DE77191C - Selbstkassirender Gas Verkäufer - Google Patents

Selbstkassirender Gas Verkäufer

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DE77191C
DE77191C DENDAT77191D DE77191DA DE77191C DE 77191 C DE77191 C DE 77191C DE NDAT77191 D DENDAT77191 D DE NDAT77191D DE 77191D A DE77191D A DE 77191DA DE 77191 C DE77191 C DE 77191C
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Germany
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gas
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screw
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DENDAT77191D
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English (en)
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TH. THORP, Whitefield, TH. G. MARSH, Manchester, u. j. haynes, Aintree b. Liverpool, Engl
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/06Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrument:
THOMAS THORP in WHITEFIELD,
Seibstkassirender Gasverkäufer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1893 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Gasmesser, die gegen Vorbezahlung in dieselben Gas liefern, und besteht in Neuerungen an den mittelst des eingezahlten Geldstückes bethätigten Mechanismen Und an der Anordnung zweier getrennter Zählwerke, von denen einer die Summe des seit der Inbetriebnahme des Gasmessers eingezahlten Geldes in den landesüblichen Münzsorten anzeigt,, während der andere die noch unverbrauchte, vorbezahlte Gasmenge angiebt und das Gasventil des Gasmessers bethätigt. Zweck unserer Erfindung ist die genaue Re- ^gulirung der für jedes eingezahlte Geldstück gelieferten Gasmenge ohne Auswechselung von Theilen, sowie die bequemere Ablesung des vollen Betrages des eingezahlten Geldes, auf die verschiedenen Benennungen zurückgeführt, als wenn beide Zählwerke auf einem Zifferblatt ohne Reduction angeordnet wären.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist. unsere Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Obertheils eines Gasmessers mit den Zählwerken,
- Fig. 2 eine Vorderansicht des Mechanismus mit Theilen des Rahmens im Querschnitt,
Fig. 3 eine Oberansicht desselben.
In der Zeichnung bezeichnet A, Fig. 1, den Gasmesser, der beliebiger Art sein kann, und behufs Verdeutlichung unserer Erfindung als ein »trockener« Gasmesser dargestellt ist, B das Zifferblatt, auf welchem die oberen Zeiger die Summe des ganzen eingezahlten Geldes anzeigen , der zweite waagrecht gleitende Zeiger die bezahlte und noch unverbrauchte Gasmenge angiebt, während die unteren Zeiger den gänzlichen Gasverbrauch in üblicher Weise angeben. C ist ein Schlitz zum Einzahlen des Geldstückes, D ein Knopf oder eine sonstige Handhabe zur Beförderung des Geldstückes in den Kasten E, aus dem es zeitweise entfernt werden kann.
Der Knopf D. Fig. 3, ist auf einer Welle d, Fig. 2 und 3, befestigt, die gekröpft oder mit einem Kurbelzapfen dl versehen ist, an welchem die Schubstange d'2 befestigt ist. Auf einem in die Grundplatte J geschraubten Zapfen h, Fig. 3,. ist der schwingende Geldschieber H angeordnet. Derselbe besteht aus einer flachen Platte h1, in welche eine zweite umgebogene Querplatte hs eingeschoben und darin befestigt ist, so dafs sie einen Schlitz zur Aufnahme des Geldstückes bildet. Ein Zapfen h*, Fig. 2, ist in die Platte h1 eingeschraubt und geht durch einen Schlitz in der Schubstange d2 hindurch ; der Schlitz ist von solcher Länge, dafs die Kurbel dl um i8o° gedreht werden kann, ohne den Zapfen /2* zu bewegen. Die Querplatte /z3 ist ausgeschnitten, so dafs die Schubstange d2 hindurchtreten kann. Unter dem Geldschieber H ist eine mit Zähnen versehene Bahn c zur Führung des Geldstückes in den Kasten E befestigt. Wenn sich die Kurbel d1 in der auf den Zeichnungen dargestellten äufsersten Lage rechts befindet, liegt der Schlitz in hs dem Schlitz C gegenüber, so dafs ein Geldstück bestimmter Gröfse einge-
schoben werden kann und auf der feststehenden gekrümmten Platte c1 gefangen wird. Wird die Kurbel nun gedreht, so drückt das Ende der Schubstange d2 das Geldstück gegen die Vorderseite des Schlitzes h3 und schiebt dann den ganzen Geldschieber H nach- links. Das Geldstück fällt von der Platte c1 auf die Bahn c, deren Zähne die Zurückziehung desselben verhindern, bis die Kurbel ihre äufserste Stellung links angenommen hat, worauf das Geldstück von der Bahn c in den Kasten E fällt. Bevor ein weiteres Geldstück eingesetzt werden kann, mufs die Kurbel in ihre Anfangsstellung rechts zurückgedreht werden, weil eine Flügelplatte h5 an dem Geldschieber H diese Einsetzung verhindert, bis die Kurbel diese Stellung erreicht hat. Der Geldschieber mufs auf diese Weise eine Schwingung von bestimmter Länge für jedes eingelegte Geldstück machen. Wir benutzen diese Bewegung zur Bethätigung eines getrennten Geldsummenanzeigers in folgender Weise:
Eine Klinke g oder Doppelklinke g g1 von verschiedener Länge ist auf einen Zapfen g3 in der Platte hl gesteckt und greift in die Zähne eines Sperrrades G ein, so dafs dieses für jede Hin- und Herbewegung des Geldschiebers H um eine gewisse Zähnezahl vorgeschoben und die Welle I desselben gedreht wird j deren Drehung zur Bethätignng eines Zählwerkes in beliebiger bekannter Weise dient. Zum Gebrauch von englischem Geld wird die Gröfse des Rades G und der Hub der Klinke g so bemessen, dafs das Rad für jede Schwingung des Geldschiebers H eine Zwölftelumdrehung macht und der Zeiger, der, auf der Welle / befestigt, sich vor dem Zifferblatt D bewegt, entsprechend der Anzahl der in den Kasten E beförderten Pence. Ein Einzahnrad Il auf Welle / treibt das auf Welle m sitzende Rad Ot1 mit 20 Zähnen, so dafs der darauf befestigte Zeiger nach Einlegung von 12 Pence um eine Theilung des mit S bezeichneten Zifferblattes weiterrückt und Schillinge angiebt. In gleicher Weise treibt ein Zahnrad m2 auf Welle m ein Rad u1 auf Welle η, welches für den vorliegenden Fall 20 Zähne hat; der Zeiger auf Welle η zeigt dann auf dem Zifferblatt S Pfund Sterling an. Für ein decimales Geldsystem würden die Räder 10 Zähne enthalten. Mittelst dieses Zählwerkes wird somit die ganze Summe oder der Gesammtwerth der in den Kästen E gelangenden Geldstücke verzeichnet, so dafs der Kassirer durch Abzug der bei der vorhergehenden Entleerung des Kastens vermerkten Summe von der angegebenen die Anzahl der angeblich in dem Kasten befindlichen Geldstücke sofort erhält, ohne sie nach dem Gasconsum, der durch die unteren Zifferblätter (Fig. 1) wie gewöhnlich angezeigt wird, erst berechnen zu müssen, und sofort entdecken kann, ob der Kasten unbefugter Weise geöffnet worden ist; nebenbei wird der Kassirer selbst leicht durch einen Hauptkassirer betreffs der Ablieferung der herausgenommenen ' Gelder überwacht.
Die schwingende Bewegung des Geldstückes wird auf ein zweites Sperrrad übertragen, welches den Anzeiger der bezahlten, noch unverbrauchten Gasmenge und das' Gasventil des Messers bethätigt, und zwar in folgender Weise: An dem Geldschiebef H ist eine Schraube p, Fig. 2, derart angeordnet, dafs sie gedreht, aber nicht in der Längsrichtung verschoben werden kann. Auf diese ist eine Mutter;?1 aufgeschraubt, die einen Zapfen trägt, auf welchen die Schubstange p2 gehängt ist. Diese greift an ihrem anderen Ende an einen Hebel p3 an, der lose auf einem in die Grundplatte F eingeschraubten Zapfen schwingt, auf welchen fernerhin das Sperrrad Q. mit einer in dem Zahnrädchen q endenden Nabe aufgesetzt ist. Eine Klinke p*, Fig. 3, am äufseren Ende des Hebels p3 greift in die.Zähne des Sperrrades Q, ein und schiebt für jede Schwingung .des Geldschiebers H das Sperrrad um eine gewisse Anzahl Zähne vor, welche durch Drehung der Schraube ρ und dadurch bewirkte Verstellung der Mutter p1 relativ zum Schwingungspunkt, verändert und geregelt werden kann. Infolge der Hebelcombination kann der Hub der Sperrklinke und der Durchmesser des Sperrrades so grofs gemacht werden, dafs bei feiner Zahntheilung der Vorschub desselben dem jeweiligen Gaspreise innerhalb der vorkommenden Abweichungen ohne Auswechselung von Rädern oder dergl. entsprechend geregelt werden kann.
Die Bewegung des Sperrrades wird auf den Anzeiger der unverbrauchten bezahlten Gasmenge in beliebiger geeigneter Weise übertragen, zweckmäfsig in folgender: Das Rädchen q greift in die Gänge einer langen, hohlen Schraube ^1 ein, welche auf einer Stange q2 gleiten kann, die an den an der Grundplatte F angegossenen Vorsprüngen ff1 befestigt ist. Auf das Ende der Schraube q1 ist ein Zahnrad ^3 aufgesetzt und zwischen ihm und dem geschnittenen Theil der Schraube eine Kreisnuth geformt, in welche der zurückgebogene Theil o1 des Schlittens O eingreift, so dafs die Verschiebung der Schraube auf der Stange q2 den Schlitten mit verschiebt. Das andere Ende des Schlittens wird durch einen Stift o2 geführt, der in f1 eingeschraubt ist und durch einen Schlitz im Schlitten hindurchgeht. An dem Schlitten ist der Zeiger 0, Fig. 1, befestigt. Bei. jedem Vorschub des Sperrrades Q in vorbeschriebener Weise bewegt das Rädchen q den Schlitten O nach rechts um eine Länge, die durch Einstellung der Mutter ρ1 geregelt werden kann, so dafs die Bewegung und das Anzeigen

Claims (2)

des Zeigers mit der für das eingezahlte Geldstück zu erhaltenden Gasmenge übereinstimmen; z. B'. bei einem Gaspreise von 2 Schilling und 6 Pence für 1000 Cubikfufs würde die Regelung so vorgenommen, dafs der Zeiger von ο bis 100 der Scala für drei Einzahlungen von je einem Penny rückt. Das Rad q3 auf der Schraube greift in ein breites Zahnrad r ein und gleitet in demselben bei Verschiebung der Schraube entlang. . An dem Ende der Spindel dieses Rades ist ein Kopfrad r1 befestigt, welches in das Rädchen r2 auf der ersten Vorgelegswelle des gewöhnlichen Gasverbrauchsanzeigers eingreift, die durch die Bewegung des im Gasmesser angeordneten Mefsapparates in gewöhnlicher Weise gedreht wird, und von welcher die anderen Zeigerwellen wie gewöhnlich durch Zahnräder s] s2 s3 s* ss bethätigt werden. Während das Rädchen r2 sich dreht, treibt es das Kopfrad r1 und durch das breite Zahnrad r das Rad q3. und Schraube ql in solcher Richtung, dafs sie sich an dem als Mutter wirkenden Rädchen q nach Mafsgabe des verbrauchten Gases nach links schraubt, so dafs der Zeiger ο sich nach dem Nullpunkt zurückbewegt und die Gasmenge anzeigt, die noch verbraucht werden kann, ehe eine neue Einzahlung gemacht werden mufs. In den zurückgebogenen Theil 01 des Schlittens O ist eine Schraube t, Fig. 3, eingeschraubt, deren Kopf gegen die Spindel des Ventils t1 oder sonstige das Gas-Einlafs- oder Aüslafsventil betätigende Theile stöfst und das Ventil schliefst, wenn der Zeiger am Nullpunkt anlangt, so dafs weitere Gasentnahme aus dem Gasmesser abgeschnitten ist; das Ventil öffnet sich wieder durch den Gasdruck, sobald ein Geldstück eingezahlt und der Schlitten dadurch nach rechts bewegt worden ist. Wenn derselbe am äufseren Ende seiner Bewegung nach rechts anlangt, so stellt sich das entsprechend geformte Ende desselben hinter den Schlitz C, Fig. 1, im Gehäuse und verhindert die Einzahlung weiterer Geldstücke, damit die Theile nicht zuviel bewegt werden können und sich klemmen oder brechen. Patent-Aν Sprüche:
1. Ein selbstkassirender Gasverkäufer, welcher aufser dem üblichen Gasverbrauchsanzeiger zwei, getrennte, von einem schwingenden Geldschieber (H) bethätigte Zählwerke, eines zur Anzeige der Totalsumme des eingezahlten Geldes in den landesüblichen Münz-
) sorten und-; ein zweites zur Anzeige der \ bezahlten, noch unverbrauchten Gasmenge enthält, von denen ersteres bethätigt wird durch ein Sperrrad G und eine an dem Geldschieber angehängte Sperrklinke g mit unveränderlichem Hub, das zweite durch ein Sperrrad Q und eine vom Geldschieber bewegte Sperrklinke pl, deren Hub regelbar ist, um ohne Auswechselung von Theilen die Angaben des Anzeigers mit der für jedes eingezahlte Geldstück nach dem jeweiligen Gaspreise zu liefernden Gasmenge in Uebereinstimmung zu bringen.
2. Ein unter 1. gekennzeichneter Gasverkäufer mit der Anordnung des Anzeigers der bezahlten, noch unverbrauchten Gasmenge mit waagrechter Scala und gleitendem Zeiger (0), Fig. ι, welcher an einem von einer verschiebbaren Schraube (q1), Fig. 2, mitgenommenen Schlitten (O) befestigt ist, wobei die Schraube nach einer Richtung durch ein in sie zahnstangenartig eingreifendes, mit dem unter 1. angeführten grofsen Sperrrad (Q) verbundenes Zahnrädchen (q) geschoben wird und von einer Welle des gewöhnlichen Gasverbrauchsanzeigers aus durch Rädervorgelege (r2 r1 r r3) in solcher Richtung gedreht wird, dafs sie sich in dem als Mutter dienenden Rädchen (q) nach der entgegengesetzten Richtung schraubt, und wobei der Schlitten (O) eine Stellschraube (t) trägt, die bei Anlangen des Zeigers (0) am Nullpunkt der Scala das Gasdurchlafsventil absperrt. '
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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