DE767122C - Film mit selektivem Absorptionsvermoegen fuer Strahlen - Google Patents

Film mit selektivem Absorptionsvermoegen fuer Strahlen

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DE767122C
DE767122C DEA90587D DEA0090587D DE767122C DE 767122 C DE767122 C DE 767122C DE A90587 D DEA90587 D DE A90587D DE A0090587 D DEA0090587 D DE A0090587D DE 767122 C DE767122 C DE 767122C
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DE
Germany
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film
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metal compounds
radiation absorption
rays
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DEA90587D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr Nagel
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/22Absorbing filters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Film mit selektivem Absorptionsvermögen für Strahlen Die Herstellung von Gebilden, welche ein selektiv wirkendes Absorptionsvermögen für sichtbares Licht oder Lichtstrahlen anderer Wellenlänge (Ultrastrahlen) haben, erfolgte bisher derart, daß man Schwermetallverbindungen von geeignetem Absorptionsvermögen in Glasmassen einbettete und aus dieser Mischung Scheiben oder andere Diaphragmen herstellte. Durch das Lösevermögen der Grundmasse und durch die bei diesem Verfahren erforderlichen hohen Temperaturen war man jedoch in der Wahl der zu verwendenden Metallverbindungen weitgehend beschränkt. Aus diesem Grunde hat man in der Optik - Küvetten oder Hohlgefäße aus Glas o. dgl. mit Lösungen der gewünschten Metallsalze gefüllt. Solche Diaphragmen haben jedoch nur beschränkte Anwendungsmöglichkeiten.
  • Bekannt ist es auch, in plastische 'fassen, die aus Acetaten oder Tetraacetaten von Cellulose oder deren Derivaten bestehen, Protochlorüre, Chlorüre oder Oxyde von Metallen, wie Zinn, Aluminium oder Magnesium, einzuarbeiten, um auf diesem Wege transparente, unentflammbare Filme für die Kinematographie herzustellen. Für die Zwecke der selektiven Absorption von Lichtstrahlen waren diese Gebilde weder bestimmt noch geeignet.
  • Demgegenüber bildet den Gegenstand der Erfindung lediglich die Verwendung von aus Kunstmassen, wie Celluloseester oder Kunstharzen, bestehenden Filmen o. dgl., die in bekannter Weise mit lyophilen Metallverbindungen vermischt bder verformt sind für Zwecke der selektiven Absorption von Lichtstrahlen.
  • Als Grundmaterial für die gemäß der Erfindung zu verwendenden Filme o. dgl. kommen vorzugsweise Cellulosederivate in Betracht. Von diesen haben sich besonders Verbindungen der Cellulose mit organischen Radikalen, z. B. Celluloseacetat, Butyrat, Celluloseäther u. dgl., als geeignet erwiesen. Nitrocellulose z. B. ist für diesen Zweck weniger geeignet. Als Grundstoff haben sich weiter als geeignet erwiesen Kunstharze, wie z. B. Polymerisationsprodukte auf Acrylbasis, oder auch Kondensationskunstharze, wie z. B. solche des Harzstoffes, oder mit Vorteil Kondensationsprodukte aus Pentaerythrit und mehrbasischen Säuren. Als Grundmaterial hat sich weiterhin auch in besonderen Fällen Chlorkautschuk als geeignet erwiesen.
  • Die obengenannten Grundstoffe können einzeln oder in beliebigen Gemischen untereinander verwendet werden. Je nach Bedarf können diese Grundstoffe auch noch zusammen mit Weichmachungsmittel verarbeitet werden.
  • Die zu verwendenden Metallverbindungen sollen möglichst spezifisch lyophil in bezug auf das Lösungsmittel der jeweils zu verwendenden Grundmasse sein. Als solche seien vorzugsweise Nitrate, Chloride, Acetylacetonate genannt. Die zu verwendenden Metallverbindungen richten sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck bzw. nach den selektiv zu absorbierenden Wellenlängen.
  • Als konkrete Beispiele seien genannt: Kupfernitrat, Blei und Wismutv erbindungen, Neodymchlorid und -nitrat, Eisenchlorid, salzsaure Salze von Gold, Platin, Mangannitrat, Ammoniummetavanadat, Uranylnitrat u. dgl.
  • Die Einmischung der genannten Metallsalze in die Grundmassen bietet im allgemeinen keine Schwierigkeiten und ist, ebenso wie der dabei entstehende Film o. dgl., an sich nicht Gegenstand der Erfindung. Gegebenenfalls kann man das Vermischen durch Anwendung erhöhter Temperaturen beschleunigen.
  • Die Menge der einzuverleibenden Metallverbindungen kann, was hier von besonderem Wert ist, in weiten Grenzen verändert werden. So kann man z. B. Metallverbindungen bis zu 4oo/o und mehr einführen. In F:alen, wo so grolle Mengen %Ietallverlifiidtiiitzeii nicht erforderlich sind, kann man sich jedoch mit geringeren Gehalten, wie einem Gehalt bi zu 2o oder roo/o und weiii-er lie:chränken.
  • Sofern man bisher holien oder Kunstmassen zur Verwendung als Strahlenfilter transparent gefärbt hat, geschah dies nur unter Verwendung von organischen Farfistoffen. Dies schien aus Gründen der guten Verträglichkeit der Mischungskomponenten, der Vermeidung von Trübungen und der Erhaltung einer genügenden Form und Reißbeständigkeit notwendig. Bei den zu verwendenden Metallverbindungen dagegen war zu befürchten, daß selbst bei genügender Verträglichkeit der Ausgangsmischung unerwünschte Trübungen bei der nachträglichen Verformung eintreten und daß die mechanischen Festigkeiten dieser Massen höchst nachteilig beeinflußt würden. Dies ist aber überraschenderweise bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Gebilden nicht der Fall, und es ist beachtenswert, daß sie bei sehr hohen Gehalten an Metallverbindungen nicht nur völlig klar, sondern auch von ausgezeichneter mechanischer Festigkeit sind.
  • Sie eignen sich für die verschiedensten Zwecke, wo auf selektive Absorbierbarkeit von sichtbarem Licht oder von Lichtstrahlen anderer Wellenlänge (Ultrastrahlen) Wert gelegt wird. Durch die scharf ausgeprägten Absorptionsspektren lassen sich hierbei Wirkungen erzielen, die bei den organischen Farbstoffen mit ihren sehr komplizierten Absorptionsspektren nicht erzielbar sind. Selbstverständlich kann man jedoch, wo es erwünscht ist, auch Filme verwenden, die noch durch Mitanwendung von organischen Farbstoffen entsprechend aufgefärbt sind. Die Diaphragmen eignen sich zur Herstellung von farbigem Licht, z. B. bei Beleuchtungsvorrichtungen, als Lichtfilter für militärische und Luftschutzzwecke, in der fotografischen Technik, als Lichtfilter für optische Zwecke. Ein besonderer Vorteil wird erzielt, wenn man Filme verwendet, die Verbindungen des leodyms oder auch anderer seltener Erden enthalten: denn diese Verbindungen wurden bisher nur in Glas eingeschmolzen; die daraus hergestellten kontraststeigernden Lichtfilter waren aber nie bruchsicher.
  • Andererseits kann man Diaphragmen verwenden, in die Metallverbindungen hoher Ordnungszahl, wie z. B. Gold, Platin oder Uran, einverleibt sind, welche kurzwellige Strahlen unschädlich machen. Bei Verwendung von Diaphragmen, denen auch phosphoreszierend wirkende Substanzen, gegebenenfalls Suspensionen, einverleibt sind, kann man Beleuchtungskörper schaffen, welche von der Einwirkung einer nicht sichtbaren Beleuchtungsquelle stets gleichmäßig und nach außen phosphoreszieren.
  • Beispiele i. io Teile Neodymnitrat werden in 16,5 Teilen Aceton gelöst. Diese Lösung wird mit einer weiteren Lösung, die aus 12 Teilen niedrig viskosem Celluloseacetat und 13 Teilen Aceton besteht, vermischt und ein Film von 0,35 mm Stärke gegossen. Man erhält einen rötlich gefärbten Film, der als Lichtfilter brauchbar ist.
  • 2. ioo Teile eines Kondensationsproduktes im A-Zustand, bestehend aus i Mol Pentaerythrit, 1,5 Mol Adipinsäure, o,5 Mol Phthalsäure werden bei 13o° geschmolzen und dieser Schmelze 5 Teile Neodymchlorid zugefügt. Das Neodymchlorid löst sich klar in der Schmelze; nach dem Erkalten wird das Produkt ausgehärtet und weiterverformt. Man erhält Platten in der Stärke von 5 mm, die eine gute Formbeständigkeit und außerdem eine erhöhte Beständigkeit gegen l.uftfeuclitigkeit zeigen.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRL?CEI: Verwendung von aus Kunstmassen, wie Celluloseester oder Kunstharzen, bestehenden Filmen o. dgl., die mit lvophilen Metallverbindungen vermischt oder verformt sind, für Zwecke der selektiven Lichtabsorption. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: -Französische Patentschrift Nr. 787 142; -.-österreichische Patentschrift Nr. 1..1.3 deutsche Patentschrift Nr. 509 383; R. G 1 o c k e r : Materialprüfung mit Röntgenstrahlen, 1927, S. 14.
DEA90587D 1939-12-03 1939-12-03 Film mit selektivem Absorptionsvermoegen fuer Strahlen Expired DE767122C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142568B (de) * 1957-02-04 1963-01-24 Eclairage Soc Franc Lichtfilter zur Beseitigung von unerwuenschten und blendenden Strahlenanteilen fuer eine Beleuchtungseinrichtung
DE1204939B (de) * 1964-03-07 1965-11-11 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spektral-Filtern in gekruemmter, vorzugsweise in sphaerisch gekruemmter Form

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AT143444B (de) * 1933-11-30 1935-11-11 Josef Heinrich Dr Hartmann Verfahren zur Herstellung von Fluoreszenzschirmen, insbesondere für Röntgenzwecke.

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