DE284343C - - Google Patents
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- DE284343C DE284343C DENDAT284343D DE284343DA DE284343C DE 284343 C DE284343 C DE 284343C DE NDAT284343 D DENDAT284343 D DE NDAT284343D DE 284343D A DE284343D A DE 284343DA DE 284343 C DE284343 C DE 284343C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C5/00—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
- F02C5/12—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Explosionsturbine
mit besonderer Verbrennungskammer, bei der das Düsenventil durch den in der Verbrennungskammer
auftretenden Explosionsdruck selbsttätig geöffnet und das Brennstoffeinlaßventil
in derselben Weise selbsttätig geschlossen wird. Es ist bereits bekannt, bei Explosionsturbinen
dieser Art das Düsenventil mit dem Einlaßventil durch einen Kettentrieb derart zu
ίο verbinden, daß beim Schließen des Düsenventils,
das bei der bekannten Einrichtung durch eine besondere Steuerung erfolgt, das
Einlaßventil zwangläufig geöffnet wird, während das Schließen unabhängig vom Düsenventil
durch eine besondere, vom Explosionsdruck abhängige Vorrichtung erfolgt.
Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß das Einlaßventil
sich beim Öffnen des Düsenventils in Abhängigkeit von diesem zwangläufig schließt
und beim Schließen des Düsenventils zwangläufig öffnet.
Die Verbindung der beiden Ventile miteinander erfolgt zweckmäßig durch einen doppelarmigen
Hebel, an dessen Arme die Spindeln der beiden Ventile unmittelbar angreifen. Zum
Zwecke der Verzögerung der Schließbewegung ist das Düsenventil mit einer Flüssigkeitsbremse
ausgerüstet, die eine bequeme Regelung der Schließungsdauer des Düsenventils und
damit gleichzeitig der. Öffnungsdauer des Einlaßventils ermöglicht. Der Gedanke; die Schließbewegung
des Düsenventils bei Explosionsturbinen zu verzögern, ist an sich bekannt.
Die Bedeutung der Verwendung einer Flüssigkeitsbremse für diesen Zweck liegt hauptsächlich
in der Möglichkeit einer außerordentlich bequemen Regelung auch während des Ganges
der Turbine, die durch bloßes Verstellen einer Drosselschraube erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar
zeigt Fig. ι eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Explosionsturbine in senkrechtem
Schnitt, der auf der linken Seite der Figur durch die Achse, auf der rechten Seite durch die
Verbrennungskammer gelegt ist, während Fig. 2 einen senkrechten Schnitt quer zur Achse darstellt.
Hier ist der Schnitt auf der linken Seite der Figur in einer vor der durch die eigentliche
Turbine gehenden Schnittebene liegenden Ebene ebenfalls durch die Verbrennungskammer, geführt.
Die Einrichtung setzt sich aus der eigentlichen aus dem Läufer 1 und dem Gehäuse 2
bestehenden Turbine, der Verbrennungskammer 3, dem Ventilator 4, sowie den verschiedenen
Ventilen nebst Zubehör zusammen. Der Darstellung ist eine zweistufige Achsialturbine mit
teilweiser Beaufschlagung zugrunde gelegt. Die Explosionsgase treten aus der Verbrennungskammer 3 durch eine Düse 5 in die
Schaufeln 6 der ersten Stufe ein, strömen dann durch die Leitschaufeln 7 und. treten,
nachdem sie im Schaufelkranz 8 nochmals Arbeit geleistet haben, in das Turbinengehäuse
aus, von wo sie in den Auspuff gelangen.
An das Turbinenrad 1 schließt sich das
Luftgebläse 4 unmittelbar an. Der Saugraum 9 dieses Gebläses steht mit der Außenluft durch
eine Anzahl Kanäle 10 in Verbindung, die das neben der Verbrennungskammer angeordnete
Lager für die Turbinen welle durchziehen. Dadurch wird eine ausgiebige Kühlung dieses
Lagers gesichert, das sonst wegen der benachbarten Verbrennungskammer weiter herausgerückt
werden müßte. Eine entsprechende Einrichtung kann auch für das andere Wellenlager
getroffen werden.
Die Verbrennungskammer schließt sich in achsialer Richtung an das Gebläse 4 an und
besteht mit dem Turbinengehäuse, dessen Umrißform sie angepaßt ist, aus einem Stück.
. Der die Druckseite des Gebläses 4 umschließende Ringkanal 11 steht durch eine Leitung
12 mit einer Vorkammer 13 des Verbrennungsraumes 3 in Verbindung. In die Z wisch en -
wand ist ein Rückschlagventil 14 eingebaut, das sich nach'innen öffnet und zur Einführung
der Spülluft für die Verbrennungskammer dient. Vor dem Eintritt der Luftleitung 12
in die Vorkammer 13 kann eine Drosselung der Druckluft erfolgen. Von der Druckseite
des Gebläses 4 geht eine weitere, in Fig. 1 nicht sichtbare Leitung 15 aus, die dem Einspritzventil
16 die erforderliche Druckluft zuführt. Dieses Ventil ist gleichzeitig als Mischventil ausgebildet,
so daß sich eine besondere Vergasung bei Verwendung flüssiger Brennstoffe erübrigt.
Es besteht im wesentlichen aus einem Nadelventil 17, das den Eintritt des Brennstoffs
überwacht in Verbindung mit einem Kolben schieber 18, durch den die Zuführung der
Druckluft geregelt wird. Der Kolbenschieber 18 spielt in einem Zylinder, in den die Druck-.
luft durch eine Ringnut 19 eintritt. Von diesem Zylinder aus kann die Luft durch Kanäle 20
zur Eintrittsstelle der Brennstoffdüse gelangen. Die Bohrung der Düse ist hier doppelkegelförmig
gestaltet. In den äußeren Hohlkegel ragt die eigentliche Brennstoffdüse mit dem Nadelventil 17 hinein. Die Betätigung des
Misch- und Einlaßventils erfolgt selbsttätig von dem die Gasdüse 5 der Turbine überwachenden
Auslaßventil 21 aus.
Dieses besteht aus einem Kegelventil 22, dessen Spindel 25 einen Kolben 23 trägt. Der Querschnitt
dieses Kolbens übertrifft den des Ventils 22, so daß das Ventil bei steigendem Druck
innerhalb der Verbrennungskammer 3 entgegen der Wirkung der Feder 24 angehoben wird.
Die Ventilspindel 25 trägt außerdem einen Kolben 26, der in dem die Feder 24 aufnehmenden
Zylinder spielt. Dieser Zylinder ist durch drei Kanäle 27, 28 und 29 mit einer
Kammer 30 verbunden. Der Kanal 29 kann durch eine Stellschraube 31 mehr oder weniger
verengt werden. Diese Einrichtung, deren Hohlräume öl oder eine andere Flüssigkeit
enthalten, bildet eine regelbare Flüssigkeitsbremse und bezweckt, das Düsenventil 22 nach
erfolgter Explosion so lange offen zu halten, bis die Spüllüft die verbrannten Gase ausgetrieben
hat.
; Das freie Ende der Ventilspindel 25 steht
durch einen zweiarmigen Hebel 32 mit der Spindel des Misch- und Einlaßventils 16 in
Verbindung. Bei 33 ist ein Stutzen zum Einschrauben einer Zündkerze angedeutet, die bei
Inbetriebsetzung der ■ Gasturbine in Tätigkeit tritt; während des normalen Betriebes erfolgt
die Zündung selbsttätig, da die Verbrennungskammer dauernd unter entsprechend hoher
Temperatur steht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Es sei angenommen, die Turbine befinde
sich in Betrieb und es sei gerade eine Ladung Brennstoff durch das Ventil 16 in
die Verbrennungskammer 3 eingeblasen. Der Brennstoff wird durch die Düse in feinster
Verteilung unter, inniger Mischung mit der Verbrennungsluft eingeführt, so daß an den
heißen Innenwandungen der Kammer eine sofortige und vollständige Verbrennung stattfindet.
. Infolge der dabei auftretenden Druckerhöhung wird das Düsenventil 22, das bis
dahin durch die Feder 24 geschlossen gehalten wurde, geöffnet, da der auf den Kolben 23
wirkende Druck den auf die wirksame Fläche des Ventilkegels wirkenden überwiegt. Die
hochgespannten Verbrennungsgase treten durch die Düse 5 aus und wirken arbeitsleistend auf
die Turbine. Das sofortige Wiederschließen des Düsenventils 22 wird durch die Flüssigkeitsbremse
verhindert, die dem Ventil nur einen allmählichen Rückgang gestattet. Während dieser Zeit nimmt der Druck in der Verbrennungskammer
ab, bis der auf die Außenseite des Ventils wirkende Luftdruck der Vorkammer 13 das Übergewicht erhält und das Ventil
nach innen öffnet. Die Feder des Ventils ist so bemessen, daß sie das Ventil für gewöhnlich
dem etwa 1 Atm. betragenden Drucke der Spülluft gegenüber geschlossen hält. Durch
das Ventil tritt die vom Gebläse 4 gelieferte Spülluft in die Verbrennungskammer ein und
durch das immer noch offene Ventil der Düse wieder aus, wobei eine gründliche Spülung der
Explosionskammer stattfindet, die sämtliche Verbrennungsrückstände beseitigt. Ist dies
geschehen, so schließt sich das Düsenventil 22 wieder unter der Wirkung der Feder 24. Die
Zeitdauer der Rückbewegung des Ventils kann durch Einstellen der Stellschraube 31 der Flüssigkeitsbremse
geregelt werden.
Die Spülluft wird der Vorkammer 13, wie bereits erwähnt, durch das Gebläse 4 zugeführt,
das sie durch die Kanäle 10 ansaugt. Auch die bei 15 in das Brennstoffventil 16 eintretende
Druckluft wird durch das Gebläse 4 geliefert.
Die Steuerung des Einlaßventils erfolgt in Abhängigkeit von der des Auslaßventils 22
derart, daß beim Anheben des letztgenannten Ventils, d. h. während die hochgespannten
Verbrennungsgäse durch die Düse 5 austreten, sowohl der Zutritt der Druckluft durch den
Kolbenschieber 18 als auch der des Brennstoffs durch das Nadelventil 17 abgesperrt ist,
während bei geschlossenem Düsenventil der Kolbenschieber sowie das Nadelventil geöffnet
sind, so daß der Brennstoff in die Kammer 3 eingespritzt wird. Da die Bewegungen des
Einlaßventils von denjenigen des Auslaßventils und damit von der Flüssigkeitsbremse dieses
Ventils abhängig sind, läßt sich die Zeitfolge der Explosion und damit der Gang der Turbine
durch Einstellen der Drosselschraube 31 regeln.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Explosionsturbine mit besonderer Verbrennungskammer, bei der durch den in der Verbrennungskammer auftretenden Explosionsdruck das Düsenventil selbsttätig geöffnet und das Brennstoffeinlaßventil selbsttätig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenventil mit dem Einlaßventil derartig zwangläufig verbunden ist, daß sich das Einlaßventil beim Öffnen des Düsenventils unter der Einwirkung der Explosionsgase schließt und beim Nachlassen des in der Verbrennungskammer herrschenden Drucks unter der Einwirkung einer Feder 0. dgl. selbsttätig wieder öffnet, wobei das Düsenventil sich wieder schließt.
- 2. Explosionsturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenventil mit einer durch Stellschraube regelbaren Flüssigkeitsbremse ausgerüstet ist, zum Zwecke, das Schließen des Ventils bis zur' vollständigen Ausspülung der Verbrennungskammer willkürlich verzögern zu können.
- 3. Explosionsturbine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Düsenventils mit dem Einlaßventil durch einen doppelarmigen Hebel, erfolgt; dessen Arme unmittelbar ari die Ventilspindeln angreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284343C true DE284343C (de) |
Family
ID=539830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT284343D Active DE284343C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284343C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767776C (de) * | 1940-05-21 | 1953-12-07 | Paul Dipl-Ing Schmidt | Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei Rueckstossantrieben |
-
0
- DE DENDAT284343D patent/DE284343C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767776C (de) * | 1940-05-21 | 1953-12-07 | Paul Dipl-Ing Schmidt | Einrichtung zur Steuerung des Gasauslasses bei Rueckstossantrieben |
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