246514B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden SchichterzeugnissenInfo
- Publication number
- DE1246514B DE1246514B DEC23413A DEC0023413A DE1246514B DE 1246514 B DE1246514 B DE 1246514B DE C23413 A DEC23413 A DE C23413A DE C0023413 A DEC0023413 A DE C0023413A DE 1246514 B DE1246514 B DE 1246514B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- gypsum
- suspension
- plaster
- layers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/002—Inorganic yarns or filaments
- D04H3/004—Glass yarns or filaments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
- B28B1/522—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement for producing multi-layered articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
- B28B1/526—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement by delivering the materials on a conveyor of the endless-belt type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B13/00—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
- B28B13/02—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/08—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating
- D04H3/12—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating with filaments or yarns secured together by chemical or thermo-activatable bonding agents, e.g. adhesives, applied or incorporated in liquid or solid form
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C04b
£0 4 3
Deutsche KL: 80 b - 9/03
l/u,
* fiL· Cftf
Nummer:
1 246 514
Aktenzeichen: C 23413 VI b/80 b
Anmeldetag: 15. Februar 1961
Auslegetag: 3. August 1967
Aktenzeichen: C 23413 VI b/80 b
Anmeldetag: 15. Februar 1961
Auslegetag: 3. August 1967
A2-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern,
insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen in Form von Bahnen, Platten oder Formstücken
unter Verwendung von Gips als Bindemittel.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Hohlkörper aus erhärtenden Massen, wie
Gips, Zement, Magnesit od. dgl., und einem Glasfaservlies, wobei das Glasfaservlies mit einem dünnen
Brei dieser Massen durchtränkt und das so erhaltene tuchartige Gebilde anschließend verformt wird (vgl.
deutsche Patentanmeldung D 11786 IVc/80 b, bekanntgemacht am 27. 12. 1956). Dieses bekannte
Verfahren hat den Nachteil, daß es in der beschriebenen Art nur bei der Herstellung sehr dünnwandiger
Hohlkörper anwendbar ist, da bei größeren Dicken eine auch nur annähernd gleichmäßige Verteilung
der erhärtenden Massen in beispielsweise einer Glasfasermatte nicht möglich ist. Zwar ist
durch die genannte bekanntgemachte Patentanmeldung bekanntgeworden, daß man größere Dicken
der Formkörper dadurch erzielen kann, daß man mehrere Lagen solcher durchtränkter tuchartiger Gebilde
aufeinanderlegen kann. Tatsächlich sind aber die einzelnen Lagen so dünn, daß man beispielsweise
für eine Dicke von etwa 1 cm bereits 10 bis 20 Lagen benötigen würde. Hierdurch würde das bekannte
Verfahren so aufwendig, daß seine Anwendung unwirtschaftlich wäre. Ein weiterer Nachteil
dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß auch bei einer einzigen dünnen Lage, also bei einem
einzigen dünnen Glasfaservlies, die Verteilung des dünnen Breies beispielsweise aus Gips für viele
Zwecke nicht ausreichend gleichmäßig erfolgen kann. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei einer vorherigen
Verklebung der Berührungsstellen der Glasfasern das gleichmäßige Einbringen des Breies erschwert ist
und daß bei einem Glasfaservlies mit nicht verklebten Faserberührungsstellen die Gefahr gegeben
ist, daß beim Einbringen des Breies sich die Fasern verschieben und somit ihrerseits ungleichmäßig verteilt
sind.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß man dem Formkörper
keine definierte Porosität geben kann. Vielfach ist es erwünscht, wenn der Formkörper eine gewisse Porosität
hat, beispielsweise zur Wärmedämmung, Schalldämmung od. dgl. Das bekannte Verfahren ist
gerichtet auf eine vollständige Durchtränkung, also auf die Porosität Null. Infolge der beschriebenen Unvollkommenheiten
des bekannten Verfahrens kann Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Mineralfasern, insbesondere Glasfasern,
enthaltenden Schichterzeugnissen
Mineralfasern, insbesondere Glasfasern,
enthaltenden Schichterzeugnissen
Anmelder:
Compagnie de Saint-Gobain,
Neuilly-sur-Seine, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Scheller, Patentanwalt,
Aachen, Wilhelmstr. 33
Als Erfinder benannt:
Marcel Levecque,
Saint-Gratien, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. März 1960 (820 380)
eventuell eine gewisse Porosität gegeben sein. Diese
ist aber nicht definiert und unkontrollierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs angegebene Verfahren so zu leiten und die
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens so auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile des
bekannten Verfahrens vermieden werden. Dabei soll auch bei dickeren Bahnen, Platten oder Formstücken
eine gleichmäßige Verteilung des als Bindemittel vorgesehenen Gipses erreicht werden, und es soll in
gewünschter gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Weise die angestrebte Porosität bzw. Auffüllung mit
Gips erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe bzw. Aufgaben ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß der Gips in Form einer heißen, wäßrigen Gipssuspension auf die Fasern vor oder während
ihrer Ablagerung auf einer Fördervorrichtung, z. B. einem Förderband, aufgebracht wird.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß sich durch dieses Verfahren eine sehr gute Bindung der Fasern
ereichen läßt, die der heute üblichen Bindung durch Harze, wie z. B. Phenolharze, vergleichbar ist.
Das heiße Aufbringen der wäßrigen Gipssuspension bewirkt, daß die Gipssuspension sich gleichmäßig
709 619/617
über den ganzen Querschnitt der Faserbahn verteilt. Dadurch wird erreicht, daß die Gipssuspension in
gleichmäßiger Verteilung auch an die Kreuzungsstellen der Glasfasern gelangt und diese Kreuzungsstellen nach dem Abkühlen und Abbinden des Gipses
festhaftend verbindet. Dabei kann die Gipsmenge so gewählt werden, daß das fertige Produkt eine mehr
oder weniger große Porosität aufweist. Das Aufbringen der Gipssuspension auf die Fasern vor oder während
ihrer Ablagerung auf der Fördervorrichtung erleichtert dabei die gleichmäßige Verteilung der Gipssuspension
über die ganze Dicke der beispielsweise eine Matte bildenden Faserablagerung. Zur Erzielung
einer gewissen Dicke der fertigen Bahn, Platte oder des fertigen Formstückes braucht nicht nachträglich
eine große Anzahl von Einzelschichten übereinandergeschichtet zu werden. Vielmehr gestattet das erfindungsgemäße
Verfahren in einem Arbeitsgang bereits die Herstellung einer Bahn, Platte oder eines Formstückes
von erheblicher Dicke, wobei sowohl die gleichmäßige Verteilung des Gipses wie auch die
gleichmäßige Verteilung der Glasfasern wie auch die Bindung der Fasern an den Kreuzungsstellen sehr
gut sind, so daß man ein Erzeugnis von einwandfreier Qualität erhält.
Eine zweckmäßige Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gipssuspension in der Nähe der Erzeugungsstelle der Fasern auf diese aufgedüst wird.
Hierdurch wird eine besonders gleichmäßige Verteilung der Gipssuspension erreicht.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die von den
mit Gipssuspension versetzten Fasern gebildete Matte zwecks Formgebung einer Walzung unter gleichzeitiger
Abkühlung unterworfen wird.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann jede Art von gängigem Gips verwendet
werden, dem je nach der Art, in der das Verfahren durchgeführt wird, bzw. je nach den gewünschten
Eigenschaften des Erzeugnisses noch geeignete andere Stoffe zugesetzt werden können. So können vor
allem Abbindungsbeschleuniger oder -verzögerer, Härtemittel oder auch organische Stoffe (z. B. Polyvinylalkohol)
zugesetzt werden.
Beim erfindunggemäßen Verfahren hat sich als günstig erwiesen, wenn die Gipssuspension bei einer
Temperatur von über 70° C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 75 und 80° C, auf die Fasern
aufgebracht wird. Die Menge des Anmachwassers in der Suspension beträgt dabei zweckmäßig etwa 70
bis 80%.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß den Schichten
des Erzeugnisses unterschiedliche Zusammensetzungen verliehen werden, indem den einzelnen
Schichten voneinander verschiedene Mengen Gips einverleibt werden.
So kann man beispielsweise Erzeugnisse herstellen, die in der oder den Oberflächenzonen eine große
und in der mittleren Zone eine geringe Menge Gips enthalten.
Umgekehrt kann das erfindungsgemäße Verfahren auch dadurch gekennzeichnet sein, daß der mittleren
Schicht wesentlich mehr Gips zugeführt wird als den Oberflächenschichten.
Ein derartiges Material ist zur Bildung von Feuerschutzplatten oder -wänden geeignet, wobei die
innere dichte Gipsschicht eine wirksame Sperre für heiße Gase bildet.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß dem
Gips eine mineralische Substanz wie Kaolin oder Glimmer oder Bariumsulfat zugesetzt wird, die sich
bei einer Temperatur zwischen 500 und 700° C ganz oder teilweise zersetzt und/oder mit den Komponenten
des Glases reagiert und bei dieser Zersetzung bzw. dieser Reaktion eine starke endothermische
Wirkung hervorruft.
Die Erfindung umfaßt auch Vorrichtungen zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Eine
Ausführungsart einer solchen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die nachstehende Beschreibung
bezieht sich auf dieses Ausführungsbeispiel, beinhaltet aber auch allgemein eine weitergehende Beschreibung
der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 schematisch in Seitenansicht teilweise geschnitten die vollständige als Beispiel dargestellte
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 und 3 schematisch im Schnitt, abgebrochen gezeichnet, Darstellungen verschiedener Schichtungen.
Bei der gezeigten Ausführung sind drei Fasererzeugungsapparate vorgesehen, die, wie bekannt,
aus mit großer Geschwindigkeit sich drehenden Hohlkörpern 1, 1 a, 1 b bestehen, deren Mantel Öffnungen
aufweist, durch die das in geschmolzenem Zustand in den Drehkörpern befindliche Material durch die Zentrifugalkraft
in dünnen Strömen ausgeschleudert wird, die durch die Wirkung von Gasströmen, die aus
Schlitzen von gleichachsig mit den Drehkörpern liegenden Verbrennungskammern 2, 2 a, 2 b austreten,
zu feinen Fasern ausgezogen' werden.
Unter jedem Apparat ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Gipssuspension auf die Fasern angeordnet.
Diese Vorrichtungen bestehen je aus einem Kranz 3, 3 a, 3 b, dessen Achse mit derjenigen des zugehörigen
Fasererzeugungsapparates übereinstimmt und den Zerstäuber 4, 4 a, 4 b trägt. Die Speisung der
letzteren mit Gipssuspension erfolgt über die genannten Kränze, die an eine die Gipssuspension zuführende
Leitung angeschlossen sind.
Die von den Drehkörpern kommenden Fasern gehen innen durch die Kränze hindurch, an den Zerstäubern
vorbei und werden auf einem Förderband 5 aufgenommen. Das obere Trum dieses Förderbandes
läuft über einen Saugkasten 6.
Die beschriebene Anordnung gestattet es, Erzeugnisse zu erhalten, die in den Oberflächenzonen und
in der mittleren Zone hinsichtlich des Gehaltes an Gips verschieden sind.
So kann man beispielsweise mit den Zerstäubern 4 und 4 b in die Fasern eine solche Gipsmenge eintragen,
daß das Verhältnis zur Fasermenge 50: 50 beträgt, und mit dem Zerstäuber 4 α eine auf 20%
verringerte Gipsmenge. Nach dem Walzen durch die Walze 8 erhält man so Erzeugnisse (F i g. 2), die
50% Gips in den Oberflächenzonen 10, 10 b und 20 % Gips in der mittleren Zone 10 α aufweisen.
Wie dargestellt, können noch zusätzliche Verteiler 7, Ta, Ib vorgesehen werden, die dazu dienen, der
Fasermasse reinen Gips oder fast reinen Gips (z. B. mit 10% Fasern gemischt) zuzuführen, so daß Zwischenschichten
11, 11 α und eine Oberflächenschicht 11 b entstehen, die sehr reich an Gips sind (F i g. 3).
Die Schicht 11 b bildet eine sehr glatte Oberfläche, so daß sich ein solches Erzeugnis besonders gut zur
Bekleidung von Wänden, Decken usw. eignet.
Da die unter den ersten Verteiler 7 hindurchgehende Schicht verhältnismäßig dünn ist und Gipssuspension
gegebenenfalls durch diese Schicht hindurchfiltert, ist unter dem oberen Trum des Förderbandes
im Bereich des Verteilers 7 ein Sammler 9 vorgesehen, der von der Fasermasse nicht zurückgehaltene
Gipssuspension auffängt und ableitet.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt, vielmehr können an ihr verschiedene
Änderungen vorgenommen werden. So kann ein und demselben Förderband eine beliebige
Anzahl von Fasererzeugungsapparaten zugeordnet und die Gipsmengen, die in die von jedem der Apparate
kommenden Fasermassen eingetragen werden, können geregelt werden, um Erzeugnisse gewünschter
Art zu erhalten.
ao
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden
Schichterzeugnissen in Form von Bahnen, Platten oder Formstücken unter Verwendung von Gips
als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Gips in Form einer heißen, wäßrigen
Gipssuspension auf die Fasern vor oder während ihrer Ablagerung auf einer Fördervorrichtung,
ζ. Β. einem Förderband, aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipssuspension in der
Nähe der Erzeugungsstelle der Fasern auf diese aufgedüst wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den mit
Gipssuspension versetzten Fasern gebildete Matte zwecks Formgebung einer Walzung unter gleichzeitiger
Abkühlung unterworfen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipssuspension
bei einer Temperatur von über 70° C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 75 und
80° C auf die Fasern aufgebracht wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Schichten_des_
Erzeugnisses unterschiedliche "Zusämmensetzungen
verliehen weFdenV Indem denT einzelnen
Schichten voneinander verschiedene Mengen Gips einverleibt werden. —
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittleren Schichtjesentlich
mehr Gips zugeführTwird als den Oberflächenschichten.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem _Gips eine
mineralische Substanz wie Kaolin, Glimmer oder Bariumsulfat zugesetzt wird, die sich bei einer
Temperatur zwischen 500 und 700° C ganz oder teilweise zersetzt und/oder mit den Komponenten
des Glases reagiert und bei dieser Zersetzung bzw. dieser Reaktion eine starke endothermische
Wirkung hervorruft.
8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
oder mehr Fasererzeugungsapparate (1, 1 α, 1 b),
die aufeinanderfolgend über dem Förderer (5) angeordnet sind, wobei jedem Apparat eine Vorrichtung
(4, 4 a, 4 b) zum Aufstäuben der Gipssuspension auf die von ihm erzeugten Fasern zugeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuber (4, 4 a, 4 b) an
einem gleichachsig mit dem Fasererzeugungsapparat (1, la, Ib) angebrachten Kranz (3, 3a,
3 b) sitzen, der gleichzeitig zur Speisung der Zerstäuber mit Gipssuspension dient.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuber bezüglich
der von ihnen in die Fasern einzutragenden Gipsmengen regelbar sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von an
Gips sehr reichen Zwischen- und/oder Oberflächenschichten zusätzliche Gipsverteiler (7, la,
Ib) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift D 11786 VIb/806 (bekanntgemacht am 27.12. 1956).
Deutsche Auslegeschrift D 11786 VIb/806 (bekanntgemacht am 27.12. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 619/617 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR820380A FR1259404A (fr) | 1960-03-04 | 1960-03-04 | Procédé et dispositifs pour la fabrication de produits agglomérés contenant des fibres de matière minérale, notamment des fibres de verre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1246514B true DE1246514B (de) | 1967-08-03 |
Family
ID=8726378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC23413A Pending DE1246514B (de) | 1960-03-04 | 1961-02-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH373304A (de) |
DE (1) | DE1246514B (de) |
ES (1) | ES265361A1 (de) |
FR (1) | FR1259404A (de) |
GB (1) | GB918647A (de) |
NL (2) | NL261871A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004882A1 (de) * | 1978-04-20 | 1979-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Brandschutz-Formkörpern auf Basis von Alkalisilikaten |
FR2478518A1 (fr) * | 1980-03-18 | 1981-09-25 | Tegral Technology Ltd | Procede de fabrication de composes cimentaires |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2923936C2 (de) * | 1979-06-11 | 1985-09-19 | Ametex AG, Niederurnen | Verfahren zur Herstellung eines Produktes aus Fasern und einem Bindemittel |
EP0085731B1 (de) * | 1982-02-10 | 1985-12-11 | Fibraconsult Management Und Beratungs Ag | Mineralfaserplatte |
GB2141456B (en) * | 1983-06-16 | 1986-12-03 | Thermo Acoustic Products Limit | Non-combustible sheet material |
DE4127930A1 (de) * | 1991-08-23 | 1993-02-25 | Bold Joerg | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten gipsplatten |
DE4443761A1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-06-13 | Schueco Int Kg | Wärmebindendes Bauteil für den Innen- und Außenausbau in Brandschutzausführung |
EP2045219A1 (de) * | 2007-10-05 | 2009-04-08 | Knauf Gips KG | Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte auf Calciumsulfat-Bariumsulfat-Basis |
DE502008002506D1 (de) * | 2007-10-05 | 2011-03-10 | Knauf Gips Kg | Verfahren zur herstellung einer bauplatte auf calciumsulfat-bariumsulfat-basis |
GB2579043B (en) * | 2018-11-15 | 2021-04-14 | Saint Gobain Placo Sas | Method of preparing a gypsum-based product |
-
0
- NL NL129820D patent/NL129820C/xx active
- NL NL261871D patent/NL261871A/xx unknown
-
1960
- 1960-03-04 FR FR820380A patent/FR1259404A/fr not_active Expired
-
1961
- 1961-02-01 GB GB377361A patent/GB918647A/en not_active Expired
- 1961-02-15 DE DEC23413A patent/DE1246514B/de active Pending
- 1961-03-02 CH CH251361A patent/CH373304A/fr unknown
- 1961-03-03 ES ES0265361A patent/ES265361A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004882A1 (de) * | 1978-04-20 | 1979-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Brandschutz-Formkörpern auf Basis von Alkalisilikaten |
FR2478518A1 (fr) * | 1980-03-18 | 1981-09-25 | Tegral Technology Ltd | Procede de fabrication de composes cimentaires |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH373304A (fr) | 1963-11-15 |
ES265361A1 (es) | 1961-11-01 |
NL261871A (de) | |
GB918647A (en) | 1963-02-13 |
FR1259404A (fr) | 1961-04-28 |
NL129820C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1560702C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden, Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen, und die nach diesem Verfahren hergestellten Erzeugnisse | |
EP0277500B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Faserdämmstoffbahn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2808723A1 (de) | Bauplatte aus gips mit einer ummantelung aus glasfasern | |
DD141031A5 (de) | Verfahren zur herstellung von teilen aus wasserhaertendem werkstoff | |
DE2202424A1 (de) | Bei Arbeiten unter hohen Temperaturen einsetzbare Walze | |
DE102008058222A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Brandschutztürfüllungen | |
DE1246514B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, enthaltenden Schichterzeugnissen | |
CH637610A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus einem hydraulisch gebundenen stoff. | |
DE7806114U1 (de) | Bauplatte aus Gips mit einer Ummantelung aus Glasfasern | |
DE1571466A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Platten und Formkoerpern aus Gips | |
DE3840377A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauplatten | |
DE1471256A1 (de) | Verfahren zur Herstellung selbsttragender Decken- und Wandplatten,insbesondere schalldaemmender Platten aus Mineralwolle | |
DE839328C (de) | Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Isolierstoffbahnen | |
DE7720274U1 (de) | Formwerkzeug zum herstellen von formlingen hoher genauigkeit aus faserstoffen | |
DE2223683B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von MineraHaser-Wirrvliesen | |
DE2057063C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Metallfaservliesen | |
DE2615239A1 (de) | Spundwand | |
DE2850868A1 (de) | Faserverstaerktes zementprodukt und verfahren zur herstellung desselben | |
DD300825A5 (de) | Verfahren zum Imprägnieren von Zementprodukten | |
DE2923542C2 (de) | ||
DE2525300A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung faserverstaerkter platten | |
DE2513764B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer mindestens einseitig beschichteten Holzwerkstoff-Platte, wie Spanplatte o.dgl | |
DE2927992C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Produktes aus Faser-Zement-Suspensionen | |
DE2032261A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fasern enthaltenden Gipserzeugnissen | |
DE2200284A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Holzwolle-Leichtbauplatten mit Auflageschichten |