DE7715490U1

DE7715490U1 - Stabfoermige platine fuer eine doppelhub-ganzoffenfach-jacquardmaschine

Info

Publication number: DE7715490U1
Application number: DE7715490U
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Current assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Priority date: 1977-05-14
Filing date: 1977-05-14
Publication date: 1977-08-25

Description

Maschinenfabrik Carl Zangs Aktiengesellschaft, Oberdleßemer Straße 15, 4150 Krefeld

Stabförmige Platine für eine Doppelhub-Ganzoff enfach-Jaoquardmaschine

Die Erfindung betrifft eine stabförmige Platine mit einem flachen Schaft, zwei daran befestigten Aufhängehaken und einer darunter angeordneten Hochhaltenase für einen Harnisch einer Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine mit übereinander gegenläufig bewegten und sich nicht kreuzenden Messerkästen.

Die bekannten Platinen für Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschinen besitzen zwei federnde Schenkel und geraten deshalb bei hohen Tourenzahlen in ungewünschte Schwingungen, so daß die absteigenden Platinen mit ihren nicht angehängten Aufhängehaken mit dem Platinenmesser eines aufsteigenden Messerkastens in Eingriff geraten können, wobei Gewebefehler entstehen. Außerdem kann es vorkommen, daß beim Verweben schwerer Garne mit einer Vielzahl von Musterrapporten, wobei ein starker Rückzug des Harnisches erforderlich ist, die langen federnden Schenkel der bekannten Platinen durchgebogen werden, so daß auf einem Hochfachmesserrost aufsitzende Platinen mit ihren Aufhängehaken vom Platinenmesser nicht mehr erfaßt werden, wodurch ebenfalls Gewebefehler entstehen.

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Postscheckkonto KSIn 227610

Zur Vermeidung dieser Nachteile bekannter Platinen ist zwar (ί

in der DT-AS 2 533 216 eine stabförmige Platine mit einem ' jj

Schaft, zwei daran befestigten Aufhängehaken und einer darunter {?

angeordneten Hochhaltenase für eine Doppelhub-Offenfach- y«i

Jacquardmaschine vorgeschlagen worden, welche zwar stabiler ist, *]$

aber eine aufwendige Jacquardmaschine mit in Längsrichtung der Tj

Hauptnadeln verlaufenden Platinenmessern benötigt, weil die bei- ')<

den Aufhängehaken am oberen Ende zu verschiedenen Seiten hin ^i

auskragen. Für die Verwendung in einer Doppelhub-Ganzoffenfach- ?:

Jacquardmaschine herkömmlicher Konstruktion mit quer zur Längs- "}

richtung der Hauptnadeln verlaufenden Platinenmessern ist diese ¹J

bekannte, stabförmige Platine nicht geeignet. 1

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabförmige Platine für eine Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine mit ; übereinander gegenläufig bewegten und sich nicht kreuzenden Messerkästen zu schaffen, die auch bei hohen Tourenzahlen nicht j in Schwingungen gerät und in einer Jacquardmaschine herkömmlicher Konstruktion mit quer zur Längsrichtung der Hauptnadeln verlaufenden Platinenmessern verwendbar ist. 1!

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen- an einem flachen j!

Schaft oberhalb der Haltenase im Abstand übereinander an der j'

gleichen Seite zwei federnde Aufhängehaken mit federnden Schenkeln !

anzuordnen und die Schenkel im Abstand von den Aufhängehaken an \

dem Schaft zu befestigen, beispielsweise anzuschweißen oder anzu- \

löten. :

Bei einer praktischen Ausführungsform kann an dem Schaft der Platine auf der den Aufhängehaken und der Hochhaltenase gegenüberliegenden Seite zusätzlich eine Steuerkurve angeordnet werden, um das ungewünschte Einhaken der Aufhängehaken an den aufwärts gehenden Platinenmessern zu vermeiden. Zweckmäßig wird die

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Steuerkurve am unteren Ende des Schaftes der Platine angeordnet. Das unerwünschte Erfassen eines nicht eingehängten Platinenhakens von einem aufwärts gehenden Platinenrriesser kann aber auch in bekannter Weise durch anhaltenden Abdruck der Platine mit der Hauptnadel bis zum Vorbeigang des Platinenmessers ermöglicht werden.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Platine hat den Vorteil, daß sie auch bei hohen Tourenzahlen und hoher Belastung für eine Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine mit zwei übereinander gegenläufig arbeitenden und sich nicht kreuzenden Messerkasten geeignet ist. Dabei arbeitet der obere federnde Aufhängehaken mit dem oberen und der untere federnde Aufhängehaken mit dem unteren Messerkasten und die bekannte Hochhaltenase mit dem feststehenden Hochfachmesserrost zusammen. Je nach Musterung werden die Aufhängehaken und Hocftaltenasen von einer Musterkarte über ein Vornadelwerk mit den Platinenmessern der Messerkästen und dem feststehenden Hochfachmesserrost in oder außer Eingriff gebracht.

Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten, stabförmigen Platine und einer bekannten Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine stabförmige Platine mit seitlich befestigten Aufhängehaken in Seitenansicht;

Fig. 2 dieselbe Platine um 90° gedreht in Ansicht von vorne;

Fig. J5 eine stabförmige Platine mit an der Vorderseite befestigten Aufhängehaken in Ansicht von vorne;

Fig. 4 den schematischen Aufbau einer Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine mit nur vier Platinen

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in verschiedenen Stellungen geschnitten in
Seitenansicht;

Fig. 5 dieselbe Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine

mit drei weiteren möglichen Stellungen der Platinen geschnitten in Seitenansicht.

Eine stabförmige Platine 1 besteht aus einem flachen Schaft 2, einem oberen federnden Aufhänge.haken J, einem unteren Aufhängehaken 4, einer Hochhaltenase 5 und einer Steuerkurve 6. Die beiden federnden Aufhängehaken j5 und 4 sind mit ihren Schenkeln 7 und 8 an dem Schaft 2 beispielsweise durch Punktschweißung befestigt.

Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Platine 1 sind die beiden Aufhängehaken 3 und 4 mit ihren
Schenkeln 7 und 8 seitlich an dem Schaft 2 befestigt, während sie bei dem Ausführungsbeispiel einer in der Figur j> dargestellten Platine 10 auf der schmalen Stirnseite des Schaftes 2 befestigt sind.

Die Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Platinen 1 und
10 in einer Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine wirdrachfolgend anhand der Figuren 4 und 5 beschrieben, wobei die verschiedenen Stellungen der Platinen zur Erleichterung der Beschreibung fortlaufend mit den Buchstaben A, B, C, D, E, F und G gekennzeichnet worden sind.

Die Platinen 1 und 10 werden in bekannter Welse von einer Musterkarte 11 über ein aus Tastnadeln 12,Kopfnadeln IJ und Hauptnadeln 14 bestehendes Vornadelwerk mit einem in Richtung der Doppelpfeile

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P. und P„' umlauf end bewegten Druckrechen 15 gesteuert. Für die Stellung A hat die zugehörige Tastnadel 12 ein Loch in der Musterkarte 11 gefunden, die Kopfnadel 15 kann von der oberen Schiene des Druckrechens 15 nicht abgedrückt werden und verbleibt mit der Hauptnadel 14 in Ruhestellung. Die Platine 1 wird somit nicht abgedrückt und deshalb von einem unteren Messerkasten 16 erfaßt und in Richtung des Pfeiles P^, nach oben in die Hochfachstellung gezogen, wo sie sich in der Stellung B befindet. Beim Absenken eines oberen Messerkastens 17 in Richtung des Pfeiles P^ wird die Hochhaltenase 5 auf einem ortsfesten Hochhaltemesser 18 abgesetzt. Die Stabplatine verbleibt somit in der Hochfachstellung.

Die Tastnadel 12 der Platine 1 in der Stellung C hat kein Loch in der Musterkarte 11 gefunden, so daß die Platine mit einer Schiene des Druckrechens 15 über das Vornadelwerk abgedrückt und somit der untere Auf hängöiaken 4 außer Eingriff mit dem hochgehenden unteren Messerkasten 16 gebracht, so daß die Platine 1 im Tieffach auf einem Platinenboden 19 stehenbleibt.

In der Stellung D befindet sich die Stabplatine 1 in der Hochfachstellung. Die zugehörige Tastnadel 12 hat kein Loch in der Musterkarte 11 gefunden, so daß die Platine 1 über das Vornadelwerk von einer Schiene des Druckrechens 15 abgedrückt worden ist. Dadurch kommt die Hochhaltenase 5 frei von ihrem Hochhaltemesser 18 und die Platine 1 kann in das Tieffach abgesenkt werden.

In der Stellung E befindet sich die Platine 1 im Hochfach, Die zugehörige Tastnadel 10 hat kein Loch in der Musterkarte 11 gefunden, so daß die Platine 1 über das Vornadelwerk mit einer Schiene des Druckrechens 15 abgedrückt wurde. Beim Absenken des

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unteren Messerkastens l6 in Richtung des Pfeiles P~ kommt die Hoohhaltenase 5 frei von dem Hochhaltemesser 18, so daß die Platine 1 In das Unterfach abgesenkt werden kann.

Bei der Platine 1 In der Stellung P hat die zugehörige Tastnadel 12 kein Loch In der Musterkarte 11 gefunden, so daß die Platine 1 über das Vornadelwark von einer Schiene des Druckrechens 15 abgedrückt worden ist. Damit der obere Aufhängehaken J5 nicht von dem in Richtung des Pfeiles Pg hochgehenden oberen Messerkasten 17 erfaßt wird, ist an dem Schaft 2 die Steuerkurve 6 vorgesehen, welche auf einen feststehenden Abgleitrost 20 aufläuft. Die Platine 1 kann somit frei in das Unterfach geführt werden.

Bei der Platine 1 in der Stellung G hat die zugehörige Tastnadel 12 ein Loch in der Musterkarte 11 gefunden. Die Platine 1 wird somit nicht mit dem Vornadelwerk von einer Schiene des Druckrechens 15 abgedrückt und somit an ihrem oberen Aufhängehaken 5 von dem hochgehenden Messerkasten 17 erfaßt und in das Hochfach geführt. Dabei wird die Platine 1 mit der Steuerkurve 6 ausgeschwenkt, so daß der untere Aufhängehaken 4 von dem in Richtung des Pfeiles P„ abwärts gehenden unteren Messerkasten 16 freikommt.

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	^Pl	„ 7 «	Platine
	^P2	Bezugszelohenllste :	Schaft
		1	Aufhängehaken(obere)
		2	Aufhängehaken(untere)
		5	Hochhaltenase
		4	Steuerkurve
		5	Schenkel
	6	Schenkel
	7	Platine
i	8	Musterkarte
	IO	Tastnadel
	11	Kopfnadel
	12	Hauptnadel
	13	Druckrechen
	14	Messerkasten (unterer)
	15	Messerkasten (oberer)
	16	Hcüuhaltemesser
	17	Platinenboden
	18	Abgleitrost
	19	P Pfeil
(	20	P₄ Pfeil
Doppelpfeil	P₅ Pfeil
Doppelpfeil	P₆ Pfeil
	P₇ Pfeil
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Claims

• * I • 4IfI III· I - 8 Ansprüche

1. Stabförmige Platine mit einem flachen Schaft, zwei daran befestigten Aufhängehaken und einer darunter angeordneten Hochhaltenase für einen Harnisch einer Doppelhub-Ganzoffen« fach-Jacquardmaschlne mit übereinander gegenläufig bewegten und sloh nicht kreuzenden Messerkasten, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Hochhaltenase (5) Im Abstand übereinander zur gleichen Seite zwei federnde Aufhängehaken (3, 4) mit federnden Schenkeln (7> 8) angeordnet und die Schenkel (7*8) im Abstand von den Aufhängehaken (3, 4) an dem Schaft (2) der Platine (1, 10) befestigt, beispielsweise angeschweißt oder angelötet sind.

2. Platine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaft (2) der Platine (1, 10) auf der den Aufhängehaken (3, 4) und der Hoohhaltenase (5) gegenüberliegenden Seite eine Steuerkurve (6) angeordnet ist.

3. Platine nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (6) am unteren Ende des Schaftes (2) sitzt.

St/rar

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