DE767776C - Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei Rueckstossantrieben - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei Rueckstossantrieben

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DE767776C
DE767776C DESCH120451D DESC120451D DE767776C DE 767776 C DE767776 C DE 767776C DE SCH120451 D DESCH120451 D DE SCH120451D DE SC120451 D DESC120451 D DE SC120451D DE 767776 C DE767776 C DE 767776C
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Paul Dipl-Ing Schmidt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/02Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet
    • F02K7/06Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet with combustion chambers having valves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei Rückstoßantrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei mit Kolbenverdichtung von gasförmigen Treibmitteln arbeitenden Rückstoßantriebem Der Gasauslaß dieser Antriebseinrichtungen wird in einigen Fällen dadurch bewirkt, daß der Kolben nach der Entzündung und teilweisen Ausdehnung der Gase Auslaßschlitze freigibt. In anderen Fällen wird ein federbelastetes Ventil durch den bei der Verbrennung der Treibgase entstehenden: Druck angehoben, durch eine mechanische Steuervorrichtung in seiner Endlage festgehalten und danach durch die mechanische Steuervorrichtung wieder in seine Ausgangslage gebracht. Bei der Steuerung von Schlitzen durch den Kolben tritt bei der Verdichtung der Verbrennungsluft ein: Teil dieser Luft durch die Schlitze aus, wenn die Schlitze nicht in Nähe des unteren Totpunktes angeordnet sind. Sind die Schlitze dagegen in Nähe des unteren Totpunktes ' angeordnet, dann wird bei der Ausdehnung der Verbrennungsgase eine wesentlich größere Energiemenge auf den Kolben. übertragen, als sie für die Durchführung der Vorverdichtung einer frischen Ladung erforderlich ist. In beiden Fällen gehen erhebliche Energiemengen für die Rückstoßerzeugung verloren. Die Regelung des Gasauslasses mit Hilfe eines federbelasteten, mechanisch gesteuerten Ventil: erfordert verhältnismäßig lange Zeiträume fier die Ventileinstellung, weil bei kurzzeitiger Steuerung die Massenkräfte unzulässig groß werden. Füreine technisch vorteilhafte Rücksto.ßerzetigutig ist aber eine schnelle Steuerung des Gasauslasses erforderlich, damit die Treibgase in möglichst kurzer Zeit ausströmen und der Treibgaszvlinder zur Aufnahme einer neuen Ladung bereit ist. Um einen kurzzeitigen Gasaustritt zu erzielen, ist es zu dem erwünscht, den Gasatislaßquerschnitt möglichst groß zu machen und demgemäß ein großes Ventil vorzusehen. Bei mechanischer Steuerung des Gasauslaßventils sind diese Forderungen nur mit besonderen Triebwerken für die Steuerung und eiitsprech°nd hohem Aufwand, insbesondere an Baugewicht, zu erreichen, wodurch das Verwendungsgebiet des Rückstoßantriehs wesentlich eingeschränkt wird. Eine für Explosionsturbinen vorgeschlagene Ausführung eines federbelasteten Ventils, welches mit einer Flüssigkeitsbremse versehen ist, um eine Verlängerung der Öffnungszeit zu erzielen, ist für die Steuerung des Gasauslasses bei Rückstoßantrieben aus den gleichen Gründen nicht gut geeignet.
  • Während die Kräfte für die Beschleunigung der Ventilmasse beim Öffnungshub des Ventils ohne weiteres den Treibgasen entnommen werden können, bestehen große Schwierigkeiten darin, die bei schneller öifnung eines verhältnismäßig großen Ventilquerschnitts nach dem Beschleunigen erforderlichen Verzögerungskräfte ohne unvorteilhaft großen technischen Aufwand bereitzustellen. Die für die Rückführung des Ventils in seinE Abschlußstellung erforderlichen Kräfte können mit den bqkannten Mitteln ebenfalls nur durch erheblichen technischen Aufwand so groß erhalten werden, daß sie für eine genügend schnelle Rückführung ausreichen. Um diese -Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Steuerung des Gasauslasses dadurch bewirkt. daß beim Öffnungshub des Ventils die Beschleunigung und die Verzögerung der bewegten Ventilmasse durch Flüssigkeits- oder Gasdrucichräfte geregelt wird und die Rückführung des Ventils in seine Abschlußstellung durch Flüssigkeits-oder Gasdruckkräfte erfolgt.
  • Durch diese Kräfte sind in technisch einfachster Weise große Kraftwirkungen auf Bauglieder geringen Gewichts, z. B. Ventilteller oder Schieber, auszuüben, so daß diese mit großer Geschwindigkeit in kürzesten Zeiträumen zur vollen Öffnung und wieder zum Abschluß gebracht werden können.
  • In der Abb. i ist beispielsweise eine Ausführung der erfindungsmäßigen Steuerung wiedergegeben, bei der die Verzögerung der bewegten Ventilmasse durch den Druck von Flüssigkeit bewirkt wird. In dieser Abbildung bezeichnet io den Zvlinder der Rückstoßeinrichtung, von dem der in der -Nähe des Gasauslasses befindliche Teil dargestellt ist. Mit i i ist eine Führungsstange bezeichnet, auf welcher der (nicht dargestellte) Kolb:ti geführt ist. der die V erdichtung des gasförmigen Treibmittels bewirkt. Die Führungsstange i i endet in einen Teller 12, welcher einen Teil des Zylinderbodens bildet. Gegen den Teller 12 wird in der gezeichii; ten Stellung des Auslaßventils 13 dieses Ventil angedrückt durch den hohen Flüssigkeitsdruck, der in dem Ringraum 14 des Ventils herrscht. Dieser hohe Flüssigkeitsdruck wird aufrechterhalten durch den Zutritt von Flüssigkeit entsprechenden Drucks durch das Rohr 15 und Ventil it>. Das Ventil 13 wird durch die entgegen der Öffnungsrichtung wirk--ende Flüssigkeitsdruckkraft im Raum td. bis zu einer bestimmten Höhe des Treibgasdrucks geschlossen gehalten. Der entgegen der Öffnungsrichtung des Ventils wirkende Flüssigkeitsdruck wird durch die Einstellung des von dem Druck der Treibgase beeinflußten Hilfsventils 17 vermindert, wodurch die Öffnungsbewegung des Ventils eingeleitet wird. Wird das Hilfsventil 1; beispielsweise derart ausgebildet. daß es bei dem Verdichtungsenddruck der Treibgase angehoben wird, dann strömt bei Öffnung des einen großen Querschnitt freigebenden Hilfsventils 17 die im Raum 14 befindliche Flüssigkeit durch das Rohr iS. ab. Das nur verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmengen durchlassende Ventil 16, welches durch seinen Schaft von der -Nase i9 des Vet?tilkörl>ers offen, gehalten wurde, schließt sich nach kurzem Ventilweg. Die Ausströmung der Flüssigkeit durch das Rohr 18 vollzieht sich gegen einen mittleren Druck, so daß nach Teilentspannung der Treibgase eine `'erzögerung der bewegten Ventilmasse infolge des Flüssigkeitsdrucks im Ringraum tq. erfolgt. Dabei ist der Druck, gegen den die Flüssigkeit ausströmt, so geregelt. daß der Ventilkörper 13 kurz vor dem Erreichen seiner Hubbegrenzung und dein Abschiuß des Hilfsventils 1; zum Stillstand kommt. Wenn der Druck der Treibgase in dem Zylinder io und damit der Druck auf den Boden des Ventils 13 auf einen geringen Wert gefallen ist, setzt die Zusträmung von Flüssigkeit durch das Rohr 2o und Ventil 21 in den Raum i.i ein. Dabei ist der Zuströmdruck dieser Flüssigkeit so niedrig gewählt, daß nur eine verliältnismäßig langsame Schließbewegung erreicht wird. Gegen Ende d°r Schließbewegung wird durch die -Nase i9 da: N"entil i6 geöffnet, so daß in dem Ringraum i.i eine wesentliche Erhöhung des Drucks unter Abschluß des Auslaßventils und zugleich des Ventils 21 erfolgt.
  • In '\A7eiterbildung der Erfindung "werden: besondere Vorteile erreicht, wenn der Abschlu:ß des Ventils durch den Druck verdichteten Gases erfolgt, das beim. Öffnen des Ventils durch den Treibgasdruck weiter verdichtet und ganz, oder teilweise in einen Nebenraum verdrängt wird. In der Abb. 2 ist eine entsprechende Ausführungsform einer Steuerung des Gasauslasses beispielsweise wiedergegeben. In dieser Abbildung ist der Zylinder der Rückstoßeinrichtung mit 22 und der Kolben, welcher als Freiflugkolben ausgebildet ist, mit 23 bezeichnet. Der Kolben wird geführt durch die Führungsstange 2q.. Er verdichtet bei seinem von links nach rechts gerichteten Hub ein gasförmiges Treibmittel, welches nach der Vorverdichtung durch (nicht dargestellte) Zündmittel entzündet wird und durch den Auslaß 25 nach rechts ins Freie strömt. Bei seinem von rechts nach links gerichteten Hub verdichtet der Kolben Luft, durch deren Spannung er aufgefangen und zurückgeworfen, wird. Bei diesem Hub gegen den Luftpuffer wird in dem auf der Arbeitsseite des Kolbens gelegenen Zylinderraum der Gaswechs..-,1 durchgeführt, indem durch Öffnen des Gasauslaßschiebears 26- das verbrannte Treibgas ins Freie entlassen und nach dem Abfall des Treibgasdrucks beim Kolbenrücklauf ein in der Zylinderwand liegendes Gas-oder Lufteinlaßventil (nicht dargestellt) geöffnet wird. Im allgemeinen vollzieht sich der Abfall der Treibgase so schnell, daß der Kolben 23 nur wenig entfernt von seiner oberen To:tpunktlage steht, wenn der Druck der Restgase auf den Atmosphärendruck abgesunken ist, so daß das Einlaßventil in der Nähe des oberen. Kolbentotpunktes angeordnet sein kann. Kurze Zeit nach dem Überlaufen des Einlaßventils durch den Kolben kann dann das Auslaßventil geschlossen sein, so daß der Kolben seine frische Ladung durch das Einlaßventil bei seinem weiteren Rücklauf selbsttätig einsaugt.
  • Die Steuerung des Gasauslasses wird bei der Einrichtung nach Abb. 2 durch den. Schieber 26 unter der Wirkung des Drucks der Treibgase und verdichteter Luft erzielt. In dem Raum. 2;7 befindet sich verdichtete Luft von einer Spannung, die ungefähr derjenigen der Vorve.rdichtung der Treibgase entspricht. Nach der Vorverdichtung der Treibgasse durch den Kolben 23 und der Drucksteigerung infolge der Entzündung tritt demnach eine Öffnungsbewegung des Auslaßschiebers 26 ein, durch die die Luft in dein: Raum 27 weiter verdichtet und die Ventil 28 und 29 angehoben werden. Die in dem Raum 27 befindliche Luft wird dadurch teilweise in den Raum- 30 verdrängt. Zu. Beginn der Bewegung des Ausla.ßschiebers wird dieser durch den Überdruck der Treibgase stark beschleunigt, so daß seine Masse eine große kinetische Energie erhält. Je mehr dann der Schieber den Auslaß 25 öffnet, fällt der Druck der Treibgase im Zylinder 22, und es tritt verhältnismäßig schnell der Zeitpunkt ein, in welchem der Druck der Treibgase gleich dem Druck hinter dem Schieberboden im Raum 27 ist. Von diesem Zeitpunkt ab wirkt der Druck der im Raüm 27 befindlichen Luft verzögernd auf die Bewegung der Schiebermasse, und zwar steigend in dem Maße, in welchem der Druck der ausströmenden Treibgase fällt. Durch die Anordnung geeigneter Strömungsquersc'hnitte dier Ventile 28 sowie durch dien im Raum 3o herrschenden Luftdruck. kann die Höhle der verzögernden Druckkräfte geregelt werden. Die Verdrängung der Luft aus lern Raum 27 in den Raum 30 ergibt eine günstige; nahezu gleichmäßig verzögernde Druckkraft unter Vermeidung großen Druckanstiegs, wodurch neben anderen Vorteilen eine technisch vorteilhafte Ausnutzung der Bauteile erreicht wird. Durch die verzögernden Kräfte beeinflußt, kommt der Auslaßschieber in einer Stellung, bei der der Schieberboden nahe, der Wand zwischen den Räumen 27 und 30 liegt, zum Stillstand. Der Druck in den Räumen z7 und 30 ;-leicht sich dann aus, und die Ventile 28 und 29 schließen sich. Wenn sich bei der Öffnungsbewegung des Schiebers Luft größeren Drucks in dem Raum zwischen den Ventilen 31 und dem Ringkolben 32 befand, dann ist diese bis zur Umkehr des Schiebers durch Anheben der Ventile 3 r nahezu. vollständig in den Raum 30 verdrängt worden.
  • Die Rückführung des Schiebers in seine Abschlußstellung erfolgt durch die im Raum 27 verbliebene, nicht verdrängte Luft, deren Druck anfänglich noch verhältnismäßig hoch ist. Der Schieber erfährt dadurch eine hohe Rückwärtsbeschleunigung, die aber nur über eine kurze Strecke der Schieberbewegung anhält, weil sich in dem Raum 27 infolge der vorhergegangenen Verdrängung von Luft nur noch geringe Luftmengen befinden:. Die Beschleunigung führt deshalb nur zu geringerer Schiebergeschwindigkeit, so daß der Rücklauf wesentlich langsamer erfolgt als die Öffnungsbewegung und der nahezu volle Auslaßquaerschnitt verhältnismäßig lange geöffnet bleibt. Die Ausdehnung der in. den Raum 27 verbliebenen Luft bedingt einen schnellen Abfall des Drucks in diesem. Raum und, damit einen starken Abfall der auf dein, Boden des Schiebears 26 wirkenden Kraft, deren Mittelwert wesentlich kleiner ist als der dieÖffnu-ngsbewegung bewirkenden, Druckkraft. In einem bestimmten Punkt de@chiebertw_°ges beim Rückgang ist die Druckkraft im Raum 2; von gleicher Größe geworden wie die verzögernd wirkend; Druckkraft in dem Raum, der zwis"2li,-n d--n Ventilei- z9 und dem RingIcolben 32 liegt. Bei dem Öffnungshub des Schiebers war verdichtete Luft in diesem Raum gedrückt -vcrdcn. sip -wird beim Schieberrücklauf nunmehr na-li Abschluß der Ventile 29 durch d:n Drosselspalt 33 in den Raum 2; zurückgedrängt. Hierdurch wird der Schieber gegen End° seines Rücklaufs verzögert, so daß er sich mit der erforderlichen klein°n G°scli-vindigkeit an die Begrenzung seiner Ausgaiigslag2 anlegt. Im letzten Teil s°_in-s Rückganges in die Ausgangslage öffnet der Schieber durch Schlitze 34. in seiner Hülse 35 einen Eimaß für verdichtete Luft, die durch das Rohr 36 in ZWeigrohre 37 , einen Ringkanal 3# und Zuführungsschlitze 39 in die Schlitze 34 gelangt. Dadurch füllt sich der Raum 2; erneut mit Luft hohen Drucks. Das Auslaßventil ist damit -wieder zur Durchführung einer Steuerung des Gasauslasses bereit.
  • Die beim Rücklauf des Kolbens 23 der Einrichtung nach Abb. 2 verdichtete Luft -wird zweckmäßig dazu benutzt, die Einstellung des Auslaßventils durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist es, diese verdichtete Luft ganz oder teil-v-eise zur Steuerung der Ventilbewegung zu v °nrenden und sie danach, vorzugsweise -während der Vorverdichtung des Treibmittels. in den Zylinder der Rückstoßeinrichtung zu entlassen. Während es an sich möglich ist, die zur Steuerung des Gasauslasses benötigte verdichtete Luft im Kreislauf -wiederholt zu vertvenden, ist ihre Erneuerung und ständige Abführung in den Arbeitszylinder des Rückstoßantriebes vorteilhaft, weil dadurch unzulässige Erwärmungen vermieden und zugleich die Vorteile einer -Nachladung des Arbeitszylinders Erreicht werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens sind in der Abb. 2 beispielsweise die erforderlichen Regelglieder Die Führungsstange 24. ist an ihrem an der Luftpufferseite liegendein Ende mit Rückschlags entilen d.o versehen.. durch die verdichtete Luft dem Innenria:m der Stangc 24. zugeführt -wird, -wenn der Kolben 23 die Luft auf höhere Werte verdichtet hat. Zur Einführung entsprechender Frischlufti-iangen in den ZVIiiider 22 bedarf es noch zusätzlicher Einlaßventile, deren Anordnung keine Schwilnrigkeiten bietet. Diese Ventil; sind nicht dargestellt. Aus dem Innenraum der Führungstange gelangt die verdichtete Luft durch die Hülse des Ventils .I1 in das Rohr 35, von wo sie- in den Raum . einströmt. Um die aus dein Raum 27 in deii Raum 30 verdrängte Luft bei der Vorverdichtung des Treibmittels in den Verbrennungszylinder einzuführen, ist das Ventil 41 angeordnet. Bei der Verdichtung des Treibmittels wird eine Kraft auf den Kolben dieses Ventils ausgeübt, da die verdichtete Luft durch die öffnungen -3 in den Zylinderraum .1q. gelangt. Infolge der Spannung der Feder .I5 wird der Ventilkörper. i erst nach dem Erreichen eines bestimmten Drucks der Vorverdichtung nach rechts hin bewegt. Der Ventilkörper .4i erhält dann bald eine hohe Geschwindigkeit und legt den bis dahin durch den -Mantel 4.6 verschlossenen Schlitz .4; frei. Durch diesen Schlitz strömt sodann ein Teil der in dem Raum 30 gespeicherten und durch das Rohr 48 in den Ringraum des Ventils 41 gelangenden Luft in den Zylinder 22 aus. Zwecks Verzögerung und Rückführung des Ventilkörpers .I1 ist eine Strecke der Ventilhülse, die mit .49 bezeichnet ist, mit kleinerem Außendurchmesser ausgeführt. so daß an dieser Stelle bei entsprechender Größe des Ventilhubes verdichtete Luft des Raumes 48 in den Raum 5o des Ventils tritt. Dadurch -wird eine schnelle Verzögerung und Rückführung des -' entilkörpers erzielt, da der Druck der verdichteten Luft im Raum .48 höher ist als der Druck der Treibgase während der @'orverdichtung. Die Anordnung ist zudem so getroffen, daß der Kolben 23 den Schlitz .I7 im letzten Teil seines Arbeitshubes überläuft und durch die Kolbenhülse geschlossen hält, damit das Ventil nicht dem Höchstdruck der Verbrennungsgase ausgesetzt ist. Gibt der Kolben bei seinem Rücklauf den Schlitz . -wieder frei, dann ist der Ventilkörper im -wesentlichen in seine Ausgangslage zurückgekehrt, und er erreicht sie vollends mit dem Abfall des Drucks im Raum -i-l.. Es tritt zugleich auch ein Abfall des Drucks in dem Raum 5o des Ventils ein, da nach dem Abschluß der Luftzufuhr aus dem Raum .f8 mit der Rückkehr des Ventils in seine Ausgangslage ein Abströmen der Luft aus dem Raum go durch eine vorgegeb°ne LTndichtheit eintritt. Diese tndichtheit ist b,ispielstv-eise durch das Spiel des Kolbens .I2 in seinem Zylinder leicht einzustellen. Da für das Abströmen der Luft verhältnismäßig lange Zeiten zur Verfügung stehen, braucht sie nur gering zu sein, so daß sie den schnell verlaufenden Steuervorgang nicht stört. Nach dem Abfall des Drucks im Zylinderraum 5o ist das Ventil zur Durchführung eines neuen Steuervorganges bereit.
  • Zur Vermeidung von Drosselverlusten bei der Ausströmung des Treibgases ist es vorteilhaft, den Ausla.ßquerschnitt mit großer Ventilgeschwindigkeit zu öffnen. Im Anfang der Ventilbewegung ist die Ventilgeschwindigkeit auch bei hohen Werten der Beschleunigung nur gering. Ebenso gering sind die von dem Ventil dabei zurückgelegten Wege, während die Ventilgeschwindigkeit bereits nach verhältnismäßig kurzen Wegen bei Anwendung von Flüssigkeits- oder Gasdruckkräften groß erhalten wird. Damit ergibt sich, daß in vorteilhafter Weise große Ventilgeschwindigkeiten bei Öffnungsbeginn erreicht -,verden, wenn im Anfang der Öffnungsbewegung der Ventilquerschnitt abgeschlossen bleibt.
  • Bei Rückstoßantrieben mit der erfindungsmäßigen Steuerung ist :es im allgemeinem voirteilhaft, wenn das Auslaßventil so lange geöffnet ist, daß nach dem: Ausströmen der verbrannten Treibgase Teile frischer Ladung der Rückstoßeinrichtung den Auslaßkanal in Nähe des Auslaßventils erfüllen.. Außer der erwünschten Kühlung des Auslaßkanals und der benachbarten, Flüssigkeit oder Gas enthaltenden Bauteile, wird der Vorteil einer erhöhten Leistung des Antriebes erreicht, da entzündliche Treibgase sowohl wie auch nicht mit Brennstoff angereicherte Luft (bei Brennstoffeinspritzung im Arbeitszylinder) eine Erhöhung der beschleunigten. Massen ergeben. Bei Erfüllung des Ausla,ßkanalS mit entzündlichem Treibgas tritt zudem bei der hohen Ausströmgeschwindigkeit der heißen Verbrennungsgase aus dem Zylinder eine schnelle Durchzündung des entzündlichen Gases und damit eine zusätzliche Steigerung der Rückstoßkraft ein.
  • Bei der Steuerung des Auslaßventils durch Flüssigkeits- oder Gasdruckkräfte ist es, in vielen Fällen besonders vorteilhaft, wenn die von Flüssigkeits- oder Gasdruckkräften beeinflwßte Ventilfläche in der Abschlußstellung des Ventils einen Teil des Zylinderbodens bildet. Die Anordnung dieser Fläche innerhalb des gesamten Zylinderbodens ergibt erwünscht kleine Dichtungsdurchmesser zur Absperrung der unter Druck stehenden Flüssigkeit oder des Gases.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die bei der Regelung der bewegten Ventilmasse in einen Nebenraum verdrängte Flüssigkeit oder das verdrängte Gas zu anderer Verwendung gespeichert oder unmittelbar als Energiequelle verwendet wird:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei mit Kolbenverdichtung von gasförmigen: Treibmitteln arbeitenden Rückstoßantrieben, dadurch gekennr zeichnet, daß beim Öffnungshub des Ventils die Beschleunigung und die Verzögerung der bewegten Ventilmasse durch Flüssigkeits- oder Gasdruckkräfte, geregelt wird und die Rückführung des Ventils in seineAbschlußsbellung durch Flüssigkeits-oder Gasdruckkräfte erfolgt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Ventil durch eine entgegen der Öffnungsrichtung wirkende Flüssigkeitsdruckkraft bis zu einer bestimmten Höhe des Treibgasdruckes geschlossen gehalten und der entgegen der Öffnungsrichtung des Ventils wirkende Flüssigkeitsdruck durch die Einstellung eines von dem Druck der Treibgase beeinflußten Hilfsventils vermindert und dadurch die Öffnungsbewegung des Ventils eingeleitet wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß des Ventils durch den Druck verdichteten Gases erfolgt,, das beim Öffnen des Ventils weiter verdichtet und ganz, oder teilweise in einen Nebenraum verdrängt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Ventils in seineAbschluß.stellung durch nicht verdrängtes Gas erfolgt. Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen für Rückstößeinrichtungen, bei denen der Arbeitskolben beim Rücklauf Luft verdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß diese verdichtete Luft ganz oder teilweise zur Steuerung der Ventilbewegung verwendet und danach, vorzugsweise während der Vorverdichtung des Treibmittels, in den Zylinder der Rückstoßeinrichtung entlassen wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß: im Anfang der öffnungsbewegung der Ventilquerschnitt abgeschlossen bleibt. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die von Flüssigkeits- oder Gasdrtickkräften beeinflußte Ventilfläche in der Abschluß:stellung des Ventils einen Teil des Zylinderbodens bildet. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden. Deutsche Patentschrift Nr. 28.q.343.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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